-Wir fahren bei jedem Wetter-

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cbk

-Wir fahren bei jedem Wetter-

Beitrag von cbk » Sonntag 13. Januar 2008, 17:09

Moin,
habt ihr auch so ein paar dinge, über die man bei der DB nur schmunzeln kann?

Als ich das Vorbild-Foto-forum durchstöbert habe, fielen mir da drei Geschichten aus meiner eigenen Vergangenheit ein. :lol:


1.: Ich fuhr früher öfters mit einem Bummelzug auf einer eingleisigen Strecke durch Ostwestfalen. eines Tages kam im Zug die Durchsage: "Bitte verlassen sie an diesem Bahnhof den Zug. Leider haben wir nicht genug Diesel, um den nächsten Bahnhof zu erreichen. Leider habe ich den Auftrag trotz geringem Treibstoffvorrats weiterzufahren." Wir stiegen also alle aus und der Zug verreckte wegen Treibstoffmangel. Wie toll sowas auf einer eingleisigen Strecke ohne Oberleitung ist, könnt ihr euch denken?

2.: Im Herbst danach kamen die Triebwagen nicht die Steigung hoch. Grund war nasses Laub auf den Schienen und der geringe Anpreßdruck der Triebwagen. Es funktionierte erst, als sie alte Taiga-Trommeln vor die Triebwagen spannten (diese also nur noch als Wagons einsetzten).

3.: Anfang 2007 stand ich in Düsseldorf auf'm Flughafen. Der Flugverkehr lief zwar trotz des Orkans Kyrill weiter, nur die Bahn fuhr keinen Meter mehr. Aber es hieß: "Wir fahren bei jedem Wetter."


Mein Fazit: Wenn man vorwärts kommen will, sollte man besser nicht mit der Bahn fahren. :(

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Mehdornsbaggerfahrer No.1
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Re: -Wir fahren bei jedem Wetter-

Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Sonntag 13. Januar 2008, 17:57

Hallo cbk,
cbk hat geschrieben:Moin,
habt ihr auch so ein paar dinge, über die man bei der DB nur schmunzeln kann?
...
2.: Im Herbst danach kamen die Triebwagen nicht die Steigung hoch. Grund war nasses Laub auf den Schienen und der geringe Anpreßdruck der Triebwagen. Es funktionierte erst, als sie alte Taiga-Trommeln vor die Triebwagen spannten (diese also nur noch als Wagons einsetzten).

Das ist zum Teil ein Hausgemachtes Problem. Den die Fahrzeuge werden leichter, und so fehlt Ihnen das entsprechende Gewicht. Das hast Du richtig erkannt. :lol:
cbk hat geschrieben: 3.: Anfang 2007 stand ich in Düsseldorf auf'm Flughafen. Der Flugverkehr lief zwar trotz des Orkans Kyrill weiter, nur die Bahn fuhr keinen Meter mehr. Aber es hieß: "Wir fahren bei jedem Wetter."
Reihard Mey sang schon, "Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein..."
Da die meisten Strecken inzwischen mit Oberleitung ausgestattet sind, und sich die Bäume auf diese gelegt hatten, bzw. die Bahn auch Verantwortung für die Fahrgäste hat, war es richtig die Züge im Bahnhof stehen zulassen. Auch wenn es einigen nicht passte.
Am 18.01. wurde versucht zu min. hier im Ruhrgebiet den Verkehr minimal Aufrecht zu erhalten. Aber irgendwann, war selbst mit Maschinen (Zweiwege Fahrzeugen) kein durch kommen mehr. Was ist eine schlecht verbrachte Nacht in einem Bahnhof gegegen über mehere Nächte im Krankenhaus oder dem Tod?

Ich hoffe eine solche Nacht NIE Wieder zu erleben :!: Die Verantwortlichen der Bahn werden hoffentlich etwas gelernt haben.

MfG von einem der weiss was an Grünzeug weg muss.
Thomas
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cbk

Beitrag von cbk » Sonntag 13. Januar 2008, 18:11

Nabend nochmal,
kannst du mir dann erklären wie es passieren kann, daß ein Lokführer den Auftrag bekommt seinen Zug mit Treibstoffmangel auf offener Strecke verrecken zu lassen? :?

Was die Bäume angeht: Wenn das so ein Problem ist, dann muß man halt dafür sorgen, daß rechts und links neben der Strecke auf 10m Abstand keine Bäume wachsen. Dann können auch keine auf die Strecke fallen.

Früher wurden die doch auch mit schlechtem Wetter fertig. :roll:

guck mal hier: Bild

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Kai Eichstädt
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Beitrag von Kai Eichstädt » Sonntag 13. Januar 2008, 20:16

Moin,

auf Strecken oberhalb der Baumgrenze hat man bei Sturm naturgemäß keine Probleme mit umstürzenden Bäumen...
Und die lassen sich nunmal nicht mit einer Scheefräse beseitigen.

Gruß
Kai

Bernd.T
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Beitrag von Bernd.T » Montag 14. Januar 2008, 06:51

zu meiner aktiven Zeit sind wir tatsächlich fasz immer gefahren, aber durch die Sparmaßnahmen sind die Probleme wohl hausintern.
Bernd grüßt alle aus der Freien und Hansestadt Hamburg,
und ich schreibe nach der Reform, wie ich es gelernt habe.

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