Pro und Contra am MiWuLa

Für alles, was nicht wirklich ein Hauptthema hat, also auch allgemein Lob & Tadel
Max Hansberg

Pro und Contra am MiWuLa

Beitrag von Max Hansberg » Dienstag 2. Juni 2009, 14:50

Hallo an alle Fan´s des MiWuLas und auch an alle die an ihm bauen. Ich habe eucg besucht und ich fand euch spitze. Ich bin selber begeisterter Modellbahner und meine Eltern sagen ich würde nur noch über Eisenbahn reden(Hier bei handelt es sich über das aussterbende Modellbahnfieber-virus). Also ich war bei euch und nach 3 Stunden am Ende. Positiv ist auf jeden fall das ihr wirklich versucht für jeden etwas herrein zubringe und dass ihr euch irre viel Mühe gebt.
Negativ ist, das ihr auf diesen 12km Gleis ungefähr 300000000 verschiedene Themen verbaut habt. Soll heißen nicht nur auf ein Thema maximal zwei Themen pro Abschnitt beschrenkt sondern dort noch ein Konzert und hier noch ne Bank- überfall. Wie ich obén schon erwehnt habe liebe ich Modelleisenbahnen und auch ihre großen Vorbilder, doch ich war nach 3 Stunden froh raus zu sein und ich hatte den Amerika-teil ausgelassen. Daher vielleicht mein Vorschlag für die nächsten Abschnitte: beschränkt euch. Macht im Abschnitt Afrika zum Beispiel die Steppe Afrikas, die im übrigen in sich schon wieder 1000 verschiedene Themen beherbergt. Stellt in Frankreich den Weinabbau in den Vordergrund und die Landschaft. Lasst in Italyen alte Gebäude wieder aufleben (20er 30er Jahre) und stellt die Kultur in den Vordergrund.
Ich will mich jetzt hier nicht umbeliebt machen, deshalb höre ich jetzt mal auf.
Viele liebe Grüße euer Max
PS: Die Schocoladen-Fabrik in der Schweiz ist super:-P

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Jörg Spitz
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Beitrag von Jörg Spitz » Dienstag 2. Juni 2009, 15:39

Hallo Max
Deine Einwände mit den zuvielen Themen auf der Anlage kann Ich für mich persönlich nicht ganz nachvollziehen.

Mir macht es jedes mal wieder Freude wenn Ich im MiWuLa bin(ca. 2-3 mal im Jahr) etwas neues zu finden oder eine andere versteckte Szene zu entdecken.

Denn wäre das MiWuLa NICHT so detailiert gestaltet dann wäre mit Sicherheit der zweite oder dritte Besuch der Anlage langweilig. :cry:
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
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Max Hansberg

Beitrag von Max Hansberg » Dienstag 2. Juni 2009, 15:53

So war es auch nicht gemeint. Ich fand es nur etwas erschlagend das Auf 10qm 7-10 Themen waren+ versteckte Scenen. Mein Vorschlag war ja das man sich in der Grundidee an nur 1-2 regional stark vertrettene Themen hält. Man kann ja trotzdem viele kleine versteckte Sachen einbauen, oder sogar einige Teile mit kleinen Wechselmodulen bestücken. Aber wenn ihr meint:-/ Ist ja mein persönliches Impfinden und ich als 15 Jähriger nehme Dinge glaube ich auch noch anders wahr als Érwachsene. Aber ich denke auch mal, dass...mmh was dacht ich denn gerade. Ach Misst. Egal. Habt ihr den verstanden was ich meine?

sebbelr

Beitrag von sebbelr » Dienstag 2. Juni 2009, 16:03

Hallo

Also ich war ja auch schon im Miwula und ich fand das ganz gut mit den vielen Themen und Szenen.Und ich fahre deshalb dieses Jahr noch mal hin weil es so viel zusehen gibt .



