Analoge Bahn und mehrere Loks

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FELIXTENNY

Analoge Bahn und mehrere Loks

Beitrag von FELIXTENNY » Dienstag 10. März 2009, 20:56

Zu erst einmal Hallo an alle.

Ich gebe ehrlich zu, dass ich "Anfänger" bin. Ich habe für meinen Sohn eine gebrauchte Analoge Anlage erworben. Meine Frage ist:

Da ich sie NATÜRLICH ausbauen möchte, besteht die Möglichkeit, mehrere Lokomotiven zu untersch. Zeiten laufen zu lassen?

Funktionieren denn eigentlich alle Loks auch auf analogen Gleisen?

Klingt blöd, aber, wie gesagt, ich bin kompletter NEULING auf dem Gebiet

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HahNullMuehr
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Beitrag von HahNullMuehr » Dienstag 10. März 2009, 21:09

Jaa, hallo ersmal, ich weiß gar nicht ob sies wußten...

Nee, Quatsch beiseite, Felix-Tenny, gib uns ein paar Infos:
Hersteller, Anzahl Loks, Stromvesorgung (welcher Trafo), und was gibts so an Signalen, Stellpulten etc. bla.bla. :?:

Die Forums-Kristallkugel ist immer noch in Reparatur... :wink:

Schönen Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.

FELIXTENNY

Beitrag von FELIXTENNY » Dienstag 10. März 2009, 21:17

Also, es ist eine Märklin, H0
Bisher habe ich nur eine Lok (jeder fängt mal klein an), aber natürlich will ich später mehr haben.

Trafo: 6671, Primär Pr. 220V, Selbstschalter T25/E

Ich hoffe, diese Angaben reichen

Danke :lol:

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Beitrag von butz » Dienstag 10. März 2009, 21:22

Wenn du auf Mehrzugbetrieb abzielst, warum willst du dann keine Digitalsteuerung?
Analog geht es natürlich auch, ist aber komplizierter. Dann benötigt eben jeder Zug seinen eigenen Stromkreis, man muss also die Schienen an verschiedenen Stellen elektrisch trennen oder aber z.B. einen Zug über eine Oberleitung versorgen.

FELIXTENNY

Beitrag von FELIXTENNY » Dienstag 10. März 2009, 21:33

Weil ich sie für meinen 4 jährigen Sohn gekauft habe und mir eine digitale in seinem Alter noch nicht für sinnvoll erschien.
Das kommt dann zu meiner nächsten Frage: Kann mann evtl. nachrüsten?

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Beitrag von HaNull » Dienstag 10. März 2009, 21:38

Hallo, Felix!
FELIXTENNY hat geschrieben:Also, es ist eine Märklin, H0
Bisher habe ich nur eine Lok (jeder fängt mal klein an), aber natürlich will ich später mehr haben.
Falls Du Dir neue Loks mit Digitaldecoder zulegst, dann leg den Trafo still und besorg Dir einen hellgrauen Trafo 6647.
Dann sollten alle Loks, die mit Mittelschleifer verkauft werden, auch fahren.

Mit abschaltbaren Abstellgleisen kann man mehrere Loks zu verschiedenen Zeiten fahren lassen.

Mit zwei Trafos und zwei getrennten Stromkreisen können zwei Züge gleichzeitig gesteuert werden.

Auch vierjährige (und dreijährige) Kinder können digital fahren - und haben Spaß daran, während der Fahrt die Lichter an- und auszuschalten und andere Funktionen zu steuern.
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
████████   Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach

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Beitrag von HahNullMuehr » Dienstag 10. März 2009, 21:40

Nochmal zu "Fahren mit mehreren Zügen":
"Zu verschiedenen Zeiten" stand im Eröffnungspost.
Denken wir uns eine Rundstrecke mit Ausweichgleis, zwei Signale. So kann immer ein Zug den Gegenzug abwarten, wen dieser dann hält, Runde drehen usw. usw.
Digital nachrüsten: :doof: Soviel ich weiß ja, aber da können andere sicher mehr Auskunft geben.
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Beitrag von butz » Dienstag 10. März 2009, 23:25

FELIXTENNY hat geschrieben:Weil ich sie für meinen 4 jährigen Sohn gekauft habe und mir eine digitale in seinem Alter noch nicht für sinnvoll erschien.
Warum nicht? Weil zu teuer oder weil zu kompliziert? Oder gibts noch andere Gründe?

