Sensation BGH kippt Vertrag zwischen Bahn und VRR

[Bernd W.]

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat den Wettbewerb um lukrative Verträge im Regionalverkehr gestärkt. Verkehrsverbünde dürfen millionenschwere S-Bahn-Verträge nicht mehr ohne Ausschreibung vergeben. Die Richter kippten mit ihrem Urteil am Dienstag (08.02.11) einen Vertrag des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) mit der Deutschen Bahn.

WDR ganzer Artikel

Anders als der VRR sah Brüggemann auch Gefahren für die Qualität des VRR-Angebots - zumindest zum Fahrplanwechsel im Mai. Dann drohe ein ausgedünntes Angebot im Regionalzugverkehr.

Qualität ? Was kann man da noch verschlechtern ?

Nun könnte es ungemütlich werden für Abzocke der Bahn Töchter. Es kann nicht angehen das die Bahn in Bayern pro Personenzukilometer ca. 0,80€ bekommt in NRW aber ca. 8€.

Weiterer Ärger droht wegen den Durchleitungsgebühren für Bahnstrom, Einspeisungsvergütung für "Bremsstrom" sowie Trassenpreise.

[günni]

Moin,
mal abwarten, wie sich das auf die Preise auswirkt.

[Bernd W.]

Wenn ich mir die Züge der EuroBahn ansehe :
Sauber, funktionierende Klima Anlage selbst in der 2. Klasse !! und so das Wetter, Gleislatscher und DB Netz wollen, pünktlich.

Ich glaube schlimmer als letztes Jahr kann es nicht werden.

Obwohl bei der NordWestBahn die Trittstufen im Winter einfrieren und man dann bis zu 50cm tief "Abspringen" darf. Oder halt in den Zug "klettern" darf. Mit heißer Nadel gerechnet, darunter leidet die Qualität der Technik und die ordentliche Bezahlung der Mitarbeiter.
Aber die bekommen ja nur Nebenstrecken, also ist eine Mischkalkulation nicht möglich, das satte Strecken magere Strecken subventionieren. DB Regio hat satte Strecken und schafft es selbst da nicht

Die Bahngesellschaft Metronom hat doch gezeigt das es geht :
Guter Service, saubere Züge, wenn die Presse Informationen stimmen durchaus gute Bezahlung, pünktlich...
Man muss es nur wollen siehe Karlsruhe

[Lothar aus dem Norden]

Darüber hätte man sich aber doch klar sein müssen, daß bei einer Liberalisierung des Zugverkehrs die Betrieber vorrangig daran interessiert sind, möglichst viel Gewinn aus dem System Bahn abzuschöpfen. Und was den Metronom angeht: Seit den "Veränderungen" der letzten Zeit ist da bei vielen Mitarbeitern auch die zeit der Motivation am Arbeitsplatz vorbei.