Strecke Westerland - Hamburg an Connex

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Gast

Strecke Westerland - Hamburg an Connex

Beitrag von Gast » Dienstag 22. Juli 2003, 15:26

Die zum französischen Vivendi-Conzern gehörende Connex-Tochter NOB (Nord-Ostsee-Bahn) hat den Zuschlag für den SPNV ab 12/2005 erhalten, teilte das Schleswig-Holsteinische Verkehrsministerium mit. Die 240km lange Bahnlinie war europaweit ausgeschrieben worden. NOB plant auf der Marschbahn Hamburg Hbf - Husum - Sylt eine Fahrzeit von 165 Minuten und Abfahrten in beiden Richtungen im Zwei - Std.-Takt.
Es ist weiterhin geplant, die Strecke bis nach Köln und Frankfurt zu führen.

Auch geplant ist eine Verbindung zwischen Niebüll und Westerland für LKW und Kleinlaster. Als Alternativen zur Autoverladung von DB AUTOZUG sollen der Bahnanschluß auf dem Sylter Flughafen und neue Rampen im Raum Niebüll genutzt werden.

Schaun mer mal

Bernie-Bärchen

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Wolfgang E.
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Beitrag von Wolfgang E. » Dienstag 22. Juli 2003, 15:42

a)es gibt gerade einen gerichtsstreit zwischen
Connex und der DB AG um die
Benutzung der Autoverladeanlage.

b)wenn Connex weiter an
Boden gewinnt,werden die Preise
auch teurer,da Connex keine
Wartungsmöglichkeit für
die Wagen und Loks hat!
Und da muss ich der DB AG Recht
geben:Ich würde auch nichts meiner
Konkurenz etwas überlassen bzw.
Mitbenutzen zum Nulltarif,
siehe das Bahnwerk Opladen!
Mfg
Wolfgang
P.S.:Die Tegernseebahn wird wieder
kommen ,da Connex aus den obengenannten Gründen teilweise schon Fahrzeuge der DB AG anmieten
musste.Und in sachsen siehts nicht
andres aus!

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Hannes
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Beitrag von Hannes » Dienstag 22. Juli 2003, 16:14

Hallo zusammen,
da muss Connex ja noch ordentlich bauen, um genug Platz zum Warten zu haben. Ansonsten finde ich das gut, das Connex mal `ne bedeutsamere Strecke bekommt, das hat vielleicht Signalwirkung für andere Bundesländer, einzelne Strecken zu vergeben und nicht das ganze Netz, wie in BaWü :twisted: :twisted: :!:

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Wolfgang E.
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Beitrag von Wolfgang E. » Dienstag 22. Juli 2003, 16:24

Wenn Connex so weiter
macht,gibts auch von den
Bundesländer nichts mehr!
Allerdings werden weiterhin
ICs auf der Marschbahn verkehren.
Ausserdem braucht Connex den gewünschten Zuspruch,
sonst gehts weiter bergab.
Und im Connex wird ausserdem
das Wochendticket nicht anerkannt!

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Beitrag von Wolfgang E. » Mittwoch 23. Juli 2003, 20:53

habe noch folgendes vergessen:

Bei den Privaten verdient man übrigens 15% weniger
netto,
von einem mitarbeiter der Peg (Duisburg Ruhrort-Oberhausen u.a.)
habe ich das erfahren.

Yogibär

Beitrag von Yogibär » Donnerstag 24. Juli 2003, 11:48

Moment mal Leute!

Das mit der Vergabe von Strecken an private Anbieter wie z.B. NOB (Connex) ist so eine Sache für sich.
Ich habe mich mit Connex angefangen zu beschäftigen wie hier in Köln die Strecke Köln Rostock eröffnet wurde.
Mir viel da auf, das der Interconnex auf dieser Strecke kompl. um Berlin rum fährt.
Zunächst dachte ich, das es technische Gründe gibt, da die Bahnhöfe "Ost" und "Zoo" überlasstet wären und der Lehrter Bahnhof ja noch nicht fertig.

Denkste Puppe. Die DB AG hat versucht die Bundesländer dazu zu nötigen Verträge mit der DB abzuschliessen. So hat das Land Brandenburg der DB AG einen 10 Jahresvertrag unterschrieben, das alle RE Linien die durch Berlin führen nur die DB betreiben darf.
Für den Fall das Brandenburg diesen Vertrag nicht unterschreibt hat die DB AG gedroht Stellen ab zu bauen und BW´s gerade an diesen Standorten zu schliessen.
Für ein ohnehin strukturschaches Bundesland eine glatte Nötigung.

Den Ausschlag für Connex auf der Strecke HH/Sylt
war das die NOB nur knapp 60% der Landeszuschüsse für die Strecke verlangt hat und das bei gleicher Taktfrequenz.

Die DB vedient auf solchen Strecken übrigens wie die Telekom immer mit, da sie für die Schienennutzung Miete bekommt. Nur auf Strecken die die DB nicht mehr betreibt arbeiten die privaten unter Eigenregie.
Eine Regulierungsbehörde wie beim Telefon gibt es nicht. das Einsanbahnbundesamt hat nicht die gleiche Kontrolfunktion und die DB AG kann wesentlich unengeschränkter arbeiten wie die Telekom!

Im übrigen geht es noch nicht einmal darum das die Privaten die BW´s und Verladestationen z.B. für Autos umsonst nutzen wollen, sondern das die DB AG die Nutzung ganz verweigert.

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Hannes
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Beitrag von Hannes » Freitag 25. Juli 2003, 08:52

Yogibär hat geschrieben: Denkste Puppe. Die DB AG hat versucht die Bundesländer dazu zu nötigen Verträge mit der DB abzuschliessen. So hat das Land Brandenburg der DB AG einen 10 Jahresvertrag unterschrieben, das alle RE Linien die durch Berlin führen nur die DB betreiben darf.
Für den Fall das Brandenburg diesen Vertrag nicht unterschreibt hat die DB AG gedroht Stellen ab zu bauen und BW´s gerade an diesen Standorten zu schliessen.
Für ein ohnehin strukturschaches Bundesland eine glatte Nötigung.
Hallo,
da stand doch was vror kurzem im Spiegel ! Das ist Erpressung und Konkurrenz belebt doch das Geschäft ! Wenn die DB nur noch durch Erpressungen beweisen kann, wie "gut" sie ist, ist das schade !

Yogibär

Beitrag von Yogibär » Freitag 25. Juli 2003, 11:34

richtig, stand es!
In der Sendung "report" in der ARD haben die auch davon berichtet.
Allerdings ging es da eigentlich um einen Vertrag mit dem Bundesland Bayern. Dieser ist allerdings nicht wegen erpressung zur Stande gekommen, sondern wegen der bayerischen Amigos im Verkehrsministerium. Da werden sogar alle wichtigen Linien z.B. von und nach München der DB AG zugesichert.

Was ich nicht ganz verstehen kann ist, das alle öffentlich vergebenen Aufträge auch offen ausgeschrieben werden müssen und jeder Träger das billigste Angebot nehmen muss. Scheinbar gilt das aber nicht für die DB AG und das obwohl die Linien im Nahverkehr durch die öffentliche Hand mitfinanziert werden.

Ich würde mit solchen Verträgen ja gerne mal vors Bundesverwaltungsgericht ziehen. :lol: :lol: :lol:

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