Zug der Erinnerung
Zug der Erinnerung
Wäre es eurer Meinung nach eine gute Idee, ein Modell dieses Zuges auch auf der Wunderland-Anlage fahren zu lassen?
http://www.zug-der-erinnerung.eu/
So zumindest als moralische Unterstützung - vor allem nachdem sich die DB ja nicht sehr intelligent anstellt in diesem Zusammenhang (aktive Behinderung, Trassengebühren, etc.)
servus
Markus
http://www.zug-der-erinnerung.eu/
So zumindest als moralische Unterstützung - vor allem nachdem sich die DB ja nicht sehr intelligent anstellt in diesem Zusammenhang (aktive Behinderung, Trassengebühren, etc.)
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"die, die sehen wollen, werden sehen" ...kiruna hat geschrieben:Wäre es eurer Meinung nach eine gute Idee, ein Modell dieses Zuges auch auf der Wunderland-Anlage fahren zu lassen?
Ich denke - nein.
Vieleicht wäre es besser in einem Raum außerhalb der Modellbahn Informationen zum Thema auszustellen.
Bei der Umsetzung ins Modell bleibt die Frage: Wie oft der Zug fährt, und ob er vom Publikum auch im erwarteten Maße bemerkt wird.
speziell im zusammenhang mit deinen darauffolgenden bemerkungen halte ich es für keine gute idee, einen separaten raum einzurichten ... denn das wäre tatsächlich der "wink mit dem telegraphenmasten" der viele leute stört - und im rahmen einer modellbahnanlage fehl am platz ..
.. aber einen real existierenden zug auf der anlage fahren (und am nebengleis im bahnhof stehen) zu lassen, ist sehr wohl etwas, was zur anlage passt .. und ich glaube das die dampftraktion des zuges sehr wohl etwas aufmersamkeit auf sich ziehen wird ...
..und für die, die mehr wisen wollen, könnte man flyer auslegen ...
servus
markus
Hallo Markus "Agricola 64"!
Dein Anliegen finde ich aller Ehren wert.
Das Kapitel der Deportationszüge und die Ermordung unserer Mitbürger darf nicht vergessen und verdrängt werden.
Du schreibst
Im Museum für Verkehr und Technik in Berlin wird dieser Geschichtsabschnitt durch einen leeren, verfallenen Güterwagen der Gattung G 10 dargestellt, als Beispiel für die Güterwagen der Reichsbahn in denen unsere Mitbürger in die Vernichtungslager transportiert wurden.
Hunderttausende sind schon in diesen Waggons, den Zügen der Deutschen Reichsbahn, elendig, verhungert, verdurstet, erstickt.
Diese Züge wurden überall in Deutschland vor aller Augen beladen, auch vor Ort gab es in jedem Gebiet von Deutschland eine Rampe mit Gleis, wo die Mitbürger, die zur Vernichtung von der deutschen Regierung vorgesehen waren, in die Güterwaggons gepfercht wurden.
Nur wenige hundert Meter vom Wunderland entfernt, gleich hinten an der Oberhafenbrücke, war so ein Gleis in Hamburg am Lohseplatz.
Dein Anliegen finde ich aller Ehren wert.
Das Kapitel der Deportationszüge und die Ermordung unserer Mitbürger darf nicht vergessen und verdrängt werden.
Du schreibst
Das kann doch wohl nicht der Ernst der DB AG sein.vor allem nachdem sich die DB ja nicht sehr intelligent anstellt in diesem Zusammenhang (aktive Behinderung, Trassengebühren, etc.)
Im Museum für Verkehr und Technik in Berlin wird dieser Geschichtsabschnitt durch einen leeren, verfallenen Güterwagen der Gattung G 10 dargestellt, als Beispiel für die Güterwagen der Reichsbahn in denen unsere Mitbürger in die Vernichtungslager transportiert wurden.
Hunderttausende sind schon in diesen Waggons, den Zügen der Deutschen Reichsbahn, elendig, verhungert, verdurstet, erstickt.
Diese Züge wurden überall in Deutschland vor aller Augen beladen, auch vor Ort gab es in jedem Gebiet von Deutschland eine Rampe mit Gleis, wo die Mitbürger, die zur Vernichtung von der deutschen Regierung vorgesehen waren, in die Güterwaggons gepfercht wurden.
Nur wenige hundert Meter vom Wunderland entfernt, gleich hinten an der Oberhafenbrücke, war so ein Gleis in Hamburg am Lohseplatz.
. Der Hannoversche Bahnhof am Lohseplatz wurde im selben Jahr zum Güterbahnhof herabgestuft. Er diente von 1941 bis 1944 auch der Deportation von Juden in die Konzentrationslager.[/quote)
http://de.wikipedia.org/wiki/Hann%C3%B6verscher_Bahnhof
http://www.kulturkarte.de/hamburg/32039lohse
Ob ich deinen Vorschlag gut finde, darüber muß ich noch eine Zeit nachdenken.
