Quelle http://www.abendblatt.de/daten/2004/12/02/371250.htmlLüneburg - Einen netten Empfang bekommen Besucher der schönen Stadt Lüneburg, wenn sie mit der Bahn anreisen. Kaum hat ihr Zug gehalten, und sie sind auf dem Bahnsteig, ertönt eine Lautsprecherstimme: "Willkommen in der Universitätsstadt Lüneburg." In der späten Dienstag nacht allerdings mußten viele bahnreisende Lüneburg-Besucher auf diesen Spruch verzichten. Ihr Zug, ein ICE, fuhr einfach durch. Der Lokführer hatte den fahrplanmäßigen Stop seines Zuges im Bahnhof schlicht vergessen.
Und so bekamen die schon ausstiegsbereiten Bahnkunden im Zug eine andere Durchsage zu hören. Kurz nachdem der ICE 782 um 23.35 Uhr auf der Fahrt von Hannover nach Hamburg den Bahnhof in Lüneburg passiert hatte, meldete sich das Serviceteam des Zuges per Lautsprecherdurchsage: "Leider hat unser Lokführer vergessen, in Lüneburg anzuhalten. Es ist jetzt nicht mehr möglich, zurückzufahren."
Fahrgäste mit Ziel Lüneburg mußten in Hamburg-Harburg in einen Nahverkehrszug umsteigen und die Strecke wieder zurückfahren. Dann erst wurden sie von der Lüneburger Lautsprecherstimme empfangen.
Der Sprecher der Deutschen Bahn AG Niedersachsen/Bremen, Hans Jürgen Frohns, sagte am Mittwoch, so etwas passiere höchst selten. "Das darf nicht sein, ist aber leider vorgekommen." Der ICE werde auf der Strecke automatisch gesteuert, einen Stop müsse der Lokführer per Hand einleiten. Dies habe der Zugführer wohl vergessen, weil die meisten ICE nicht in Lüneburg anhalten. Es habe keine Gefährdung bestanden. Die Bahn bedauere den Vorfall.
Gleichzeitig, wie eine weitere Entschuldigung, teilt die Bahn mit, daß ab Fahrplanwechsel (12. Dezember) neue ICE in Lüneburg halten: Zum Beispiel um 5.27 Uhr nach München, 6.48 Uhr nach Basel, 20.11 und 22.13 nach Hamburg. Wenn sie denn halten . . . lni
Gruß Tobi