Preis ist natürlich eine Sache, aber es gibt für den Anfang auch günstige Digital-Komponenten.
Kompliziert ist es dagegen gar nicht, jede analoge Mehrzugsteuerung wird sehr schnell viel komplizierter als ein Digitalsystem.

Und umrüsten kann man natürlich, nur bei wenigen Loks kann das schwierig werden und in Lötarbeiten enden. Bei den meisten Loks ist es mit dem einstecken eines Deoders getan.

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Vergiss die Schnittstelle bei Märklin...

Beitrag von Trainspotters » Mittwoch 11. März 2009, 00:58

Es gibt bei Märklin keine genormte Schnittstelle. Bei noch analogen Märklinloks führt nur löten zum Ziel.

Märklin verkauft, seit einigen Jahren schon, nur noch digitale Loks, da ein Digitaldekoder wesentlich günstiger ist, als ein mechanischer Umschalter. Selbst in, an sich analogen, Startpackungen werkelt mindestens ein Deltadekoder.

Alle Märklindekoder laufen jedoch ab Werk auch mit Analogstrom. Über die Digitalzentrale lässt sich die Analogfähigkeit jedoch auch abschalten. Deshalb ist bei Gebrauchtkäufen Vorsicht geboten, denn einml abgeschaltet, ist das ohne Digitalzentrale nicht mehr reversibel.

Wenn Du also nun erst mit Märklin anfängst, dann kann ich Dir nur empfehlen, gleich mit Märklin Digital anzufangen. Die eine Lok, die Du da hast, entweder umbauen oder, wenn es eine alte 3000 oder auch eine ähnliche Startpackungslok ist, einfach gegen eine Digitallok austauschen. Der Digitaldekoder übersteigt mit Einbau bereits den Wert der Lok. Selbst wenn Du ihn selbst einbaust, lohnt es sich schon kaum noch. Bei teueren Dekodern eigentlich sogar überhaupt nicht.

Kauf Dir am Besten eine alte Märklin 6021 Digitalzentrale. Die ist im Gegensatz zu den Centralstation auch für Anfänger ausreichend robust und vor allem auch Fremdspannungsfest.

Ich würde nicht so zwingend zu Digital raten, wenn Du nicht mit Märklin beginnen wolltest. Aber da Du mit jeder neuen Märklinlok die Digitaltechnik ohnehin mitkaufen mußt, macht ein Beginnen mit Märklin Analog einfach keinen Sinn mehr. Der Haken bei der Sache ist nur, daß Du jede alte analoge Märklinlok mit dem Lötkolben umbauen mußt. Aber die sechs Drähte anzulöten, ist auch kein Hexenwerk, zumal jedem Nachrüstdekoder eine Einbauanleitung beiliegt. Ich empfehle Dir allerdings, Dich auf einen Dekoderhersteller festzulegen, da die Kabelfarben nicht genormt sind. Sonst mußt Du für jeden Dekoder, den Du einlötest, wieder umdenken. Gute Erfahrungen habe ich mit den Multiprotokolldekodern von ESU gemacht.

Was Deinen vierjährigen Sohn betrifft, ist die Moba noch nichts, womit er alleine spielen sollte, sondern es braucht da schon wenigstens ein Elternteil, das mit dem Sohn spielt und Ihn an die doch verhältnismässig komplexe Technik heranführt. Sonst wird sich Dein Sohn ziemlich bald schon eine Beschäftigung suchen, die ihn nicht so überfordert und die angeschaffte Modellbahn wird zu einer teuren Fehlinvestition. Wenn er damit alleine spielen soll, würde ich eher zur Lego Duplo Eisenbahn raten. Denn diese ist seinem Alter gerecht.