Extrem schwierig so etwas angemessen darzustellen.
Um so wichtiger, darüber gründlich und nicht oberflächlich nachzudenken und zu diskutieren.
Achim
now butter by the fishes
leider habe ich als nicht-bundesbürger keine vollständigen informationen dazu .. aber nach dem was man z.b. aus 3SAT hört, verlangt die DB von diesem zug (der von einer bürgerinitiative gemanaget und bezahlt wird), trotz gegenteiligen wunsches des verkehrsministers die vollen trassengebühren ... über die wirksamkeit dieser "öffentlichkeitsarbeit" der DB kann man durchaus geteilter meinung seinAchim hat geschrieben:Hallo Markus "Agricola 64"!
Dein Anliegen finde ich aller Ehren wert.
Das Kapitel der Deportationszüge und die Ermordung unserer Mitbürger darf nicht vergessen und verdrängt werden.
Du schreibstDas kann doch wohl nicht der Ernst der DB AG sein.vor allem nachdem sich die DB ja nicht sehr intelligent anstellt in diesem Zusammenhang (aktive Behinderung, Trassengebühren, etc.)
aber vielleicht haben die bundersbürger hier im forum bessere quellen als ich ..
.. snippitites est ..
vollkommen richtig .. und wie bereits vorher bemerkt, ist das MWL meiner meinung nach auch nicht der richtige ort, so etwas auzuarbeiten ..Achim hat geschrieben:Ob ich deinen Vorschlag gut finde, darüber muß ich noch eine Zeit nachdenken.
Extrem schwierig so etwas angemessen darzustellen.
Um so wichtiger, darüber gründlich und nicht oberflächlich nachzudenken und zu diskutieren.Achim
aber - auch als kleine "moralische Unterstützung" der initiative - den real existierenden zug (im fernsehbeitrag waren es mehrere ältere reiszugwagen mit entsprechender dekoration / lackierung und eine "52" als traktion) auch im MWL fahren/stehen zu laseen .. nur so als "kleiner fingerzeig" .. würde ich persönlich als richtig empfinden
Nun hab ich mal recherchiert -
Und früher war das so
Herr Mehdorn versteht es Weihnachtsgefühle aufkommen zu lassen.
Das ist übrigens nicht das erste Mal das das Thema virulent wurde
Ach ja - es wurde aufgerufen zu Spenden:
http://www.zug-der-erinnerung.eu/presse/pm2.htmlFür die Nutzung der Schienen zahlen die privaten Organisatoren sogenannte Trassengebühren an die Bahn AG. Darüber hinaus ist das Gedenken in den Bahnhöfen nach Regelsätzen für Zugaufenthalte zu entgelten. Diese Beträge summieren sich auf mehrere 10.000 Euro. Einen Erlaß dieser Gebühren hat die Bahn AG abgelehnt. Eine Bitte um finanzielle Unterstützung wies das Verkehrsministerium jetzt "aus rechtlichen Gründen" zurück. Insgesamt kostet die mehrmonatige Fahrt über 250.000 Euro. Die beteiligten Bürgerinitiativen sammeln deswegen Spenden.
Und früher war das so
Die Eisenbahn läßt sich die Beteiligung an den Naziverbrechen von den Opfern bezahlen und die Erinnerung daran auch.Der Amtsweg für die Organisation dieser Transporte lief vom Reichssicherungshauptamt über die Unterabteilungen 21 (Personenzüge) und 211 (Sonderzüge) des Reichsverkehrsministeriums hin zur Reichsbahn. Diese war in drei Generalbetriebsleitungen gegliedert. Deren Dezernate "Personenzugfahrplan" und "Personenwagendienst" leiteten die Züge in die Ghettos, Durchgangs- und Todeslager. Die Reichsbahn bestand darauf, dass alle Transporte so einheitlich wie möglich gestaltet werden sollten. Um den anderen Bahnverkehr nicht zu behindern sollten mindestens 1000 Personen pro Zug befördert werden. Obwohl die Deportationszüge aus Güterwaggons bestanden, buchte die SS die Juden und Jüdinnen bei der Reichsbahn als gewöhnliche Fahrgäste. Der Preis bestand aus dem 3.Klasse-Fahrpreis von vier Pfennig pro Streckenkilometer und Person; Kinder unter zehn Jahren "reisten" unentgeltlich. Die Deportierten mussten ihre Todesfahrt selbst bezahlen.
