Sonderausstellung zum Tag der deutschen Einheit

Für alles, was nicht wirklich ein Hauptthema hat, also auch allgemein Lob & Tadel
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Christoph Köhler
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Sonderausstellung zum Tag der deutschen Einheit

Beitrag von Christoph Köhler » Donnerstag 25. September 2008, 10:35

Bisher waren ja "nur" die Bilder der Dioramen im Flughafen Livefilm sehr klein und verschwommen zu sehen. Jetzt sind die Bilder im folgendem Link zu sehen.

http://www.miniatur-wunderland.de/news/ ... n-einheit/

Als Berliner, der im Jahr des Mauerbaus 1961 geboren wurde, habe ich natürlich eine besondere Beziehung zu diesem Thema. Der Durchgang durchs Brandenburger Tor war für mich viele Jahre später ein sehr emotionelles Erlebnis.

Ich kann dem Miwula nur größten Respekt zollen sich diesem sehr schwierigen Thema so gekonnt angenommen zu haben. Modellbauerisch kann man das wohl kaum besser darstellen.

Herzlichen Glückwunsch zu diesem außerordentlich gelungenen Projekt

Viele Grüße aus dem bergischen Land

Christoph Köhler

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Jörg Spitz
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Beitrag von Jörg Spitz » Donnerstag 25. September 2008, 19:27

Die Idee mit den Dioramen ist wirklich Klasse

Da Ich beim MFM gelegenheit hatte die Dioramen mir aus nächster Nähe eingehend anzusehen kann Ich nur sagen:

"Hut ab vor diesen beeindruckenden Dioramen Deutscher Zeitgeschichte."

Ich hoffe das diese Dioramen auch nach der Ausstellung einen würdigen Platz bekommen evlt. im Haus der Geschichte in Bonn
Ein riesen Kompliment von mir an die Modell und Dioramenbauer des MiWuLa !
Zuletzt geändert von Jörg Spitz am Donnerstag 25. September 2008, 20:12, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
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Christoph Köhler
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Beitrag von Christoph Köhler » Donnerstag 25. September 2008, 20:10

Die Idee mit dem Haus der Geschichte in Bonn

http://www.hdg.de/

halte ich für sehr gut und extrem angemessen. Als weiterern passenden Ausstellungsplatz würde ich den Reichstag in Berlin ansehen. Je mehr Menschen diese Dioramen sehen, desto besser ist es. Und außerdem ist das wieder eine tolle Werbung fürs Miwula.

Gruß Christoph Köhler

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Doenertobs
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Beitrag von Doenertobs » Donnerstag 25. September 2008, 20:23

Auch ich konnte mir die Dioramen im Rahmen (ja das reimt sich)
des MFMs anzusehen und sie sind wirklich extrem detailreich.
Überall etwas zu entdecken und überall diese Detailverliebtheit.
8) Wirklich großen Respekt für diese einwandfreie Areit.
Beste Grüße
Tobias

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Achim
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Beitrag von Achim » Donnerstag 25. September 2008, 21:16

Ich kann dem Miwula nur größten Respekt zollen sich diesem sehr schwierigen Thema so gekonnt angenommen zu haben. Modellbauerisch kann man das wohl kaum besser darstellen.
Zustimmung! Modellbauerisch gehts wohl kaum besser!

Geschichtlich ......

Wenn ich mir vorstelle ich wüsste nix von den Ursachen der furchtbaren Zerstörung, würde ich aus diesen Dioramen was darüber erfahren?


Liegt die Ursache für die deutsche Spaltung nicht im vorher geschehenen?

Gruß Achim
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Beitrag von Christoph Köhler » Donnerstag 25. September 2008, 21:41

Hallo Achim,

wie darf ich diese Frage verstehen? Ich hoffe doch nicht, das hier eine Grundsatzdiskusion über die Ursache dieser Zeit stattfinden soll. Das können die Geschichtsbücher mit Sicherheit viel besser.

