SBB saft- und kraftlos

[Datterich]

Die Ursache für die riesige Panne am 22. Juni bei der Schweizer Bahn ist geklärt. Es passierte kurz nach 17 Uhr auf der Strecke zwischen Amsteg im Kanton Uri und Rotkreuz im Kanton Zug. Nach Angaben der SBB führte ein Kurzschluss zu einem plötzlichen Spannungsabfall, der wiederum die gesamte Stromversorgung der Bahn zusammenbrechen ließ.

Die Panne hatte ein heilloses Chaos an den Schweizer Bahnhöfen zur Folge. Rund 200.000 Passagiere waren betroffen. Die Menschen waren zum Teil auf offener Strecke bei brütender Hitze in den Waggons eingeschlossen. Die Klimaanlagen waren ebenfalls ausgefallen.

Bis 19.00 Uhr konnten allerdings alle Menschen die Züge verlassen. Im ganzen Land hatten die SBB Busse gechartert, um die Fahrgäste abholen zu können. Bahnangestellte und Feuerwehrleute versorgten die Reisenden mit Wasser.

Von der Stromabschaltung war auch der Bahnverkehr im angrenzenden Baden-Württemberg beeinträchtigt. Von Deutschland aus gab es keinen Zugverkehr mehr in Richtung Schweiz.

Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
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... der auch schon mal in einem Zug mit ausgefallener Klimaanlage festsaß

[Eisenbahnfan Dominik]

... der auch schon mal in einem Zug mit ausgefallener Klimaanlage festsaß

Da bist du nicht der einzige...

Ist aber schon ein ganz schöner Hammer, alles bricht zusammen. So wie in den USA.

Naja

Ciao

Dominik

[der jüngere Andreas]

Wie kann ein "kleiner" Kurzschluss die Bahnstromversorgung eines ganzen Landes zusammenbrechen lassen?!

[Michael aus Nbg]

DieSpannun gist von 15000V auf 12000V abgefallen, dadurch mussten die Loks größere Ströme ziehen um die gleich Leistung zu haben
--> Überlast eines Werkes--> Ausfall des Werkes --> Das nächst muß noch mehr arbeiten --> Ausfall --> etc.

Und somit kann es wenn es nur eine Ringleitung bgibt zum kompletten Absturz kommen!

PS: Die Infos habe ich aus 1zu160.net!

[Laszló]

Erinnert ihr euch an den Stromausfall in Amerika von ein paar Monaten? Da wars genau das gleiche, wie von Michael beschrieben. Laut Zeitung war eine der Hauptleitungen wegen einer Baustelle abgeschaltet, wodurch die eine verbliebene total übelastet wurde und eben das beschriebene geschehen ist...

[Brueni]

Das Problem ist, dass ein grossteil der SBB-Kraftwerke am Gotthard und im Tessin sind. Vom Tessin aus gibt es drei Leitungen in die übrige Schweiz. Zwei davon waren wegen Bauarbeiten abgeschaltet, auf der dritten gab es den Kurzschluss. Die Tessiner Werke produzierten nun viel zu viel Strom und schalteten sich deswegen ab (also eigentlich nicht wegen über- sondern unterlast). Die Kraftwerke in der restlichen Schweiz produzierten, wenn ich mich nicht irre weiter, konnten aber den Bedarf nicht mehr decken weswegen die Spannung auf 12kV sank.
Betroffen waren übrigens nicht nur SBB sondern auch diverse Privatbahnen wie z.B. BLS und Rhb. Wobei sich die Rhb vom SBB Netz abkoppeln konnte und einen Inselbetrieb führte.
Ich hatte gerade noch Schwein, der Blackout begann um 17:45. Ich stieg um 17:59 aus dem Zug, kurz darauf war auch bei uns Sense.

Übrigens: Gestern Abend hat sich schon wieder ein Stromausfall ereignet, allerdings stand der in keinem Zusammenhang mit dem ersten. In der ganzen Westschweiz bis und mit Biel/Bienne war für ca. 45min der Saft weg. Die Ursache lag hier allerdings bei einem Blitzschlag in einer Trafostation im Wallis.

[der jüngere Andreas]

Dsa nnene ich Fhelplanung bzw. -koordination.
Saß bei uns schon jemand bei Stromausfall im Zug? (außer wenn ein Baum draufgefallen ist)