Hallo zusammen,
am Samstag, den 7.10. startete Teil 2 des Wiederaufbaus der Härtsfeldbahn:
Der Wiederaufbau des Teilstücks zwischen dem Bahnhof Sägmühle und dem Bahnhof Katzenstein am Härtsfeldsee wurde am vorletzten Samstag begonnen. Er bestand aus Freischneiden der Trasse zwischen Bahnhof Sägmühle und dem Haltepunkt Iggenhausen. Dort wurde durch mehrere Aktive der Härtsfeldmuseumsbahn der Baustart eingeleitet, nachdem bereits 2001 das erste Teilstück der Museumsbahn den Betrieb aufgenommen hatte. Beim Freischneiden fielen diesen Samstag schon mehrere große Bäume dem Wiederaufbau zum Opfer! Was sich die Natur zurückerobert hat, hohlen wir Eisenbahnfans uns halt irgendwann mal wieder .
An den ersten Zwei Arbeitstagen wurde schon ein respektables Stück der Strecke entwaldet, da aber auf dem ersten Kilometer ein Fahrradweg verläuft ist dies noch recht einfach, da wir nur das nebenliegende Gebüsch sowie nahe stehende Bäume beseitigen mussten. Doch weil auch hier teils schon recht stattliche Bäume wuchsen, wurde dies auch zu einer langwierigen Aufgabe. So arbeiteten wir uns Stunde um Stunde voran und ein um den anderen Baum wurde gefällt. Dies ist aber nur der erste Freischnitt, weitere werden noch folgen, um die Strecke profilfrei zu bekommen!
Bis jetzt fehlt jedoch noch einiges bis hier wieder Züge rollen können, was sich aber noch ändern wird� hier noch mal einige Bilder:
Ankunft auf der zukünftigen Trasse:
Deutlich sieht man noch die Spuren des letzten Samstags.
Schon nach kurzer Zeit musste die erste Fichte ihr Leben lassen
Ihre Reste warten nun am Wegesrand auf die Verheckselung.
Kurze Zeit später erfolgte die nächste.
Dichtestes Gestrüpp folgte wenige Meter später.
Auch das erste Entwässerungsrohr wurde wiedergefunden, allerdings muss wohl ein neues her, da unter dem Bahndamm ein Wasserrohr in größerer Tiefe verlegt wurde, bei dessen Bau wohl das alte Entwässerungsrohr zerstört wurde.
Ein neuer Fotostandpunkt wurde auch getestet: An der Strecke befindet sich ein alter Jägerstand:
Deutlich kann man den Verlauf der Trasse erkennen, die etwas einer Märklin M-Gleisanlage gleicht, auf der versucht wurde, einen großen Bogen zu bauen:
Eine Gerade, ein Bogen, eine Gerade, ein Bogen... .
In ein paar Jahren wird sich der Baumbestand an dieser Stelle deutlich dezimiert zeigen:
An der Stelle, an der der Wald bis jetzt noch an die Trasse reicht, muss ein Sichtdreieck geschnitten werden, um freie Sicht für die Autofahrer auf die Strecke und umgekehrt für den Bahnübergang zu gewährleisten, der am Ende des ersten Waldstückes enstehen wird.
Der Blick Richtung Bahnhof Sägmühle mit dem angesprochenen Jägerstand und unserem VW-Transporter.
Bauarbeiten im Gange am Ende unseres heutigen Arbeitseinsatzes.
Ein Vorgeschmack auf die zukünftige Fahrt:
Blick von der Bahntrasse in Richtung Iggenhausen.
Feierabend:
Heute wurden gut 200-300 Meter Trasse freigeschnitten.
Noch ein abschließender Besuch am zukünftigen Hp Iggenhausen.
Der Gleisbautrupp auf dem zukünftigen Bahnübergang, den man hier deutlich erkennen kann, die Hände der Anwesenden zeigen Richtung Katzenstein.
Genügend Arbeit für die nächsten Monate ist hier zu sehen:
Der gesamte Bewuchs links der Straße muss für die Trasse und den Haltepunkt entfernt werden.
Im Gestrüpp befinden sich die alten Fundamente der Wartehalle von Iggenhausen, die in den nächsten Jahren ebenfalls wiederaufgebaut werden soll.