Pierre
Ich mag die virtuelle Modellbahn: Das "Meyerfernsehn"

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 11. März 2009, 08:16

Hallo @FELIXTENNY,

lass Dich nicht verrückt machen. Du kannst die erworbene Anlage ganz einfach und auf verschiedenen Wegen so ausbauen, dass auch mehrere Lokomotiven gleichzeitig fahren können. Und der Vierjährige versteht das auch, wird ja in spätestens einem Jahr schon fünf :wink:.

Bei eBay gibt es immer wieder günstig diese Schaltpulte (1.- Euro plus Porto):

Bild

Du kannst aber auch jeden anderen Ein-Aus-Schalter verwenden, oder Du schaust einmal beim nächsten Händler vorbei. Neuerdings haben die Schalter bei Märklin eine fünfstellige Nummer, ist aber quasi das gleiche drin.

Damit kannst Du einen Streckenabschnitt oder ein Abstellgleis stromlos schalten. So lassen sich die nicht benötigten Lokomotiven "parken". Hast Du das alte M-Gleis, kannst Du einfach wie im Signalbuch gezeigt ein Pappstückchen zur Trennung des Mittelleiters benutzen. Wenn Du schon das aktuelle C-Gleis hast, brauchst Du die Märklin Mittelleiter-Isolierung, wie sie auf dieser Märklin-Internetseite beschrieben ist. Das Märklin K-Gleis ist *hier* erklärt. Auf der letzten Seite wird die Stromkreis-Trennung beim K-Gleis gezeigt. Wenn Du gerade bezüglich der verschiedenen Gleisarten nur Bahnhof verstehst, kannst Du ja mal *hier* nachlesen.


Ist zwar in Englisch, aber alleine die Bilder erklären schon so manches: das Signalbuch von Märklin als Download.

Wenn Du Deine erste analoge Lokomotive auf Digital umbauen möchtest, so schau mal in diesem Beitrag nach: *klickmich*.


Also, mit ein paar Euro schon hast Du abwechselnden Zwei-Zug-Betrieb, eventuell reicht dazu bereits vorhandener Hausrat. Wenn die Sache mit der Modelleisenbahn Bestand haben sollte, würde ich aber auf kurz oder lang zu Digital wechseln.


Zögere nicht, weitere Fragen zu stellen :wink:.
Grüße, Peter

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420er

Beitrag von 420er » Mittwoch 11. März 2009, 08:18

Ich hätte es da leichter. Mit meinem alten 3-Leiter Gleichstromsystem kann ich theoretisch bis zu drei Züge unterschiedlich fahren lassen. Mit relativ wenig Aufwand funktioniert das mit zwei Zügen auf meinem System: der dritte Leiter in der Mitte wird von beiden genutzt und für den anderen Pol jeweils eine der Schienen. Ich brauche nur zwei Trafos, die ich korrekt mit dem System verdrahte und schon kann ich zwei Züge getrennt steuern.
Etwas mehr Aufwand wäre der dritte Zug: für den müßte ich mir eine entsprechende Oberleitung verlegen, die dessen Stromzufuhr bedeuten würde.

Da es kein Dreileitersystem mehr gibt, wird das bei dir nicht möglich sein. Wie schon erwähnt bräuchtest du getrennte Stomkreise für unterschiedliche Ansteuerung. Die Frage ist aber: wenn dein Sohn 4 Jahre alt ist, muß er dann verschiedene Züge verschieden steuern können ? Ich hatte ganz lange - bis ich 10 oder 12 war - auf meinem Trix Express System einen recht simplen Aufbau und nie das Bedürfnis, mehrere Züge unterschiedlich ansteuern zu können. Damit war ich immer zufrieden und auch ein 4 jähriger ist es sicherlich, oder ?

