Gestaltung eines Dioramas - als Einbauteil für eine Anlage
- HahNullMuehr
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Grundplatte des Dioramas
+++ Fortsetzung +++
Grundplatte
Damit es später passt, empfiehlt es sich, eine Werkpause anzulegen: Ein großer Bogen Papier wird auf die Anlage gelegt, möglichst kantenbündig. Mit einem weichen Bleistift zieht man die "Grenzen" des Baugebietes nach, überflüssiges Papier direkt abschneiden, zum Beispiel am Gleiskörper. Nötige Bezugspunkte wie den Ansatz bestehender Straßen oder die Duurchführung der Stromversorgung direkt mit einzeichnen.
Auf der Pause schon vor Ort Gebäude-Stellproben vornehmen und ggf. einzeichnen.
So entwarf ich dann das "Gelände", wobei zuerst das "Etablissement um 180° gedreht wurde. Warum? Sehen wir später.
Als erstes entstand dieser perspektivische Scribble, mehr oder weniger aus dem Gedäctnis gezeichnet: Man erkennt schon die Elemente "Zaun", "Pool", "Trennmäuerchen" und den "Bauwagen" (vom Zaun verdeckt, links vorne.Auch die Idee, das solch ein Zaun Plakatkleber (Wilde wie Legale) in Massen anlockt, kam in diessem Stadium und wurde gleich ins Pflichtenheft übernommen.
In der Draufsicht, jetzt etwas exakter sieht es dann so aus: Die Straße, von der Stadt, also südöstlich, kommend, führt im weiten Bogen etwa parallel zum Gleis an einem Bretterzaun entlang, um danach westlich an der Anlagenkante ins "Leere" zu gehen. Der Bretterzaun verbirgt diskret die parkenden Autos der "Gäste". Wer am Türsteher (im Smoking!) vorbeikommt, kann sich im Haus oder im Garten amüsieren. Zurück zur
Grundplatte
16 mm Tischlerplatte. Nach Werkpause zusägen. Anlagenseitige Kanten stark abschrägen. Ein Teil bleibt senkrecht, nämlich der Abschnitt, der den Gleisen am nächsten liegen wird. Hier ist eine Stützmauer geplant.
Die Straße muss natürlich auf das Niveau der bestehenden Platte abgesenkt werden.
Dazu diente mir folgende Vorrichtung: Auf der Grundplatte G wird ein Distanzbrettchen D von gleicher Materialstärke aufgelegt. Darauf bis zum Ende der Grundplatte 2 Schienen (Reste von Tischlerplatte) S, im Abstand der Straßenbreite. Die Oberfräse wird nun so eingerichtet, dass der Fräser am Obersten Punkt der Schräge also bei D, die Oberfläche von G gerade eben NICHT berührt. Führt man die laufende Fräse auf den Schienen entlang nun nach unten, entsteht eine Schräge, die im Idealfall am Ende genau auf der Unterkante von G liegt.
So kann man, in mehreren Gängen, nach und nach die gesamte Breite der Straße sehr schön gleichmäßig herausfräsen.
Keine Panik, wenn der Fräser mal ausrutscht und eine Macke in die Fahrbahn haut: das wird lässig verspachtelt und später als Schlagloch farbig hervorgehoben. Auf der Oberseite muss noch ein
Pool
eingelassen werden.
+++ Fortsetzung folgt +++
Grundplatte
Damit es später passt, empfiehlt es sich, eine Werkpause anzulegen: Ein großer Bogen Papier wird auf die Anlage gelegt, möglichst kantenbündig. Mit einem weichen Bleistift zieht man die "Grenzen" des Baugebietes nach, überflüssiges Papier direkt abschneiden, zum Beispiel am Gleiskörper. Nötige Bezugspunkte wie den Ansatz bestehender Straßen oder die Duurchführung der Stromversorgung direkt mit einzeichnen.
Auf der Pause schon vor Ort Gebäude-Stellproben vornehmen und ggf. einzeichnen.
So entwarf ich dann das "Gelände", wobei zuerst das "Etablissement um 180° gedreht wurde. Warum? Sehen wir später.
Als erstes entstand dieser perspektivische Scribble, mehr oder weniger aus dem Gedäctnis gezeichnet: Man erkennt schon die Elemente "Zaun", "Pool", "Trennmäuerchen" und den "Bauwagen" (vom Zaun verdeckt, links vorne.Auch die Idee, das solch ein Zaun Plakatkleber (Wilde wie Legale) in Massen anlockt, kam in diessem Stadium und wurde gleich ins Pflichtenheft übernommen.
In der Draufsicht, jetzt etwas exakter sieht es dann so aus: Die Straße, von der Stadt, also südöstlich, kommend, führt im weiten Bogen etwa parallel zum Gleis an einem Bretterzaun entlang, um danach westlich an der Anlagenkante ins "Leere" zu gehen. Der Bretterzaun verbirgt diskret die parkenden Autos der "Gäste". Wer am Türsteher (im Smoking!) vorbeikommt, kann sich im Haus oder im Garten amüsieren. Zurück zur
Grundplatte
16 mm Tischlerplatte. Nach Werkpause zusägen. Anlagenseitige Kanten stark abschrägen. Ein Teil bleibt senkrecht, nämlich der Abschnitt, der den Gleisen am nächsten liegen wird. Hier ist eine Stützmauer geplant.
Die Straße muss natürlich auf das Niveau der bestehenden Platte abgesenkt werden.
Dazu diente mir folgende Vorrichtung: Auf der Grundplatte G wird ein Distanzbrettchen D von gleicher Materialstärke aufgelegt. Darauf bis zum Ende der Grundplatte 2 Schienen (Reste von Tischlerplatte) S, im Abstand der Straßenbreite. Die Oberfräse wird nun so eingerichtet, dass der Fräser am Obersten Punkt der Schräge also bei D, die Oberfläche von G gerade eben NICHT berührt. Führt man die laufende Fräse auf den Schienen entlang nun nach unten, entsteht eine Schräge, die im Idealfall am Ende genau auf der Unterkante von G liegt.
So kann man, in mehreren Gängen, nach und nach die gesamte Breite der Straße sehr schön gleichmäßig herausfräsen.
Keine Panik, wenn der Fräser mal ausrutscht und eine Macke in die Fahrbahn haut: das wird lässig verspachtelt und später als Schlagloch farbig hervorgehoben. Auf der Oberseite muss noch ein
Pool
eingelassen werden.
