Märklin 23 014

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H0Maerklinist
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Märklin 23 014

Beitrag von H0Maerklinist » Samstag 11. Oktober 2014, 20:39

Hallo!!

Ich habe kürzlich eine Br. 23 014 (erste Ausführung) fast geschenkt bekommen. Die Tatsache das es sich um eine einzige Beule handelt hat sie für mich nicht weniger interessant gemacht. Da hat man mit der Herrichtung wenigstens wieder einen Tag eine lustige Beschäftigung.
Es waren von Anfang an schon nur die Drähte verlötet die zum Fahren unbedingt nötig waren. Mit umschalten war nicht viel. Während ich sie zerlegt und gründlich gereinigt habe (was schon dringend nötig war), haben sich auch noch die letzten 2 Drähte verabschiedet.
Leider habe ich keine Lok mit vergleichbarem Motorschild und vor allem Umschalter um mir anzuschauen wo welcher Draht hin gehört.
Beim Umschalter hat sich auch der äußere Lackdraht der Spule von wo abgelöst.

Kann mir jemand einen Schaltplan Schiecken bzw hier hochladen?

vielen vielen Dank schon einmal im Voraus!
Nikolaus

(werde noch versuchen ein vild hoch zu laden. leider habe ich damit in letzter Zeit hier immer öfters Probleme)
Zuletzt geändert von H0Maerklinist am Samstag 11. Oktober 2014, 21:08, insgesamt 1-mal geändert.

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günni
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Re: Märklin 23 014

Beitrag von günni » Samstag 11. Oktober 2014, 21:04

Moin,
gib mal märklin lok schaltbild bei google ein.

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Stephan D.
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Re: Märklin 23 014

Beitrag von Stephan D. » Sonntag 12. Oktober 2014, 05:37

Hallo Nikolaus!

Alle Märklinloks mit Allstrommotor und mechanischem Umschaltrelais haben das gleiche Motoranschlußschema. Auch wenn die Motorschilde vom Aussehen her unterschiedlich sind so ist der Anschluß identisch. Auf dem Motorschild gibt es zwei Lötanschlüsse neben den Bürste-/Kohleführungen. Der dem Umschaltrelais zugewandten Lötanschluß ist in der Regel der "Sammelanschluß" für Schleiferkabel, Licht, Umschaltrelais und (falls vorhanden) Rauchsatz. Am anderen Lötschluß wird der seitlich kurze Anschlußdraht der Feldspule (= 2 zusammengefasste Einzeldrähte) angelötet. Die beiden hinteren Anschlußdrähte des Feldmagneten kommen an die beiden Lötanschlüsse des Umschaltrelais. Das war es dann auch schon. Deiner Beschreibung nach scheint aber das Umschaltrelais defekt zu sein und sollte dann ggf. ersetzt werden.

Gruß
Stephan
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H0Maerklinist
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Re: Märklin 23 014

Beitrag von H0Maerklinist » Sonntag 12. Oktober 2014, 08:35

1000 Dank!! Das war sehr hilfreich!!
Sie fahr mittlerweile wieder brav in beide Richtungen!!

Es gibt nur mehr ein kleines Problem: Das Umschalten.
Ausgangsposition bei Umschalter: Lok kann nach vorne fahren.
Wenn ich jetzt einmal Umschalte Schaltet sie, fährt dann aber nicht. Wenn ich noch einmal Umschalte fährt Sie rückwärts.
Wieder einmal Umschalten: nix ; beim nächsten mal wieder vorwärts.

Das liegt ziemlich sicher daran, dass die Kontaktzungen, die den Strom vom sich drehenden Stab (bei dem oben auch das Zahnrad drauf ist), nur nach jedem zweiten mal Umschlaten auf einen Kontakt kommen.
Frage: da passt was nicht oder?

Und ein weiteres Problem in diesem Zusammenhang: Sie schaltet (bei jedem 2. mal) nicht mit einem Bocksprung um sondern mit einem "Kavalierstart"
Woran könnte das liegen?

Vielen dank noch einmal für die Hilfe!

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Datterich
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Märklin 23 014

Beitrag von Datterich » Sonntag 12. Oktober 2014, 09:33

Die wirklich "alten" Märklinlokomotiven hatten diese 2-Stufen-Richtungsänderung als Standard. Das bedeutet nichts Schlimmes, sondern ist ein Zeichen dafür, dass das Teil wirklich mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel hat.

Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...

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Re: Märklin 23 014

Beitrag von HahNullMuehr » Sonntag 12. Oktober 2014, 11:15

Moin zusammen,

bei den 2-Stufen-Umschaltungen dachte ich sofort an das Relais für die Telex-Kupplungen. Da muss man auch zweimal schalten um einmal die Fahrtrichtung zu wechseln:
Vorwärts -> vorwärts mit Telex -> rückwärts - > rückwärts mit Telex -> usw.

Haben wir es vielleicht mit einem Modell mit Telex-Kupplung zu tun (oder ist diese vielleicht früher schon "gefleddert" worden)?

Ein paar Bilder vom Innenleben (max. 800px breit, .jpg- oder .png-Format) wären nicht schlecht.

Hier schrieb mal jemand etwas über einen solchen Fall.

Und zur Feineinstellung des Fahrtrichtungs-Umschalters (FUS) habe ich selber hier mal gezeigt, wie man den Schraubendreher ansetzt, um Bocksprünge auszutreiben.

Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.

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Stephan D.
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Re: Märklin 23 014

Beitrag von Stephan D. » Sonntag 12. Oktober 2014, 15:29

Hallo!

Datterich hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Die ganz alten Walzenumschalter waren so gebaut daß zwischen den "Fahrtstellungen" jeweils eine "Stoppstellung" ist. Das war dazu gedacht die jeweilige Lok mit ohne abschaltbares Gleisstück irgendwo abstellen zu können. Als "Zugabe" leuchtete sogar das Licht in der "Stoppstellung". Das heißt also daß im hier vorliegenden Fall nichts defekt ist, sondern alles genau so funktioniert wie es soll.

Gruß
Stephan
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aetzchef

Re: Märklin 23 014

Beitrag von aetzchef » Montag 13. Oktober 2014, 05:28

guten morgen,
meine beiden 23-014 sind vermutlich in den 70er jahren gekauft worden
als Primexmodelle. sie haben ein metallgehäuse und ein erwas abgespecktes antriebsgestänge. der tender ist aus kunststoff gespritzt.
keine probleme beim digitalisieren.

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Stephan D.
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Re: Märklin 23 014

Beitrag von Stephan D. » Montag 13. Oktober 2014, 06:10

Hallo aetzchef!
aetzchef hat geschrieben:.....
keine probleme beim digitalisieren.
:shock: :?:
Nikolaus will seine Lok nicht digitalisieren. Er wollte nur wissen wie analoge Verdrahtung aussieht.

Gruß
Stephan
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Re: Märklin 23 014

Beitrag von H0Maerklinist » Montag 13. Oktober 2014, 12:52

Vielen Dank für eure Hilfe und Erklärungen!!

Wenn das so gehört passt ja alles.
Werde die Feder noch einstellen und dann Fährt sie hoffentlich wieder einwandfrei!

VG Nikolaus

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