Eine unwissende Hotline und komplizierte Verkehrsverbünde
- Stefan mit F
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Eine unwissende Hotline und komplizierte Verkehrsverbünde
Moin,
normalerweise gehöre ich zu den Menschen, die mit Ticketbuchungen keine Probleme haben. Ich finde schnell den günstigsten Tarif, auch wenn dafür ein paar Tricks (ein bis zwei Zwischenhalte bei der Fahrplanauskunft eingeben, Zusatztickets nutzen, Tageskartenpreise mit Einzelkarten gegenrechnen usw.) notwendig sind.
Gestern jedoch verzweifelte ich an der Dämlichkeit der DB-Hotline, die ich nach einigen Recherchen angerufen habe.
Es ging um die Fahrt eines Kollegen aus Sprockhövel (nördlich von Schwelm), der im September für eine Fortbildung in der Kölner City gerne mit dem Auto zum Schwelmer Bahnhof und dann mit Zug und U-Bahn nach Köln gefahren wäre. Den Bahnhof Schwelm fährt er normalerweise nicht an und der Sprockhöveler Bahnhof wurde bereits 1979 für den Personenverkehr stillgelegt. Es kam also für ihn nicht infrage, sich am Schwelmer Bahnhof mal vorab die eventuell vorhandenen Automaten anzusehen.
Zuerst recherchierte ich die Verbindung auf der DB-Seite. Für den betreffenden Zeitraum wurde nur eine Nahverkehrsverbindung angezeigt. Ohnehin hätte der Kollege es bevorzugt, nicht in Wuppertal oder Düsseldorf in einen Fernverkehrszug umsteigen zu müssen, sondern die stündlich durchgehende Verbindung mit dem Nahverkehrszug zu nehmen. Eine Zeitersparnis durch Fernverkehrszüge ist auf dieser Verbindung nicht vorhanden.
Leider ließ sich die Fahrkarte nicht unmittelbar buchen. Grund: Verkehrsverbund VRS.
Moment, wie bitte? Schwelm (nordöstlich von Wuppertal) liegt im VRS?
Laut dieser Karte liegt nicht einmal mehr Wuppertal im Verkehrsverbund Rhein-Sieg.
Laut dieser Seite liegt Schwelm im Übergangsbereich zwischen VRS und VRR. Nun gut. Es ist also ein VRS-Nahverkehrsticket zu lösen. Was kostet das? Kann man es in Schwelm an einem Automaten kaufen? Ein Handyticket kommt für den Kollegen nicht infrage.
Anruf bei der DB-Hotline unter der Rufnummer 0180 6 99 66 33 (20 ct/Anruf aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 60 ct/Anruf). Nach einigen Verständigungsproblemen mit dem Sprachcomputer meldet sich nach einer gefühlten Viertelstunde endlich eine Hotlinemitarbeiterin am anderen Ende.
Fragen: Was kostet das Ticket von Schwelm nach Köln?
Die Hotlinemitarbeiterin recherchiert. Es dauert. Dann die Info:
Sie: Das kann ich Ihnen nicht sagen. Das ist ein Verkehrsverbund. Schwelm liegt im Verkehrsverbund Rhein-Sieg.
Ich: Ich dachte, Schwelm liegt im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und Köln im Verkehrsverbund Rhein-Sieg?
Sie: Nein. VRS. Das Ticket müssen Sie am Automaten kaufen.
Ich: Sind Sie sicher, dass es in Schwelm einen Automaten gibt, an dem man ein Ticket für den Verkehrsverbund Rhein-Sieg lösen kann?
Sie: Das kann ich Ihnen nicht sagen. Am besten ist, Sie fahren dort mal hin und sehen nach.
Ich: Das kommt nicht infrage. Das kostet den Kollegen eine Dreiviertelstunde Zeit und viel Sprit. Das muss doch anders zu erfahren sein.
Sie: Wenden Sie sich an den Verkehrsverbund. Die Deutsche Bahn ist dafür nicht zuständig.
Ich: Es gibt doch ein Schöne Fahrt Ticket NRW, kann man das stattdessen kaufen?
Sie: Sie meinen das Schöner Tag Ticket NRW?
Ich: Nein, das Schöne Fahrt Ticket NRW.
Sie: Das gibt es nicht.