Gruß


Sebastian

Max Hansberg

Beitrag von Max Hansberg » Dienstag 2. Juni 2009, 16:13

Ich gebe mich geschlagen. Entweder ihr kapier mich nicht oder ihr wollt mich nicht verstehen. Also noch mal ganz langsam. Als Thema bezeichne ich Kirmes Altstadt, Industrie, Agrawirtschaft und Landleben. Gegen kleine scenen dazwischen habe ich nix und ich unterstütze so etwas sogar. Ich fand es nur etwas schade, dass die oben genannten Themen auf einer Fläche von rund 20 qm alle auftratten. Ich wollte mit meinem Beitrag sagen, dass man ruhig einige Themen mehr ausgestallten und vertiefen sollte, aber dann halt ein anderes Thema weg lassen. Und auch wenn ich mir jetzt hier Feinde mache, habe ich langsam denn eindruck, dass es beim MiWuLa nur noch darum geht, die größte Anlage der Welt zu sein. Jungs vom MiWuLa. Nehmt euch mal ne Auszeiht. Macht mal alle Pause. Atmet tief durch und macht weiter.
Viele Grüße MAx
PS: Wollt ihr mich killen oder soll ich das machen:-D

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Sev
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Beitrag von Sev » Dienstag 2. Juni 2009, 16:30

Ich glaube er möchte mehr Landschaft sehen.

Zu dem Thema Ausstattung möchte ich nur sagen, das in vielen anderen Foren über das MiWuLa gelästert wird, was ich ganz einfach als Neid empfinde. Dort wird oft gesagt, dass MiWuLa sei keine Modellbahn, was absolut nicht stimmt.

Ich persönlich find das MiWuLa super, auch wenn ich noch nicht dort war :cry: .
Grüßle Severin

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Beitrag von Björn » Dienstag 2. Juni 2009, 16:41

Max Hansberg hat geschrieben:Habt ihr den verstanden was ich meine?
Nun, ich vielleicht schon. Doch dieses Phänomen, was du beschreibst, geht jedem Besucher bei seinem ersten Wunderlandbesuch wohl so.

Die Fülle an Eindrücken, die Details, die Vielfalt der Landschaften und verbauten Ideen. Doch das MiWuLa lebt davon, ich wage zu behaupten, es ist fast sein Markenzeichen. :)
Der Grund hierfür ist auch zu nennen:
die Sorge der Chefs war, dass diese Ausstellung sich ausschließlich Väter mit ihren Söhnen, begeisterte Modellbahner jeden Alters sich anschauen würden, die Frauen - Mütter wie Ehefrauen - lieber die ganze Zeit im Bistro sitzen oder eine Stunde unten spazieren gehen.
Doch das Wunderland begeistert alle, groß wie klein, alt und jung, männlich und weiblich. Gibt es eigentlich eine Statistik wieviel Personen zufrieden oder gar glücklich das Wunderland verlassen? Schätze die Zahl auf 98% (warum 98 %? Nörgler und Nietenzähler gibt es überall, dazu zähle ich dich NICHT, Max!)

Du bemängelst die Fülle an Motiven, so direkt nebeneinander. Davon lebt aber nun eine Ausstellungsanlage! Die Besucher sollen ja nicht nur einmal sondern möglich mehrmals kommen und nicht nur, wenn ein neuer Bauabschnitt eröffnet ist. Ich selbst war zum ersten Mal im August 2003 vor Ort, Amerika war noch voll in der Bauphase. Trotzdem, nach vier Stunden war bei mir der Speicher im Kopf gnadenlos voll!
Ich wollte mehr, ging aber nicht. Also, wieder einen Grund mehr noch einmal ins Wunderland zu fahren :wink: Mit der Zeit (und Ruhe) habe ich nach und nach die kleinen Szenen entdeckt und mich an ihnen erfreut, gerade welche, von denen ich im WB oder aus TV-Berichten erfahren habe.

Also Max, ich kann deine Kritik verstehen. Aber man kann auf der anderen Seite das Wunderland nicht abgrasen wie ein Pauschaltourist der Deutschland in drei Tagen abgrast. Erstmal einen groben Eindruck verschaffen und dann an einzelnen Punkten verweilen. Manchmal ist es auch nicht anders möglich, wenn die Geländer links und rechts besetzt sind. Und man kann nicht beim ersten Mal wirklich ALLES entdecken! Falls dann der Speicher wirklich voll ist, ins Bistro gehen, sich ausruhen und stärken (z.B. mit CWP = Currywurst/Pommes) und weiter geht´s!

Ich versichere Dir, bei einem erneuten Besuch wirst du das Wunderland schon ein wenig kennen und einen Anlagenteil oder -bereich finden, der Dir besonders gut gefällt. Dann merkst du vielleicht auch, dass es sich lohnt an einer Stelle mal stehen zu bleiben, anstatt die Anlage innerhalb von drei Stunden abzuklappern. Wenn ich an meine Verweildauer am Geländer allein bei Knuffingen denke...

