Zwei Eisenbahnunternehmen melden Insolvenz an...
- Wolfgang E.
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Zwei Eisenbahnunternehmen melden Insolvenz an...
und zwar NVAG,Strecke Niebüll-Dagebüll,
verkehr soll ab Montag mit Bussen abgewickelt werden,
der Kurswagen nach Dagebüll entfällt,der Wagen fährt nach
Westerland weiter sowie meldet der FLEX Insolvenz an.
Weiters dazu weiss ich leider nicht!
Mfg
Wolfgang
verkehr soll ab Montag mit Bussen abgewickelt werden,
der Kurswagen nach Dagebüll entfällt,der Wagen fährt nach
Westerland weiter sowie meldet der FLEX Insolvenz an.
Weiters dazu weiss ich leider nicht!
Mfg
Wolfgang
Flex und NOB
Moin Wolfgang,
hier http://www.abendblatt.de/daten/2003/08/16/197378.html stehen einige Details darüber.
tschüss
Juergen
hier http://www.abendblatt.de/daten/2003/08/16/197378.html stehen einige Details darüber.
tschüss
Juergen
@Schwabe
Woher hast Du diese Informationen? Da diese Strecke direkt vor meiner Tür (bzw. einmal quer durchs Wattenmeer) liegt, interessiert mich die Sache sehr.
Laut einer Pressemitteilung der NVAG von deren Webseite sollen die Züge vorerst weiterfahren. Eine Insolvenz bedeutet ja auch eigentlich nicht die sofortige Abschaltung sämtlicher Betriebszweige, sondern soll erstmal die Möglichkeit geben, das Unternehmen über Verhandlungen mit den Gläubigern etc. zu erhalten.
Andreas
Woher hast Du diese Informationen? Da diese Strecke direkt vor meiner Tür (bzw. einmal quer durchs Wattenmeer) liegt, interessiert mich die Sache sehr.
Laut einer Pressemitteilung der NVAG von deren Webseite sollen die Züge vorerst weiterfahren. Eine Insolvenz bedeutet ja auch eigentlich nicht die sofortige Abschaltung sämtlicher Betriebszweige, sondern soll erstmal die Möglichkeit geben, das Unternehmen über Verhandlungen mit den Gläubigern etc. zu erhalten.
Andreas
Also so wie sich der Bericht anhört scheint es aber für beide weiter zu gehen.
Es wäre ein Witz das im Vorzeige Land Nr. 1 zwei Unternehmen pleite gehen. Ausser Schlesweig Holstein gibt es doch kein Land wo private wirklich gleichberechtigt sind gegenüber der DB.
Die übrigens kann sich seine Klage gegen die Vergabekammer gleich in die Haare schmieren. Bei einer öffentlichen Ausschreibung ist das Land dazu verpflichtet das günstigste Angebot bei gleichen Leistungen zu nehmen. Wenn ich richtig informiert bin hatte die NOB nur knapp ein dirttel des Zuschusses verlangt gegenüber der DB AG.
Somit ist bei gleichem Takt die Entscheidung nachvollziehbar.
Ich hoffe mal das es mit den anderen beiden auch weiter geht und gehe eigentlich auch davon aus.
Es wäre ein Witz das im Vorzeige Land Nr. 1 zwei Unternehmen pleite gehen. Ausser Schlesweig Holstein gibt es doch kein Land wo private wirklich gleichberechtigt sind gegenüber der DB.
Die übrigens kann sich seine Klage gegen die Vergabekammer gleich in die Haare schmieren. Bei einer öffentlichen Ausschreibung ist das Land dazu verpflichtet das günstigste Angebot bei gleichen Leistungen zu nehmen. Wenn ich richtig informiert bin hatte die NOB nur knapp ein dirttel des Zuschusses verlangt gegenüber der DB AG.
Somit ist bei gleichem Takt die Entscheidung nachvollziehbar.
Ich hoffe mal das es mit den anderen beiden auch weiter geht und gehe eigentlich auch davon aus.
