Tja, und wie das mit der Wand tatsächlich ausging, erfahrt Ihr hier:
Samstag, 10. September 2016: In einer Aktion, die hart an Vandalismus grenzt, wird ein Teil der Wand mit der Parole "Rettet die Wand!" beschmiert. Tatwerkzeug war offenbar ein Filzschreiber vom Kaliber 800, der am Tatort verblieb.
Im Verlaufe des Abends verewigen sich etliche MFM-Teilnehmer mit Ihrer Unterschrift auf dem betreffenden Wandabschnitt.
Sonntag, 11. September 2016: Nichts geschieht.
Montag, 12. September 2016, vormittags: Das betreffende Wandstück wird von MiWuLa-Mitarbeitern demontiert. Das Wochenberichts-Team nimmt den Tatbestand auf und protokolliert ihn fotografisch. Ein zufällig anwesender MFM-Teilnehmer wird von Mitarbeitern als "Mauerspecht" bezeichnet.
Montag, 12. September 2016, nachmittags: Ein bisher Unbekannter bemächtigt sich des demontierten Stückes und wird dabei inflagranti von einer Besucherin angesprochen, die ihn für einen MiWuLa-Mitarbeiter hält. Um seine Tarnung aufrecht zu erhalten, erklärt der Täter der Dame geduldig den Weg zum nächsten Friedhof.
Bei dem Versuch, das Wandstück aus dem Gebäude zu bringen, wird er am Ausgang noch von der Security-Fachkraft Alex R. (Name nicht geändert) aufgehalten. Mit unverschämter Geistesgegenwart lässt sich der Täter den ordnungsgemäßen Abtransport von Alex R. quittieren - mitten auf dem
corpus delicti.
Montag, 12. September 2016, noch später am Nachmittag: Der Täter wird dabei beobachtet, wie er sein Beutestück in ein Fahrzeug verlädt und damit Richtung Elbbrücken davon fährt. Der im Bild verdeckte Teil des Kennzeichens soll wie "GL" ausgesehen haben, also das Kennzeichen von Gabun/Libreville.
Inzwischen mutmaßen einige Mitarbeiter, dass das entwendete Wandelement wahrscheinlich in naher Zukunft auf Ebay auftauchen wird - zu vierstelligem Preis.
Sackdienliche Hinweise nimmt jede Sperrmüll-Annahmestelle entgegen.
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- Dieses Schicksal blieb (zumindest einem Teil) der Wand erspart!