Ich: Doch. Ich habe es kürzlich noch auf der DB-Seite gesehen.
Sie: Ich suche mal. Schöne Reise Ticket NRW?
Ich: Nein, Schöne Fahrt Ticket NRW.
Sie: Aha ich sehe es. Das dürfen Sie aber nicht kaufen. Sie müssen ein Ticket des Verkehrsverbunds kaufen.
Ich: Aber das Schöne Fahrt Ticket NRW gilt nach meiner Information zwei Stunden ab Entwertung für eine beliebige Fahrt (keine Rück-, Rund- oder Sternfahrt) in NRW.
Sie: Sie dürfen das nicht kaufen. Das wird mir hier nicht als Ticket für Ihre Verbindung angezeigt.
Ich: Das muss eine Fehlinformation sein.
Sie: (gereizt) Sie müssen am Automaten ein Ticket des Verkehrsverbunds VRS kaufen. Der NRW-Tarif gilt dort nicht.
Ich: Der NRW-Tarif gilt in NRW, oder nicht?
Sie: Nicht in den Verkehrsverbünden.
Ich: Darf man denn mit dem Schöne Fahrt Ticket NRW auch die U-Bahn in Köln nutzen?
Sie Nein. Nur Verkehrsmittel der Deutschen Bahn.
Ich: Sind Sie sicher? Nach mehreren Fehlinformationen von Ihnen bin ich nicht sicher, ob das nun auch wieder eine falsche Information ist.
Sie: (erbost!) Ich beende das Gespräch jetzt. Das muss ich mir nicht bieten lassen. (Klick.)
Ich habe danach nochmal gegoogelt: Und siehe da: Das Schöne Fahrt Ticket NRW gilt laut dieser Seite nach dem NRW-Tarif
- für eine Fahrt in Richtung auf ein Fahrtziel für fahrplanmäßige Verbindungen von max. 2 Stunden Dauer
- für Kinder zwischen 6 und einschließlich 14 Jahren um 50% ermäßigte Tickets
- Preis: Erwachsene 20 Euro; Kinder 10 Euro
- An DB Automaten, in den DB Reisezentren, DB Agenturen und Reisebüros mit DB-Lizenz und im NRW-Online-Shop
Der NRW-Tarif ist der Nahverkehrstarif für Fahrten durch Nordrhein-Westfalen, die über die Grenzen der einzelnen Verkehrsverbünde bzw. -gemeinschaften hinausgehen.
Er gilt grundsätzlich von Haustür zu Haustür für alle öffentlichen Nahverkehrsmittel: Busse, Straßen-, Stadt- und U-Bahnen, S-Bahn, Regionalbahn und Regional-Express.
All das erfüllt die unter einstündige Verbindung Schwelm-Köln, selbst wenn man in Köln noch ein paar Stationen mit der U-Bahn fährt.
OK, 20€ ist etwas teurer als die 11,50€ nach Preisstufe 5 des VRS-Tarifs für eine einfache Fahrt, die ich danach online recherchiert habe, aber es ist möglich. Und bevor das VRS-Ticket wohlmöglich am Automaten in Schwelm nicht erhältlich ist, wäre das evtl. eine Option.
Nach diesem Gespräch hatte sich der Kollege allerdings bereits entschieden, für die gesamte Fahrt das Auto zu nutzen. Das kostet den Arbeitgeber zwar inklusive Parkkosten in Köln wesentlich mehr als den Preis für die Zugverbindung, aber auf das Auto kann sich der Kollege verlassen. Eine halbe Stunde eher am Bahnhof sein, um die vefügbaren Automaten zu suchen und zu studieren wollte er nicht.
Ich hätte danach noch die VRR- oder VRS-Hotline anrufen können. Klären können, ob es in Schwelm VRS-Automaten gibt (ich war schon mal dort, ein solcher Automat ist mir dort nie aufgefallen). Vielleicht kann man dort auch am DB-Automaten VRS-Tickets kaufen. Aber das hätte die DB-Hotline ja vielleicht wissen können...
Der Kollege hätte nach meiner anschließenden Online-Recherche auch für 17,50€ mit Umstieg in Wuppertal HBF und ICE von Wuppertal nach Köln fahren können. Nachteil: 5 Minuten längere Fahrzeit als die Direktverbindung mit dem Nahverkehrszug, in den er in Schelm einsteigt. Außerem: Keine U-Bahn-Nutzung in Köln (ohne City-Ticket).