Lese gerade dein letztes Posting von 17.13 Uhr. Ich glaube NIEMAND hier will dich niedermachen!!! Da merkst du mal wie begeistert die Fans sind und das Wunderland bis aufs letzte zu verteidigen. Kritik? An jeder anderen Ausstellungsanlage, aber doch nicht am Wunderland! :twisted:
Ich habe versucht, Dir das Konzept vom MiWuLa zu erklären. Nochmal zusammengefasst:
- es lebt von der Fülle der Details
- lockt alle Menschen, auch Nicht-Modellbahner an
- wäre langweilig ohne "Action" (CS, Knopfdruckaktionen)
- die Gefahr der Überladung besteht, doch andererseits hat man immer wieder etwas neues zu entdecken (erneuter Besuch)
- das Wunderland immer sich erweitert und Szenen ergänzt, um den Besuchern immer wieder etwas Neues zu bieten,
- da sonst die "Wiederholungstäter" eines Tages ausbleiben

Ein Thema zu vertiefen, klingt gut. Wobei, schau Dir mal die letzten Wochenberichte an. Dort wird u.a. über den Flughafen-BA berichtet. Alles was es für einen Flughafen braucht von Flugzeugen, Gebäuden, Fahrzeugen. Vielleicht kannst du Bereiche konkretisieren, wo Dir es negativ aufgefallen ist? Allgemein lässt sich das nämlich leicht sagen...

Versöhnliche Grüße

Björn
10 Jahre Forumane hier im Forum (2003 - 2013) und begeisterter MiWuLa-Fan

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Frederik Braun
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Beitrag von Frederik Braun » Dienstag 2. Juni 2009, 17:11

Hallo Björn,

danke für diese fantastische Beschreibung. Besser hätte ich es nicht gekonnt. Du triffst mit allen Gedanken und Ideen den Nagel auf dem Kopf.

Und: Es sind 98,2 % der Besucher begeistert :-)... Das hat eine Umfrage 2004 unter 10.000 Besuchern ergeben. Also auch hier Volltreffer.

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Beitrag von Jörg Spitz » Dienstag 2. Juni 2009, 19:26

Hallo Max
Was Björn geschreiben hat ist genau der Reiz den das Miniatur Wunderland auf mich und meine Frau ausübt.

Wie schon geschrieben fahren wir ca.2-3 mal im Jahr nach Hamburg das sind von uns aus so um die 800km nur um das MiWuLa und die Stadt zu besuchen.

Wenn sich die Anlage nicht entwickeln oder immer etwas neues/altes/anderes zu entdecken gäbe wäre die Faszination fürs Wunderland schon längst verflogen.

PS: es trachtet hier im Forum niemand nach deinem Leben.
Doch bitte respektiere auch die Meinungen der anderen genauso wie wir deine Meinung respektieren. :D
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
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Max Hansberg

Beitrag von Max Hansberg » Dienstag 2. Juni 2009, 20:26

Ich gebe mich geschlagen und ich will hier auch keinen riesen Streit entfachen. Mein Problem ist halt das ich jemand bin der als 15 Jähriger Schüler in einer Familie die sich rein gar nicht für mein Hobby intressiert, das MiWuLa besucht habe und gedacht habbe WOW. So viele Themen auf so viel Platz. Ich will nicht bestreiten, dass ich begeistert war, ich muss sogar zugeben, dass ich hin und weg war. Aber wiederrum war ich auch in der Modellbahnwelt Oberhausen (leider Insolvent) die sich bekanntlich ja auf den Kohle und Erzabbau im Ruhrgebiet spezialistert haben. Es kann sein das mir diese Anlage einfach nur so super gefallen hat, weil mich das Thema so begeistert, aber aus ihr ging ich nicht raus und hatte keinen speicherplatz mehr voll, und ich war begeistert und war 4 weitere male dort und habe immer wieder neue Sachen entdeckt.
Damit ist das Thema für mich abgeschlossen. Ich habe noch eine Frage an den Chef. Gibt es irgentwelche Tipps die ihr mir beim Bau einer Zeche geben könntet. Ihr habt das so toll mit Kiruna gemacht.
Mit freundlichen Grüßen
Max

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Kai Eichstädt
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Beitrag von Kai Eichstädt » Dienstag 2. Juni 2009, 22:03

