Milliarden Gewinne bei der Bahn

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Jörg Thyroff
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Milliarden Gewinne bei der Bahn

Beitrag von Jörg Thyroff » Montag 11. August 2008, 10:32

aus: SPIEGEL online

MILLIARDEN-ERLÖSE
Bahn steigert Umsatz um über acht Prozent
Gutes Omen für die Halbjahresbilanz kommende Woche: Die Deutsche Bahn hat ihren Umsatz einer Nachrichtenagentur zufolge im ersten Halbjahr um 8,5 Prozent gesteigert. Die aktuellen Zahlen werden mit Spannung erwartet - schließlich strebt das Unternehmen an die Börse.

Berlin - In den ersten sechs Monaten des Jahren haben die Erlöse der Bahn 16,6 Milliarden Euro betragen. Das geht aus Konzernunterlagen hervor, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegen. Geplant seien für das Gesamtjahr 2008 Umsätze von 34,2 Milliarden Euro. Im vergangenem Jahr waren es rund 31,3 Milliarden Euro.


Ein Bahnsprecher lehnte einen Kommentar zu dem Bericht ab und verwies auf die offizielle Präsentation der Halbjahreszahlen am 18. August. Im März hatte die Bahn erklärt, in diesem Jahr den Umsatz um rund fünf Prozent steigern zu wollen. Dies solle aber ohne Berücksichtigung der 2007 gekauften Logistikunternehmen gelten, die zu der Umsatzsteigerung im ersten Halbjahr deutlich beigetragen haben dürften. Für Investoren sind die Zahlen von besonderer Bedeutung, da das Unternehmen seinen Börsengang für Ende des Jahres plant.


Ich frage mich, ob das MWL dann die große Bahn aufkauft, wie es Porsche mit VW gerade macht ;-) ?


Grz

J TV T

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Kai Eichstädt
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Beitrag von Kai Eichstädt » Montag 11. August 2008, 17:01

Moin Jörg,

da steht nur leider, daß die Bahn ganz tolle Umsätze macht und dese sogar steigert. Von Gewinnen ist da noch gar nicht die Rede. Schau doch mal zu Märklin: die machen auch ganz tolle Umsätze, steigern diese und trotz Personalabbau, und anderen Kürzungen stehen unter dem Strich rote Zahlen...

Aber ein wenig Gewinn macht die Bahn wohl tatsächlich: die Sanierung des Bahnhofs in Flensburg soll tatsächlich begonnen haben! :shock:

Gruß
Kai

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Beitrag von Jörg Spitz » Montag 11. August 2008, 17:20

Da kann Ich mich nur Kai Eichstädt anschliessen.

Viele Leute verwechseln immer noch den Begriff UMSATZ mit dem Begriff GEWINN.

Mal ganz einfach erklärt:
Es ist wie bei einer Lohnabrechnung:

-Bruttolohn = Umsatz (Vor Steuern)
-Nettolohn = Gewinn (Nach abzug aller Steuern und Abgaben)
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
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Clemens

Beitrag von Clemens » Montag 11. August 2008, 21:39

ich frage mich wie ein unternehmen was keinen gewinn macht brauch doch nicht an die börse

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Beitrag von Kai Eichstädt » Montag 11. August 2008, 21:57

Moin Clemens,

was versuchst du mit deinen Worten auszusagen? An die Börse der Kunden will Märklin doch schon seit Jahrzehnten...

Gruß
Kai

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Beitrag von Stephan Hertz » Dienstag 12. August 2008, 10:15

Jörg Spitz hat geschrieben:Umsatz (Vor Steuern)
Gewinn (Nach abzug aller Steuern und Abgaben)
Ja, bitte gebt mir ein Unternehmen, das damit hinkommt! :lol:
Stephan
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Beitrag von LKW Modell » Dienstag 12. August 2008, 11:46

Stephan:

Porsche SE im Bilanzjahr 2007

Umsatz 8 Milliarden
Gewinn 11 Milliarden

Muss man nicht sofort verstehen, ist auch eine nette Taschenspielernummer aber es stimmt.

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Ludger
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Beitrag von Ludger » Dienstag 12. August 2008, 14:20

au fein - erkläre mir mal, wie man mehr Gewinn als Umsatz haben kann ...