Ich finde es traurig, dass die DB-Hotline nicht einmal ihre eigenen Tickets kennt. Langsam beginne ich zu verstehen, warum es "außerbahnische Lebensformen" gibt, die an dieser Form von Service scheitern - auch geprägt von vielen anderen Negativerfahrungen, von denen ich bei meinen letzten Besuchen in der Speicherstadt erfahren habe.
Vielleicht wird es irgendwann einmal ein einheitlicheres, kundenfreundliches System geben. Wer weiß.
normalerweise gehöre ich zu den Menschen, die mit Ticketbuchungen keine Probleme haben. Ich finde schnell den günstigsten Tarif, auch wenn dafür ein paar Tricks (ein bis zwei Zwischenhalte bei der Fahrplanauskunft eingeben, Zusatztickets nutzen, Tageskartenpreise mit Einzelkarten gegenrechnen usw.) notwendig sind.
Gestern jedoch verzweifelte ich an der Dämlichkeit der DB-Hotline, die ich nach einigen Recherchen angerufen habe.
Es ging um die Fahrt eines Kollegen aus Sprockhövel (nördlich von Schwelm), der im September für eine Fortbildung in der Kölner City gerne mit dem Auto zum Schwelmer Bahnhof und dann mit Zug und U-Bahn nach Köln gefahren wäre. Den Bahnhof Schwelm fährt er normalerweise nicht an und der Sprockhöveler Bahnhof wurde bereits 1979 für den Personenverkehr stillgelegt. Es kam also für ihn nicht infrage, sich am Schwelmer Bahnhof mal vorab die eventuell vorhandenen Automaten anzusehen.
Zuerst recherchierte ich die Verbindung auf der DB-Seite. Für den betreffenden Zeitraum wurde nur eine Nahverkehrsverbindung angezeigt. Ohnehin hätte der Kollege es bevorzugt, nicht in Wuppertal oder Düsseldorf in einen Fernverkehrszug umsteigen zu müssen, sondern die stündlich durchgehende Verbindung mit dem Nahverkehrszug zu nehmen. Eine Zeitersparnis durch Fernverkehrszüge ist auf dieser Verbindung nicht vorhanden.
Leider ließ sich die Fahrkarte nicht unmittelbar buchen. Grund: Verkehrsverbund VRS.
Moment, wie bitte? Schwelm (nordöstlich von Wuppertal) liegt im VRS?
Laut dieser Karte liegt nicht einmal mehr Wuppertal im Verkehrsverbund Rhein-Sieg.
Laut dieser Seite liegt Schwelm im Übergangsbereich zwischen VRS und VRR. Nun gut. Es ist also ein VRS-Nahverkehrsticket zu lösen. Was kostet das? Kann man es in Schwelm an einem Automaten kaufen? Ein Handyticket kommt für den Kollegen nicht infrage.
Anruf bei der DB-Hotline unter der Rufnummer 0180 6 99 66 33 (20 ct/Anruf aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 60 ct/Anruf). Nach einigen Verständigungsproblemen mit dem Sprachcomputer meldet sich nach einer gefühlten Viertelstunde endlich eine Hotlinemitarbeiterin am anderen Ende.
Fragen: Was kostet das Ticket von Schwelm nach Köln?
Die Hotlinemitarbeiterin recherchiert. Es dauert. Dann die Info:
Sie: Das kann ich Ihnen nicht sagen. Das ist ein Verkehrsverbund. Schwelm liegt im Verkehrsverbund Rhein-Sieg.
Ich: Ich dachte, Schwelm liegt im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und Köln im Verkehrsverbund Rhein-Sieg?
Sie: Nein. VRS. Das Ticket müssen Sie am Automaten kaufen.
Ich: Sind Sie sicher, dass es in Schwelm einen Automaten gibt, an dem man ein Ticket für den Verkehrsverbund Rhein-Sieg lösen kann?
Sie: Das kann ich Ihnen nicht sagen. Am besten ist, Sie fahren dort mal hin und sehen nach.
Ich: Das kommt nicht infrage. Das kostet den Kollegen eine Dreiviertelstunde Zeit und viel Sprit. Das muss doch anders zu erfahren sein.