Herr Mehdorn versteht es Weihnachtsgefühle aufkommen zu lassen.
http://www.kinofenster.de/filmeundtheme ... holocaust/Der Transport erfolgte anfangs in Güter- oder Personenwagen, schließlich sogar in Viehwaggons. In einem besser ausgestatteten Personenwagen war das Begleitpersonal untergebracht, meist Angehörige der Ordnungspolizei. Die Deportationszüge waren zum Teil in den alltäglichen Personenverkehr integriert. Eingepferchte Männer, Frauen und Kinder litten unter ständigem Hunger und Durst und mussten in den Wintermonaten ohne Beheizung ausharren. Überlebende berichteten immer wieder, dass gerade der Durst nach tagelangen Fahrten zu den quälendsten Erinnerungen zählte. In ihrer Verzweiflung sollen Mütter ihre kleineren Kinder aus dem Zug geworfen haben, in der Hoffnung dass sie überleben. Transporte für die Wehrmachtstruppen an der Front hatten jederzeit Vorrang, aus diesem Grund konnte es geschehen, dass Züge mitten auf der Strecke oder auf einem Nebengleis auf die Weiterfahrt warten mussten. Um eine möglichst optimale Auslastung der Züge zu gewährleisten, brachten sie bei der Rückfahrt aus Auschwitz Kleidung oder Wertgegenstände der Inhaftierten und Ermordeten nach Deutschland, wo sie an die ausgebombte Bevölkerung verteilt wurden
Das ist übrigens nicht das erste Mal das das Thema virulent wurde
Was für die SNCF gut ist ist für die DBAG also noch lange nicht förderungswürdig.Im Herbst 2006 forderte die Publizistin Beate Klarsfeld von der Deutschen Bahn AG, die Ausstellung "11.000 jüdische Kinder – Mit der Reichsbahn in den Tod" auch auf deutschen Bahnhöfen zu zeigen. Diese Ausstellung thematisiert die Deportation französischer Kinder in die Konzentrations- und Vernichtungslager und wurde von der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF bereits auf 20 größeren Bahnhöfen präsentiert. Die Aufforderung, dem französischen Beispiel zu folgen, lehnte die Deutsche Bahn AG zunächst ab. Sie plant stattdessen eine eigene Wanderausstellung über die Rolle der Reichsbahn im Holocaust, die am 27. Januar 2008 eröffnet werden soll.
Ach ja - es wurde aufgerufen zu Spenden:
AchimDen "Zug der Erinnerung" finanzieren viele Einzelpersonen, Gruppen und gesellschaftliche Organisationen. Sie tragen mit kleineren und größeren Beträgen dazu bei, dass der verschollenen Kinder endlich angemessen gedacht werden kann - über 60 Jahre nach ihrer Reichsbahn-Deportation in die Vernichtungslager. Finanzielle Unterstützung durch staatliche Institutionen
oder die historischen Erben der Reichsbahn-Verbrechen erfährt der "Zug der Erinnerung" nicht. Wir sind deswegen auf Ihre Hilfe dringend angewiesen!
Streckenpatenschaften!
Wir haben ausgerechnet, dass die Vorbereitungen auf die Fahrt des Zuges, die mobile Ausstellung, Lok, Waggons und Logistik für den mehrmonatigen Schienenweg durch Deutschland pro Kilometer 90.- Euro kosten (Stand v. 01.07.2007). Wir laden Sie ein, Streckenpatenschaften für einen oder mehrere Kilometer zu übernehmen. Bitte nennen Sie uns in Ihrer Überweisung Ihren Wohnort oder den nächst gelegenen Bahnhof. Auf dieser Webseite veröffentlichen wir fortlaufend Orte und Strecken, auf denen das Gedenken durch Sie und alle anderen Unterstützer finanziell gesichert worden ist. Ihre Streckenpatenschaft quittieren wir mit einer Spendenbescheinigung (vollständige Adressenangabe nicht vergessen)!
Zug der Erinnerung
Streckenpatenschaft
Kreissparkasse Köln
BLZ: 370 502 99
Konto 0352 550 392
Wir danken für Ihre Unterstützung!
now butter by the fishes
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Weiterführende Informationen, franz, braucht man hier schon. Erstens wird in den Schulen - angesichts des Erstarkens faschistischer Organisation rund um die ebenso faschistische NPD - immernoch viel zu wenig über die Nazizeit gelehrt. Zweitens wird allszugerne "vergessen", dass die Lokführer der Deutschen Reichsbahn im sogenannten "III.Reich" an der Deportation ebenfalls mitschuldig waren - sie und die Heizer haben ja die Loks der Baureihen 50, 52, 44, 57 und 58 gefahren und befeuert..... Ich krieg`jedesmal das grosse Kotzen, wenn ich heute von einem Beamten oder Angestellten den Satz höre:..." tut mir leid, ich hab`ja nur meine "Anweisungen"....". Genau die Anweisungen hatten in der Nazi-Zeit die Nazi-Beamten und -Angestellten auch....
Hallo Thomas,
ja, Du hast wohl recht. Hier in Schweden liest man öfter sehr positive Beschreibungen der Erinnerungskultur in Deutschland, gerade dass in Berlin die Geschichte in einer Weise gegenwärtig ist, wie in keiner anderen Europäischen Großstadt.
Da ist es doch, gerade angesichts der von Dir hier zitierten Schilderungen, erstaunlich, dass gerade die Bahn nicht nur nichts tut um dazu beizutragen, sondern es sogar noch sabotiert.
