Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

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elyday

Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

Beitrag von elyday » Montag 26. August 2013, 19:06

Hallo liebe Gemeinschaft,

meine Frage lautet:
Lohnt sich eine Analoge Modell Bahn eigentlich noch?
Denn es gibt ja gespaltende Meinungen zur Analogen Bahn und der Digitalen.
Ich möchte da gerne mal eure Meinung hören.

-Grüße elyday

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HahNullMuehr
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Re: Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

Beitrag von HahNullMuehr » Montag 26. August 2013, 19:58

Moin Lars,

das kommt drauf an, was Du unter "lohnen" verstehst.

Ich für mein Teil (als Analogbahner) freue mich, dass ich analoge Loks bei ebay oder anderswo zu günstigen Preisen bekommen kann. Und den ganzen digitalen Schnickschnack brauche ich nicht.

Aber das ist meine Meinung.

Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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elyday

Re: Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

Beitrag von elyday » Montag 26. August 2013, 20:18

Hier wurde auch nach seiner eigenen Meinung gefragt :D
Das freut mich ja auch das es die zu günstigen Preisen gibt. Das liegt, meine ich nur, an dem neumodischen Sachen. Da diese sich ja etwas besser verkaufen lassen. Letztens war ich in einem Laden für Modellbau und habe gefragt und der Verkäufer sagte: "Die Digitalen Bahnen Verkaufen sich in letzter Zeit besser.".

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Re: Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

Beitrag von HaNull » Montag 26. August 2013, 20:21

Moin!
elyday hat geschrieben:Denn es gibt ja gespaltende Meinungen zur Analogen Bahn und der Digitalen.
Dazu gibt es verschiedene Meinungen. Jeder macht das, was er richtig findet.

Analoge Loks im Analogbetrieb.
Oder digitale Loks im Analogbetrieb.
Oder Digitalbetrieb mit analogen Weichen.
Oder Digitalbetrieb mit digitalen Weichen.
Oder PC-Steuerung (alles digital).

Nichts davon ist verkehrt. Und niemand wird etwas, das nicht lohnt, auf Dauer betreiben.
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elyday

Re: Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

Beitrag von elyday » Montag 26. August 2013, 20:23

HaNull hat geschrieben:Moin!
elyday hat geschrieben:Denn es gibt ja gespaltende Meinungen zur Analogen Bahn und der Digitalen.
Dazu gibt es verschiedene Meinungen. Jeder macht das, was er richtig findet.

Analoge Loks im Analogbetrieb.
Oder digitale Loks im Analogbetrieb.
Oder Digitalbetrieb mit analogen Weichen.
Oder Digitalbetrieb mit digitalen Weichen.
Oder PC-Steuerung (alles digital).

Nichts davon ist verkehrt. Und niemand wird etwas, das nicht lohnt, auf Dauer betreiben.
Wo liegt denn der unterschied zwischen Analog/Digital Weichen?

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Re: Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

Beitrag von Stefan mit F » Montag 26. August 2013, 20:41

Moin,
elyday hat geschrieben:Wo liegt denn der unterschied zwischen Analog/Digital Weichen?
im Preis. Digital ist teurer. :lol: *SCNR*

Das was Du bei digitaler Weichensteuerung für Decoder ausgibst übersteigt um ein Vielfaches die minimalen Einsparungen beim Verdrahtungsaufwand. :wink: *hiernurseinenSenfdazugebohnedieMeinungnochstichhaltigerzubegründen*
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Re: Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

Beitrag von elyday » Montag 26. August 2013, 20:46

Das war mir irgendwie auch klar :D

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Re: Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

Beitrag von HaNull » Montag 26. August 2013, 20:52

Stefan mit F hat geschrieben:Das was Du bei digitaler Weichensteuerung für Decoder ausgibst übersteigt um ein Vielfaches die minimalen Einsparungen beim Verdrahtungsaufwand.
Tja, Luxus kostet halt.
Ein Weichendecoder für vier Weichen (Viessmann 5211) kostet um die 35 Euro, ein Stellpult 72710 von Märklin für vier Weichen hingegen nur um die 24 Euro.
Pro Weiche sind das locker drei, vier Euro Unterschied.
Die Weiche (12 Euro) und den Antrieb (18 Euro) braucht man in beiden Fällen.

