Stuttgart 21 kommt
Stuttgart 21 kommt
Donnerstag, 19. Juli 2007, 11:23 Uhr
Stuttgarter Bahnhof wird unter die Erde verlegt
Nach jahrelangem Ringen um das Milliarden-Bahnprojekt Stuttgart 21 ist nach den Worten des Sprechers von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) ein „Durchbruch“ gelungen. Der Bund, das Land Baden-Württemberg, die Bahn und die Stadt Stuttgart hätten sich über die Verlegung des Stuttgarter Hauptbahnhofs unter die Erde und den Bau der Schnellbahntrasse nach Ulm verständigt. „Es gibt eine politische Einigung“, sagte der Sprecher in Berlin der Deutschen Presse-Agentur dpa. Die Gesamtkosten des Projekts betragen 4,8 Milliarden Euro
Quelle: Bild.de
Stuttgarter Bahnhof wird unter die Erde verlegt
Nach jahrelangem Ringen um das Milliarden-Bahnprojekt Stuttgart 21 ist nach den Worten des Sprechers von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) ein „Durchbruch“ gelungen. Der Bund, das Land Baden-Württemberg, die Bahn und die Stadt Stuttgart hätten sich über die Verlegung des Stuttgarter Hauptbahnhofs unter die Erde und den Bau der Schnellbahntrasse nach Ulm verständigt. „Es gibt eine politische Einigung“, sagte der Sprecher in Berlin der Deutschen Presse-Agentur dpa. Die Gesamtkosten des Projekts betragen 4,8 Milliarden Euro
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Hallo
Ja ich muss sagen das mit dem Schwachsinn stimmt denn es werden verschiedene Punkte in kauf genommen die nicht sein müssten:
1. Keine Dampf- Diesel Fahrzeuge dürfen den Bahnhof anlaufen.
2. Anschlusszüge werden wegrazionalisirt.
3. Das BW wird gekürzt.
Meine meinung zu diesen projekt ist dass die Bundesbahn das Geld genauso sprichwörtlich ,, in den Guli kiken kann'' da dieser Bahnhof nur ein prestischobjekt ist.
Wenn die deutsche Bundesbahn zu viel Geld hat kann sie das gerne an Eisenbahnfreunde abtreten wo Geld benötigen um ihre Lokomotiven zu unterhalten.
mfg: Tobias W
Ja ich muss sagen das mit dem Schwachsinn stimmt denn es werden verschiedene Punkte in kauf genommen die nicht sein müssten:
1. Keine Dampf- Diesel Fahrzeuge dürfen den Bahnhof anlaufen.
2. Anschlusszüge werden wegrazionalisirt.
3. Das BW wird gekürzt.
Meine meinung zu diesen projekt ist dass die Bundesbahn das Geld genauso sprichwörtlich ,, in den Guli kiken kann'' da dieser Bahnhof nur ein prestischobjekt ist.
Wenn die deutsche Bundesbahn zu viel Geld hat kann sie das gerne an Eisenbahnfreunde abtreten wo Geld benötigen um ihre Lokomotiven zu unterhalten.
mfg: Tobias W
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Hat sie ja nicht! Den Löwenanteil steuert das Land Baden-Württemberg bei, obwohl das ein Staatsprojekt sein müsste. "Wir" sind mal wieder die einzigen, die so einen Sch*Zensur* mitfinanzieren dürfen. Ganz nebenbei: da wird ganz hoch offiziell mit Geld gerechnet, das es erst noch einzunehmen gilt - Meister Öttinger ist guter Dinge, das Geld bis zum Baubeginn zusammen zu haben!Tobias W hat geschrieben:
Wenn die deutsche Bundesbahn zu viel Geld hat...
Was soll uns das sagen?
Gruß
Ralf
Re: Stuttgart 21 kommt
Sorry - worum geht's eigentlich im Detail?
Liebe Grüße - Ludger
Und dieser Spaß soll angeblich 4,8 Milliarden Euro kosten? Das allein kann's doch wohl nicht sein - oder?Bild.de hat geschrieben:... hätten sich über die Verlegung des Stuttgarter Hauptbahnhofs unter die Erde und den Bau der Schnellbahntrasse nach Ulm verständigt...
Liebe Grüße - Ludger
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Re: Stuttgart 21 kommt
Naja, der Bahnhof in Stgt existiert ja eigentlich bereits, ihn unter die Erde zu bringen, heißt also die komplette Stadt in diesem Bereich (zuzüglich der Zufahrten) völlig umzugraben und zu untertunneln! Auf dem neuen Bahnhof, bzw. eben darüber soll dann quasi ein neuer Stadtteil aufgebaut werden. Das alles kostet allerdings nicht gerade wenig.Ludger hat geschrieben:Sorry - worum geht's eigentlich im Detail?(...)
Und dieser Spaß soll angeblich 4,8 Milliarden Euro kosten? Das allein kann's doch wohl nicht sein - oder?