Dies scheint ja stark mit der Person Mehdorn(s) zusammenzuhängen. Leider scheinn von unseren Chefs ja einige einen eher bedenklichem Charakter zu haben - oder anders gesprochen, so schlimm wie ihre Eliten sind die Deutschen glücklicherweise normalerweise nicht.
ja, Du hast wohl recht. Hier in Schweden liest man öfter sehr positive Beschreibungen der Erinnerungskultur in Deutschland, gerade dass in Berlin die Geschichte in einer Weise gegenwärtig ist, wie in keiner anderen Europäischen Großstadt.
Da ist es doch, gerade angesichts der von Dir hier zitierten Schilderungen, erstaunlich, dass gerade die Bahn nicht nur nichts tut um dazu beizutragen, sondern es sogar noch sabotiert.
Dies scheint ja stark mit der Person Mehdorn(s) zusammenzuhängen. Leider scheinn von unseren Chefs ja einige einen eher bedenklichem Charakter zu haben - oder anders gesprochen, so schlimm wie ihre Eliten sind die Deutschen glücklicherweise normalerweise nicht.
- kiruna
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Das ist aber nicht nur heute so. Zum Zeitpunkt meines Schulabschlusses 1977 endete der Lernstoff des Geschichtunterrichts ca. Mitte der 30er Jahre.ThomasausBerlin hat geschrieben:Weiterführende Informationen, franz, braucht man hier schon. Erstens wird in den Schulen - angesichts des Erstarkens faschistischer Organisation rund um die ebenso faschistische NPD - immernoch viel zu wenig über die Nazizeit gelehrt. Zweitens wird allszugerne "vergessen", dass die Lokführer der Deutschen Reichsbahn im sogenannten "III.Reich" an der Deportation ebenfalls mitschuldig waren - sie und die Heizer haben ja die Loks der Baureihen 50, 52, 44, 57 und 58 gefahren und befeuert..... Ich krieg`jedesmal das grosse Kotzen, wenn ich heute von einem Beamten oder Angestellten den Satz höre:..." tut mir leid, ich hab`ja nur meine "Anweisungen"....". Genau die Anweisungen hatten in der Nazi-Zeit die Nazi-Beamten und -Angestellten auch....
Steinzeit, Mittelalter, unzählige Päpste, Kaiser und Könige haben mich in meinen Schuljahren verfolgt. An den alten Kamellen haben wir uns solange aufgehalten, dass es für die Themen von 1930-1977 nicht mehr gereicht hat.
Gruß, Thomas
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Ein Leben ohne Modellbahn ist wie Tofuwurst und alkoholfreies Bier!
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Warum informiert sich hier eigentlich niemand mal genau? Warum glauben alle immer so gern der Propaganda des Vereins "Zug der Erinnerung"?franz hat geschrieben: Da ist es doch, gerade angesichts der von Dir hier zitierten Schilderungen, erstaunlich, dass gerade die Bahn nicht nur nichts tut um dazu beizutragen, sondern es sogar noch sabotiert.
Aber stimmt ja - die Bahn ist immer schlecht und wir sind immer die Bösen!
Wenn Ihr mal nach Nürnberg kommt - da betreibt die Bahn ein eigenes, öffentliches Museum und in diesem schon seit Jahren eine Dauerausstellung zum Thema "Reichsbahn und Drittes Reich".
Oder falls einer mal nach Berlin kommt: Am Bahnhof Grunewald betreibt die Bahn die Gedenkstätte "Gleis 17" nur zur Erinnerung an die Menschen die mit der Reichsbahn deportiert wurden. Hier hat die böse Bahn im Übrigen verweigert, dass der "Zug der Erinnerung" auf diesem Gleis Station machen durfte.... Bei Google-Earth ist allerdings deutlich zu erkennen, dass das Mahnmal gar keinen Anschluss mehr zum Gleisnetz hat....
Und wer dann zu beidem keine Lust hat, der kann ja warten bis die Wanderausstellung der Bahn "Sonderzüge in den Tod" zu ihm in die Nähe kommt.
Und nun nennt mir bitte eine weitere Firma in Deutschland, die im Dritten Reich aktiv von der Judenverfolgung profitiert hat - und da gibt es viele von - und so offen mit ihrer Vergangenheit umgeht und so intensiv gegen das Vergessen arbeitet.
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Also, ich bin dafür, wie der Freddy mehrmals gesagt hat, dass das Wunderland eben ein Wunderland bleibt.
Sehr positiv ist es, dass die Erinnerung der vorherigen Regimen insbesonders ab 60 Jahre Feier von 1944 in 2004 in den letzten Jahren viel Platz in der Presse gefunden hat.