Viele Grüße

Christoph Köhler

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Beitrag von Doenertobs » Donnerstag 25. September 2008, 21:50

Ich denke, Achim meint einfach bloß, dass ein Diorama aus der Zeit des 2. WK´s mit dazu gehört hätte.
Beste Grüße
Tobias

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Beitrag von Christoph Köhler » Donnerstag 25. September 2008, 22:20

Hallo Tobias,

dann schau doch mal auf das erste Bild

Gruß Christoph

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Beitrag von Doenertobs » Donnerstag 25. September 2008, 22:25

Eben: erstes Diorama, ist kurz nach Kriegsende:
1.Bild hat geschrieben:Eine Kreuzung in Berlin kurz nach Kriegsende.
Aber ein Diorama das den krieg selbst zeigt müsste an einer anderen Stelle stationiert sein.
Und mit einem Diroama kann man diese schrecklichen Dinge nicht im Ansatz veranschaulichen.
Zudem könnte dies dann wieder als geschmacklos eingestuft werden.
Beste Grüße
Tobias

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 25. September 2008, 22:54

Was wäre denn mit folgendem Vorschlag: über die modellbauerischen Aspekt wird sich hier unterhalten, für die geschichtlichen, politischen und gesellschaftlichen Aspekt wird ein anderes Forum gesucht?

Das war eine Auftragsarbeit, es finden sich keine Gewalt-verherrlichenden Szenen und das Miniatur Wunderland hat keinen Erziehungsauftrag.
Grüße, Peter

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SebastianDrechsler

Beitrag von SebastianDrechsler » Freitag 26. September 2008, 10:13

Kurze Information zu der Diskussion rund um den Anfang de Ausstellung.

Sicherlich kann man geschichtlich nichts von etwas anderem lösen. Trotzdem werden Ereignisse Epochen zugeschrieben. Und die Nachkriegsgeschichte beginnt nun mal nach dem Krieg. Hätten wir diese Abgrenzung nicht gemacht, hätten wir nicht nur den 2.Weltkrieg, sonder auch Weimar, Versaille, den ersten Weltkrieg, Sarajevo etc. nachstellen müssen. Denn das Kommende, wäre nie ohne das Vorherige passiert.

Unabhängig von der Tatsache, dass eine Vermengung verschiedener Epochen wissenschaftlich nicht korrekt wäre, haben wir uns bewusst dagegen entschieden den Krieg darzustellen. Wir haben die Folgen angedeutet und das ist meiner Meinung nach genug.

Und noch schnell eine Anmerkung. Die Dioramen waren und sind keine Auftragsproduktion. Die Idee, das Konzept und die Mittel kamen von uns. Wir wurden beim Bau lediglich von der Landeszentrale für politische Bildung beraten.

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Beitrag von Björn » Freitag 26. September 2008, 15:58

Moin,

bisher konnte ich die Sonderausstellung über die Geschichte der Berliner Mauer nur im WB anschauen, doch die Umsetzung ist sehr gut gelungen! Mein Kompliment dafür!
Gerade weil mich die Geschichte rund um die Teilung/Mauerbau sehr interessiert und mich damit schon viel beschäftigt habe, u.a. ein Referart darüber gehalten, hoffe ich es mir eure Dioramen noch in Natura anzusehen. Ein Besuch dafür im MiWuLa müsste zum Ende des Jahres endlich mal drin sein :wink: .

Und ich halte es für richtg sich in diesem Forum über die modellbauerische Umsetzung zu diskutieren anstatt über den geschichtlichen Verlauf, d.h. wie es dazu kam, die Folgen und die Ära nach dem Mauerfall. Auch wenn ich da einiges an geschichtlichen Fakten beitragen könnte...

Trotzdem sei dieser eine Satz erlaubt: wir alle können froh sein dass dieses Bauwerk, im DDR-Jargon hieß es "Antifaschistischer Schutzwall" nicht mehr da ist, das Menschen und zwei Stadthälften brutal von einander für über 28 Jahre getrennt hat!