Liebe Grüße :LOLLOL: Ludger

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martin
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Beitrag von martin » Dienstag 12. August 2008, 15:48

Dann lach mal weiter ...
Spiegel hat geschrieben:Porsche ist nach SPIEGEL-Informationen das Kunststück gelungen, dank seiner VW-Beteiligung mehr Gewinn als Umsatz zu machen. Der Stuttgarter Autobauer erwartet einem Analysten zufolge einen Gewinn von rund elf Milliarden Euro - bei einem Umsatz von 8,6 Milliarden Euro. Dies sind Relationen, die bislang noch keinem großen Unternehmen gelungen sind.
Siehe auch: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,568670,00.html

Ist alles Definitionssache.
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

Kropter

Beitrag von Kropter » Dienstag 12. August 2008, 17:31

Porsche ist es ja nur gelungen, weil die vorhandene Beteiligung höher bewertet wird... sollte VW drastisch im Wert fallen, hat Porsche aber auch einen drastischen Verlust ;-)

Umsatz sind nur die Erlöse die erzielt wurden, also Quasi jeden Euro, den man in irgendeiner Form von jemand mal bekommen hat oder bekommen wird. (Rechnungen, Miete, Verkauf usw.)


EBIT ist der Gewinn vor Steuern usw (sehr vereinfacht), also das was überbleibt, wenn ich eine Einahmen minus meine Kosten setze.

Gewinn selber ist das was überbleibt, wenn alle ihr Geld haben, die was fordern ;-)

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Beitrag von Ludger » Mittwoch 13. August 2008, 09:41

Hallo Martin,

nach der klassischen Definition ist der Umsatz die Erfassung des Absatzes eines Unternehmens. Der Umsatz beinhaltet alles, was von einem Unternehmen an Waren und Dienstleistungen verkauft wird.

Der Gewinn ist die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben, Ertrag und Aufwand beziehungsweise Erlösen und Kosten.

Um mehr Gewinn als Umsatz zu haben, müßte ein Unternehmen negative Kosten haben.

Die Beteiligung von Porsche an VW (und damit die satten "Gewinne" daraus) hat ursächlich nichts mit dem "Unternehmen Porsche" zu tun - jeder Millionär, der aus Spaß 'ne Seltersbude betreibt, hat auch mehr Gewinn (aus seinem Kapitalvermögen) als Umstz mit seiner Seltersbude; auch hier gründet sich der Gewinn nicht aus dem Unternehmen "Seltersbude" heraus ...
martin hat geschrieben:... Ist alles Definitionssache.
Ist es nicht viel mehr eine Frage der Betrachtungsweise?

LG - Ludger

H0-Holger
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Beitrag von H0-Holger » Mittwoch 13. August 2008, 10:16

Moin,

lasst mich doch mal mit solidem Halbwissen glänzen: könnte es sich um einen Bilanzgewinn handeln? Sprich: man hat sich - sagenwermal - mit 5 Mrd an VW beteiligt, später ist diese Beteiligung mit - sagenwermal - 15 Mrd bewertet worden, macht einen Gewinn von 10 Mrd bei einem Umsatz von 5 Mrd, weil dieser Gewinn nicht realisiert wurde. Hätte man diese Beteiligung im selben Jahr für - sagenwermal - 15 Mrd veräußert, hätte der Gewinn ebenfalls 10 Mrd betragen, der Umsatz aber 20 Mrd. Wenn ich mich jetzt nicht komplett verdaddelt habe...
Gruß
Holger
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Beitrag von günni » Montag 18. August 2008, 19:04

Moin,
trotz der Gewinne, die Bahn erhöht die Preise. :evil: Lest hier.

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mb-didi
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Beitrag von mb-didi » Montag 18. August 2008, 19:31

günni hat geschrieben:Moin,
trotz der Gewinne, die Bahn erhöht die Preise. :evil: Lest hier.
Und Verluste werden noch immer gemacht.
Unrentable Strecken werden an die Landesverkehrsgesellschaften vermietet.

Letzendlich zahlt doch ALLES der Steuerzahler.
Ergo: Das Netz sollte zurück zum Bund und jeder muß die Trasse mieten.

Didi
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