Betr. Zug der Erinnerung - wo sollte das Miwula dann seine Geschichtesverantwortung die Grenze setzen? Dass die Erzzüge von Norwegen durch neutralen Schweden während des Krieges erlaubt wurden? Dass die Amis das Zentrum von Hamburg zerbombten? Dass die Russen die Gleise in Mitteldeutschland abbauten um ein schnellerer Wiederaufbau zu verhindern? Dass zuletzt 80.000 DDR Bürger mit der Überwachung ihrer Mitbürger beschäftigt waren bevor diese Regime zerkrachte?
Stimmt schon, dass in dieser Zeit der MTV und Unterhaltungsbranding, die Geschichte nicht unterdrückt oder vergessen werden sollte. Betrifft aber auch zB. das sehr geringe Kenntnis zur Europäischen Union und die Vorteile der europäischen Zusammenarbeit, resp. nimmt da bloss eine fehlende gemeinsame Verteidigungspolitik.
Bin aber nicht der Meinung, dass dies eine Aufgabe des Miwulas ist.
Sehr positiv ist es, dass die Erinnerung der vorherigen Regimen insbesonders ab 60 Jahre Feier von 1944 in 2004 in den letzten Jahren viel Platz in der Presse gefunden hat.
Betr. Zug der Erinnerung - wo sollte das Miwula dann seine Geschichtesverantwortung die Grenze setzen? Dass die Erzzüge von Norwegen durch neutralen Schweden während des Krieges erlaubt wurden? Dass die Amis das Zentrum von Hamburg zerbombten? Dass die Russen die Gleise in Mitteldeutschland abbauten um ein schnellerer Wiederaufbau zu verhindern? Dass zuletzt 80.000 DDR Bürger mit der Überwachung ihrer Mitbürger beschäftigt waren bevor diese Regime zerkrachte?
Stimmt schon, dass in dieser Zeit der MTV und Unterhaltungsbranding, die Geschichte nicht unterdrückt oder vergessen werden sollte. Betrifft aber auch zB. das sehr geringe Kenntnis zur Europäischen Union und die Vorteile der europäischen Zusammenarbeit, resp. nimmt da bloss eine fehlende gemeinsame Verteidigungspolitik.
Bin aber nicht der Meinung, dass dies eine Aufgabe des Miwulas ist.
Zuletzt geändert von Nordexpress am Mittwoch 4. Juni 2008, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
- Maik Costard
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Ein Halbgepäckwagen in Lila, ein Postwagen in Lila, ein aus einem By3g umgebauter Bauzugwagen in grün, dazu eine P8 in Preußenlack - Was ist das? Der Zug der Erinnerung. Wer soll das erkennen?
Ich habe nichts gegen Austellungen zu diesem Thema, so etwas jedoch ohne Erklärungen in einer Schauanlage bringt außer Diskussionen über diesen "Komischen Zug" überhaupt nichts. Und wie soll man bei uns Infos in Zusammenhang mit diesem Zug bringen? Das müsste auch Räumlich zusammen sein.
Schönen Gruß
Maik
Ich habe nichts gegen Austellungen zu diesem Thema, so etwas jedoch ohne Erklärungen in einer Schauanlage bringt außer Diskussionen über diesen "Komischen Zug" überhaupt nichts. Und wie soll man bei uns Infos in Zusammenhang mit diesem Zug bringen? Das müsste auch Räumlich zusammen sein.
Schönen Gruß
Maik
Die blaue Schrift sind Links zum draufklicken
- Datterich
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Zug der Erinnerung
Nein - dies gehört weder zu den Aufgaben einer Schauanlage noch würde das internationale Publikum dies auf der Anlage überhaupt erkennen.agricolas64 hat geschrieben:Wäre es eurer Meinung nach eine gute Idee, ein Modell dieses Zuges auch auf der Wunderland-Anlage fahren zu lassen?
Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
_________________
... der sich den ablehnenden Argumenten der Vorposter anschließt
Hallo!
Die Züge mit denen die Mitmenschen in die Vernichtungslager transportiert wurden waren ein Inferno an Unmenschlichkeit. Dies muss die deutsche Eisenbahn aufarbeiten und sich damit beschäftigen.
Diese Aufarbeitung in 1 : 87 nachstellen zu wollen, heißt zunächst: verniedlichen, was niemals verniedlicht werden darf.
Selbst eine Darstellung in Film und Fernsehen hat sich als extrem problematisch erwiesen, lassen sich viele Konsumenten doch von dem Schicksal unserer Mitmenschen wenig berühren und konsumieren den nachgestellten realen Horror mehr als Unterhaltung.
Mir persönlich haben die Geschichten gereicht, die mir Zeugen des Holocausts erzählt haben. Dies hat mich persönlich so erschüttert, das ich um Filme über den Holocaust heute einen Bogen mache, um mich nicht neuen Verletzungen auszusetzen.
Ich erinnere mich daran, wie ich mich mit 18 beim Besuch in Lidice über meine Mitschüler geärgert habe, die sich scheinbar ungerührt von den unfassbar grausamen Verbrechen in unserem Namen, zeigten. Als Antifaschist stand ich ja sowieso auf der Seite der Opfer dachte ich.