Sie: Wenden Sie sich an den Verkehrsverbund. Die Deutsche Bahn ist dafür nicht zuständig.
Ich: Es gibt doch ein Schöne Fahrt Ticket NRW, kann man das stattdessen kaufen?
Sie: Sie meinen das Schöner Tag Ticket NRW?
Ich: Nein, das Schöne Fahrt Ticket NRW.
Sie: Das gibt es nicht.
Ich: Doch. Ich habe es kürzlich noch auf der DB-Seite gesehen.
Sie: Ich suche mal. Schöne Reise Ticket NRW?
Ich: Nein, Schöne Fahrt Ticket NRW.
Sie: Aha ich sehe es. Das dürfen Sie aber nicht kaufen. Sie müssen ein Ticket des Verkehrsverbunds kaufen.
Ich: Aber das Schöne Fahrt Ticket NRW gilt nach meiner Information zwei Stunden ab Entwertung für eine beliebige Fahrt (keine Rück-, Rund- oder Sternfahrt) in NRW.
Sie: Sie dürfen das nicht kaufen. Das wird mir hier nicht als Ticket für Ihre Verbindung angezeigt.
Ich: Das muss eine Fehlinformation sein.
Sie: (gereizt) Sie müssen am Automaten ein Ticket des Verkehrsverbunds VRS kaufen. Der NRW-Tarif gilt dort nicht.
Ich: Der NRW-Tarif gilt in NRW, oder nicht?
Sie: Nicht in den Verkehrsverbünden.
Ich: Darf man denn mit dem Schöne Fahrt Ticket NRW auch die U-Bahn in Köln nutzen?
Sie Nein. Nur Verkehrsmittel der Deutschen Bahn.
Ich: Sind Sie sicher? Nach mehreren Fehlinformationen von Ihnen bin ich nicht sicher, ob das nun auch wieder eine falsche Information ist.
Sie: (erbost!) Ich beende das Gespräch jetzt. Das muss ich mir nicht bieten lassen. (Klick.)
Ich habe danach nochmal gegoogelt: Und siehe da: Das Schöne Fahrt Ticket NRW gilt laut dieser Seite nach dem NRW-Tarif
- für eine Fahrt in Richtung auf ein Fahrtziel für fahrplanmäßige Verbindungen von max. 2 Stunden Dauer
- für Kinder zwischen 6 und einschließlich 14 Jahren um 50% ermäßigte Tickets
- Preis: Erwachsene 20 Euro; Kinder 10 Euro
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Der NRW-Tarif ist der Nahverkehrstarif für Fahrten durch Nordrhein-Westfalen, die über die Grenzen der einzelnen Verkehrsverbünde bzw. -gemeinschaften hinausgehen.
Er gilt grundsätzlich von Haustür zu Haustür für alle öffentlichen Nahverkehrsmittel: Busse, Straßen-, Stadt- und U-Bahnen, S-Bahn, Regionalbahn und Regional-Express.
All das erfüllt die unter einstündige Verbindung Schwelm-Köln, selbst wenn man in Köln noch ein paar Stationen mit der U-Bahn fährt.
OK, 20€ ist etwas teurer als die 11,50€ nach Preisstufe 5 des VRS-Tarifs für eine einfache Fahrt, die ich danach online recherchiert habe, aber es ist möglich. Und bevor das VRS-Ticket wohlmöglich am Automaten in Schwelm nicht erhältlich ist, wäre das evtl. eine Option.
Nach diesem Gespräch hatte sich der Kollege allerdings bereits entschieden, für die gesamte Fahrt das Auto zu nutzen. Das kostet den Arbeitgeber zwar inklusive Parkkosten in Köln wesentlich mehr als den Preis für die Zugverbindung, aber auf das Auto kann sich der Kollege verlassen. Eine halbe Stunde eher am Bahnhof sein, um die vefügbaren Automaten zu suchen und zu studieren wollte er nicht.
Ich hätte danach noch die VRR- oder VRS-Hotline anrufen können. Klären können, ob es in Schwelm VRS-Automaten gibt (ich war schon mal dort, ein solcher Automat ist mir dort nie aufgefallen). Vielleicht kann man dort auch am DB-Automaten VRS-Tickets kaufen. Aber das hätte die DB-Hotline ja vielleicht wissen können...