Der digitale Luxusbetrieb treibt die Kosten also auf ein Vielfaches hoch im Vergleich zum guten, alten Handbetrieb (ohne Stellpult und ohne Antrieb) - obendrein ganz ohne Verkabelung. :elch:
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Re: Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

Beitrag von elyday » Montag 26. August 2013, 20:56

Ich habe bei mir noch etwas "halb" Digitale. Mit Verkabelung aber ohne PC mit Stellpult

teddych

Re: Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

Beitrag von teddych » Montag 26. August 2013, 21:04

elyday hat geschrieben:Ich möchte da gerne mal eure Meinung hören.
Meine Meinung musst du lesen:

Wenn du neu beginst: Fahre Digital. Bei den Weichen entweder Handbetrieb oder auch Digital. Den Vorteil von analog Schalten sehe ich nur selten unter raren Randbedinungen.

Wenn du bereits eine analoge Anlage hast findest du meine Meinung unter Wann macht ein Umstieg von Analog auf Digital Sinn? Und wann nicht?

Gruss
Teddy

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Re: Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

Beitrag von Stefan mit F » Montag 26. August 2013, 22:08

Moin,
HaNull hat geschrieben:Ein Weichendecoder für vier Weichen (Viessmann 5211) kostet um die 35 Euro, ein Stellpult 72710 von Märklin für vier Weichen hingegen nur um die 24 Euro.
bleibt noch zu erwähnen, dass man Märklin-Stellpulte auch nur dann kauft, wenn man entweder
- zuviel Geld hat
- nicht die Lizenz zum Löten besitzt.

Einfache Schalter und Taster tun es auch, und die kosten selbst im Fachhandel weniger als einen Euro.
Bei eBay kann man Taster im 60er-Pack für umgerechnet 40 Cent das Stück (also 90 Cent pro Weiche) kaufen.
Schalter gibts im 50er-Pack für umgerechnet nur 38 Cent pro Stück, z.B. für Stromlos-Abschnitte.

Selbst diese - billigste - Qualität ist m.E. schon langlebiger als der Plastikschrott von Märklin. :wink:
Wenn man evtl. noch ein paar Cent mehr investiert bekommt man Bauteile, die mehr als lebenslang halten.
teddych hat geschrieben:Den Vorteil von analog Schalten sehe ich nur selten unter raren Randbedinungen.
Geld ist keine Randbedingung? :clown:

Analog schalten kostet nach meinem Beispiel weniger als 2€ pro Weiche (einschließlich Verkabelung).
Man spart also gegenüber digital ca. 7€ Euro pro Weiche, also z.B. bei 20 Weichen ca. 135 Euro.
Gerade für Kleinanlagen oder Rangierbetrieb, deren Steuerung noch das Gehirn anstelle einer Automatik übernimmt, sehe ich keinerlei Vorteil der Digitalisierung von Weichen.

Edit: Rechenfehler behoben.
Zuletzt geändert von Stefan mit F am Montag 26. August 2013, 23:14, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

Beitrag von HaNull » Montag 26. August 2013, 22:31

Stefan mit F hat geschrieben:Analog schalten kostet nach meinem Beispiel weniger als 2€ pro Weiche (einschließlich Verkabelung).
Man spart also gegenüber digital über 30 Euro pro Weiche, also z.B. bei 20 Weichen über 600 Euro.
Das ist dann eine Einsparung von 4 bis 6 Euro pro Weiche. Wie kommst Du auf 30 Euro pro Weiche? Ein Decoder für 30 Euro schaltet vier Weichen ...
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Re: Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

Beitrag von Stefan mit F » Montag 26. August 2013, 23:13

Moin Thomas,

ich habe den Rechenfehler korrigiert. Hatte mich verlesen...
Damit ist es weit weniger dramatisch, aber immer noch ein ordentlicher Unterschied. :wink:
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Re: Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

Beitrag von meckisteam » Dienstag 27. August 2013, 10:15

Ich habe in Verbindung mit einem Hobby einige Schwierigkeiten mit der Frage "ob sich etwas lohnt".

