Geniestreich der DB

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Bernd 123
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Geniestreich der DB

Beitrag von Bernd 123 » Dienstag 30. August 2016, 17:09

Die Bahn baut einen Bahnhof für Hindernisläufer. :!: :!: :!:

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Bernd
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Re: Geniestreich der DB

Beitrag von Stefan mit F » Dienstag 30. August 2016, 17:35

Moin,

extra 3 hat in einem Videoclip auch schon darüber berichtet.
Es ist doch schön, dass die Bahn den Einstieg in die Züge barrierefrei macht. Man hätte im Jahr 1865 beim Bau des Bahnhofs einfach daran denken müssen, die Türen des Gebäudes etwas höher zu bauen, oder wenigstens Türen vorzusehen, die nach innen aufgehen.
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Re: Geniestreich der DB

Beitrag von Bernd 123 » Dienstag 30. August 2016, 17:41

Moin Stefan,
Stefan mit F hat geschrieben:...die Türen des Gebäudes etwas höher zu bauen...
...oder das ganze Bahnhofsgebäude um die 41 cm anheben können. :LOLLOL:

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Re: Geniestreich der DB

Beitrag von günni » Dienstag 30. August 2016, 17:45

Moin,
ist bekannt. Unterschiedliche Eigentümer und Aneinandervorbeiplanerei, oder war es pure Ignoranz der DB oder des anderen Eigentümers? Wer weiß es?
Jedenfalls sehr eigentümlich.

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Schildbürgerstreich

Beitrag von Datterich » Dienstag 30. August 2016, 18:42

Spätestens bei Beginn der Bauarbeiten hätten doch Verantwortliche die "Ergebnisse" erkennen und Alarm schlagen müssen. Leider ist das mit der Kompetenz so einiger verantwortlicher Menschen so eine Sache ... :omg:

Wir bezahlen ja die Aus- und Nachbesserung von Fehlern, die andere Vollpfosten gemacht haben.

Nachdenkliche Grüße nach Niedersachsen
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Re: Schildbürgerstreich

Beitrag von H0-Holger » Dienstag 30. August 2016, 22:42

Datterich hat geschrieben:[...]Kompetenz[...]
Es gibt zwei Arten von Kompetenz, das Können und das Dürfen.
Ich vermute, daß in diesem Fall ein Mangel an beidem herrschte, nämlich bei der Planung am Können (das nötige Wissen um die örtlichen Verhältnisse) und bei den ausführenden Handwerkern am Dürfen (sie haben sicherlich gemerkt, daß das Unsinn war, sich aber schlichtweg nicht getraut, etwas zu sagen, weil "die da oben" sich bestimmt etwas dabei gedacht haben werden und man ja eh nur einen auf den Deckel kriegt, wenn man unbequeme Tatsachen anspricht).
Das ist allerdings kein bahnspezifisches Problem, es zieht sich durch alle Branchen und Unternehmensarten und ist sozusagen global. Leider.
Gruß
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Schildbürgerstreich

Beitrag von Datterich » Mittwoch 31. August 2016, 11:18

Zwischen Planung und Ausführung liegt die Auftragsvergabe. Und genau hier waren wohl eine Verwaltung und eine Behörde völlig überfordert. Ich verstehe jeden Handwerker, der "denen da oben" - gerade in Bauämtern und Behörden - nichts sagt, weil er damit riskiert, in Zukunft bei Ausschreibungen und Vergaben wegen Götterlästerung nicht mehr berücksichtigt zu werden. Ein generelles uraltes Problem ... es wird fast jede Woche im Fernsehen über Behördenwahnsinn berichtet.

Freundliche Grüße in den Norden
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Re: Geniestreich der DB

Beitrag von meckisteam » Mittwoch 31. August 2016, 18:12

Völlig falsch !

Das Gebäude gehört einer Privatperson. Für den Bahnkunden ist nur noch eine DB-Agentur von Bedeutung. Also ein Unternehmen das mit der DB selber nichts zu tun hat. Der eigentliche Zugang zum Bahnsteig geht schon seit langem am Gebäude vorbei.