Der Kollege hätte nach meiner anschließenden Online-Recherche auch für 17,50€ mit Umstieg in Wuppertal HBF und ICE von Wuppertal nach Köln fahren können. Nachteil: 5 Minuten längere Fahrzeit als die Direktverbindung mit dem Nahverkehrszug, in den er in Schelm einsteigt. Außerem: Keine U-Bahn-Nutzung in Köln (ohne City-Ticket).
Ich finde es traurig, dass die DB-Hotline nicht einmal ihre eigenen Tickets kennt. Langsam beginne ich zu verstehen, warum es "außerbahnische Lebensformen" gibt, die an dieser Form von Service scheitern - auch geprägt von vielen anderen Negativerfahrungen, von denen ich bei meinen letzten Besuchen in der Speicherstadt erfahren habe.
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Gruß aus 2⅙ Grad südlich und 2½ Grad westlich des MiWuLa
Stefan mit F
Im August 2024 neu erschienen: KLIMA BULLSHIT BINGO von Jan Hegenberg
Ab 06.08.2024 bekommt man es in jeder kleinen Buchhandlung um die Ecke.
Stefan mit F
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Ab 06.08.2024 bekommt man es in jeder kleinen Buchhandlung um die Ecke.
- writeln
- Forumane
- Beiträge: 7521
- Registriert: Samstag 14. Mai 2011, 20:31
- Wohnort: Hamburg bei Knuffingen
- Kontaktdaten:
Re: Eine unwissende Hotline und komplizierte Verkehrsverbünd
Die dachte bestimmt, Du bist vom Radio.
Sachen gips.
Sachen gips.
.
ع......Sascha
█D.. [ Trainspotting in Patagonien ]
.......[ 4 Miniatur U-Boote im Wunderlandmeer ]
ع......Sascha
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Re: Eine unwissende Hotline und komplizierte Verkehrsverbünd
Es kostet zwar ein paar schlecht bezahlte Arbeitsplätze, aber was war noch einmal das Argument gegen bedingungslose Freifahrt im Nahverkehr?
- Datterich
- Forumane
- Beiträge: 9770
- Registriert: Montag 9. Februar 2004, 14:21
- Wohnort: 100 km südlich Speicherstadt
Eine unwissende Hotline und komplizierte Verkehrsverbünde
Resignierte Grüße an alle Servicewüsten
Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...
- Dirk Zimmermann
- MiWuLa Mitarbeiter
- Beiträge: 1829
- Registriert: Montag 22. Dezember 2008, 08:38
- Wohnort: Hamburg/Köln
Re: Eine unwissende Hotline und komplizierte Verkehrsverbünd
Wow - hast sogar noch Zeit einen solch langen Beitrag zu tippen.
Über den DB Navigator (also fürs Handy) lassen sich die VRS Angebote (und viele andere Verbünde) alle buchen. Gerade bis zum Bezahlvorgang probiert.
Die Automaten sind mittlerweile soweit, dass man Start und Ziel eingibt und es dann den Nah- oder Fernverkehrstarif gibt. So meine Recherchen am heimischen DB Fahrkartenautomat im Kölner Stadtgebiet.
Das einfachste ist immer noch eine Flatrate für den ÖV
Aber unsere Politiker schlafen ja nach wie vor - die leben ja eben von der Auto- und Mineralölindustrie.
Über den DB Navigator (also fürs Handy) lassen sich die VRS Angebote (und viele andere Verbünde) alle buchen. Gerade bis zum Bezahlvorgang probiert.
Die Automaten sind mittlerweile soweit, dass man Start und Ziel eingibt und es dann den Nah- oder Fernverkehrstarif gibt. So meine Recherchen am heimischen DB Fahrkartenautomat im Kölner Stadtgebiet.
Das einfachste ist immer noch eine Flatrate für den ÖV
Aber unsere Politiker schlafen ja nach wie vor - die leben ja eben von der Auto- und Mineralölindustrie.
Re: Eine unwissende Hotline und komplizierte Verkehrsverbünd
Moin,
da gibt es entsprechende Literatur:
Senk ju vor träwelling: Wie Sie mit der Bahn fahren und trotzdem ankommen
Das Bahnhasser-Buch. Das Leben in vollen Zügen genießen.