- Hannes
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Die hat er von http://www.eisenbahn-kurier.de .Andreas hat geschrieben:@Schwabe
Woher hast Du diese Informationen?
So hätte es auch bei der LKW-Maut gehen müssen, dort gab es auch ein deutlich günstigeres System, aber dann wurde doch das superteure System von Daimler-Chrysler und Telekom (?) genommen.Yogibär hat geschrieben:...Bei einer öffentlichen Ausschreibung ist das Land dazu verpflichtet das günstigste Angebot bei gleichen Leistungen zu nehmen...
Zum Glück nehmen die Politiker das günstigste meistens auch (Außnahme: Schmiergelder).
Was bei den "Promi-Firmen" doch so alles schiefgeht.
Das mit der LKW-Maut zeigt mal wieder, dass nicht nur die Deutsche Bahn AG Verspätungen liebt
Ich fänds schade, wenn die Monopol-Stellung der DB AG noch wieder größer wird, indem die o.g. Betreiber pleite gehen.
Was bei den "Promi-Firmen" doch so alles schiefgeht.
Das mit der LKW-Maut zeigt mal wieder, dass nicht nur die Deutsche Bahn AG Verspätungen liebt
Ich fänds schade, wenn die Monopol-Stellung der DB AG noch wieder größer wird, indem die o.g. Betreiber pleite gehen.
- Wolfgang E.
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Der Artikel wurde der "EISENBAHNER RUNDSCHAU" entnommen:
„Flex“ vor dem Aus?
Ende 2002 kam er auf die Schiene. Nun droht dem „FlensburgExpress“, kurz „Flex“ genannt, nach einem kürzlich von der Betreibergesellschaft Flex Verkehrs-AG beim Amtsgericht Flensburg gestellten Insolvenzantrag das Aus.
Seine Geschichte ist schnell erzählt: Die Deutsche Bahn AG sah keinen wirtschaftlichen Sinn mehr im Weiterbetrieb ihrer InterRegio-Verbindung von Hamburg an die Flensburger Förde. Schnell war die Landesregierung Schleswig-Holstein von der Offerte der von regionalen Bus- und Bahnunternehmen gegründeten Norddeutschen Nahverkehrsgesellschaft (NNVG) begeistert, mit deren Tochter Flex Verkehrs-AG weiterhin regelmäßig Züge in Richtung Südschleswig auf die Reise zu schicken. Und das auch noch zu sehr günstigen Konditionen. Der Vertrag zwischen Landesregierung und Privatbahn wurde geschlossen. Fortan rollten täglich 8 „Flexe“ zur Freude der Reisenden über den Fortbestand der schnellen Verbindung sogar bis ins dänische Padborg und wieder zurück in die Hanseatenmetropole.
Ehrgeizig war das Programm der Flex Verkehrs-AG von Anfang an. So sollten nach und nach modernisierte Reisezugwagen die zunächst eingesetzten altersschwachen Fahrzeuge der ehemaligen Deutschen Reichsbahn ersetzen. Mehr Komfort und Service standen ganz oben auf der Agenda. Motivierte Mitarbeiter und ein Bistro waren an Bord. Ausführliche und reich bebilderte Prospekte in den Zügen priesen zudem die Vorzüge des neuen Dienstleisters an und informierten über weitere Pläne. Und noch im Mai rechnete das Unternehmen aufgrund von Fahrgastzuwächsen, die nach eigenen Angaben in den ersten fünf Monaten 15 bis 25 Prozent betrugen, mit schwarzen Zahlen ab 2004. Und nun das drohende Ende? Wie das?