Viele Grüße

Björn
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Beitrag von Doenertobs » Freitag 26. September 2008, 16:25

Ich finde auch, mit der Geschichte zur deutschen Einheit nach Kriegsende anzufangen, völlig grechtfertigt.
Irgendwo mus sman eine Grenze ziehen und manche Dinge sollte man sowieso lieber nicht darstellen!
Beste Grüße
Tobias

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Beitrag von Christoph Köhler » Montag 29. September 2008, 18:05

Das hier habe ich noch in den Tiefen des Miwula Internets gefunden

http://www.miniatur-wunderland.de/anlag ... lte-stadt/

Viele Grüße

Christoph Köhler

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Beitrag von Ludger » Dienstag 30. September 2008, 10:57

Die Idee mit den Dioramen ist wirklich klasse - beeindruckend, wie es gelingt, (berühmte) Szenen nachzustellen.

LG - Ludger

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Beitrag von Christoph Köhler » Dienstag 30. September 2008, 20:46

In der 4 Buchstabenzeitung habe ich folgenden Artikel gefunden

http://www.bild.de/BILD/hamburg/aktuell ... ebaut.html

Doch schaut selbst

Viele Grüße

Christoph Köhler

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günni
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Beitrag von günni » Dienstag 30. September 2008, 21:17

Das Blatt schrieb:

Nur ein winziger Fehler ist den Modellbauern unterlaufen. Gucken Sie mal genau hin: Die Mini-Menschen stürmen die Mauer in T-Shirts und kurzen Röcken, dabei war doch November ...
_____________

Na und? Wenn es warm genug ist, kann man auch im November Miniröcke oder kurze Hosen tragen.

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 2. Oktober 2008, 19:19

Auf dem Parkplatz vor dem Miniatur Wunderland lädt morgen die Bundesregierung zur Feier ein:

Bild


Und die Module der Sonderausstellung waren im Kino 2 zu bewundern:

Bild
Grüße, Peter

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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.

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Beitrag von günni » Donnerstag 2. Oktober 2008, 20:14

Moin,
ich bin sprachlos. Na dann sollte man Morgen mal die Nachrichten im Auge behalten.

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dh
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Beitrag von dh » Freitag 3. Oktober 2008, 18:36

Moin,
Achim hat geschrieben:Wenn ich mir vorstelle ich wüsste nix von den Ursachen der furchtbaren Zerstörung, würde ich aus diesen Dioramen was darüber erfahren?
Naja, dann frag' halt wen (wenn du's nicht wüsstest). Auch das schönste Diorama kann niemanden zwingen, sich für die geschichtlichen Hintergründe zu interessieren. Es ist aber ein hervorragender Aufhänger, genau diese Themen zu diskutieren.

Abgesehen davon muss man halt einen Anfang finden in der Darstellung geschichtlicher Entwicklungen. Diesen Anfang ins Jahr 1945 zu legen halte ich angesichts des dargestellten Themas ("Deutsche Teilung/Berliner Mauer) für sinnvoll und legitim.

Wenn man viel Zeit, Lust und Nerven hat, könnte man natürlich die Entwicklung des dargestellten Fleckens in die Vergangenheit fortschreiben: 1940, 1932, 1923, 1918, 1914, 1870 - wobei wir da langsam in Zeiten kommen, als es dort schlicht nur freies Feld gab... Dann ist das Thema aber nicht mehr "Deutsche Teilung", sondern "Deutsche Geschichte".

Die Dioramen, die ich beim MFM auch schon bewundern (und fotografieren) konnte, finde ich ebenfalls unglaublich gut gelungen. Man wird förmlich eingesogen in die dargestellte Szenerie. Ich kann mich nur dem dringenden Wunsch anschließen, diese Kleinodien auch langfristig der Öffentlichkeit zugänglich zu halten.

Ciao, Dirk
Dirk Hillbrecht, Hannover
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