+++ Fortsetzung folgt +++
Zuletzt geändert von HahNullMuehr am Dienstag 28. Februar 2017, 22:09, insgesamt 1-mal geändert.
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
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- Datterich
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Gestaltung eines Dioramas - als Einbauteil für eine Anlage
Soso, Du bist also unter die Puffbauer gegangen. Was ist denn das eigentlich für ein Verein?!? Hast Du denn selbstverständlich zunächst einmal auf Spesen auch gewisse ausführliche Recherchen vor Ort vorgenommen?
Oder kanntest Du alle wichtigen Details bereits vorher?
Schöne anregende Beschreibung hier drüber, die sind wir von Dir ja schon seit Jahren gewohnt! Und dass das Schlagloch ein Abrutscher war, muss nun wohl als ein sehr gelungener Glückfall angesehen werden. Sehr gespannt bin ich auch auf die Herstellung aller sichtbaren und milieunahen Preiserlinen, da kann man bestimmt noch viel lernen ...
Dankeschön für Deine Mühe und das ausführliche (Mit-)Teilen Deiner Künste!
Freundliche Grüße nach Rösrath
Datterich
Oder kanntest Du alle wichtigen Details bereits vorher?
Schöne anregende Beschreibung hier drüber, die sind wir von Dir ja schon seit Jahren gewohnt! Und dass das Schlagloch ein Abrutscher war, muss nun wohl als ein sehr gelungener Glückfall angesehen werden. Sehr gespannt bin ich auch auf die Herstellung aller sichtbaren und milieunahen Preiserlinen, da kann man bestimmt noch viel lernen ...
Dankeschön für Deine Mühe und das ausführliche (Mit-)Teilen Deiner Künste!
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Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...
- HahNullMuehr
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Re: Gestaltung eines Dioramas - als Einbauteil für eine Anla
Moin Datterich,
danke für die Blumen. Zum Glück musste ich bei der Arbeit am Modul keine Puffärmel tragen.
Der oben erwähnte Club hat sogar eine Website: SAM Modellbahner. Die analoge H0-Anlage, für die ich gewerkelt habe, ist allerdings dort noch nicht zu finden.
Mit der Ausführlichkeit wird sich das noch etwas hinziehen: In meinen Notizen bin ich oben erst auf Seite 7/25 angelangt. Die millieunahen Preiserlinen musste ich nicht selbst herstellen. Die kamen fertig von NOCH. Preiser ist nur der Smokingträger am Eingang, aber der ist wieder mal handbemalt, bis hin zum Seidenrevers.
Gruß
danke für die Blumen. Zum Glück musste ich bei der Arbeit am Modul keine Puffärmel tragen.
Der oben erwähnte Club hat sogar eine Website: SAM Modellbahner. Die analoge H0-Anlage, für die ich gewerkelt habe, ist allerdings dort noch nicht zu finden.
Mit der Ausführlichkeit wird sich das noch etwas hinziehen: In meinen Notizen bin ich oben erst auf Seite 7/25 angelangt. Die millieunahen Preiserlinen musste ich nicht selbst herstellen. Die kamen fertig von NOCH. Preiser ist nur der Smokingträger am Eingang, aber der ist wieder mal handbemalt, bis hin zum Seidenrevers.
Gruß
Zuletzt geändert von HahNullMuehr am Dienstag 28. Februar 2017, 10:47, insgesamt 1-mal geändert.
Micha W. Muehr, Rösrath
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Gestaltung eines Dioramas - als Einbauteil für eine Anlage
Na so etwas - jetzt habe ich eben gerade erwartungsfroh auf Deinen obigen Link geklickt, der laut Deinem Text ("Der oben erwähnte Club hat sogar eine Website") zur Clubseite führt ... und wo bin ich gelandet? Nicht wie freudig erregt erwartet in der "Lila Eule", sondern mäßig enttäuscht und frustriert auf den hübschen Seiten eines Modellbahnerclubs
Ok. Was lange währt, wird endlich gut. Ich versuche, mich zu gedulden und dem bestimmt tollen Ergebnis Deines Dioramenbaues gespannt entgegen zu sehen. Danke für Deine schönen Beschreibungen.
Freundliche Grüße aus Südhessen
Datterich
_________________
... der am Rosendienstag dachte, dass ganz Rösrath närrisch außer Haus sein würde
Ok. Was lange währt, wird endlich gut. Ich versuche, mich zu gedulden und dem bestimmt tollen Ergebnis Deines Dioramenbaues gespannt entgegen zu sehen. Danke für Deine schönen Beschreibungen.
Freundliche Grüße aus Südhessen
Datterich
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... der am Rosendienstag dachte, dass ganz Rösrath närrisch außer Haus sein würde
Re: Gestaltung eines Dioramas - als Einbauteil für eine Anla
Moin,
hier ist die enttarnte Eule. Viel spaß beim stöbern.
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Gruß vom N-Bahner GüNNi
Surftipps: Polizeimuseum
Pressemitteilungen von Polizei, Feuerwehr und Zoll.
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- HahNullMuehr
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Etwas über Pools und andere Gewässer
So, nachdem ich oben unter Grundplatte zwei Entwurfskizzen nachgefügt habe, kann ich jetzt weiter im Text.
+++ Fortsetzung +++
Wir wollten einen Pool bauen.
Und ich wollte diesen Pool unter allen Umständen in die Grundplatte einsenken.
Ich finde nämlich Pools und andere Gewässer ausgesprochen lächerlich, die offenbar in einen extra angeschütteten Erdhügel gegraben werden. Nach meinem Geschmack muss die Wasseroberfläche knapp unter der natürlichen Gelände-Oberfläche liegen.
Technisch löse ich das so: Teile des Pools sind schon auf der Schneidematte entstanden. Eines davon dient als Schablone zum Anzeichen, der Rest ist feinfühlige Arbeit mit der Oberfräse, die auf etwa 12 mm Tiefe arretiert wurde.
Auf der Unterseite ist auch noch zu fräsen. Die Standorte von Haus, Reklameschild, Gartenlaternen und Straßenleuchten liegen fest, Löcher für die Kabel sind gebohrt.
Da das Modul später flach auf vorhandener Platte aufliegen wird, sollte nichts überstehen. Also flugs ein paar Rinnen als Kabelkanäle von den Bohrungen zur Zentrale-Verteilstelle gefräst. Für die Verteilung fräse ich eine etwa postkartengroße Vertiefung, die die Platine aufnehmen wird. (Stellte sich später als unnötig heraus, da die bestückte Platine immer noch überstand, so dass wir kurzerhand ein passendes Loch in die Anlagenplatte sägten.)