Der Flex Verkehrs-AG fehlt es an Geld. In einer Presseerklärung zum beantragten Insolvenzverfahren teilte Flex-Chef Holger Michelmann am 13. August 2003 mit, Hintergrund sei „die ungeklärte Erlössituation der Flex Verkehrs-AG, nach der erkennbare Risiken zur Zeit nicht seriös abzuschätzen seien“. Zu schaffen macht der Bahngesellschaft angeblich das sehr langsame Verfahren der Einnahmeaufteilung unter den beteiligten Verkehrsunternehmen. So gelten etwa auch die Fahrscheine der Bahn AG in den Flex-Zügen. Erste vorläufige Auswertungen einer Fahrgastbefragung deuteten nach Angaben Michelmanns schon jetzt darauf hin, dass der mit dem Land Schleswig-Holstein vertraglich vereinbarte Verkehr zu den im Vertrag festgeschriebenen Bedingungen nicht zu realisieren sei.
„Kopfrechnen schwach“, argwöhnt die Deutsche Verkehrszeitung DVZ in ihrer Ausgabe vom 16. August 2003. Denn auch die Schwestergesellschaft der Flex Verkehrs-AG, die ebenfalls zur NNVG-Gruppe gehörende NVAG Nordfriesische Verkehrsbetriebe AG, hat die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Große Zweifel an einer schnellen Rettung hegt vor dem Hintergrund dieser Familientragödie das Hamburger Abendblatt mit seiner Befürchtung, dass die Sicherung des Weiterbetriebs der Flexe und damit von 66 Arbeitsplätzen allein durch höhere Ticketeinnahmen zumindest fraglich sei.
Unterdessen geht das Land Schleswig-Holstein von einem Fortbestand des Verkehrsdienstes zwischen Elbe und Förde aus. Wer künftig fahren wird, ist jedoch offen. „Wir suchen das Gespräch mit anderen Unternehmen“, so eine Sprecherin des Kieler Verkehrsministeriums. Schon warnen die Liberalen vor einer freihändigen Vergabe des Verkehrsauftrags. „Den Schalmeienklängen der Deutschen Bahn, die verkündet, sie könne ohne Ausschreibung den Betrieb sofort übernehmen, darf nicht nachgegeben werden“, meint der verkehrspolitische Sprecher der Hamburger FDP, Claus-Joachim Dickow. Bahnsprecher Egbert Meyer-Lovis hatte zuvor Interesse seines Unternehmens signalisiert: „Wir könnten uns vorstellen, einzuspringen.“
Bernie-Bärchen
„Flex“ vor dem Aus?
Ende 2002 kam er auf die Schiene. Nun droht dem „FlensburgExpress“, kurz „Flex“ genannt, nach einem kürzlich von der Betreibergesellschaft Flex Verkehrs-AG beim Amtsgericht Flensburg gestellten Insolvenzantrag das Aus.
Seine Geschichte ist schnell erzählt: Die Deutsche Bahn AG sah keinen wirtschaftlichen Sinn mehr im Weiterbetrieb ihrer InterRegio-Verbindung von Hamburg an die Flensburger Förde. Schnell war die Landesregierung Schleswig-Holstein von der Offerte der von regionalen Bus- und Bahnunternehmen gegründeten Norddeutschen Nahverkehrsgesellschaft (NNVG) begeistert, mit deren Tochter Flex Verkehrs-AG weiterhin regelmäßig Züge in Richtung Südschleswig auf die Reise zu schicken. Und das auch noch zu sehr günstigen Konditionen. Der Vertrag zwischen Landesregierung und Privatbahn wurde geschlossen. Fortan rollten täglich 8 „Flexe“ zur Freude der Reisenden über den Fortbestand der schnellen Verbindung sogar bis ins dänische Padborg und wieder zurück in die Hanseatenmetropole.
Ehrgeizig war das Programm der Flex Verkehrs-AG von Anfang an. So sollten nach und nach modernisierte Reisezugwagen die zunächst eingesetzten altersschwachen Fahrzeuge der ehemaligen Deutschen Reichsbahn ersetzen. Mehr Komfort und Service standen ganz oben auf der Agenda. Motivierte Mitarbeiter und ein Bistro waren an Bord. Ausführliche und reich bebilderte Prospekte in den Zügen priesen zudem die Vorzüge des neuen Dienstleisters an und informierten über weitere Pläne. Und noch im Mai rechnete das Unternehmen aufgrund von Fahrgastzuwächsen, die nach eigenen Angaben in den ersten fünf Monaten 15 bis 25 Prozent betrugen, mit schwarzen Zahlen ab 2004. Und nun das drohende Ende? Wie das?