Bananen bremsen nicht
Schwarzbuch Deutsche Bahn -> Leseprobe
da gibt es entsprechende Literatur:
Senk ju vor träwelling: Wie Sie mit der Bahn fahren und trotzdem ankommen
Das Bahnhasser-Buch. Das Leben in vollen Zügen genießen.
Bananen bremsen nicht
Schwarzbuch Deutsche Bahn -> Leseprobe
Gruß vom N-Bahner GüNNi
Surftipps: Polizeimuseum
Pressemitteilungen von Polizei, Feuerwehr und Zoll.
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Pressemitteilungen von Polizei, Feuerwehr und Zoll.
- Stefan mit F
- Forumane
- Beiträge: 7961
- Registriert: Mittwoch 1. Juni 2011, 18:09
- Wohnort: 2⅙ Grad südlich und 2½ Grad westlich des MiWuLa
Re: Eine unwissende Hotline und komplizierte Verkehrsverbünd
Moin,
natürlich - mit Handyticket ist das alles kein Problem. Nur leider befindet sich besagter Kollege bereits im Rentenalter und besitzt kein Smartphone. Noch dazu ist er sehr Bahn-unerfahren und wollte das Ticket gerne vorab buchen, so wie ein anderes, das ich ihm für eine Fahrt ins südliche Bayern über meinen DB-Account und mein PayPal-Konto gebucht habe.
Und da ich derzeit immer noch kostenlos in NRW unterwegs bin, war meine Motivation, alles zu googlen, gering.
Wozu ist eine Hotline da, wenn sie noch nicht einmal die NRW-Tickets kennt? Stumpf in der Fahrplanauskunft Start und Ziel eingeben kann ich auch. Zu mehr war die Dame in der Leitung nicht fähig. Selbst wenn die Fragen inzwischen geklärt sind - der Kollege hat die Entscheidung für das Auto getroffen. 130km Fahrt mit dem PKW mal 26 Cent pro Kilometer gemäß Betriebsvereinbarung, zzgl. ca. 15€ Parkkosten ergibt nach meiner Rechnung rund 50€ Gesamtkosten vs. ca. 23€ per Bahn zum VRS-Tarif. Dazu Stau-Ärger. Schade. Aber was solls.
Dankeschön GüNNi für den Lesetipp.
natürlich - mit Handyticket ist das alles kein Problem. Nur leider befindet sich besagter Kollege bereits im Rentenalter und besitzt kein Smartphone. Noch dazu ist er sehr Bahn-unerfahren und wollte das Ticket gerne vorab buchen, so wie ein anderes, das ich ihm für eine Fahrt ins südliche Bayern über meinen DB-Account und mein PayPal-Konto gebucht habe.
Und da ich derzeit immer noch kostenlos in NRW unterwegs bin, war meine Motivation, alles zu googlen, gering.
Wozu ist eine Hotline da, wenn sie noch nicht einmal die NRW-Tickets kennt? Stumpf in der Fahrplanauskunft Start und Ziel eingeben kann ich auch. Zu mehr war die Dame in der Leitung nicht fähig. Selbst wenn die Fragen inzwischen geklärt sind - der Kollege hat die Entscheidung für das Auto getroffen. 130km Fahrt mit dem PKW mal 26 Cent pro Kilometer gemäß Betriebsvereinbarung, zzgl. ca. 15€ Parkkosten ergibt nach meiner Rechnung rund 50€ Gesamtkosten vs. ca. 23€ per Bahn zum VRS-Tarif. Dazu Stau-Ärger. Schade. Aber was solls.
Dankeschön GüNNi für den Lesetipp.
Gruß aus 2⅙ Grad südlich und 2½ Grad westlich des MiWuLa
Stefan mit F
Im August 2024 neu erschienen: KLIMA BULLSHIT BINGO von Jan Hegenberg
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Stefan mit F
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- Datterich
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- Registriert: Montag 9. Februar 2004, 14:21
- Wohnort: 100 km südlich Speicherstadt
Eine unwissende Hotline und komplizierte Verkehrsverbünd
Vielleicht hat er auf diese Weise einen noch erheblich größeren und unbequemeren "Stau-Ärger" umfahren?Stefan mit F hat geschrieben:Dazu Stau-Ärger. Schade. Aber was solls.
Freundliche Grüße an alle Auskunfteien
Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...