Da wusste ich noch nicht, wie nahe ich bei den Tätern war.
Diese Verbrechen sind so grausam gewesen, das ich diese Reaktion meiner Mitschüler heute auch anders deuten kann, weniger als Gleichgültigkeit, sondern oft mehr als Angst vor Verletzung.
Die Verbrechen an unseren Mitmenschen sind unser gemeinsamer geschichtlicher Hintergrund und jeder von uns hat die Aufgabe, sich den Verbrechen in unserer gemeinsamen Geschichte zu stellen, sich von ihnen berühren zu lassen und eine Wiederholung zu verhindern.
Die in diesem Fall unverzichtbare emotionale Berührung des Betrachters wird sich mit einer Miniaturdarstellung nicht erreichen lassen und auch der Ort ist nicht angemessen, es ist schließlich kein unterhaltsames spektakuläres Wunder, welches hier dargestellt wird.
So würde das Ganze wahrscheinlich entweder zur folgenlosen Pflichtübung verkommen oder unangemessen verniedlicht werden. Ein emotionales Berühren der Menschen wäre mit dieser Aktion nicht erreichbar.
Und bei einer realistischen Darstellung - sterbende, verdurstende Preiserlein in Viehwaggons die um Wasser und Hilfe schreien - dreht sich mir nur noch mehr der Magen um.
Das Wunderland ist einfach nicht der richtige Ort um sich mit der Nazizeit zu beschäftigen.
Wenn der Zug in eure Stadt kommt - geht hin!
Es führt kein Weg daran vorbei sich der Geschichte und den in unserem Namen verübten Verbrechen zu stellen!
Wir verantworten gemeinsam gegenüber der Welt, das so etwas nicht wieder in unserem Namen passiert.
Seien wir außerdem froh, das wir mit weniger als einem blauen Auge davon gekommen sind..
"Germany no points" beim Grand Prix kann doch wohl jeder aushalten oder?
@ Schotte
Viele zehntausende Lokführer und Rangierer haben die Holocaust Züge abgefertigt. Ich warte heute noch vergeblich auf Lokführer, Rangierer und die anderen Eisenbahner, die ihr Wissen und ihr Gewissen offenbaren und darstellen, was sie damals gefühlt haben und wie sie diese Verbrechen heute sehen. Wie sie ihr eigenes Verhalten heute einordnen würden.
Was sie uns vielleicht zusagen hätten außer einem "nix gewusst".
Da sollte die Bahn ein anonymes Forschungsprojekt starten, ehe die letzten tausend, die bereuen könnten, auch noch sterben.
Angst vor Gefängnis brauchen sie ja nicht mehr zu haben.
Die geäußerte Kritik an der Eisenbahn ist übrigens nicht neu und wird breit vertreten. Ich verzichte hier lieber auf eine ausführliche Darstellung und Quellendokumentation dieser Einschätzung.
Achim
Die Züge mit denen die Mitmenschen in die Vernichtungslager transportiert wurden waren ein Inferno an Unmenschlichkeit. Dies muss die deutsche Eisenbahn aufarbeiten und sich damit beschäftigen.
Diese Aufarbeitung in 1 : 87 nachstellen zu wollen, heißt zunächst: verniedlichen, was niemals verniedlicht werden darf.
Selbst eine Darstellung in Film und Fernsehen hat sich als extrem problematisch erwiesen, lassen sich viele Konsumenten doch von dem Schicksal unserer Mitmenschen wenig berühren und konsumieren den nachgestellten realen Horror mehr als Unterhaltung.
Mir persönlich haben die Geschichten gereicht, die mir Zeugen des Holocausts erzählt haben. Dies hat mich persönlich so erschüttert, das ich um Filme über den Holocaust heute einen Bogen mache, um mich nicht neuen Verletzungen auszusetzen.
Ich erinnere mich daran, wie ich mich mit 18 beim Besuch in Lidice über meine Mitschüler geärgert habe, die sich scheinbar ungerührt von den unfassbar grausamen Verbrechen in unserem Namen, zeigten. Als Antifaschist stand ich ja sowieso auf der Seite der Opfer dachte ich.
Da wusste ich noch nicht, wie nahe ich bei den Tätern war.
http://de.wikipedia.org/wiki/LidiceDie 98 Kinder des Dorfes wurden in das Jugendkonzentrationslager in der Gneisenaustraße in Litzmannstadt deportiert und nach rassischen Kriterien ausgesondert. Zwölf Kinder, die zur Germanisierung vorgesehen waren, wurden nach dem Zweiten Weltkrieg in Bayern wieder aufgefunden, ebenso sechs von den sieben, die nach dem 10. Juni 1942 geboren wurden; das siebte war verstorben. ... Diejenigen 82 Kinder, die nicht zur Germanisierung vorgesehen waren, wurden zusammen mit elf Kindern aus Ležáky ins Vernichtungslager Kulmhof deportiert und dort vergast.