Der Flex Verkehrs-AG fehlt es an Geld. In einer Presseerklärung zum beantragten Insolvenzverfahren teilte Flex-Chef Holger Michelmann am 13. August 2003 mit, Hintergrund sei „die ungeklärte Erlössituation der Flex Verkehrs-AG, nach der erkennbare Risiken zur Zeit nicht seriös abzuschätzen seien“. Zu schaffen macht der Bahngesellschaft angeblich das sehr langsame Verfahren der Einnahmeaufteilung unter den beteiligten Verkehrsunternehmen. So gelten etwa auch die Fahrscheine der Bahn AG in den Flex-Zügen. Erste vorläufige Auswertungen einer Fahrgastbefragung deuteten nach Angaben Michelmanns schon jetzt darauf hin, dass der mit dem Land Schleswig-Holstein vertraglich vereinbarte Verkehr zu den im Vertrag festgeschriebenen Bedingungen nicht zu realisieren sei.
„Kopfrechnen schwach“, argwöhnt die Deutsche Verkehrszeitung DVZ in ihrer Ausgabe vom 16. August 2003. Denn auch die Schwestergesellschaft der Flex Verkehrs-AG, die ebenfalls zur NNVG-Gruppe gehörende NVAG Nordfriesische Verkehrsbetriebe AG, hat die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Große Zweifel an einer schnellen Rettung hegt vor dem Hintergrund dieser Familientragödie das Hamburger Abendblatt mit seiner Befürchtung, dass die Sicherung des Weiterbetriebs der Flexe und damit von 66 Arbeitsplätzen allein durch höhere Ticketeinnahmen zumindest fraglich sei.
Unterdessen geht das Land Schleswig-Holstein von einem Fortbestand des Verkehrsdienstes zwischen Elbe und Förde aus. Wer künftig fahren wird, ist jedoch offen. „Wir suchen das Gespräch mit anderen Unternehmen“, so eine Sprecherin des Kieler Verkehrsministeriums. Schon warnen die Liberalen vor einer freihändigen Vergabe des Verkehrsauftrags. „Den Schalmeienklängen der Deutschen Bahn, die verkündet, sie könne ohne Ausschreibung den Betrieb sofort übernehmen, darf nicht nachgegeben werden“, meint der verkehrspolitische Sprecher der Hamburger FDP, Claus-Joachim Dickow. Bahnsprecher Egbert Meyer-Lovis hatte zuvor Interesse seines Unternehmens signalisiert: „Wir könnten uns vorstellen, einzuspringen.“
Bernie-Bärchen
FLEX -> letzte Informationen
Hallo,
zum Thema FLEX gibt es neue Informationen, die sehen leider gar nicht gut aus
Z.Zt. muss das Land Schleswig-Holstein zusätzlich zu den vereinbarten 250.000 Euro, 300.000 Euro jeden Monat an den Konkursverwalter überweisen, nur damit die Leistung aufrecht erhalten wird.
Die FLEX-Leistung ist nun erneut ausgeschrieben worden.
Der NVAG-Konkurs steht nicht im Zusammenhang mit dem FLEX, sondern mit dem Unfall in Langenhorn/NF, da soll es ungeklärte Haftungsfragen geben.
zum Thema FLEX gibt es neue Informationen, die sehen leider gar nicht gut aus
Z.Zt. muss das Land Schleswig-Holstein zusätzlich zu den vereinbarten 250.000 Euro, 300.000 Euro jeden Monat an den Konkursverwalter überweisen, nur damit die Leistung aufrecht erhalten wird.
Die FLEX-Leistung ist nun erneut ausgeschrieben worden.
Der NVAG-Konkurs steht nicht im Zusammenhang mit dem FLEX, sondern mit dem Unfall in Langenhorn/NF, da soll es ungeklärte Haftungsfragen geben.