Das waren die groben Schmutzarbeiten. Wenn alles ordentlich verraspelt, befeilt, geschliffen und geschmirgelt ist, kann das Werkstück wieder ins "Atelier".
Schweifen wir noch mal rüber zur
Platine
Auf dieser finden sich 12 + 1 Paar Schraubklemmen, an welche später die diversen Verbraucher bzw. die 16 V~ -Einspeisung angeklemmt werden. So bleibt z. B. jede einzelen Straßenlaterne ohne weiteres austauschbar. Weiter sitzt auf der Platine ein Gleichrichter, von dem sich die Anschlüsse für LED-Effekte verzweigen. Insgesamt gehen 7 Wechssel- und 5 Gleichstromleitungen ab. In den Plus-Leitungen der LED-Versorgungen sitzen jeweils ein Trimmpoti 0 - 5 Ohm, um die einzelnen LED-Abschnitte einzeln eidimmen zu können.
Der Kniff ist freilich ein 20-poliger Platinenstecker. Von diesem (mit passender Buchse verbunden) geht ein 20-adriges Flachbandkabel zum Schaltpult mit 10 Kippschaltern, so dass jeder einzelen Lichteffekt separat ein- und ausgeschaltet werden kann.
Für die, die sowas nachbauen wollen: hier der Verdrahtungsplan. Und so stellt sich Platinchen in situ dar: Zum bequemen Arbeiten an der Unterseite diente mir eine einfache Vorrichtung aus Rest-Hölzern, die, an der Tischkante befestigt einen oben offenen Schlitz bilden. Da stecke ich das Modul hinein, so dass es stabil und senkrecht vor mir steht.
In die Kabelrinnen habe ich Tackerklammer geschossen, aber zunächst mit schräg gehaltenem Tacker, so dass nur ein Beinchen ins Holz dringt, vorzugsweise das untere. In die offene Klammer kann man bequem die Leitungen einlegen und sie zum Schluss mit einem Hämmerchen festklopfen.
+++ Fortsetzung folgt +++
+++ Fortsetzung +++
Wir wollten einen Pool bauen.
Und ich wollte diesen Pool unter allen Umständen in die Grundplatte einsenken.
Ich finde nämlich Pools und andere Gewässer ausgesprochen lächerlich, die offenbar in einen extra angeschütteten Erdhügel gegraben werden. Nach meinem Geschmack muss die Wasseroberfläche knapp unter der natürlichen Gelände-Oberfläche liegen.
Technisch löse ich das so: Teile des Pools sind schon auf der Schneidematte entstanden. Eines davon dient als Schablone zum Anzeichen, der Rest ist feinfühlige Arbeit mit der Oberfräse, die auf etwa 12 mm Tiefe arretiert wurde.
Auf der Unterseite ist auch noch zu fräsen. Die Standorte von Haus, Reklameschild, Gartenlaternen und Straßenleuchten liegen fest, Löcher für die Kabel sind gebohrt.
Da das Modul später flach auf vorhandener Platte aufliegen wird, sollte nichts überstehen. Also flugs ein paar Rinnen als Kabelkanäle von den Bohrungen zur Zentrale-Verteilstelle gefräst. Für die Verteilung fräse ich eine etwa postkartengroße Vertiefung, die die Platine aufnehmen wird. (Stellte sich später als unnötig heraus, da die bestückte Platine immer noch überstand, so dass wir kurzerhand ein passendes Loch in die Anlagenplatte sägten.)
Das waren die groben Schmutzarbeiten. Wenn alles ordentlich verraspelt, befeilt, geschliffen und geschmirgelt ist, kann das Werkstück wieder ins "Atelier".
Schweifen wir noch mal rüber zur
Platine
Auf dieser finden sich 12 + 1 Paar Schraubklemmen, an welche später die diversen Verbraucher bzw. die 16 V~ -Einspeisung angeklemmt werden. So bleibt z. B. jede einzelen Straßenlaterne ohne weiteres austauschbar. Weiter sitzt auf der Platine ein Gleichrichter, von dem sich die Anschlüsse für LED-Effekte verzweigen. Insgesamt gehen 7 Wechssel- und 5 Gleichstromleitungen ab. In den Plus-Leitungen der LED-Versorgungen sitzen jeweils ein Trimmpoti 0 - 5 Ohm, um die einzelnen LED-Abschnitte einzeln eidimmen zu können.
Der Kniff ist freilich ein 20-poliger Platinenstecker. Von diesem (mit passender Buchse verbunden) geht ein 20-adriges Flachbandkabel zum Schaltpult mit 10 Kippschaltern, so dass jeder einzelen Lichteffekt separat ein- und ausgeschaltet werden kann.
Für die, die sowas nachbauen wollen: hier der Verdrahtungsplan. Und so stellt sich Platinchen in situ dar: Zum bequemen Arbeiten an der Unterseite diente mir eine einfache Vorrichtung aus Rest-Hölzern, die, an der Tischkante befestigt einen oben offenen Schlitz bilden. Da stecke ich das Modul hinein, so dass es stabil und senkrecht vor mir steht.
In die Kabelrinnen habe ich Tackerklammer geschossen, aber zunächst mit schräg gehaltenem Tacker, so dass nur ein Beinchen ins Holz dringt, vorzugsweise das untere. In die offene Klammer kann man bequem die Leitungen einlegen und sie zum Schluss mit einem Hämmerchen festklopfen.
+++ Fortsetzung folgt +++
Zuletzt geändert von HahNullMuehr am Donnerstag 2. März 2017, 01:51, insgesamt 1-mal geändert.
Micha W. Muehr, Rösrath
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Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
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Gestaltung eines Dioramas - Haus renovieren
+++ Fortsetzung +++
"Eule" aufarbeiten (Gebrauchtmodell aus ebay)
Zunächst alle losen und schlecht geklebten Teile abreißen/-trennen.Kleberreste abkratzen/ -schleifen/ -feilen. Flecke auf Mauern und Dach anrauen. Abstauben. Kleberreste an (ehemaligen) Standflächen von Figuren einebnen. Alle "Böden" (Wege, Terrassen, Stufen...) in gleichmäßigem Gehwegplatten-grau, (bzw. hier stellenweise in weißlich) frisch streichen. Die lieblos zusammengebratene Elektrik muss auch neu. An eine detaillierte Inneneinrichtung ist nicht zu denken, dafür ist in dem geschlossenen Bau für Hände mit Handschuhnummer 8 zuwenig Platz. Die Fenster sind eh schon mit Gardinen undurchsichtig gemacht, die Türen lasssen sich auch nicht mehr öffnen. Lediglich im Turmzimmer, ganz oben, stört keine Gardine den Einblick. Das ist rundum verglast. Das werden wir ausnutzen. Und im 1. OG ist ein Zimmer mit beweglichen Fenstern und roter Innenbeleuchtung ab Werk. Da könnte doch jemand am Fenster stehen...