Moin Max,
Max Hansberg hat geschrieben:Aber wiederrum war ich auch in der Modellbahnwelt Oberhausen (leider Insolvent) die sich bekanntlich ja auf den Kohle und Erzabbau im Ruhrgebiet spezialistert haben. Es kann sein das mir diese Anlage einfach nur so super gefallen hat, weil mich das Thema so begeistert, ...
du warst begeistert, weil dich das Thema interessiert. Andere haben sich zu der Anlage weniger enthusiastisch geäußert...
Mal zum Nachdenken:
Im Miwula sind (fast) alle begeistert, auch, wenn sie sich eigentlich gar nicht für Modell-bahn/-bau interessieren.
In Oberhausen kann es für nicht modellbahnbegeisterte und auch nicht im Ruhrgebiet aufgewachsene schnell langweilig werden.
Die MWO hat nach ein paar Monaten Insolvenz angemeldet, das Miwula auch nach vielen Jahren nicht. Hast du irgendeine Idee, woran das u.U. liegen könnte? :hm?:

Gruß
Kai

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Achim
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Beitrag von Achim » Dienstag 2. Juni 2009, 22:56

Max hat geschrieben
Ich gebe mich geschlagen und ich will hier auch keinen riesen Streit entfachen
Na jetzt mal langsam - nicht gleich zurückrudern :lol:
Du hast doch den Nagel getroffen, auch wenn du ihn nicht voll erwischt hast.

Meine Meinung:
Die Wunderlandmacher müssen eine Gratwanderung absolvieren.
Auf der einen Seite klafft der Abgrund der Wirklichkeitsnahen Langeweile und auf der anderen Seite des Grates schauen wir in das tiefe Tal der Kirmeshaftigkeit, der Überladung und Unauthentizität.

Nun ist doch logisch, das hier alle Geschmäcker nie voll getroffen werden können. Auf einem schmalen Berggrat kann man nicht nebeneinander gehen.
Unser persönlicher Geschmack wird fast immer mehr auf der Seite des Spektakels oder der Authentizität liegen.
Deiner Kritik zum Beispiel würde ich sofort zustimmen, wenn du sie auf die Sümpfe bei Las Vegas an den Rocky Mountains :lol: bezogen hättest, darüber gibt es hier einen EndlosThread, der immer wieder fröhliche Urständ feiert.

Hier wurde diese Diskussion in etwas anderer Form auch schon z.B. über die Brückenanhäufung in der "Schweiz" oder zum Beispiel über die "Heide" bei Hamburg geführt.
Mich persönlich wirst du manchmal auf der Seite für mehr Authentizität finden und ein andermal auf der Seite für mehr Spaß und Spektakel.
Man sollte an diesen beiden Baustellen um Verbesserung ringen und die Anlagenabschnitte im Vergleich machen dieses Ringen um Weiterentwicklung unter den Aspekten von Spektakel und Authentizität, finde ich, ziemlich deutlich.

Manche Teile des Wunderlandes sind mir persönlich zu langweilig und andere zu viel mit Spektakeln aufgeladen. Manche kommen für mich sehr authentisch im Detail rüber und andere finde ich persönlich suboptimal.
Aber es bleibt dabei: Die Anlage wird nicht von uns gestaltet und wer 98% Kundenzufriedenheit auslöst, der macht fast alles richtig im Bezug auf die tausend kleinen Spektakel und im Bezug auf einen möglichst hohen gefühlten Authentizitätsgrat.
Das wir im Detail auch mal kräftig kritisieren, das wurde mal als Qualitätssicherung benannt.(Wann wird denn endlich dieses Giftgrün in der Heide abgemildert) In diesem Sinne finde ich jegliche Kritik wichtig, um die zu beurteilende Sache auch mal von anderen Standpunkten zu betrachten.
Das der Kritik dann vielleicht nicht Rechnung getragen wird ist manchmal bedauerlich und manchmal auch nicht, aber wird eben von anderen verantwortet, die 180 Leuten am Monatsanfang insgesamt einen 6 - 7stelligen Betrag überweisen müssen.