Was der Bürgermeister im Interview mit RTL heute verschwiegen hat ist die Tatsache das die Stadt selber das Problem erst verursacht hat. Als das (denkmalgeschützte) Gebäude vor ein paar Jahren an einen Investor verkauft werden sollte blockierte das die Stadt. Das ganze zog sich immer weiter hin. Und jetzt tat die Bahn das was sie tun MUSSTE : den Bahnsteig barrierefrei umbauen. Die Baumaßnahme war dem Eigentümer des Gebäudes auch durchaus bekannt. Das nun durch die jahrelange Blockadehaltung der jetzige Eigentümer des Gebäudes noch nicht so weit ist hat die Bahn nicht zu verantworten.
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Re: Geniestreich der DB

Beitrag von günni » Mittwoch 31. August 2016, 18:46

Moin,
der Pannenbericht auf Spiegel.de. 8) :clown:

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Beitrag von Datterich » Mittwoch 31. August 2016, 19:46

meckisteam hat geschrieben:Das Gebäude gehört einer Privatperson.
Das liest sich in sämtlichen Pressemeldungen sowie Meldung in der Tagesschau von heute anders:
[url=http://www.spiegel.de/reise/aktuell/bad-bentheim-bahnhofstueren-lassen-sich-nach-umbau-nicht-oeffnen-a-1110124.html][color=#FAF6FA]SPIEGEL online[/color][/url] zum Beispiel hat geschrieben:Grund für das Planungsdesaster sind unterschiedliche Auftraggeber: Für die Arbeiten rund um die Gleise ist die Deutsche Bahn zuständig, Eigentümerin des historischen Bahnhofs ist zurzeit noch die Stadt. Sie will ihn an die Verkehrsgesellschaft Bentheimer Eisenbahn verkaufen, ...
Und deshalb bleibe ich bei meiner Aussage, dass eine Verwaltung und eine Behörde völlig überfordert gewesen sind. Warum werden verantwortliche Versager nicht grundsätzlich für den durch sie verursachten Schaden zur Rechenschaft gezogen? Warum hat so etwas nicht - wie in der freien Wirtschaft - Konsequenzen für die Verantwortlichen?
Wir Kunden und Steuerzahler kommen für vermeidbare Kosten der vermurksten Bauplanung auf ... :burn:

Von den wochenlangen / monatelangen unzumutbaren Zuständen für Reisende und besonders für Reisende mit Gepäck und Behinderung mal ganz abgesehen. Das ist die aktuell existierende "Kundenfreundlichkeit".

Freundliche Grüße aus Südhessen
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"Es muss erst schlechter werden, bevor es besser wird", sagt der Bürgermeister.

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Re: Geniestreich der DB

Beitrag von meckisteam » Freitag 2. September 2016, 00:38

Ah, dann hab ich hier wohl einen Verkauf in der Liste der nicht stattgefunden hat. Bleibt aber die Aussage der DB

Zitat :
Deutsche Bahn wird ungehalten

Weniger lustig findet die Angelegenheit die Deutsche Bahn. "Ich halte es wegen der Unfallgefahr für völlig absurd, Leute durchs Fenster zu lassen", erklärt eine Sprecherin.
Die Arbeiten seien mit dem Eigentümer abgestimmt gewesen. "Wir werden den Eigentümer und den Nachnutzer des Gebäudes eindringlich darauf hinweisen, dafür zu sorgen,
dass die Reisenden ausschließlich den sicheren und barrierefreien Weg um das Gebäude herum zum Bahnsteig nehmen", so die Sprecherin weiter.