Mitten in der zukünftigen Arbeit:
Der Gleisbautrupp auf der Bahntrasse mitten im dichten Bewuchs bei Iggenhausen.
Viele Grüße von Johannes und mir
Der Beitrag entstand unter Zusammenarbeit von Johannes und mir,
Bilder stammen ersichtlicherweise von mir
Härtsfeldbahn: Baustart für den zweiten Bauabschnitt (m15B)
- Hannes
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Hallo Uli,
ja, das stimmt so. Schon auf unserem ersten Streckenstück verlief früher der Radweg auf der heutigen Bahntrasse, bis die Bahn kam und der Radweg auf einen ehemaligen Feldweg entlang der Bahnlinie verlegt wurde.
Der zukünftige Radweg wird erst vom Bahnhof Sägmühle unterhalb der Bahntrasse neu auf dem Acker errichtet und dann am Ende des einen Waldstücks mit einem Bahnübergang auf die andere Seite der Trasse wechseln, um am Waldrand entlang zu laufen. Nach ein paar hundert Metern geht es dann wieder über die Bahnlinie durch Iggenhausen, um dann am Haltepunkt Iggenhausen die Bahnlinie ein letztes Mal zu queren, bevor es zum Härtsfeldsee geht.
Ich habe gestern noch ein paar Bilder von der Trasse vor dem Wiederaufbau gemacht, das Ganze wird in ein paar Wochen schon deutlich kahler aussehen, wenn ich wieder aus den USA zurückkomme. In ein paar Jahren werde ich dann von den gleichen Stellen aus ein paar Vergleichsfotos machen, um mal den Wandel zeigen zu können.
Zur Finanzierung:
Das Ganze wird zu 70 % aus dem EU-Programm "Leader+" finanziert, dann müssten glaube ich 10 % vom Bund kommen, 10 % vom Land und die restlichen 10 % finanzieren wir selber, durch unsere Fahrgeldeinnahmen und durch unsere Gleisbausteine, mit denen man symbolisch einen Meter Strecke für 25 € kaufen kann. Wenn ich`s richtig weiß, ist in etwa die Hälfte der zukünftigen Strecke schon verkauft.
Wer regelmäßig was zu unseren aktuellen Bautätigkeiten wissen will, kann auf unserer Homepage http://www.hmb-ev.de vorbeischauen.
Hannes
ja, das stimmt so. Schon auf unserem ersten Streckenstück verlief früher der Radweg auf der heutigen Bahntrasse, bis die Bahn kam und der Radweg auf einen ehemaligen Feldweg entlang der Bahnlinie verlegt wurde.
Der zukünftige Radweg wird erst vom Bahnhof Sägmühle unterhalb der Bahntrasse neu auf dem Acker errichtet und dann am Ende des einen Waldstücks mit einem Bahnübergang auf die andere Seite der Trasse wechseln, um am Waldrand entlang zu laufen. Nach ein paar hundert Metern geht es dann wieder über die Bahnlinie durch Iggenhausen, um dann am Haltepunkt Iggenhausen die Bahnlinie ein letztes Mal zu queren, bevor es zum Härtsfeldsee geht.
Ich habe gestern noch ein paar Bilder von der Trasse vor dem Wiederaufbau gemacht, das Ganze wird in ein paar Wochen schon deutlich kahler aussehen, wenn ich wieder aus den USA zurückkomme. In ein paar Jahren werde ich dann von den gleichen Stellen aus ein paar Vergleichsfotos machen, um mal den Wandel zeigen zu können.
Zur Finanzierung:
Das Ganze wird zu 70 % aus dem EU-Programm "Leader+" finanziert, dann müssten glaube ich 10 % vom Bund kommen, 10 % vom Land und die restlichen 10 % finanzieren wir selber, durch unsere Fahrgeldeinnahmen und durch unsere Gleisbausteine, mit denen man symbolisch einen Meter Strecke für 25 € kaufen kann. Wenn ich`s richtig weiß, ist in etwa die Hälfte der zukünftigen Strecke schon verkauft.
Wer regelmäßig was zu unseren aktuellen Bautätigkeiten wissen will, kann auf unserer Homepage http://www.hmb-ev.de vorbeischauen.
Hannes