Nun kennen wir leider allerdings auch die Sorte Modellbahner, die ausschließlich ihren ganz persönlichen Geschmack für den alleinselig machenden Modellbahnergeschmack ausgeben. Aus dem persönlichen Geschmack machen sie dann Vorschriften, wie jegliche Modellbahn gefälligst auszusehen hat.
Auf irgendeiner Website wird verlangt, das man im Wunderland endlich den Mut aufbringen müsse "die Öde eines Samstags auf einem Landbahnhof" darzustellen :roll: :idee: :LOLLOL: :LOLLOL: :LOLLOL:
Ich drohe hiermit dem Wunderland: Untersteht euch solchen ultimativen Forderungen Folge zu leisten :wink: Meine Kinder suchen Pinguine auf dem Bahnsteig, neben Pippi, dem Weihnachtsmann und Elfen und Trollen und finden diese völlig authentisch und vor allem sehr unterhaltsam.
Eine Showanlage ist eine Show, ein Spektakel und keine langweilige Öde. Jeder Quadratmeter muss vor allem unterhaltsam sein und außerdem auch authentisch aussehen.
Die "Show"anlagen die sich der Öde eines ausgedehnten Bahnhofsvorfeldes als Hauptmerkmal widmen haben mit entsprechender Zuschauerresonanz zu rechnen.
Sowas löst nur bei uns "Eingefleischten" (incl.mir) Begeisterung aus.

Und zum Schluß noch als Kritik aus Kindermund: "Och Schade, die kleine Meerjungfrau "Arielle" ist immer noch kaputt :( :( (Fernsehbild im See im Harz "
Ich selbst bin ein Verächter dieser Comicfigur, aber im Wunderland brauchen auch die kleinen Mädchen ihre "Higlights - Eycatcher" und nicht nur wir 12 - 85jährigen Pufferküsser :wink:

Zu dem MWO - Miwulavergleich: Die MWO hat mir als Modellbahn ebenfalls sehr gefallen. Eine Show für die ganze Familie, für das große Publikum, ist sie (zu meinem großen Bedauern)aus den obengenannten Gründen nicht oder noch nicht.

Gruß Achim
now butter by the fishes

Max Hansberg

Beitrag von Max Hansberg » Mittwoch 3. Juni 2009, 13:18

@ Kai
Vielleicht liegt es daran, dass wir in einer Zeit leben, die immer schneller und moderner wird und sich die meisten Jugendtlichen nicht mehr für Themen wie das alte Ruhrgebiet intressieren. Aber auch die älteren unter uns, die sich nicht gerade für Bergbau intressieren werden sich denken warum da hinfahren. Sie wissen dann aber nicht was sie verpasst haben. Denn außer der großen Themenanlage wurde dort auch viele kleinere Anlagen ausgestellt, die nichts mit dem Thema zutun hatten. Und ich war nicht nur begeistert, weil mich das Thema intressiert sondern weil ich gesehn habe, dass selbst die größten Rocker ganz große Augen bekommen haben und gestaunt haben. Und da denke ich mir, dass man das erst einmal schaffen muss.

@Achim
Achim hat geschrieben:
Na jetzt mal langsam - nicht gleich zurückrudern
Du hast doch den Nagel getroffen, auch wenn du ihn nicht voll erwischt hast.

*Humor an* AUA MEIN FINGER *Humor aus*
erst mal danke für deine kleine Unterstützung (in "). So genau wie du kenn ich das Forum ja noch nicht, aber ich finde es gut wenn jemand Kritik äußert. Denn ich schetzte mal, dass man durch Kritik höffig erarbeiten kann, was die breite Masse anspricht und was nicht. Du hattest denn Amerikateil angesprochen. Wie ich oben geschrieben habe, konnte ich auf Grund meiner Eltern (die etwas Druck gemacht haben von wegen können wir weiter,....) nicht sehn.
Ich habe den Bau allerdings in einer bekannten Wissensshow auf Pro/ die nach dem Mann benannt ist, der gesagt hat das sich die Erde um die Sonne dreht oder war es das die Erde runt ist. Aber egal. Dort sagte Fredi zum Beispiel, das man bei der Farbgebeung der Rocky Mointens sehr schwer getan hat, da die meisten von uns nur Fotos kennen die bei Sonnenauf-, untergang gemacht wurden. Man entschied sich später für das ornagbraun das wir von den Fotos kennen. Das finde ich zum Beispiel sehr positiv.

