Es ist mal wieder so weit:
Der neue Bauabschnitt steht kurz vor der Fertigstellung und die Spannung steigt mit jedem Tag.
Natürlich ist in dieser Phase die Zeit das kostbarste Gut, was das Wunderland zu vergeben hat und kann die steigende Neugier der Forumanen nicht mehr aus eigene Kraft befriedigen, deshalb werde ich versuchen dem etwas entgegen zu wirken!

Zur Einstimmung etwas Popcorn-Kino-Modellbau für die gute Laune:
Spiderman und Blendenflecke!

Das eigentliche Interesse dieser Tage bezieht sich aber natürlich auf den kurz vor der Eröffnung stehenden Skandinavien-Abschnitt.
Deshalb machen wir jetzt eine Reise durch den Norden Europas!
Wir beginnen unsere herbstliche Reise im hohen Norden Schwedens, wo hunderte Kilometer nördlich des Polarkreises bereits der Winter eingezogen ist.
Ein (wahrscheinlich) weltweit einmaliges Modellbau-Erlebnis ist das absolut riesige Mienengelände bei Kiruna, denn derartig ausgedehnte Industrieanlagen in einer winterlichen Landschaft lösen selbst bei dem routiniertestem Modellbahnschauanlagenbesucher ein prikelndes 'sowas-habe-ich-ja-noch-nie-gesehen-Gefühl' aus!



Besonders beeindruckend sind auch die ausgedehnten Gleisanlagen rund un das Minengelände der LKAB:


Wir begeben uns noch weiter nach Norden und genießen die einmalig schöne Landschaft am Nordpolarmeer:


Auf Knopfdruck wird man im wahrsten Sinne des Wortes mit uralten Legenden und Mythen konfontriert:

Wieder auf dem Weg in Richtung Süden zeigt sich das schon winterliche Nordeuropa von seinen schönsten Seiten:



Weiter im Süden macht sich bereits die Nähe des noch warmen Wassers bemerkbar. Hier kann sich die Wärme noch halten und wir erleben etwas 'Indian Summer':

Noch weiter im Süden wird die Landschaft immer beschaulicher; Die Motive oberhalb von Bervik erinnern an die 'Flambahn' in Norwegen oder auch die berühmte 'Inlandsbahn' in Schweden:


Auf unserem Weg nach Süden tauchen wir nun in das Gebirge ein und bekommen erstmals skandinavisches Rollmaterial zu Gesicht:

Falls sich der ein oder andere aufmerksame Betrachter über die Anweseheit einer schweizer Lokomotive wundern sollte: Dies ist keineswegs vorbildwidrig, da genau dieses Exemplar tatsächlich zu Testzwecken in Skandinavien unterwegs war, wie ich mir glaubhaft aus erster Hand habe versichern lassen! (Dank an Lori)
Jetzt wird es gefährlich:
Wenn für die sehr eleganten Anlegemanöver der Schiffe relativ schwache Magnete ausreichend sind, so sind in dem Becken des Schatten-Hafens so starke Magnete montiert (um die Käne auch auf jeden fall auf Position halten zu können), daß deren Magnetfelder eine ernsthafte Gefahr für Mensch und Technik darstellen können! Aus diesem Grund wird dieser Abschnitt hinter der Anlage möglichst zügig absolviert.

Die Engstelle zwischen Norwegen und Dänemark dominiert die riesige Hängebrücke, auf der sowohl die Eisenbahn, als auch der Strassenverkehr unterwegs sind. Das Bauwerk ist derartig gigantisch, daß es eine echte Herausforderung darstellt, es auf Foto zu bekommen:


Im spätsommerlichen Dänemark läd das Wetter noch zu der ein oder anderen Outdoor-Aktivität ein. Die problemlose Anreise nach Padborg direkt an der Küste gewährleistet natürlich auch hier eine perfekt ausgebaute Infrastruktur:

Damit endet unsere Nord-Europa-Reise auch schon in der Nähe des uns so vertrauten Hamburg.
Auch wenn wir uns auf unserer Reise stehts in der Nähe des Meeres befunden haben, wird vielleicht dem ein oder anderen aufmerksamen Mitreisenden aufgefallen sein, das es nicht ein einziges mal wirklich das Wasser zu sehen gab, was ganz einfach daran liegt, daß es (noch) nicht da war, was aber kein Anlass zur Traurigkeit sein sollte, denn so bleibt uns immerhin die Vorfreude auf eine weitere Skandinavien-Reise, bei der wir diesen faszinierenden Anlagenteil von der Seeseite aus kennenlernen können!
ich freue mich schon drauf...
Flo