Diese Verbrechen sind so grausam gewesen, das ich diese Reaktion meiner Mitschüler heute auch anders deuten kann, weniger als Gleichgültigkeit, sondern oft mehr als Angst vor Verletzung.
Die Verbrechen an unseren Mitmenschen sind unser gemeinsamer geschichtlicher Hintergrund und jeder von uns hat die Aufgabe, sich den Verbrechen in unserer gemeinsamen Geschichte zu stellen, sich von ihnen berühren zu lassen und eine Wiederholung zu verhindern.
Die in diesem Fall unverzichtbare emotionale Berührung des Betrachters wird sich mit einer Miniaturdarstellung nicht erreichen lassen und auch der Ort ist nicht angemessen, es ist schließlich kein unterhaltsames spektakuläres Wunder, welches hier dargestellt wird.
So würde das Ganze wahrscheinlich entweder zur folgenlosen Pflichtübung verkommen oder unangemessen verniedlicht werden. Ein emotionales Berühren der Menschen wäre mit dieser Aktion nicht erreichbar.
Und bei einer realistischen Darstellung - sterbende, verdurstende Preiserlein in Viehwaggons die um Wasser und Hilfe schreien - dreht sich mir nur noch mehr der Magen um.
Das Wunderland ist einfach nicht der richtige Ort um sich mit der Nazizeit zu beschäftigen.
Wenn der Zug in eure Stadt kommt - geht hin!
Es führt kein Weg daran vorbei sich der Geschichte und den in unserem Namen verübten Verbrechen zu stellen!
Wir verantworten gemeinsam gegenüber der Welt, das so etwas nicht wieder in unserem Namen passiert.
Seien wir außerdem froh, das wir mit weniger als einem blauen Auge davon gekommen sind..
"Germany no points" beim Grand Prix kann doch wohl jeder aushalten oder?
@ Schotte
Viele zehntausende Lokführer und Rangierer haben die Holocaust Züge abgefertigt. Ich warte heute noch vergeblich auf Lokführer, Rangierer und die anderen Eisenbahner, die ihr Wissen und ihr Gewissen offenbaren und darstellen, was sie damals gefühlt haben und wie sie diese Verbrechen heute sehen. Wie sie ihr eigenes Verhalten heute einordnen würden.
Was sie uns vielleicht zusagen hätten außer einem "nix gewusst".
Da sollte die Bahn ein anonymes Forschungsprojekt starten, ehe die letzten tausend, die bereuen könnten, auch noch sterben.
Angst vor Gefängnis brauchen sie ja nicht mehr zu haben.
Die geäußerte Kritik an der Eisenbahn ist übrigens nicht neu und wird breit vertreten. Ich verzichte hier lieber auf eine ausführliche Darstellung und Quellendokumentation dieser Einschätzung.
Achim
now butter by the fishes
Hallo !
Nur noch was zur DB AG und ihrem Verhalten gegenüber dem "Zug der Erinnerung"
Bundesverkehrsminister Tiefensee hat hierzu festgestellt:
Tatsache ist das die Führung der DBAG sich mit ihrer Behinderungspolitik für den "Zug der Erinnerung" in einer Weise vor der Weltöffentlichkeit blamiert hat, das kein Antifaschist, der etwas auf sich hält, im Moment noch eine Spende von ihr annimmt.
Herr Mehdorn ist es gelungen seinen Konzern weltweit auf negativste Weise mit den Holocausttransporten zu verknüpfen.
Sein Hausherrgehabe in "seinem" Unternehmen
hat ihn und unsere Eisenbahn in eine internationale PR Katastrophe geführt.
Für den Aufbau eines internationalen Logistikkonzerns, wie Mehdorn ihn anstrebt, wird das seine Folgen haben. So hat er dieser Strategie selbst geschadet.
Wenn ich mal als Ausgangspunkt meiner Argumentation diese Strategie nehme, dann ist es mir doppelt schleierhaft, warum er diesem Zug nicht die besten Plätze in
unseren Bahnhöfen reserviert hat und wenn er noch die Birklein und Akazien auf dem Bahnhof Grunewald hätten roden lassen und eine Bauweiche und ein Baugleis verlegen...
Alle Signale auf grün zu stellen, hätte doch bloß ein bisschen Verzicht auf persönliche Eitelkeit erfordert.
Stattdessen - ein bisschen Aufwand vermieden, die eigene Borniertheit weltweit vorgeführt und dafür eine unschätzbar kostspielige und auch immateriell furchtbare PR Katastrophe auf die Schultern der Eisenbahn geladen.
Die Ära Mehdorn wird für immer mit dieser Geschichte verknüpft sein.
So hat er seinen Platz in den Geschichtsbüchern sicher und das mit einem braun fauligen Geruch. http://de.wikipedia.org/wiki/Hautgout
Obwohl man ihm in diesem Fall eigentlich nur Instinktlosigkeit und Borniertheit wirklich vorwerfen kann.