@ ALle
Ich habe nicht gesagt: "hey das MiWuLa ist sc*******! reist es ab und baut es neu und haltet euch an ein strenges Konzept." Ich habe gesagt: "Hey ich finde es ja schön und gut das ihr es allen Recht machen wollt, aber dieses hätte man auch anders machen können." Zum Beispiel einen Polen-abschnitt. Wie einigen bestimmt bekannt ist, gibt es in Polen immer noch große Kohleabbaugebiete. Oder mit Frankreich wo man halt den Weinabbau und die Landschaft hätte in den Vordergrundstellen können. U.s.W

Alles in allen finde ich das MiWuLa auch fantastisch, aber ein bisschen überladen.
Mit lieben freundlichen Grüßen
euer Max

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Zum ersten Besuch - hier passt meine Antwort ein

Beitrag von Nordexpress » Mittwoch 3. Juni 2009, 14:37

Hallo

Nun, eine konstruktive Kritik soll sein Platz im Forum haben - ich finde es schon willkommen, dass Max sich dazu geäussert hat.

Das Wunderland ist ein Wunderland, und ein sehr erfolgreiches. Nun ist die Modellbahn mehr das 'Meta-Konzept' geworden, d.h. die übergreifende Infrastruktur, worin das schiefe Leben der Wunderländer verläuft.

Als Modellbahner haben wir den "Recht" zB. zu den Zuggattungen unsre Meinung zu geben - und konstruktive Vorschläge für den Ausbau zu geben - aber die Meinung jedes Modellbahners ist eben subjektiv. Die Eisenbahnfans und Epochenfans sind sich eben nicht unter sich gleich, im Gegensatz verfolgen sie sehr verschiedene Interessen. Es gibt daher auch nicht eine Wahrheit der Eisenbahnfans.

Das Miniatur-Wunderland könnte ja gar nicht zu den heutigen Stand gekommen werden, falls nur eine zentrale Hand alles beordert hatte.

Aber zum ersten Besuch muss eben gesagt werden, dass mit der Schweiz und dem Flughafen kapiert man einfach das ganze Wunderland mit allen Details beim ersten Besuch nicht. Da ist man gezwungen mehr pragmatisch zur Sache zu gehen und situationsbedingt sich über alle die Details zu freuen, die man mitkriegt. Die Erwartungen, alles mitzukriegen, müsste man etwas realistischer halten.

Wenn man (fast) alles auf einmal in Gehirn eingeben möchte, heisst es, m.M.n. 2-3 Tage zu planen um sich am ersten Tag Nachmittags und Abends schön ruhig die Anlage zu geniessen, und dann ab frühen Morgen Tag 2 oder Tag 3 mit frischen Augen die Details zu studieren.

Und beim folgenden Besuch wird man sicher schon was weitergebautes erleben.

Sowie ich verstanden habe, hat man schon in Oberhausen den Vorschlag "einen stillen Samstag am Lande ohne Verkehr" in vollem Masse probiert, und darin steckt keine Ausstellungs-Wirtschaft.
Tschüss Nord-Express
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Max Hansberg

Beitrag von Max Hansberg » Mittwoch 3. Juni 2009, 14:42

@Nordexpress
hast du denn selben Beitrag nicht schon vor 10 min als eigenenes Thema eröffnet? :lol: :P

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Achim
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Beitrag von Achim » Mittwoch 3. Juni 2009, 14:48

:cry: Da die Deeplinks ins Drehscheibforum nicht funktionieren zitiere ich hier:
Hallo,
eine der größten TT-Anlagen sollte es werden. Am Wochenende, 01./02.11.08 fand in Dresden Niedersedlitz, unweit der
gleichnamigen Bahnstation, die feierliche Eröffnung der TT Station statt.
Doch jetzt: Das Unternehmen hat am 28. April die Insolvenz angemeldet.

Weltgrößte TT-Modellbahn — der Traum ist geplatzt

Die Modellbahnanlage ist in Leuben nach sechs Monaten wieder zu. Der Staatsanwalt ermittelt wegen Betrugs.

Nicht schlecht guckten kürzlich die Mitarbeiter der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Dresden-Ost (GWG). In ihrem Büro stand ein Ehepaar, das eine Modellbahnlok abholen wollte. Nicht bei der GWG, sondern in der TT-Fanstation No.1. Doch im Leubener Geschäftshaus an der Straße des 17. Juni 25 war die Tür des Modellbahncenters eine Etage über der Genossenschaft verriegelt. Das Unternehmen hat am 28. April die Insolvenz angemeldet.

