Testversuche auf der Strecke Oberhausen Landesgrenze

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Mehdornsbaggerfahrer No.1
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Testversuche auf der Strecke Oberhausen Landesgrenze

Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Mittwoch 26. November 2008, 17:24

Hallo zusammen,
auf der Strecke Oberhausen - NL Landesgrenze starten die ersten Testfahrten mit längeren (> über 800 Meter langen Zügen).
Ähnliche Versuche gab / gibt es zwischen Dänemark und Hamburg.

Erstmals verkehren am kommenden Wochenende 1000MeterZüge
Zwischen Oberhausen /W und Zavenaar

Verkehrt als IKS 42790 am 30.11.08
Oberhausen W 2.05-Emmerich3.00
189+500m Containerwagen---189+500m Containerwagen
Max. 2400t-1050Meter mit nicht arbeitender Mittellok.
Wird gebildet aus TEC 40018 und 43660

Verkehrt als IKS 42791 am 1.12.08
Emmerich 2.05 – Oberhausen /W3.00
Zugdaten wie oben
Bestehend aus TEC 42607 und 40041

Dies sind Probeläufe(Demonstratoren) um betriebliche Anlagen zu testen bzw. die Machbarkeit solcher Zugfahrten zu demonstrieren.
Nach erfolgreich abgeschlossenen Fahrten, sollen in EOBR 4 Gleise mit einer Länge von 1000m entstehen.
Man erhofft sich davon ein schnelleres abfließen der Verkehre von und nach NL.
Bei Störungen auf der Verkehrsstrecke finden die Fahrten nicht statt.
MFG
Thomas
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Sev
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Beitrag von Sev » Mittwoch 26. November 2008, 18:38

Na dann, viel Spaß am Bahnübergang. :LOLLOL: :LOLLOL:
Grüßle Severin

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Bernie-Bärchen
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Beitrag von Bernie-Bärchen » Mittwoch 26. November 2008, 20:41

Diese Testläufe wird, wie Thomas sie immer nennt, die Herren der Signale und die Techniker ganz schön ins Schwitzen bringen. Diese Langzüge dürften erheblich mehr als 256 Achsen haben. Da kommt die Blockstreckensicherung höchstwahrscheinlich schön durcheinander.

:wink: BB

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Achim
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Beitrag von Achim » Mittwoch 26. November 2008, 22:52

Was soll das bloß?

Das Problem des mitteleuropäischen Güterzugs kann man doch nicht auf einer einzelnen Strecke lösen.
Wieder so ein heillos - aussichtsloses Gefrickel wie mit dem wandernden flexiblen Blockabstand von dem famosen Verkehrsminister Krause :evil:
unser "Herr der Signale" hat ja schon eins von weit mehr Problemen angesprochen :wink:
Ohne eine gesamteuropäische Eisenbahnstrategie ist das alles sicher nix.
Denkt an die Ausfahrgleise der Rangieranlagen, die Ausweichgleise, die ungelöste Kupplungsproblematik.
Wenn man ernsthaft längere Güterzüge will, wie ich - dann müsste erstens die EU einige Dutzend Milliarden in die Hand nehmen. Zweitens aus zahlreichen bestehenden Strecken ein entsprechendes Güterzugnetz stricken und das dann drittens konsequent für lange lange Güterzüge optimieren. Unter anderem also viertens zig Übergänge ersetzen, fünftens zahllose Abstell-, Einfahr-, Ausfahrgleise neu bauen oder verlängern. Dabei müsste man sechstens, damit sich die langen schweren Züge nicht selbst zerlegen, flächendeckend die AK - Automatische Kupplung einführen und bestimmt noch siebtens, achtens und neuntens.
Vor kurzem hätte ich gesagt - wers glaubt!
Aber neulich las ich, das man die Hafenverkehre nun doch eventuell über die Heidestrecken zu führen überlegt, womit die teure Y Trasse südlich Hamburg eigentlich überflüssig wäre.
Und damit sogar in die Landesregierung von Niedersachsen :lol: ein wenig verkehrspolitische Vernunft Einzug gehalten hat.
Von daher stirbt der Glaube an die Vernunft zuletzt.

