AMTRAK Gleichstromdiesellok 2 x 3achsig

[mozartszauberfloete]

Bitte: kann mir jemand beschreiben, wie ich eine 2 x 3achsige Gleichstromlok in eine 2 x 3achsige Wechselstromlok umbauen kann? Alle Gleichstromteile inclusive dem Kunststoffgetriebe bis zu den Achsen/Rädern habe ich bereits so entfernt, daß die Lok von einer Wechselstromdiesellok gezogen werden kann - was aber nicht das ist, was ich eigentlich vorhabe. Kann ich einfach so ein Drehgestell samt Motor und dazugehöriger Elektrik beispielsweise von einer E 103 nehmen und dies einbauen in eine 2 x 3achsige AMTRAK-Diesellok? Ich würde mich über konstruktive Antworten sehr sehr freuen! Vielen Dank im Voraus!

[HaNull]

Bitte: kann mir jemand beschreiben, wie ich eine 2 x 3achsige Gleichstromlok in eine 2 x 3achsige Wechselstromlok umbauen kann?

Mittelschleifer drunter bauen, Decoder rein, Verkabelung minimal ändern.
Plan B: Wagen mit Mittelschleifer hinter die Lok hängen und Kabel zur Lok führen.

Motor, Räder und Getriebe bleiben in der Lok.

Hier am Beispiel einer Trix-Lok diskutiert:
http://forum.miniatur-wunderland.de/dig ... 30038.html

[HahNullMuehr]

Moin, Papageno,

Kollege HaNull folgt da einem einfacheren Plan als Du ihn hast.

Zu Deiner Vorstellung: Ohne die beiden Modelle (AMTRAK-Diesel, 103) jetzt im Detail zu kennen, würde ich sagen: Mit Geduld und Spucke ist fast alles möglich. Schau Dir Deine Kandidaten vorher genau an!

Eventuell muss die eine oder andere Stelle an Fahrgestell oder Rahmen mit dem Fräser bearbeitet werden, damit das eine in das andere überhaupt hineinpasst. Hat Dein AMTRAK-Diesel genügend Innenraumhöhe für das 103er-Gestell? Nachmessen!

Schau Dir an, wie die Befestigung der Drehgestelle jeweils gelöst ist. Auch hier kann Nacharbeit und/oder Eigenkonstruktion notwendig werden (ziemlich sicher sogar).

Letztlich sieht aber ein 103er-Gestell auch anders aus als die amerikanische Variante. Schau Dir an, ob die Federungs- Brems- und Tritt-Attrappen sich von dem einen zum anderen umtopfen lassen.

Soviel mal vorab und allgemein, ohne die Dinger gesehen zu haben.
Hast Du vielleicht ein paar Bilder oder wenigstens die Artikelnummern der Hersteller?

Gruß

[Stephan D.]

Hallo!

Und noch 'ne Frage:
Auf welchem Gleis soll die US-Lok mal fahren?
US-Fahrzeuge haben nämlich DC-Radsätze mit RP25-Profil (d.h. sehr niedrigen Spurkränzen) und die laufen eigentlich nur auf C-Gleis weitgehend sicher.

Gruß
Stephan

[mozartszauberfloete]

Für HahNullMuehr und Stefan D.: Bitte - Lok samt Waggons sollen auf Märklin Metall-Geleisen laufen, allerdings im Einklang mit Übergangs-Geleisen zu Kunststoff-Geleisen und deren Flexibilitäts-Geleisen. Ich versuche zudem, hier eine Fotografie der erworbenen Packung anzuhängen...http://www.abload.de/img/kgrhqngse8phjovzgbpk23qj0z.jpg
Ansonsten recht vielen Dank für die Antworten und all die Mühen damit eventuell; ein angenehmes Wochenende!
Marcus Suhm :-)

[Stephan D.]

.....
Lok samt Waggons sollen auf Märklin Metall-Geleisen laufen, allerdings im Einklang mit Übergangs-Geleisen zu Kunststoff-Geleisen und deren Flexibilitäts-Geleisen.
.....

Hallo Marcus!

Ich befürchte da wirst Du Probleme bekommen. Der Zug stammt aus der ehemaligen Produktion von Mehano (Slowenien). Die Lok gab es damals sogar ab Werk in eine AC-Version (mit entsprechenden AC-Radsätzen, Schleifer und Decoder). Die Wagen sind amerikanisierte DB-Wagen. Neben der Tatsache daß sie völlig vorbildlos sind gibt es dafür allerdings passende AC-Radsätze: >klick mich<. Ob Du nun die € 15,40 für die AC-Radsätze ausgeben möchtest ist Deine Entscheidung. Bei der Lok wird´s problematisch da es Mehano (Slowenien) schon einige Zeit nicht mehr gibt und die Marke ab diesen Jahr wohl unter dem Dach der Fa. Lemke eine kleine Auferstehung feiert (aber nur mit den europäischen Fahrzeugen). Du könntest versuchen den Radabstand auf das Maß des Märklinsystems zu verringern, dazu wäre aber eine Radsatzlehre vonnöten um den Radabstand korrekt einzustellen. Ist unter den Drehgestellen überhaupt genug Platz nach unten um einen Schleifer anbringen zu können? Dabei muß man nämlich bedenken daß dieser bei Weichen durch die ansteigenden Punktkontakte nach oben gedrückt wird und daher genügend Platz zum Einfedern vorhanden sein muß. Lässt man dies außer Acht wird die Lok auf Weichen aus dem Gleis gehebelt. Der Schleifer muß im eingefederten Zustand unterhalb der Radlauffläche liegen. Außerdem muß er sicher und fest angebracht werden damit er sich nicht beim Betrieb verdrehen oder sich lösen kann.

Ob sich dieser Aufwand für Dich lohnt musst Du selbst entscheiden. Ich würde es mir bei diesen sehr einfachen (und dazu teilweise noch falschen Fahrzeugen [Wagen]) reiflich überlegen.

Gruß
Stephan

[mozartszauberfloete]

Junge, Junge: vielen herzlichen Dank! Sind hier hauptsächlich nur solche Fachleute unterwegs? Ich bin begeistert! Woher stammt denn all solch ein Wissen? Und das bekomme ich kostenlos! Toll! Danke!

[HahNullMuehr]

[...]Sind hier hauptsächlich nur solche Fachleute unterwegs? [...] Woher stammt denn all solch ein Wissen? [...]

Moin, Marcus,

wenn hier nur Fachleute im Forum wären, bräuchten wir das Forum ja nicht, weil ja jeder alles über alles schon weiß.

Das Wissen stammt zum guten Teil aus eigener Erfahrung, aus Erfahrungen anderer (die man z. B. aus einem Forum lernen kann) und natürlich aus den beliebtesten Gehirnprothesen:
Prothese 1
Prothese 2
Prothese 3...
(kann beliebig fortgesetzt werden.)

Gruß