Blaue Briefe für 13 Leute

Fast auf den Tag genau ein halbes Jahr nach dem Start am 1. November 2008 waren die Lichter der Firma im ehemaligen Sachsenwerk-Gebäude ausgegangen, hielten die 13Mitarbeiter Blaue Briefe in der Hand. Dabei hatte das Modellbahnunternehmen, das sich auf die besonders in Ostdeutschland verbreitete Spurweite TT im Maßstab 1:120 spezialisierte, kühne Pläne.

Eine ganze Etage mit 1000 Quadratmetern war gemietet worden. Während auf einem Teil der Fläche Loks und Zubehör verkauft wurden, sollte auf der knappen Hälfte in fünf Jahren die weltweit größte TT-Modellbahnanlage entstehen.

Besucher blieben aus

Doch jetzt steht die TT-Fanstation vor einem Scherbenhaufen. „Unser Traum ist geplatzt“, sagt Udo Kirsten, einer der vier Gesellschafter. „Den Mitarbeitern blutet das Herz.“

Der Dresdner Rechtsanwalt Franz-Ludwig Danko ist vom Gericht als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt. Die Besucherzahlen der Modellbahnanlage und des Shops hätten sich nicht wie erwartet entwickelt, resümiert er. Dabei verkündete Kirsten noch im März gegenüber der SZ, wie toll sich die Gästezahlen entwickeln würden. Hätten die bis Februar bei 1000 pro Monat gelegen, seien sie im März schon auf 1500 gestiegen.

Fanstation-Geschäftsführerin Catrin Schiminski, die auch als Unternehmensberaterin arbeitet, gibt auf eine SZ-Nachfrage zwei Gründe für die Insolvenz an. „Das superschöne Aprilwetter“, wodurch viele Besucher ausblieben und Ex-Geschäftsführer Detlef Paul. Der habe die Fanstation aus bislang ungeklärten Gründen im Dezember verlassen. „Dadurch fehlten plötzlich die eingeplante Arbeitskraft und auch finanzielle Mittel“, heißt es in Schiminskis Schreiben.

Ex-Geschäftsführer Detlef Paul glaubt hingegen schon, dass er gute Gründe hatte, einen Schlussstrich zu ziehen. Der 46-Jährige ist Experte für Modellanlagenbau. Er hatte wegen der Fanstation sein Geschäft an der Gasanstaltstraße aufgegeben und seine Maschinen und die Werkstattausrüstung als Gesellschafteranteil eingebracht.

Chef vor die Tür gesetzt

„Mitte Dezember war ein Schuldenberg in fünfstelliger Höhe aufgelaufen“, sagt er. In der Kasse seien hingegen nur geringe Einnahmen gewesen. „Ich wollte damals die Fanstation schließen, sonst hätte man mir Insolvenzverschleppung vorwerfen können“, erläutert er. Daraufhin machten die andern Gesellschafter am 19. Dezember kurzen Prozess und setzten Paul vor die Tür.

Anzeige bei der Kripo

„Die Firma stand schon im Dezember vor dem Ruin“, sagt Paul. Danach sei er zur Kripo gegangen, hat Anzeige gegen die Fanstation-Führung erstattet. Die wurde nicht zu den Akten gelegt. Die Staatsanwaltschaft Dresden ermittelt derzeit wegen Betrugs, teilt Sprecher Christian Avenarius mit.

Paul versucht nun wieder auf die Beine zu kommen, hat auf der Gasanstaltstraße 10 ein Modellbahnbau-Geschäft eröffnet. Insolvenzverwalter Danko sucht indes nach einem Investor für die Fanstation. Bisher erfolglos. Sollte das in den nächsten Wochen so bleiben, werde der Geschäftsbetrieb dauerhaft eingestellt. Ein Trostpflaster hat Gesellschafter Kirsten zumindest für das verzweifelte Ehepaar: „Wir kümmern uns darum, dass die Leute ihre Lok wiederbekommen.“
Quelle Sächsische Zeitung, 30.05.2009

Ich selbst war einige Male zur besten Besucherzeit dort und habe mich immer wieder gefragt, wo und wann diese "Menschenmengen" dort gewesen sein wollten....
Fahrt Frei Frank
Edit(h):
Diese Anlage hat das gleiche darstellerische Problem wie Oberhausen und noch ein paar darstellerische Probleme mehr.
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/r ... sg-4028247.
Furchtbar viele Bahndämme und fast keine show außerhalb der Bahnanlage.
Auch hier wurde viel Geld versenkt und dem Hobby kein Gefallen getan.
Schade für alle die davon betroffen sind.

