Moin,
man kann nur immer wieder dankbar sein, dass aus der
Sturmflut 1962 in Hamburg die richtigen Lehren gezogen wurden.
315 Menschen starben. Grundgesetzwidrig setzte Polizeisenator Schmidt die Bundeswehr und sogar ausländische Streitkräfte im Inland ein, um zehntausende weitere Menschen aus höchster Lebensgefahr durch Flut und Unterkühlung aus ihren Häusern und von Dächern zu retten bzw. aus der Luft mit Trinkwasser und Lebensmitteln zu versorgen. Erst im Anschluss wurde der Einsatz zum Katastrophenschutz gesetzlich geregelt.
Wo waren damals die Flutleugner, die gegen die Einschränkung unserer Freiheit durch höhere Deiche und Fluttore demonstrierten?
Wo waren diejenigen, die nicht müde wurden zu betonen, dass es Sturmfluten schon immer gegeben habe?
Wo waren die Zweifler, die bei jedem Opfer geklärt haben wollten, ob jemand an oder mit der Flut gestorben ist?
Wo sind heute die Relativierer, die behaupten, Hochwasserschutz bringe nichts, denn der Keller des MiWuLa lief ja trotzdem voll?
Geschichte lässt sich nicht rückgängig machen. Aber ich freue mich, dass heute zwei von der Feuerwehr aus einem Auto gerettete Männer eine Meldung wert sind.
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