Meine Tochter ist 3,5 und ist schon zufrieden, wenn sie sich meine Eisenbahn und das rollende Material stehend ansehen darf :)

Die Frage ist, ob man nicht erstmal klein anfängt und später bei mehr Bedarf dann nachrüstet, wenn das Kind älter ist. Oder spielt Papa auch gerne damit ?

:D

Ich kenne dieses Gefühl übrigens sehr gut: meine Anlage ist alt, veraltet und kann solche Sachen nicht mehr. Letztens war ich im Modellbahnladen und ein Kunde hat gerade eine neue Lok mitgenommen und vorher getestet. Mit Dieselmotorgeräusch für Leerlauf, Anfahren, Fahren, Bremsen, mit Bremsgeräuschen und Signalhorn. Dazu butterweiches und fast geräuschloses anfahren - einfach nur klasse (zumindest wenn ich dagegen meine alten Kisten sehe). Aber irgendwie habe ich mein altes System lieb gewonnen und muß eben damit leben, nicht mehr zu können.

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 11. März 2009, 08:48

Für den Anfang gibt es auch die Möglichkeit, ein paar Gleise durch Mittelleiter-Trennung dauerhaft stromlos zu machen. Dann werden die Lokomotiven, die gerade nicht benötigt werden, einfach mit der Hand darauf geschoben.

Apropos Schiebelok: mein Sohn hat es manchmal genossen, eine Lokomotive, bei der ich den Motor ausgebaut hatte, im Bahnhof einfach nur mit der Hand zu schieben. Es gelang ihm so besser, millimetergenau an die Wagen anzukuppeln. Waren einfach manchmal so Momente, wo er das lieber gemacht hat. Als es dann vorbei war mit Schieben, wurde die Lokomotive umgekehrt hinten an die Personenzüge gehängt (grrrr). Ich fand das sehr wenig vorbildgetreu, aber er hatte es richtig beobachtet: bei Museumsfesten werden oft so die historischen Züge betrieben, die ohne Pendelzugsteuerung auf ihrer Strecke hin- und herfahren.


Und zum Thema Digital versus Analog hier zwei kleine Grafiken:

1. analog

Am Trafo wird geregelt, wie viel Spannung im Gleise ist, entsprechend schnell oder langsam fahren alle Lokomotiven auf diesem Gleis.

Bild



2. digital

An Stelle des Trafos steht jetzt eine Zentrale und die regelt nicht mehr die Spannung im Gleis, sondern moduliert auf die stets maximale Spannung ein Signal auf. Erst in der Lokomotive der Decoder variiert diese Spannung, um damit die Lokomotive schnell oder langsam fahren zu lassen.

Bild



Das Trafo oder Zentrale auf Grund einer Kinder-Schutz-Forderung mittlerweile jeweils aus einem Transformer und dem eigentlichen Steuergerät bestehen, lasse ich mal außen vor.

Auch den Unterschied zwischen Analog-Wechselstrom mit seinen besonderen Bedingungen für den Richtungswechsel und Analog-Gleichstrom mit dem sehr einfachen Richtungswechsel bleibt unberücksichtigt. Und die Tatsache, dass es viele digitale Übertragungs-Protokolle gibt, lasse ich erst recht weg :wink:.

Erwähnen möchte ich aber, dass die Decoder individuell angesteuert werden können. Also auf einem Gleis können viele Decoder unabhängig voneinander gesteuert werden. Man braucht keine stromlosen Abschnitte und Ein-Aus-Schalter mehr, und das ist der Vorteil von digital. Deshalb wird es auch kein zurück zu analog mehr geben.
Grüße, Peter

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420er

Beitrag von 420er » Mittwoch 11. März 2009, 09:05

Die Frage dabei ist nur: was kann später noch mit wieviel Aufwand nachgerüstet werden ?