Gruß Achim
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Beitrag von Nordexpress » Mittwoch 3. Juni 2009, 15:41

Björn hat dazu viel richtiges geschrieben. Vor allem sollte Max beim nächsten Besuch ganz ruhig beim Geländer längere Zeit stehen bleiben, z.B. beim Romeo-und-Julie Theater oder beim Knuffinger Feuerwehr.

Beobachtet dann die Mädels und Jungs, sieht mal Ihre Augen, und hört die Aussagen - und du wirst anfangen, das Wunderland zu verstehen.

Nachher wähle eine einzige Modellbahndetail deiner Interesse aus, wie zB. der untere kleine Bahnhof im Harz-Abschnitt (die Stadt mit zwei Bahnhöfen) oder die Station Bellozona und bleibt ruhig stehen um den/die Modellbahnverkehr(-splanung) einzusehen und zu kapieren.

Dann spürst du erst langsam was wirklich geschaffen worden ist.

Beobachte danach wieviel am Leitstand passiert, oder stellt denen mal eine gute Frage, und du erfährst wieviel Engagement und "Liebe" in diesem Unterhaltungsbetrieb pulsiert wird.

Von den Anlagenteilen, wo wir anderer Meinung als die Miwulaner sind - und wo es genau so gut eine dritte oder eine vierte Meinung geben könnte (siehe oben) - müssen wir dann absehen und weichen im Respekt an die geschaffene zweitgrösste Attraktion Deutschlands.
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Beitrag von Moba-Manu » Mittwoch 3. Juni 2009, 17:26

Max Hansberg hat geschrieben:@ Kai
Vielleicht liegt es daran, dass wir in einer Zeit leben, die immer schneller und moderner wird und sich die meisten Jugendlichen nicht mehr für Themen wie das alte Ruhrgebiet intressieren.
Ja ich gebe zu, ich interessiere mich nicht für das alte Ruhrgebiet. Wieso sollte sich jemand aus Bayern für das alte Ruhrgebiet interessieren? Und das ist auch schon das Problem am MWO. Leute kommen aus allen Regionen Deutschlands und sogar Europas ins MiWuLa , es ist für jeden etwas dabei und die lange Anreise lohnt sich. Aber wieso sollte ich nach Oberhausen gehen, wenn ich nicht mal richtig weiß, was eine Zechenbahn ist?!?!? Und von den paar Besuchern aus der Umgebung kann das MWO nicht überleben. Außerdem: Es liegt in Oberhausen, das ist einfach keine so attraktive Stadt wie Hamburg.

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Beitrag von Nordexpress » Donnerstag 4. Juni 2009, 09:40

Wir brauchen da nicht weitere Kritik an andere Neugründungen zu äussern.

Die Beispiele der anderen Anlagen zeigen, dass

* es sehr schwierig ist, eine richtige Kalkyle der Nachfrage zu erstellen
* der Entrepreneur über "zweimal" die geplante Investition verfügen muss
* nach der Gründung des Wunderlandes viele 'Me Too' Projekte gestartet wurden, dh. sich auf viel zu optimistische Voraussetzungen basieren
* laut Branding Theorie nur Platz für 2 oder 3 Überregionale profilierte Anlagen ist, eben die am meisten bekannten
* das Miniatur-Wunderland eben einen grossen Sprung der Detaillierung von Anlagen machte, eine neue Superklasse des Entertainments öffnete, und somit die erste Anlage seiner Klasse - trotz bei weitem nicht die erste Anlage in Deutschland zu sein
* der Teufel sich auch im Detail verbergt, beim Miwula die separate Teilanlagen, die Schattenbahnhofsanwendung
* es auch viel mehr professionelles Marketingwissen der Wunderländer realisiert wird als wir hier im Forum besprechen
Zuletzt geändert von Nordexpress am Donnerstag 4. Juni 2009, 11:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 4. Juni 2009, 10:00

Die Oberhausener wollen eine richtig gute Modelleisenbahn bauen und hoffen auf Besucher, die Wunderländer wollen richtig viele Besucher begeistern und versuchen eine dazu taugliche Miniaturlandschaft zu bauen.

Es ist schon ein Unterschied, ob ich meine Vorstellungen verwirkliche und dann frage "schau mal, wie findest Du die Anlage" oder ob ich die Besucher betrachte und mir überlege womit ich sie zufrieden stellen könnte.
Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.

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