Nachdem die gröbsten Kleberflecke mit einigermaßen passendem Mauergrau übertüncht sind, können Geländer, Schornsteine und sonstige Abbrüche wieder angeklebt werden. Dazu empfehle ich vorbehaltlos den schnell härtenden Faller Super Expert mit der nadelfeinen Kanüle.
Abschließend werden die Schieferdächer, Stuckornamente und Kanten an Treppenstufen und Geländern noch weißlich graniert (mit fast farbleerem Pinsel leicht überwischt), was alle Teile wesentlich plastischer wirken lässt.
Bleibt das Reklameschild über der Tür: "Lila Eule" (werkseitig).
Seit es die Restaurantkette "Goldene Möwe" gibt, kann ich den Namen nicht ernst nehmen.
Mein Vorschlag: "Club Salomé" - wird widerspruchslos akzeptiert. Oder lieber doch "Club Salmonel"? Nein, das ist ein Name für eine zweifelhafte Frittenbude.
Aber "Club Salomé", den muss man sich mal auf dem Kopf zergehen lassen.
Da schwingt doch gleich ein Hauch Exklusivität mit (Club), eine Spur geheimnisvoller Exotik (Salomé) und eine Prise französichen Esprits (der Accent).
Also, ein neues Reklameschild muss her.
Neues Reklameschild
Am PC setzten wir den Namen in goldgelb auf schwarz aus der Magneto.
Jetzt brauchen wir
- 1 Ausdruck
- Lineal und Skalpell/Cutter
- 1 Streifchen milchweißes Plexi, 3 - 4 mm dick
- 1 Strip mit 6 LEDs, weiß
- Heißkleber
- 1 Stückchen Selbstklebefolie + etwas extra Wachspapier
- Lötkolben und
- für 50 Pfennig alten Draht.
Draht an den Strip löten.
Den passend zugerichteten Plexistreifen auf beiden Seiten etwas aufrauen.
Auf einer Seite den LED-Strip mit reichlich Heißkleber ankleben, do dass die LEDs zum Plexi weisen. Während der Abkühlphase den hervorquellenden Heißkleber schon mal an 2 - 3 Seiten auf das Wachspapier drücken, so dass die Seiten möglichst glatt und gerade werden. Wo letztlich noch Kleber übersteht, begradigen wir "kalt": mit Messer und Feile. Auf die andere Seite des Plexi kleben wir den Schriftzug (Papierkleber, z. B. UHU Office). Ringsum sollte noch 1 - 2 mm Plexi frei bleiben.
Zum Schluss das Ganze mit der Klebefolie umkleiden. Eine licht-dichte Qualität ist angeraten. Eine Bahn von oben besagtem Rand, obendrüber, hinten runter, unten vor bis wieder auf die Vorderseite. Das gleiche in die Quere.
_______
Anmerke: Ich empfehle hier sog. Hochleistungfolie, als Lac- oder Cal-Qualitäten bei Beschriftern im Einsatz. Sehr dünn und sehr, sehr klebrig.
________
Will die Folie am Rand der Vorderseitre partout nicht halten, dann kann man mit einem Strich Sekundenkleber nachhelfen.
Der neue Leuchtkasten wird mit Heißkleber über demEingang direkt an die Mauer geklebt, die Kabel werden, im sichtbaren Bereich, mauergrau gestrichen und durch zwei winzige Bohrlöcher ins Innere geführt. +++ Fortsetzung folgt +++
"Eule" aufarbeiten (Gebrauchtmodell aus ebay)
Zunächst alle losen und schlecht geklebten Teile abreißen/-trennen.Kleberreste abkratzen/ -schleifen/ -feilen. Flecke auf Mauern und Dach anrauen. Abstauben. Kleberreste an (ehemaligen) Standflächen von Figuren einebnen. Alle "Böden" (Wege, Terrassen, Stufen...) in gleichmäßigem Gehwegplatten-grau, (bzw. hier stellenweise in weißlich) frisch streichen. Die lieblos zusammengebratene Elektrik muss auch neu. An eine detaillierte Inneneinrichtung ist nicht zu denken, dafür ist in dem geschlossenen Bau für Hände mit Handschuhnummer 8 zuwenig Platz. Die Fenster sind eh schon mit Gardinen undurchsichtig gemacht, die Türen lasssen sich auch nicht mehr öffnen. Lediglich im Turmzimmer, ganz oben, stört keine Gardine den Einblick. Das ist rundum verglast. Das werden wir ausnutzen. Und im 1. OG ist ein Zimmer mit beweglichen Fenstern und roter Innenbeleuchtung ab Werk. Da könnte doch jemand am Fenster stehen...
Nachdem die gröbsten Kleberflecke mit einigermaßen passendem Mauergrau übertüncht sind, können Geländer, Schornsteine und sonstige Abbrüche wieder angeklebt werden. Dazu empfehle ich vorbehaltlos den schnell härtenden Faller Super Expert mit der nadelfeinen Kanüle.
Abschließend werden die Schieferdächer, Stuckornamente und Kanten an Treppenstufen und Geländern noch weißlich graniert (mit fast farbleerem Pinsel leicht überwischt), was alle Teile wesentlich plastischer wirken lässt.
Bleibt das Reklameschild über der Tür: "Lila Eule" (werkseitig).
Seit es die Restaurantkette "Goldene Möwe" gibt, kann ich den Namen nicht ernst nehmen.
Mein Vorschlag: "Club Salomé" - wird widerspruchslos akzeptiert. Oder lieber doch "Club Salmonel"? Nein, das ist ein Name für eine zweifelhafte Frittenbude.
Aber "Club Salomé", den muss man sich mal auf dem Kopf zergehen lassen.
Da schwingt doch gleich ein Hauch Exklusivität mit (Club), eine Spur geheimnisvoller Exotik (Salomé) und eine Prise französichen Esprits (der Accent).
Also, ein neues Reklameschild muss her.
Neues Reklameschild
Am PC setzten wir den Namen in goldgelb auf schwarz aus der Magneto.