Auch wenn sich diese Sache nicht mehr gänzlich aus der Welt schaffen lassen wird - ich hoffe den PR Jungs der Eisenbahn fallen ausreichende den schlechten Eindruck relativierende Aktionen ein.
Da kann man ruhig bei der Bundesbahn lernen, die hat das 85 beim Eisenbahnjubiläum nach einer Menge Kritik noch ganz gut hinbekommen.
Gruß Achim
Nur noch was zur DB AG und ihrem Verhalten gegenüber dem "Zug der Erinnerung"
Bundesverkehrsminister Tiefensee hat hierzu festgestellt:
Dies ist natürlich viel zu diplomatisch formuliert.In einem Brief an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn, Hartmut Mehdorn, betonte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee Mitte April 2008, das Unternehmen habe sich mit seiner bisherigen Haltung „weitgehend isoliert“; das Ansehen des Unternehmens drohe damit Schaden zu nehmen. Er forderte Mehdorn auf, seine Haltung zu revidieren und die Trassenpreise an den Verein zu spenden.
Tatsache ist das die Führung der DBAG sich mit ihrer Behinderungspolitik für den "Zug der Erinnerung" in einer Weise vor der Weltöffentlichkeit blamiert hat, das kein Antifaschist, der etwas auf sich hält, im Moment noch eine Spende von ihr annimmt.
Herr Mehdorn ist es gelungen seinen Konzern weltweit auf negativste Weise mit den Holocausttransporten zu verknüpfen.
Sein Hausherrgehabe in "seinem" Unternehmen
hat ihn und unsere Eisenbahn in eine internationale PR Katastrophe geführt.
Für den Aufbau eines internationalen Logistikkonzerns, wie Mehdorn ihn anstrebt, wird das seine Folgen haben. So hat er dieser Strategie selbst geschadet.
Wenn ich mal als Ausgangspunkt meiner Argumentation diese Strategie nehme, dann ist es mir doppelt schleierhaft, warum er diesem Zug nicht die besten Plätze in
unseren Bahnhöfen reserviert hat und wenn er noch die Birklein und Akazien auf dem Bahnhof Grunewald hätten roden lassen und eine Bauweiche und ein Baugleis verlegen...
Alle Signale auf grün zu stellen, hätte doch bloß ein bisschen Verzicht auf persönliche Eitelkeit erfordert.
Stattdessen - ein bisschen Aufwand vermieden, die eigene Borniertheit weltweit vorgeführt und dafür eine unschätzbar kostspielige und auch immateriell furchtbare PR Katastrophe auf die Schultern der Eisenbahn geladen.
Die Ära Mehdorn wird für immer mit dieser Geschichte verknüpft sein.
So hat er seinen Platz in den Geschichtsbüchern sicher und das mit einem braun fauligen Geruch. http://de.wikipedia.org/wiki/Hautgout
Obwohl man ihm in diesem Fall eigentlich nur Instinktlosigkeit und Borniertheit wirklich vorwerfen kann.
Auch wenn sich diese Sache nicht mehr gänzlich aus der Welt schaffen lassen wird - ich hoffe den PR Jungs der Eisenbahn fallen ausreichende den schlechten Eindruck relativierende Aktionen ein.
Da kann man ruhig bei der Bundesbahn lernen, die hat das 85 beim Eisenbahnjubiläum nach einer Menge Kritik noch ganz gut hinbekommen.
Gruß Achim
now butter by the fishes
Re: Zug der Erinnerung
Nein - dies gehört weder zu den Aufgaben einer Schauanlage noch würde das internationale Publikum dies auf der Anlage überhaupt erkennen...Datterich hat geschrieben:agricolas64 hat geschrieben:Wäre es eurer Meinung nach eine gute Idee, ein Modell dieses Zuges auch auf der Wunderland-Anlage fahren zu lassen?
Sehe ich auch so ...
LG - Ludger
Da möchte ich jetzt doch auch mal etwas zu sagen:ThomasausBerlin hat geschrieben:[schnipp ...] Erstens wird in den Schulen - angesichts des Erstarkens faschistischer Organisation rund um die ebenso faschistische NPD - immernoch viel zu wenig über die Nazizeit gelehrt. [... schnipp]
Ich habe erst letztes Jahr mein Abitur gemacht und hatte bis zum Ende Geschichtsunterricht. Und da haben wir uns in der Oberstufe fast zwei! Jahre lang nur mit der NS-Zeit beschäftigt. Ich finde, dass das sehr wohl ausreichend ist. Die Frage ist halt, wie der Einzelne das Gelernte umsetzt und es auf sein Leben anwendet.
(Übrigens: Diejenigen Schüler, die in Klasse 12/13 nicht mindestens ein Jahr lang freiwillig Geschichte gewählt haben, haben in Klasse 13 zwei Wochenstunden Geschi-Zwang!)