Dann die Schnellbahntrasse: du solltest mal schauen, in was für ein Gebiet die gebaut werden soll - da sind einige Tunnels und Brücken nötig, auch das kostet...
Da kommt ganz schnell so einiges zusammen, und da langwierige Arbeiten bekanntlich dann wieder noch deutlich teurer werden, als veranschlagt...
Gruß
Ralf
p.s.: O.k., das mit der "Bundesbahn" ist mir auch glatt entgangen , aber im Wesentlichen staatlich kontrolliert wird doch das ganze noch, wenn ich das richtig mitbekommen habe, dann kommt es doch fast auf das selbe raus...
Kein Geld schon - nun die Deutsche Bahn hat aber Grundstücke in den besten Lagen - die werden so für den Immobilienhandel nutzbar gemacht. Das es dann weniger Bahnsteige und dadurch weniger Flexibilität im Betrieb gibt und bei einer Störung der intensive Zugverkehr auf das Funktionieren von ein - zwei Weichen angewiesen ist --- das hat hinterher wieder keiner gewußt und dafür ist dann keiner verantwortlich - genau wie für das kaputtgefahrene Streckennetz. Da kann die Unternehmensleitung wirklich nix dafür und an der überwuchernden Vegetation ist der einzigartige Baggerfahrer schuld, der nachts immer die Bäume die er tags absägt wieder einsäht und erst die bösen FDL die die Sigale demolieren und die zusammen mit den Lokführern die Pünktlichkeit des Zugverkehrs behindern... Niemand wird später den zusammenhang sehen, wenn unter den neuen Glaspalästen die Züge nicht mehr pünktlich fahren können.
Achim
Achim
Zuletzt geändert von Achim am Dienstag 24. Juli 2007, 22:02, insgesamt 1-mal geändert.
now butter by the fishes
Hallo
Sorry für das wort Deutsche Bundesbahn. Ich hatte noch so viel um die Ohren.
Natürlich weis ich das die Bahn nicht zu viel Geld hat.
Man sieht auch an diesen Projekt das es so ist wie immer in Deutschland. Einer hat eine Idee und andere müssen dafür bestraft werden das diese Idee in die Realität umgesetzt werden kann.
mfg: Tobias W
Sorry für das wort Deutsche Bundesbahn. Ich hatte noch so viel um die Ohren.
Natürlich weis ich das die Bahn nicht zu viel Geld hat.
Man sieht auch an diesen Projekt das es so ist wie immer in Deutschland. Einer hat eine Idee und andere müssen dafür bestraft werden das diese Idee in die Realität umgesetzt werden kann.
mfg: Tobias W
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Hallo,
leider hat man sich jetzt dafür entschieden. Bei den 4,8 Milliarden wird es sicher auch nicht bleiben, bis jetzt ist in Deutschland jede NBS deutlich teurer geworden, ich rechne mal mit so 7-8 Milliarden.
Deutlich günstiger hat man es mal vor 15 Jahren geplant, als man die nur 6 km längere und deutlich steigungsärmere Alternative Stuttgart-Aalen-Nördlingen-Donauwörth-Augsburg vollends zweigleisig ausbauen und dort dann den ganzen Schwerverkehr langleiten wollte. Dann kam allerdings die Bahnreform und die schon fertig ausgearbeiteten Pläne verschwanden in der Schublade. Wenn über diese Relation die ganzen Güterzüge fahren würden, könnte man das Filstal besser ausbauen und somit auch den Fernverkehr beschleunigen, ohne millionenteure Brücken über Täler zu schlagen und Tunnel in die Kalkfelsen der schwäbischen Alb zu bohren. Am wichtigsten wäre vielleicht noch ein eingleisiger Tunnel für die bergwärtsfahrenden Züge an der Geislinger Steige gewesen, der flacher verläuft, so dass der Schiebebetrieb eingestellt werden kann. Das talwärtsführende Gleis hätte man dann auf der für 2 Gleise ausgelegten bisherigen Trasse frisch verlegen können, etwas schlankere Radien, so dass es vielleicht mit 80-90 talwärts gegangen wäre. Die Steigung aus Ulm raus hätte man auch noch etwas entschärfen müssen, hier geht es auch recht happig den Berg rauf, wenn auch nicht ganz so steil und mit so engen Radien wie in Geislingen.