Jetzt brauchen wir
- 1 Ausdruck
- Lineal und Skalpell/Cutter
- 1 Streifchen milchweißes Plexi, 3 - 4 mm dick
- 1 Strip mit 6 LEDs, weiß
- Heißkleber
- 1 Stückchen Selbstklebefolie + etwas extra Wachspapier
- Lötkolben und
- für 50 Pfennig alten Draht.
Draht an den Strip löten.
Den passend zugerichteten Plexistreifen auf beiden Seiten etwas aufrauen.
Auf einer Seite den LED-Strip mit reichlich Heißkleber ankleben, do dass die LEDs zum Plexi weisen. Während der Abkühlphase den hervorquellenden Heißkleber schon mal an 2 - 3 Seiten auf das Wachspapier drücken, so dass die Seiten möglichst glatt und gerade werden. Wo letztlich noch Kleber übersteht, begradigen wir "kalt": mit Messer und Feile. Auf die andere Seite des Plexi kleben wir den Schriftzug (Papierkleber, z. B. UHU Office). Ringsum sollte noch 1 - 2 mm Plexi frei bleiben.
Zum Schluss das Ganze mit der Klebefolie umkleiden. Eine licht-dichte Qualität ist angeraten. Eine Bahn von oben besagtem Rand, obendrüber, hinten runter, unten vor bis wieder auf die Vorderseite. Das gleiche in die Quere.
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Anmerke: Ich empfehle hier sog. Hochleistungfolie, als Lac- oder Cal-Qualitäten bei Beschriftern im Einsatz. Sehr dünn und sehr, sehr klebrig.
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Will die Folie am Rand der Vorderseitre partout nicht halten, dann kann man mit einem Strich Sekundenkleber nachhelfen.
Der neue Leuchtkasten wird mit Heißkleber über demEingang direkt an die Mauer geklebt, die Kabel werden, im sichtbaren Bereich, mauergrau gestrichen und durch zwei winzige Bohrlöcher ins Innere geführt. +++ Fortsetzung folgt +++
Micha W. Muehr, Rösrath
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Gestaltung eines Dioramas - Das Turmzimmer
+++ Fortsetzung +++
Das Turmzimmer
(irgendein Forumane, den ich hier jetzt nicht namentlich erwähne, hat es schon mit der Formulierung "Turnzimmer auf den Punkt gebracht. Danke Sascha.)
Im ersten provisorischen Aufbau lag der Haupteingang des Clubs noch nach Süd-Osten, somit der Turm des Gebäudes hinten (nördlich), also auf der dem Betrachter abgewandten Seite. Dies war der Grund, die ganze Anordnung um etwa 180° zu drehen, also Eingang nach Nord-Westen und damit den Turm auf die Betrachterseite resp. zur Anlagenkante hin zu verlegen.
Die Fenster (3 an jeder Seite) sind nicht gardinisiert; um den Einblick weiter zu verbessern wurden aus zwei der mittleren Fenster Scheiben und die störende Mittelstrebe amputiert. Der Fußboden wurde mit einem Stückchen roten Velourleders ausgelegt, das in diesem Maßstab wie ein wirklich tiefer Teppich wirkt. Huh - wie schwülstig. NOCH bietet den Bausatz 15951 an, an den wir aus Jugendschutzgründen hier nicht verlinken wollen. Äh ja, 15951 war die Nummer. Zentrales Gestaltungselement ist jedenfalls ein Messingbett für 2 Personen (auch enthalten im Bausatz NOCH 15951). Das alles kommt ins Turmzimmer. Um die Dachhaube für Reinigungs- und Wartungszwecke abnehmbar zu lassen, wird der zuständige LED-Strip an einem rechtwinklig gebogenen Draht angeklebt, dessen langes Bein im Untergebäude fixiert wird. Somit ist die Turmzimmer-Beleuchtung quasi frei schwebend.
________
Anmerke: Die verwendeten Strips leuchten, obwohl für 24 V ausgelegt, selbst bei 11,5 V (Spannung im Modul) noch so stark, dass es auch mit voll getrimmten 5 kOhm Vorwiderstand noch zu grell ist. In diesem speziellen Fall wurde ein weiterer Widerstand von 18 kOhm direkt an der Klemme G2 vorgeschaltet.
________
Ja ich weiß schon, jetzt wollt Ihr alle unbedingt Bilder vom Turmzimmer sehen. Na gut. Machen wir uns an die Einfriedung des Geländes, vulgo
Zaun
Es sollte das Modell "Restebretter" werden. Im Handel fand ich nichts entsprechendes, zumindest nicht in befriedigender Optik. Also: selber bauen.
- Stahllineal
- Skalpell
- Furnier-Reste in div. Farben
- Alleskleber
- Streichhölzer (ohne Köpfchen)
Mein Lineal ist praktischerweise 24 mm breit, was in H0 2,09 Metern entspricht. Perfekt. Die Furnierhölzer, die ich auftreiben konnte, sind in Faserrichtung etwa 30 cm lang, ein handliches Maß. Als Grundmaterial werden Streifen IN Faserrichtung geschnitten, knapp unter Linealbreite. Mit einem scharfen Messer ist das ein Kinderspiel. Dazu noch einige Streifen von etwa 5 mm, ebenfalls IN Faserrichtung und selber Länge. Das wird die "Hinterplankung".
Weiter schneidet man Streifen genau in Linealbreite, aber QUER zur Faser. Diese Streifen können dann (ohne Lineal) leicht (weil wieder mit der Faser) mit dem Messer in etwa 5 mm breite "Bretter" gespalten werden. Die dürfen dann alle auch etwas unegal werden. Hier nehmen wir auch verschiedene Farben.
Mit UHU Alleskleber zuerst ein Streichholz an einem Ende der langen, breiten Frunierstreifen aufkleben, so dass oben nur 1 mm übersteht. Weiter etwa 8 - 10 cm des Furnierstreifens komplett mit Alleskleber bestreichen und in lockerer, gemischter Folge die Bretter aufkleben. Meine ließen sich gut mit dem Skalpell aufpieken und dann an Ort und Stelle setzen. Am Ende der 8 - 10 cm wieder ein Streichhölzchen, und so weiter.
Da solch ein Zaun in natura immer die Plakatkleber anlockt, kann man etwas tricksen: an Stellen, die später ein Plakat erhalten sollen, wird gleich ein entsprechend breites Furnierstück aufgeklebt, das man vielleicht am oberen Rand noch etwas zackt, um den Eindruck von Einzelbrettern zu erwecken.
Wenn die "Brett-Seite" fertig ist, werden hinten zur Verstärkung noch immer zwei Hinterplanken längs aufgeklebt, nur unterbrochen von jeweils einem senkrechten Brett an jedem Pfosten (Streichholz).