Gruß Achim
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Erhard Baltrusch
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Beitrag von Erhard Baltrusch » Mittwoch 26. November 2008, 23:59

@Sev:

Vielleicht möchtest Du lieber an diesem Bahnübergang warten? :lol:


LG,
Erhard
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Bernd.T
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Beitrag von Bernd.T » Donnerstag 27. November 2008, 06:04

Achim hat geschrieben:Was soll das bloß?

Das Problem des mitteleuropäischen Güterzugs kann man doch nicht auf einer einzelnen Strecke lösen.
Wieder so ein heillos - aussichtsloses Gefrickel wie mit dem wandernden flexiblen Blockabstand von dem famosen Verkehrsminister Krause :evil:
unser "Herr der Signale" hat ja schon eins von weit mehr Problemen angesprochen :wink:
Ohne eine gesamteuropäische Eisenbahnstrategie ist das alles sicher nix.
Denkt an die Ausfahrgleise der Rangieranlagen, die Ausweichgleise, die ungelöste Kupplungsproblematik.
Wenn man ernsthaft längere Güterzüge will, wie ich - dann müsste erstens die EU einige Dutzend Milliarden in die Hand nehmen. Zweitens aus zahlreichen bestehenden Strecken ein entsprechendes Güterzugnetz stricken und das dann drittens konsequent für lange lange Güterzüge optimieren. Unter anderem also viertens zig Übergänge ersetzen, fünftens zahllose Abstell-, Einfahr-, Ausfahrgleise neu bauen oder verlängern. Dabei müsste man sechstens, damit sich die langen schweren Züge nicht selbst zerlegen, flächendeckend die AK - Automatische Kupplung einführen und bestimmt noch siebtens, achtens und neuntens.
Vor kurzem hätte ich gesagt - wers glaubt!
Aber neulich las ich, das man die Hafenverkehre nun doch eventuell über die Heidestrecken zu führen überlegt, womit die teure Y Trasse südlich Hamburg eigentlich überflüssig wäre.
Und damit sogar in die Landesregierung von Niedersachsen :lol: ein wenig verkehrspolitische Vernunft Einzug gehalten hat.
Von daher stirbt der Glaube an die Vernunft zuletzt.


Gruß Achim
ohne die Y Trasse wirst Du die Züge wohl kaum über die Heidebahn führen können, denn diese ist eine reine Nebenbahn.
Aber tröste Dich die Y Trasse kommt garantiert.
Zuletzt geändert von Bernd.T am Donnerstag 27. November 2008, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
Bernd grüßt alle aus der Freien und Hansestadt Hamburg,
und ich schreibe nach der Reform, wie ich es gelernt habe.

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Mehdornsbaggerfahrer No.1
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Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Donnerstag 27. November 2008, 06:55

Hallo BB,
Bernie-Bärchen hat geschrieben:Diese Testläufe wird, wie Thomas sie immer nennt, die Herren der Signale und die Techniker ganz schön ins Schwitzen bringen. Diese Langzüge dürften erheblich mehr als 256 Achsen haben. Da kommt die Blockstreckensicherung höchstwahrscheinlich schön durcheinander.

:wink: BB
Manchmal reichen auch 2 Achsen um die Herrn der Signale und Techniker ins Schwitzen zubringen.War heute Nacht mal wieder der Fall.

Wenn ich mich Recht Erinnere ist der Abschnitt zwischen Oberhausen - Landesgrenze so um die 70 -72 Km lang. Die Anzahl der Blöcke müsste ich raussuchen, ich denke wenn man jeden zweiten Einsparenkönnte, hätten die Herren der Signale und Schiene wieder ruhigere Schichten auf dem Turm.