Stuttgart21 an sich ist unsinnig, die Kapazität wird um mehr als die Hälfte reduziert, schon der jetzige Kopfbahnhof ist manchmal überbelastet mit seinen 17 Bahnsteiggleisen, in Zukunft sollen ja 8 Durchfahrtsgleise reichen. Und so viel Fläche "in bester Lage" kann man da auch nicht verkaufen, man muss sich nur mal das seit Jahren brachliegende ehemalige Güterbahnhofsgelände angucken, auch schon "in bester Lage", trotzdem hat bis jetzt nur die BW-Bank ein Gebäude auf die Fläche gesetzt, der Großteil ist jetzt nur noch eine Schotterwüste. Aber man könnte ja die Wilhelma stadtnäher verlegen, weil ja in Zukunft in Cannstatt nicht mehr alle Züge halten werden durch den neuen Tunnel zum Flughafen
Neue Kürzungen im Bahnverkehr hat Finanzminister Stratthaus auch schon angekündigt, na dann gute Nacht... Die Attraktivität des Bahnverkehrs in Ba-Wü tendiert in manchen Gebieten stark gen null, oftmals veraltete Fahrzeuge (110er, 111er, Silberlinge), Zweistundentakt, in den Ferien dann fast gar nix mehr...
Voll besetzte Züge wurden ja auch schon gestrichen, man muss sich nur die Verbindungen Stuttgart-Tübingen und die Titiseebahn angucken, da gab es teilweise Halbstundentakt mit vollen Zügen, seit 10. Juni sind dort richtige Taktlücken. Währenddessen wird beim östlichen Nachbarn Bayern immer mehr gefahren, die erste Strecke wurde reaktiviert (hier war Ba-Wü mal Vorreiter, Bayern hat sich´s jetzt erst getraut).
Wir können echt alles außer Hochdeutsch, im positiven wie im negativen.
Grüße, Hannes
leider hat man sich jetzt dafür entschieden. Bei den 4,8 Milliarden wird es sicher auch nicht bleiben, bis jetzt ist in Deutschland jede NBS deutlich teurer geworden, ich rechne mal mit so 7-8 Milliarden.
Deutlich günstiger hat man es mal vor 15 Jahren geplant, als man die nur 6 km längere und deutlich steigungsärmere Alternative Stuttgart-Aalen-Nördlingen-Donauwörth-Augsburg vollends zweigleisig ausbauen und dort dann den ganzen Schwerverkehr langleiten wollte. Dann kam allerdings die Bahnreform und die schon fertig ausgearbeiteten Pläne verschwanden in der Schublade. Wenn über diese Relation die ganzen Güterzüge fahren würden, könnte man das Filstal besser ausbauen und somit auch den Fernverkehr beschleunigen, ohne millionenteure Brücken über Täler zu schlagen und Tunnel in die Kalkfelsen der schwäbischen Alb zu bohren. Am wichtigsten wäre vielleicht noch ein eingleisiger Tunnel für die bergwärtsfahrenden Züge an der Geislinger Steige gewesen, der flacher verläuft, so dass der Schiebebetrieb eingestellt werden kann. Das talwärtsführende Gleis hätte man dann auf der für 2 Gleise ausgelegten bisherigen Trasse frisch verlegen können, etwas schlankere Radien, so dass es vielleicht mit 80-90 talwärts gegangen wäre. Die Steigung aus Ulm raus hätte man auch noch etwas entschärfen müssen, hier geht es auch recht happig den Berg rauf, wenn auch nicht ganz so steil und mit so engen Radien wie in Geislingen.
Stuttgart21 an sich ist unsinnig, die Kapazität wird um mehr als die Hälfte reduziert, schon der jetzige Kopfbahnhof ist manchmal überbelastet mit seinen 17 Bahnsteiggleisen, in Zukunft sollen ja 8 Durchfahrtsgleise reichen. Und so viel Fläche "in bester Lage" kann man da auch nicht verkaufen, man muss sich nur mal das seit Jahren brachliegende ehemalige Güterbahnhofsgelände angucken, auch schon "in bester Lage", trotzdem hat bis jetzt nur die BW-Bank ein Gebäude auf die Fläche gesetzt, der Großteil ist jetzt nur noch eine Schotterwüste. Aber man könnte ja die Wilhelma stadtnäher verlegen, weil ja in Zukunft in Cannstatt nicht mehr alle Züge halten werden durch den neuen Tunnel zum Flughafen
Neue Kürzungen im Bahnverkehr hat Finanzminister Stratthaus auch schon angekündigt, na dann gute Nacht... Die Attraktivität des Bahnverkehrs in Ba-Wü tendiert in manchen Gebieten stark gen null, oftmals veraltete Fahrzeuge (110er, 111er, Silberlinge), Zweistundentakt, in den Ferien dann fast gar nix mehr...
Voll besetzte Züge wurden ja auch schon gestrichen, man muss sich nur die Verbindungen Stuttgart-Tübingen und die Titiseebahn angucken, da gab es teilweise Halbstundentakt mit vollen Zügen, seit 10. Juni sind dort richtige Taktlücken. Währenddessen wird beim östlichen Nachbarn Bayern immer mehr gefahren, die erste Strecke wurde reaktiviert (hier war Ba-Wü mal Vorreiter, Bayern hat sich´s jetzt erst getraut).
Wir können echt alles außer Hochdeutsch, im positiven wie im negativen.
Grüße, Hannes