Insgesamt wurden für dieses Diorama über 200 cm Zaun geklebt, was etwa 400 Brettchen entspricht. Dabei wurden zwei Tübchen UHU je 7 g verbraucht.
Im Bild der verwitterte Zaun (eine wässrige Mischung aus hellgrau und hellbraun drüberstreichen).
Den Lückenschluss behandeln wir später, der liegt nämlich an einem kleinen Abhang. Zum Einbau wird der Zaun an seinen Aufstellplatz gelegt und bei jedem Pfosten ein Loch mit geringem Untermaß gebohrt. Wenn genau gearbeitet wird, sollte der Zaun sich mit geringem Widerstand in die Bohrungen stecken lassen und dann stabil und sicher, aber wieder abnehmbar, stehen.
+++ Fortsetzung folgt +++
Das Turmzimmer
(irgendein Forumane, den ich hier jetzt nicht namentlich erwähne, hat es schon mit der Formulierung "Turnzimmer auf den Punkt gebracht. Danke Sascha.)
Im ersten provisorischen Aufbau lag der Haupteingang des Clubs noch nach Süd-Osten, somit der Turm des Gebäudes hinten (nördlich), also auf der dem Betrachter abgewandten Seite. Dies war der Grund, die ganze Anordnung um etwa 180° zu drehen, also Eingang nach Nord-Westen und damit den Turm auf die Betrachterseite resp. zur Anlagenkante hin zu verlegen.
Die Fenster (3 an jeder Seite) sind nicht gardinisiert; um den Einblick weiter zu verbessern wurden aus zwei der mittleren Fenster Scheiben und die störende Mittelstrebe amputiert. Der Fußboden wurde mit einem Stückchen roten Velourleders ausgelegt, das in diesem Maßstab wie ein wirklich tiefer Teppich wirkt. Huh - wie schwülstig. NOCH bietet den Bausatz 15951 an, an den wir aus Jugendschutzgründen hier nicht verlinken wollen. Äh ja, 15951 war die Nummer. Zentrales Gestaltungselement ist jedenfalls ein Messingbett für 2 Personen (auch enthalten im Bausatz NOCH 15951). Das alles kommt ins Turmzimmer. Um die Dachhaube für Reinigungs- und Wartungszwecke abnehmbar zu lassen, wird der zuständige LED-Strip an einem rechtwinklig gebogenen Draht angeklebt, dessen langes Bein im Untergebäude fixiert wird. Somit ist die Turmzimmer-Beleuchtung quasi frei schwebend.
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Anmerke: Die verwendeten Strips leuchten, obwohl für 24 V ausgelegt, selbst bei 11,5 V (Spannung im Modul) noch so stark, dass es auch mit voll getrimmten 5 kOhm Vorwiderstand noch zu grell ist. In diesem speziellen Fall wurde ein weiterer Widerstand von 18 kOhm direkt an der Klemme G2 vorgeschaltet.
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Ja ich weiß schon, jetzt wollt Ihr alle unbedingt Bilder vom Turmzimmer sehen. Na gut. Machen wir uns an die Einfriedung des Geländes, vulgo
Zaun
Es sollte das Modell "Restebretter" werden. Im Handel fand ich nichts entsprechendes, zumindest nicht in befriedigender Optik. Also: selber bauen.
- Stahllineal
- Skalpell
- Furnier-Reste in div. Farben
- Alleskleber
- Streichhölzer (ohne Köpfchen)
Mein Lineal ist praktischerweise 24 mm breit, was in H0 2,09 Metern entspricht. Perfekt. Die Furnierhölzer, die ich auftreiben konnte, sind in Faserrichtung etwa 30 cm lang, ein handliches Maß. Als Grundmaterial werden Streifen IN Faserrichtung geschnitten, knapp unter Linealbreite. Mit einem scharfen Messer ist das ein Kinderspiel. Dazu noch einige Streifen von etwa 5 mm, ebenfalls IN Faserrichtung und selber Länge. Das wird die "Hinterplankung".
Weiter schneidet man Streifen genau in Linealbreite, aber QUER zur Faser. Diese Streifen können dann (ohne Lineal) leicht (weil wieder mit der Faser) mit dem Messer in etwa 5 mm breite "Bretter" gespalten werden. Die dürfen dann alle auch etwas unegal werden. Hier nehmen wir auch verschiedene Farben.
Mit UHU Alleskleber zuerst ein Streichholz an einem Ende der langen, breiten Frunierstreifen aufkleben, so dass oben nur 1 mm übersteht. Weiter etwa 8 - 10 cm des Furnierstreifens komplett mit Alleskleber bestreichen und in lockerer, gemischter Folge die Bretter aufkleben. Meine ließen sich gut mit dem Skalpell aufpieken und dann an Ort und Stelle setzen. Am Ende der 8 - 10 cm wieder ein Streichhölzchen, und so weiter.
Da solch ein Zaun in natura immer die Plakatkleber anlockt, kann man etwas tricksen: an Stellen, die später ein Plakat erhalten sollen, wird gleich ein entsprechend breites Furnierstück aufgeklebt, das man vielleicht am oberen Rand noch etwas zackt, um den Eindruck von Einzelbrettern zu erwecken.
Wenn die "Brett-Seite" fertig ist, werden hinten zur Verstärkung noch immer zwei Hinterplanken längs aufgeklebt, nur unterbrochen von jeweils einem senkrechten Brett an jedem Pfosten (Streichholz).
Insgesamt wurden für dieses Diorama über 200 cm Zaun geklebt, was etwa 400 Brettchen entspricht. Dabei wurden zwei Tübchen UHU je 7 g verbraucht.
Im Bild der verwitterte Zaun (eine wässrige Mischung aus hellgrau und hellbraun drüberstreichen).
Den Lückenschluss behandeln wir später, der liegt nämlich an einem kleinen Abhang. Zum Einbau wird der Zaun an seinen Aufstellplatz gelegt und bei jedem Pfosten ein Loch mit geringem Untermaß gebohrt. Wenn genau gearbeitet wird, sollte der Zaun sich mit geringem Widerstand in die Bohrungen stecken lassen und dann stabil und sicher, aber wieder abnehmbar, stehen.
+++ Fortsetzung folgt +++
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
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- Datterich
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Gestaltung eines Dioramas
Sehr sehr ordentlich, realistisch und hübsch! Es kommt mir beinahe so vor, als sei ich dort schon mal gewesen ...