Ich frage mich dann, ob die Anliegerstädte alle eine zweite Feuerwehrwache bauen müssen, um die Vorgeschriebenen Zeiten noch einhalten können. Siehe Betuwelinie
Erhard Baltrusch hat geschrieben:Vielleicht möchtest Du lieber an diesem Bahnübergang warten? :D
@ Erhard Das war doch nur für Yankie Verhältnisse ein Kurzer Zug
Wie sieht es mit den richtig Langen aus :?: Da stehste dann sicher mehr als 3 Min. wie in deinem Beispiel, oder :?:

MFG
Thomas
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Beitrag von Achim » Donnerstag 27. November 2008, 14:44

Für jeden der sich eingehend zur Y Trasse zwischen Hamburg und Hannover informieren möchte und zweckmäßige Alternativen dazu, gibt es hier eine recht plausibele Aufarbeitung von Befürwortern des Eisenbahnverkehrs.
http://www.vcd.org/nds/themen/SPNV/YTrasse/y-trasse.pdf

Gruß Achim
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Beitrag von Sev » Donnerstag 27. November 2008, 17:41

Ein weiteres Problem wird sein, man bekommt dann keinen ganzen Züge mehr aufs Foto. :LOLLOL:
Grüßle Severin

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Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Donnerstag 27. November 2008, 18:27

Hallo Sev,
Sev hat geschrieben:Ein weiteres Problem wird sein, man bekommt dann keinen ganzen Züge mehr aufs Foto. :LOLLOL:
Doch Du musst nur die Entsprechende Ausrüstung und das Kleingeld haben um Dir die Sachen zu kaufen.

MFG
Thomas
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Beitrag von Jörg Spitz » Donnerstag 27. November 2008, 20:45

@ Sev

Das ist alles nur eine Frage des Standortes.
Mußt nur weiter weg stehen. :D :D
(OK man kann dann nichts mehr erkennen,aber der ganze Zug ist drauf.)
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
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Beitrag von Bernie-Bärchen » Donnerstag 27. November 2008, 21:20

@Achim: bereits im Jahre 1985 fuhren Kohlezüge mit einem Gesamtgewicht von 4500T von Rotterdam nach Oberhausen. Bespannt waren die Züge mit Doppeltraktion BR151 und einer Schublok BR151. Soweit zu Deinem Punkt 6 der Selbstzerlegung.

@Thomas: Hast Du Alptraum aller Signalsteller mal wieder auf freier Strecke Deinen "Nick Knatterton" ein- und ausgegleist?
Man muss nicht jeden zweiten Streckenblock einsparen, man muss "nur" die Technik der Achszähler so umrüsten dass mehr als 256 Achsen gezählt werden können. Das hat ganz einfach damit zu tun dass der Speicherchip in den Achszählkontakten nur einen Wert von 0 bis 255 annehmen kann. Überschreitet der Wert der gezählten Achsen diesen Wert gibt es einen "Überlauf" und der Techniker muss eingreifen und eine Grundstellung herbeiführen.

:wink: BB

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Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Freitag 28. November 2008, 06:20

Hallo BB,
Bernie-Bärchen hat geschrieben:@Thomas: Hast Du Alptraum aller Signalsteller mal wieder auf freier Strecke Deinen "Nick Knatterton" ein- und ausgegleist?
Man muss nicht jeden zweiten Streckenblock einsparen, man muss "nur" die Technik der Achszähler so umrüsten dass mehr als 256 Achsen gezählt werden können. Das hat ganz einfach damit zu tun dass der Speicherchip in den Achszählkontakten nur einen Wert von 0 bis 255 annehmen kann. Überschreitet der Wert der gezählten Achsen diesen Wert gibt es einen "Überlauf" und der Techniker muss eingreifen und eine Grundstellung herbeiführen.

:wink: BB
Nix Freie Strecke schön brav im Bahnhof, aber die Kontakte an den Weichen spielen verrückt. Der schon benannte Techniker ist schon Stammgast auf der Baustelle und beim Signalsteller. :roll:
Der ist froh wenn wir wieder wech sind.
:pray: Baggi 1 - 3 verschwindet aus dem Bezirk, aber ganz Schnell
:mrgreen: mit schleichenden Grüßen vom Gleis
Thomas
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