EBA legt erneut Züge in NRW an die Kette

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Bernd W.
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EBA legt erneut Züge in NRW an die Kette

Beitrag von Bernd W. » Samstag 9. April 2011, 21:57

Kaum ist der Winter vorbei, der Frühling beginnt und die DB Tochter in NRW wird wieder an Kette gelegt :clown:
Auch wenn ursächlich hier die Bahn nicht alleine die Verantwortung trägt, stellt sich doch zwangsläufig die Frage, welchen Schrott kauft man da eigentlich über Jahre ein :?:
Warum stellt man das gerade jetzt fest ? Die Züge sind seit 2008 im Einsatz. Wie ist man im Winter den gefahren, auf gut Glück ? oder waren das die Gründe für die Ausfälle?
Gemunkelt wurde auch im Winter schon, das die Zugausfälle der BR4xx im Winter nicht alleine am Schnee gelegen haben!

Das EBA hat mal wieder Züge von Bombardie an die Kette gelegt. Diesmal trifft es die "neue" BR422. Nein diesmal ist es kein Schnee, kein Laub und auch nicht die Hitze.
Es ist die Elektronik des Bombardieschen Wunderzuges BR422.
Zughalt hat geschrieben: Das Eisenbahnbundesamt hat den Triebzüge der Baureihe 422 eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h verpasst. Grund ist eine Softwarestörung der Fahrzeuge. DB Regio NRW hat den Fahrzeughersteller Bombardier aufgefordert, umgehend für Abhilfe zu sorgen. Bombardier ist auch für den Bau der Triebzüge vom Typ E-Talent 2 verantwortlich, die seit mehreren Jahren erfolglos auf eine Zulassung warten.
Quelle
Quelle 2
Bahn Info
Laut WAZ müssen zudem 2 Lokführer im Führerstand anwesend sein.

Warum bestellt die Bahn bei dem Unternehmen überhaupt noch Züge ?
Bereits die BR423, das Vorgänger Modell, hat mit Pannen die goldene Bahnschwelle verdient :twisted:
Im Winter frieren die Türen ein, die Türsicherung entspricht nicht den Vorschriften, die Bremsleistung reicht nicht, usw...
BR422
BR423

Was mich in diesem Zusammenhang aber besonders erstaunt :
Im Jahr 2010 wurde die Besandungsanlage der Münchner Fahrzeuge modifiziert und um weitere Streueinrichtungen am zweiten und vierten Drehgestell ergänzt (bisher konnte nur am ersten und fünften Drehgestell gesandet werden). Nachdem die Umbaumaßnahmen im Sommer zugelassen wurden,[8] folgte der Umbau auch bei der S-Bahn Rhein-Main. Damit sollen die Geschwindigkeitsbeschränkungen endgültig wegfallen.
Ach, in München und Rhein-Main ergänzt man die Besandungsanlage um weitere Drehgestelle und hier im Ruhrpott :twisted: Gurken die Dinger immer noch im Ursprungszustand rum :shock:

Ist NRW eine Vesuchlandschaft für Zug Hersteller :?: Früher wurden Tests und Versuche in Vorserien durchgeführt. Heute macht man so etwas "kostenneutral" im laufenden Betrieb und testet gleichzeitig die Belastbarkeit der Kunden :twisted:

Da verwundert es auch nicht, das die Klimaanlagen der NordWestbahn nur zwei Betriebsmodi kennen : EIN und AUS :clown:
EIN = 21 Grad ( zumindest versuchen die Klimaanlagen diese Temperatur zu erreichen )
Im Winter heißt das aber im Umkehrschluss, Heizung nur bis max 21 Grad, weil viel wärmer ist die Luft nicht
AUS = eben AUS
Das die Trittstufen im Winter auch alle Jahre wieder "neu" einfrieren ( bei der Pregnitzer Eisenbahn ist das fast nie passiert ) wird ja auch erst wieder im Winter Aktuell.

Gruß Bernd

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Jörg Spitz
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Re: EBA legt erneut Züge in NRW an die Kette

Beitrag von Jörg Spitz » Samstag 9. April 2011, 22:31

Bernd W. hat geschrieben:
[....] Ist NRW eine Vesuchlandschaft für Zug Hersteller :?: Früher wurden Tests und Versuche in Vorserien durchgeführt. Heute macht man so etwas "kostenneutral" im laufenden Betrieb und testet gleichzeitig die Belastbarkeit der Kunden :twisted: [....]
Hallo Bernd;
Bombadier könnte auch aus der Not eine Tugend machen. In dem die Zügen Gelb lackiert ausliefert, und mit den Logo einer Bananenmarke an Stelle des Firmenemblems versehen werden.
Denn Bananen reifen auch erst beim Kunden. :twisted:
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
Teilnehmer am 6., 7., 8. und 10. Jubi MFM

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Maik Costard
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Re: EBA legt erneut Züge in NRW an die Kette

Beitrag von Maik Costard » Samstag 9. April 2011, 23:36

Warum? Wenn der Kunde die Züge ohne Testmuster und Nullserie, ohne nachgewiesene störungsfreie Laufleistung, ohne konkrete Sanktionen bei Fehlleistungen in den Vertragsunterlagen zu verankern kauft ist nicht der Hersteller schuld, sondern der Käufer. Wenn man aus den Flops mit BR 611, BR 612, ICE-T, ICE-TD, ICN (Schweiz) nicht gelernt hat, was soll denn noch helfen als solch ein Totalreinfall mit nicht betriebstauglichen Zügen?
Die Bahn will Kosten drücken. Deshalb gibt es keine Erprobung und Nullserien. Viel Spass beim sparen :twisted: . Der Bahnfahrer wird es schon aussitzen.
Schönen Gruß
Maik
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Re: EBA legt erneut Züge in NRW an die Kette

Beitrag von günni » Sonntag 10. April 2011, 01:09

Maik Costard hat geschrieben:Die Bahn will Kosten drücken.
Moin,
richtig, denn das Geld braucht sie für Protzbauten und zum weltweiten Transportmonopoli.

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