Soweit ich informiert bin, gibt's wohl selbst für mich da Ansätze in Richtung Selectrix und Firmen, die Decoder für die Loks und entsprechende Steuergeräte verkaufen. Aber ich habe eben auch Lokomotiven im Schrank stehen, die ich lieber unverbaut und so wie sie sind lassen will, anstatt da irgendwas nachzurüsten und einzulöten - zumal ich noch nie gelötet habe.

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Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 11. März 2009, 09:17

420er hat geschrieben:... - zumal ich noch nie gelötet habe.
Tja, so ging es mir auch :wink:.

Eine fertige funktionierende Anlage muss man ja auch nicht umbauen. Aber wer neu beginnt, wäre mit Analog schlecht beraten.
Grüße, Peter

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Beitrag von gwolfspe » Mittwoch 11. März 2009, 10:06

FELIXTENNY hat geschrieben:Weil ich sie für meinen 4 jährigen Sohn gekauft habe und mir eine digitale in seinem Alter noch nicht für sinnvoll erschien.
Das kommt dann zu meiner nächsten Frage: Kann mann evtl. nachrüsten?

Hallo
Glaubt hier wirklich jemand, dass es einen 4-Jährigen längere Zeit zufriedenstellt wenn Papa am Regler dreht und die Fahrzeuge im Kreis fahren und er nicht eingreifen kann(darf).Kauf deinem Kleinen eine Brio-Bahn und spiele mit ihm, da hat er mehr davon.
Ich habe den gleichen Fehler vor Jahren auch gemacht. Dein Kleiner möchte die Loks und Wagen selber schieben ,lässt du das zu ?
Nutze du die Zeit,bis er die Reife besitzt, um dich umfassend über die Modellbahn zu informieren (Fachliteratur,I-Netforen, Mobahändler usw).

Etwas provokante Grüsse
Günter

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 11. März 2009, 10:30

gwolfspe hat geschrieben:Dein Kleiner möchte die Loks und Wagen selber schieben ,lässt du das zu?
Ja, was denn sonst?

Duplo-Bahn kaufen und nach ein paar Jahren wieder verkaufen geht natürlich auch. Aber warum nicht gleich mit Gleiswarzen und anderen Wegwerf-Lokomotiven auf C-Gleisen beginnen, dann hat man schon ein paar Gleise, wenn die Anlage später etwas ernsthafter weiter betrieben wird.
Grüße, Peter

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420er

Beitrag von 420er » Mittwoch 11. März 2009, 14:50

So krass könnte man es natürlich auch formulieren und ich hatte auch diesen Gedanken. Mit den großen Eisenbahnen von Lego oder Playmobil können die Kinder besser spielen und machen so schnell nichts kaputt. Genauso natürlich Brio.

Aber prinzipiell würde ich niemandem von Modelleisenbahnen abraten, zumal ich als Kind die Erfahrung gemacht habe, daß bei einigermaßen vernünftigen Eltern (uups, habe ich das jetzt echt geschrieben ;) ) es oftmals so sein wird, daß das eine das andere ausschließt, weil einfach nicht tausende von Spielsachen angeschafft werden. Fakt ist zumindest bei mir: hätte ich eine Legoeisenbahn gehabt (und ich hatte und habe immer noch sehr sehr viel Lego), dann hätte ich heute keine H0-Modellbahnanlage, weil ich einfach die Eisenbahn von Lego gehabt hätte und weder der Wunsch nach einer anderen, noch der Platz und das Geld für eine andere dagewesen wären.

