SNCF und Railion verbessern Zusammenarbeit

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Datterich
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SNCF und Railion verbessern Zusammenarbeit

Beitrag von Datterich » Donnerstag 10. Februar 2005, 00:41

SNCF und Railion verbessern Zusammenarbeit

Kein Wechsel der Lokomotiven mehr. Der Schienengüterverkehr zwischen Deutschland und Frankreich wird in Zukunft rund zwei Stunden schneller sein. Alle Grenzübergänge können durchgängig befahren werden, der bislang notwendige Wechsel der Lokomotiven fällt weg.

Das teilten die Deutsche Bahn AG und die französische Staatsbahn SNCF am Mittwoch in Köln mit.
Quelle: http://www.verkehr.co.at/templates/index.cfm/id/15435

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... der sich auf Güterzüge mit französischen Lokomotiven freut

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Ludger
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Beitrag von Ludger » Donnerstag 10. Februar 2005, 09:08

Hi Datterich!

Warum war es bisher denn notwendig, die Lokomotiven zu wechseln; am Stromsystem kann es ja nun nicht gelegen haben ...

Liebe Grüße - Ludger

H0-Holger
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Beitrag von H0-Holger » Donnerstag 10. Februar 2005, 09:44

Hallo Ludger,

das kann viele Gründe haben, z.B.:

- die Mehrsystemlokomotiven waren noch nicht für das Fremdnetz zugelassen,

- das französische Personal war nicht auf den deutschen Mehrsystemlokomotiven ausgebildet und umgekehrt,

- das deutsche Personal war nicht für die französischen Strecken geschult und umgekehrt.

So lange eines dieser drei Probleme besteht, ist ein durchgehender Grenzverkehr nicht möglich.

Ein Beispiel aus der Vergangenheit: die EC-Züge nach Wien waren nach Indienststellung der BR 101 mit Steuerwagen gebildet worden, um das Kopfmachen zu sparen. Trotzdem sind immer wieder Züge gefahren, die direkt hinter der Lok (BR 103) den Steuerwagen führten, da die 103er nicht mit Wendezugsteuerung ausgerüstet waren. Der Grund für die Verwendung der BR 103 lag darin, daß die 101er nach Ansicht der ÖBB die dortigen Signalanlagen stören konnten, so daß sie nicht nach Österreich "einreisen" durften. Auf der anderen Seite standen nicht genügend Loks der BR 120 zur Verfügung, mit denen man die Steuerwagen hätte nutzen können.
Gruß
Holger
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