Freundliche Grüße in alle Turmzimmer
Datterich
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Re: Gestaltung eines Dioramas - als Einbauteil für eine Anla
Na, die Bauarbeiter haben bei der Montage des Akzents sicher viel Spaß auf ihrem Gerüst. Micha, da hast Du viele schöne Details versteckt, bis hin zu dem Sicherheitshinweis am Lattenzaun. Das ganze erscheint mir wie eine aberwitzige Mischung aus gediegenem Edelschuppen und robustem Gewerbebetrieb.
Danke für die ausführliche Baubeschreibung und die herrlichen Fotos.
+++ Fortpflanzung folgt +++
(?)
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(?)
.
ع......Sascha
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Re: Gestaltung eines Dioramas
Moin,
aha, ich verstehe.Datterich hat geschrieben:...als sei ich dort schon mal gewesen ...
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Gestaltung eines Dioramas - die Welt ist klein
... erinnerst Du Dich denn nicht mehr?!?!? Wir haben uns doch dort ganz zufällig getroffen ...
Diskrete Grüße nach D'dorf
Datterich
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Re: Gestaltung eines Dioramas - die Welt ist klein
Sicher, dass das nicht Thorsten Dörnbach war?Datterich hat geschrieben:... Wir haben uns doch dort ganz zufällig getroffen ...
Sehr lange zurück liegende Ereignisse werden ja vom Gedächtnis gerne mal verfälscht in Umlauf gebracht...
.
ع......Sascha
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Re: Gestaltung eines Dioramas - als Einbauteil für eine Anla
Moin,
mir war auch so, als wenn es Thorsten gewesen ist.
Aber nun lehne ich mich dezent zurück und genieße etwas Bordellgetreide.
mir war auch so, als wenn es Thorsten gewesen ist.
Aber nun lehne ich mich dezent zurück und genieße etwas Bordellgetreide.
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Gestaltung eines Dioramas - die Welt ist klein
Ja, ziemlich sicher. Und günni wird sich bestimmt nicht mehr erinnern können, der war damals viel zu besoffen ...writeln hat geschrieben:Sicher, dass das nicht Thorsten Dörnbach war?
Diskrete Grüße nach D'dorf
Datterich
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... mit Puffreis fängt es immer an ... und ich entschuldige mich ja schon -
Re: Gestaltung eines Dioramas - die Welt ist klein
Moin,Datterich hat geschrieben:der war damals viel zu besoffen ...
das kann sein. Du hattest mich ja schon doppelt gesehen.
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Gestaltung eines Dioramas - als Einbauteil für eine Anlage
@HahNullMuehr: Bitte beschreibe hier weiter Deine guten Arbeiten am Modell / Diorama - bevor ich vor Boshaftigkeit und Lachen sowie OT ernsthafte Probleme bekomme ...
Freundliche Grüße nach Rösrath
Datterich
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Am Aschermittwoch ist alles vorbei -
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Re: Gestaltung eines Dioramas - als Einbauteil für eine Anla
@Datterich
Du meinst, es wird langsam Zeit, Cola, Chips und Puffreis zu besorgen..?
Besorgte Grüße
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- HahNullMuehr
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Re: Gestaltung eines Dioramas - als Einbauteil für eine Anla
Da macht sich eine gewisse Unruhe im Thread breit, wie soll man denn da unterrichten?
Genug rumgealbert, jetzt mal wieder zurück zum ernsthaften Puffbau.
Wusstet Ihr übrigens dass es in Freudenstadt mehr Rasthäuser gibt als umgekehrt?
+++ Fortsetzung +++
Der Bauwagen.
Ein ziemlich unbespieltes Modell von Wiking, leuchtend orange. Diese Bude soll den Parkwächter beherbergen. Also nicht den für das Grünzeug, sondern den, der den kommenden Kunden schonmal den ersten Obolus aus der Tasche zieht. Da das Modell werkseitig fest verklebt ist, ist hier endoskopische Chirurgie angezeigt. Mit der Pinzette "ziehen" wir die Verglasung, das ist nur ein U-förmiger, quereingelegter Streifen klaren Kunststoffes. Innen, unter das Dach kleben wir eine bedrahtete SMD-LED in weiß.
In den Boden bohren wir zwei Löchlein zur Kabeldurchführung. Die Drähte mit geigneten dünnen Werkzeugen schön dicht an die Wände schmiegen. Ein bemütztes Preiserlein wird ans offene Fenster gestellt. Das P-Schild auf dem Fensterladen war auf einen kibri-Karton aufgedruckt.
Mit Trockenfarbe (Faller Patina-Set) in grün, weißlich und grau wird die Bude noch etwas verwittert. Die Stützfüße der Bude werden noch mit Faller Expert fixiert, da sie nur sehr locker in ihren Clips stecken. Zuletzt das Ganze mit drei Tupfen UHU hart unter den Stützen auf den Straßenbelag kleben.
Da die LED unter dem Dach klebt und nach unten abstrahlt, ergibt sich, besonders bei geöffneter Bauwagentür, ein aparter Nachteffekt, von dem folgender Bildausschnitt eine Ahnung zu vermitteln mag. Jetzt haben wir also einen Parkplatz-Wächter, da muss natürlich auch ein
Parkplatz
eingerichtet werden. Vorgesehen ist die Fläche direkt am Zaun zur Straße und dem Werbeplakat. (Werbeplakat? Ja doch, kriegen wir später.) Der Vorplatz vor dem Club ist asphaltiert, in einer etwas dunkleren Farbe als die Straße, was den Eindruck erweckt, dass die Fläche viel jünger, neuer ist, als die vorbeiführende Landstraße. Am Parkplatz wurde auch noch am Asphalt gespart, er ist lediglich geschottert. Aber mit Markierungen!
Dazu schneiden wir aus weißem Architekten-Karton kleine Plättchen in Quadrat-, Rechteck, L- und T-Form. Mit Bleistift die Parktaschen (hier schräge) auf dem Gelände anzeichnen, ganze Fläche mit Weißleim einstreichen und mit der Pinzette das Muster der "Markierungskacheln" an Ort und Stelle bringen. Danach sofort mit Schotter / Split dick überstreuen. Nach dem Trocknen mit dem Pinsel den überschüssigen Schotter abkehren, besonders von den weißen Markierungen, die jetzt eine feine Intarsienarbeit bilden. Im vorhergehenden Bild erkennt man links an der Hausecke ein Stückchen
Gartenmauer.