Ich habe als Kind - allerdings war ich definitiv schon in der Schule - übrigens damit angefangen, daß ich mit meinem Opa zusammen die alte Eisenbahn vom Dachboden aufgebaut habe... auch erstmal bei meinem Opa zuhause. Da mein Opa sehr geduldig ist und viel zu so etwas erklären kann und von mir natürlich der nötige Respekt da war, habe ich so recht gut gelernt, mit diesen Sachen umzugehen. Zum richtigen Spielen hat mein Opa eine alte nicht mehr funktionierende BR80 sozusagen entkernt, so daß man diese auch mit alten Wagen über einen alten Schienenkreis schieben konnte. Dazu noch ein paar unkaputtbare Plastikhäuser und schon gab's auch eine Bahn zum Spielen. In dieser Kombination ging dann auch die Angst verloren, bei der anderen etwas kaputt zu machen (bei meinem Opa und mir) und so ist das Material irgendwann zu mir gewandert, wurde mehrfach auf- und wieder abgebaut (mit meinem Opa und alleine) und ist nun sogar umgezogen und - ebay sei Dank - sogar noch gewachsen, obwohl es nichts mehr im Laden gibt.

Apropos ebay: wenn ich das gleiche mit meinen Kindern probieren wollte, würde ich erstmal mit was günstigem zum Spielen anfangen. Wobei ich auch finde, daß 4 Jahre noch zu jung sind - ich kenne diese Altersgruppe mittlerweile ganz gut ;).

FELIXTENNY

Beitrag von FELIXTENNY » Mittwoch 11. März 2009, 19:16

Warum nicht? Weil zu teuer oder weil zu kompliziert? Oder gibts noch andere Gründe?



Ganz einfach: Zu schnell besorgt und sich nicht ausreichend schlau gemacht.

Noch mal zu meinem Sohnemann. Natürlich spielt er nicht alleine an der Eisenbahn und wenn er kein Interesse zeigen sollte, dann schlägt meine grosse Stunde.

Eine Lego-Duplo hatte er gehabt, aber nach seiner Aussage ist die nur für "Babys".

Also, wenn ich es richtig verstehe, dann kann man die Analoge Anlage einfach "überlisten", indem man einen Teil blockiert und einen anderen digitalen Trafo kaufe, oder?

3lbs

Beitrag von 3lbs » Mittwoch 11. März 2009, 20:12

Hallo,
es gibt analog auch noch die Möglichkeit, über Signale einen Blockstellenbetrieb einzurichten.
Mit Schaltgleisen lassen sich dann die einzelnen Abschnitte durch die Signale sperren oder wieder freigeben, so dass mehrere Züge gleichzeitig fahren können, ohne sich zu stören. Allerdings sollte dafür eine gewisse Streckenlänge vorhanden sein.
Heiko

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Beitrag von Kai Eichstädt » Donnerstag 12. März 2009, 11:17

Moin,
gwolfspe hat geschrieben:Ich habe den gleichen Fehler vor Jahren auch gemacht. Dein Kleiner möchte die Loks und Wagen selber schieben ,lässt du das zu ?
Meine Eltern haben den Fehler nicht gemacht und es zugelassen. Das Ergebnis war: ich hatte meinen Spaß, erst auf dem Teppich, später auch auf den Gleisen.
Und, was ich vielleicht auch noch erwähnen sollte: nein, es war kein Märklin, sondern Minitrix!
420er hat geschrieben:Wobei ich auch finde, daß 4 Jahre noch zu jung sind - ich kenne diese Altersgruppe mittlerweile ganz gut ;).
Kennst du auch (Felix?) seinen, daß du das beurteilen kannst?
FELIXTENNY hat geschrieben:Klingt blöd, aber, wie gesagt, ich bin kompletter NEULING auf dem Gebiet
Gibt es nicht eine Bücherei in der Nähe? Etwas zum Einstieg lesen und sich mit einigen Fachbegriffen schlau machen, ist sicher nicht verkehrt,...
FELIXTENNY hat geschrieben:Also, wenn ich es richtig verstehe, dann kann man die Analoge Anlage einfach "überlisten", indem man einen Teil blockiert und einen anderen digitalen Trafo kaufe, oder?
... denn dieser Satz ist doch nicht so leicht verständlich. Was meinst du mit "digitaler Trafo"?

Gruß
Kai

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