Außerdem ist für die von dir angeführten Behinderten die Nutzung des Bahnhofs überhaupt erst seit dem Umbau möglich. Vorher ging da gar nichts. Auch eine Assistenz über die Hotline der DB konnte nicht angemeldet werden denn es gab keinen Hublifter.
Der offizielle Zugang zum Bahnsteig geht schon länger um den Bahnhof herum. Im Gebäude befindet sich nur noch eine Agentur die zwar auch Bahnfahrkarten verkauft aber mit der DB nichts zu tun hat. Der normale Reisende braucht das Gebäude gar nicht zu betreten.
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Schildbürgerstreich

Beitrag von Datterich » Freitag 2. September 2016, 07:14

meckisteam hat geschrieben:Der normale Reisende braucht das Gebäude gar nicht zu betreten.
Dann wäre es wohl jetzt gescheiter und mit den geringsten Kosten verbunden, die vorderen Eingangstüren ebenfalls umgehend zu verrammeln. Ich kenne diesen Bahnhof natürlich nicht, aber in dem Video und in allen Berichten werden reichlich Personen gezeigt und beschrieben, die durch Fenster steigen - aus lauter Lust am Klettern?

Wie weiter oben nachzulesen ist, richtet sich meine Kritik nicht nur gegen die DB, sondern gegen die Abstimmung scheinbar inkompetenter Verantwortlicher einer Behörde und einer Firma/Verwaltung. So etwas wie in diesem Beispiel darf doch einfach nicht möglich sein - wo leben wir denn eigentlich?!?

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Re: Schildbürgerstreich

Beitrag von Feuer-wer » Freitag 2. September 2016, 10:44

Datterich hat geschrieben: _________________
Ein "normaler Reisender" sollte an jedem Bahnhof Fahrkarten kaufen und dann (mit Gepäck) zum Zug gehen können.
Richtig,

an jedem Bahnhof am Automaten, aber nicht in jedem Bahnhofsgebäude. Ist mittlerweile doch schon in fast allen kleineren Bahnhöfen so, dass der Zugang links oder rechts um das Gebäude herum erfolgen muss. Bahnhofsgebäude ist ja sowas von 90er.


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Beitrag von Datterich » Freitag 2. September 2016, 11:04

meckisteam hat geschrieben:Im Gebäude befindet sich nur noch eine Agentur die zwar auch Bahnfahrkarten verkauft aber mit der DB nichts zu tun hat.
Feuer-wer hat geschrieben:an jedem Bahnhof am Automaten, aber nicht in jedem Bahnhofsgebäude.
hmm - hier hätte man schon Organisationsbedarf, mal unabhängig von irgendwelchen Türen ...
Datterich weiter oben hat geschrieben:Dann wäre es wohl jetzt gescheiter und mit den geringsten Kosten verbunden, die vorderen Eingangstüren ebenfalls umgehend zu verrammeln.
Feuer-wer hat geschrieben:1890er
Hier in Darmstadt spricht man eher von den 98-ern :P

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Re: Geniestreich der DB

Beitrag von kiruna » Freitag 2. September 2016, 12:40

... und in welchem Bauabschnitt sehen wir demnächst diese Kuriosität?
Finde ich toll, was da gelaufen ist. Somit hat man als Modellbahner wieder
eine Ausrede mehr, wenn wegen einer Gleisunterführung der Bahnsteig höher
gelegt werden muss...

Gruß,
Thomas :clown:
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Re: Schildbürgerstreich

Beitrag von domreuter » Freitag 2. September 2016, 13:18

Datterich hat geschrieben:Warum hat so etwas nicht - wie in der freien Wirtschaft - Konsequenzen für die Verantwortlichen?
Bloß nicht, wer in der freien Wirtschaft Mist baut, bekommt, wenn er nur hoch genug auf der Karriereleiter steht, seinen Abgang mit mehreren Jahresgehältern an Abfindung versilbert, dann wird er durch einen ersetzt, der noch mehr Mist baut und dafür noch mehr Abfindung kassiert, wenn er geht. (So jedenfalls die jahrelange Praxis u.a. bei meinem Arbeitgeber...)
Man hat nur soviel Stress wie man sich machen lässt.

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