Die Teile dazu stammen aus dem kibri-Bausatz 9822 "Fabrikzaun". In der Packung kommen ca. 124 cm Zaun/Mauer daher, Pfeilerchen nebst Decksteinen, Fundamente und recht fiigrane schmiedeeiserne Gitter sowie diverse Törchen und Schilder, die über den Törchen stehen können, wenn es denn eine Fabrik einzäunen soll. Vom Stil her passt es hervorragend zu dem Gebäude. Die grauen Kunststoff-Gitter wurden mit Metallic-Filzschreiber versilbert. Da die Mauer zum Teil auf der Original-Grundplatte, zum Teil auf dem "Gras" steht, helfen wir uns mit einer Unterlage aus einem Restchen Architektenkarton (für diesen Fall etwa 1,5 mm stark).
Besonders an der anderen Gebäudeseite, wo das Gittertor liegt, sähe ein so krasser Niveauunterschied erst recht töricht aus. Der Kartonstreifen wird später bei der Begrünung unsichtbar werden. _________
Anmerkung: Die Törchen hängen nur lose in den Angeln, sind also beweglich und abnehmbar. Das sollte man bedenken, bevor man die Platte für Arbeiten an der Unterseite mal wieder hochkant stellt und man nicht unter dem Werktisch nach verlorenen Kleinteilen suchen möchte.
__________
+++ Fortsetzung folgt +++
Genug rumgealbert, jetzt mal wieder zurück zum ernsthaften Puffbau.
Wusstet Ihr übrigens dass es in Freudenstadt mehr Rasthäuser gibt als umgekehrt?
+++ Fortsetzung +++
Der Bauwagen.
Ein ziemlich unbespieltes Modell von Wiking, leuchtend orange. Diese Bude soll den Parkwächter beherbergen. Also nicht den für das Grünzeug, sondern den, der den kommenden Kunden schonmal den ersten Obolus aus der Tasche zieht. Da das Modell werkseitig fest verklebt ist, ist hier endoskopische Chirurgie angezeigt. Mit der Pinzette "ziehen" wir die Verglasung, das ist nur ein U-förmiger, quereingelegter Streifen klaren Kunststoffes. Innen, unter das Dach kleben wir eine bedrahtete SMD-LED in weiß.
In den Boden bohren wir zwei Löchlein zur Kabeldurchführung. Die Drähte mit geigneten dünnen Werkzeugen schön dicht an die Wände schmiegen. Ein bemütztes Preiserlein wird ans offene Fenster gestellt. Das P-Schild auf dem Fensterladen war auf einen kibri-Karton aufgedruckt.
Mit Trockenfarbe (Faller Patina-Set) in grün, weißlich und grau wird die Bude noch etwas verwittert. Die Stützfüße der Bude werden noch mit Faller Expert fixiert, da sie nur sehr locker in ihren Clips stecken. Zuletzt das Ganze mit drei Tupfen UHU hart unter den Stützen auf den Straßenbelag kleben.
Da die LED unter dem Dach klebt und nach unten abstrahlt, ergibt sich, besonders bei geöffneter Bauwagentür, ein aparter Nachteffekt, von dem folgender Bildausschnitt eine Ahnung zu vermitteln mag. Jetzt haben wir also einen Parkplatz-Wächter, da muss natürlich auch ein
Parkplatz
eingerichtet werden. Vorgesehen ist die Fläche direkt am Zaun zur Straße und dem Werbeplakat. (Werbeplakat? Ja doch, kriegen wir später.) Der Vorplatz vor dem Club ist asphaltiert, in einer etwas dunkleren Farbe als die Straße, was den Eindruck erweckt, dass die Fläche viel jünger, neuer ist, als die vorbeiführende Landstraße. Am Parkplatz wurde auch noch am Asphalt gespart, er ist lediglich geschottert. Aber mit Markierungen!
Dazu schneiden wir aus weißem Architekten-Karton kleine Plättchen in Quadrat-, Rechteck, L- und T-Form. Mit Bleistift die Parktaschen (hier schräge) auf dem Gelände anzeichnen, ganze Fläche mit Weißleim einstreichen und mit der Pinzette das Muster der "Markierungskacheln" an Ort und Stelle bringen. Danach sofort mit Schotter / Split dick überstreuen. Nach dem Trocknen mit dem Pinsel den überschüssigen Schotter abkehren, besonders von den weißen Markierungen, die jetzt eine feine Intarsienarbeit bilden. Im vorhergehenden Bild erkennt man links an der Hausecke ein Stückchen
Gartenmauer.
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Besonders an der anderen Gebäudeseite, wo das Gittertor liegt, sähe ein so krasser Niveauunterschied erst recht töricht aus. Der Kartonstreifen wird später bei der Begrünung unsichtbar werden. _________
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+++ Fortsetzung folgt +++
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
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- Datterich
- Forumane
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- Registriert: Montag 9. Februar 2004, 14:21
- Wohnort: 100 km südlich Speicherstadt
Gestaltung eines Dioramas - als Einbauteil für eine Anlage
Schön so. Die auf dem holzumzäunten Grundstück befindliche Parkplatzszenerie passt gut dazu. Sehr edel! Was mich noch stört (vielleicht aber einfach noch zu früh kommt?) ist die unbeschreibliche Sauberkeit des Parkplatzwächterwagens. Der sieht ja (noch) aus wie neu - dabei hatte günni damals nach Feierabend gegen den Wagen gepinkelt
... und auch gegen den Bretterzaun - irgendwo musste die viele Flüssigkeit ja hin! :-)
Was ich persönlich nicht ganz so gelungen finde, sind die Markierungen der einzelnen Park- / Abstellplätze für Gästefahrzeuge. Die mit Aufwand und Liebe gefummelten Markierungen würde ich lieber durch einen (durchgehenden) Strich ersetzen, dann könnten die Bewohnerinnen - wenn in verkehrsberuhigten Zeiten mal nichts los sein sollte - nebenbei bemerkt auch darauf gehen.
Freundliche Grüße nach NRW
Datterich
... und auch gegen den Bretterzaun - irgendwo musste die viele Flüssigkeit ja hin! :-)
Was ich persönlich nicht ganz so gelungen finde, sind die Markierungen der einzelnen Park- / Abstellplätze für Gästefahrzeuge. Die mit Aufwand und Liebe gefummelten Markierungen würde ich lieber durch einen (durchgehenden) Strich ersetzen, dann könnten die Bewohnerinnen - wenn in verkehrsberuhigten Zeiten mal nichts los sein sollte - nebenbei bemerkt auch darauf gehen.
Freundliche Grüße nach NRW
Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...