Es ist ein Hobby ... es soll SPAß machen !

Es gibt Leute die komplett analog fahren, die es mögen "Strippen zu ziehen" und Schaltpläne zu zeichnen. Und die haben mit Sicherheit genauso viel Spaß wie die anderen.

Nämlich die Leute die es mögen zu programmieren, mehrere Loks völlig unabhängig fahren zu können und Sonderfunktionen abrufen zu können.

Das ganze ist ja auch etwas abhängig vom gewählten Thema. Bei einer kleinen Nebenbahn z.B. kann es SEHR viel Spaß machen Weichensperren mit echten Schlüsseln zu versehen und Weichen von Hand (ohne Umweg über die Elektrik) zu stellen. Da wäre ein digitales Gleisbildstellwerk völlig Fehl am Platze.
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Re: Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

Beitrag von elyday » Dienstag 27. August 2013, 11:13

Ok, ein Hobby soll natürlich Spaß machen :)
Ich bin gerade meine Bahn am neu aufbauen und siehe da 3 Weichen an Eletronik die aber nicht richtig funktionieren :(
Gucken was sich machen lässt...

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Re: Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

Beitrag von meckisteam » Dienstag 27. August 2013, 11:26

Bei einer kleinen Anlage mit bis zu 20 Weichen würde ich digital fahren und analog schalten. Da ist der Aufwand noch nicht so groß das es unüberschaubar wäre. Gleichzeitig hat man die Möglichkeit mit einfachen, preiswerten Mitteln ein schönes Stellwerk aufzubauen.
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Re: Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

Beitrag von Stephan D. » Dienstag 27. August 2013, 12:33

Hallo!
elyday hat geschrieben:.....
Ich bin gerade meine Bahn am neu aufbauen und siehe da 3 Weichen an Eletronik die aber nicht richtig funktionieren :(
.....
Nix für ungut, aber nicht selten sitzt das Problem vor der Anlage und liegt nicht an den Bauteilen.

Gruß
Stephan
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Re: Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

Beitrag von HahNullMuehr » Dienstag 27. August 2013, 14:37

meckisteam hat geschrieben:[...]Es gibt Leute die komplett analog fahren, die es mögen "Strippen zu ziehen" und Schaltpläne zu zeichnen. Und die haben mit Sicherheit genauso viel Spaß wie die anderen.[...]
An mein Herz, meckisteam,

DAS trifft es. In Hamburg sehen wir uns, und ich geb Dir einen aus.

Gruß
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Re: Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

Beitrag von elyday » Dienstag 27. August 2013, 19:18

Stephan D. hat geschrieben:Hallo!
elyday hat geschrieben:.....
Ich bin gerade meine Bahn am neu aufbauen und siehe da 3 Weichen an Eletronik die aber nicht richtig funktionieren :(
.....
Nix für ungut, aber nicht selten sitzt das Problem vor der Anlage und liegt nicht an den Bauteilen.

Gruß
Stephan
Nein diesmal lag es an einem Elektronischem Fehler :?
Behoben und funktioniert wie gewollt :D

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Re: Lohnt sich eine Analoge Bahn noch?

Beitrag von HaNull » Donnerstag 29. August 2013, 07:35

Stefan mit F hat geschrieben:Analog schalten kostet nach meinem Beispiel weniger als 2€ pro Weiche (einschließlich Verkabelung).
Man spart also gegenüber digital ca. 7€ Euro pro Weiche
Den Vierfach-Weichendecoder Viessmann 52111 kriegt man schon für 15,89 €. Das sind dann 4 € bis 4,50 € pro Weiche inklusive Verkabelung, so dass die Ersparnis auf 3 € bis 4 € pro Weiche sinkt.
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