Umbau von Waggons !
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Wer redet denn von abschaffen?
Wer redet denn von abschaffen? Ich jedenfalls nicht. Da bekommt Peter mal wieder irgendwas in den falschen Hals. Im Gegenteil bedient dieses - ich nenne es mal - "kurze" Gleissystem auch einen wichtigen Markt. Wenn ich Märklin C-Gleis so schlecht finden würde, wie Peter anscheinend denkt, hätte ich es hier wohl kaum kartonweise herumliegen, zumal ich von Hause aus Gleichstromfahrer bin.
Ich wünsche mir nur, daß Märklin den, mit den schlankem Weichen bereits eingeschlagenen Weg, endlich einmal konsequent zu Ende geht.
Derzeit gibt es entweder das in Plastik gegossene M-Gleis Sortiment - sehr vollständig - und eine, im Grunde viel zu schlanke, Geometrie nur rudimentär, weil da immer noch viele Gleise im System fehlen.
Im Moment ist das wie beim Autobauer, der nur Kleinstwagen und Oberklasselimousinen anbietet und die Oberklasselimusine obendrein nicht mit allen, eigentlich zwingend dazugehörenden, Extras. Und das geht dann doch irgendwie am Markt vorbei,weil nur Fahrer von Klein- und Oberklassewagen angesprochen werden. Wo bleiben denn die Leute, denen der eine Wagen zu klein und der andere Wagen deutlich zu groß ist? Genau, die gehen stillschweigend zur Konkurenz. Schlecht für Märklin.
C-Gleis ist ein Klasse Gleissystem. Es wird umso mehr Anhänger finden, je vollständiger dieses Sortiment wird. Auch wenn zum Beispiel eine schlanke DKW kaum ihre Entwicklungskosten einspielen wird, wird alleine das Wissen um ihre Lieferbarkeit so manchen Modellbahner zu diesem Gleissystem greifen lassen. Dadurch verkauft man dann auch wieder mehr vom restlichen Gleissortiment. Aber so weit denkt man in Göppingen anscheinend nicht und jetzt im Moment fehlt dort, für solche Entwicklungen, leider ohnehin das Geld.
@ Baggi No 1:
Kaum etwas ist so schön anzuschauen, wie eine nostalgische Märklin-Bahn. Aber dann bitte auch auf den passenden M-Gleisen. Da wirkt doch C-Gleis eher wie ein Stilbruch. Selbst M. Frickenschmidt hat auf seiner alten Schauanlage irgendwann erkannt, daß die ganzen "Modernisierungen" der Anlage irgendwie das Flair, das diese alte M-Gleis Anlage umgibt, eher stören. Daher baut er das jetzt alles wieder mit den zeitgenössischen Häusern wieder in den ursprünglichen Zustand zurück. Auch wenn sie zu klein sind, passen sie einfach besser zum Gesamtbild der Anlage.
Modellbau ist eben auch eine Stilfrage. Wenn ich mich einmal dazu entschlossen habe, etwas zu verniedlichen und zu verkleinern, dann wirkt absolute Maßstäblichkeit auf einmal wie ein nicht dazu passender Fremdkörper. Deshalb Hut ab, vor jedem, der solch eine alte Anlage am Leben erhält.
Pierre
Ich wünsche mir nur, daß Märklin den, mit den schlankem Weichen bereits eingeschlagenen Weg, endlich einmal konsequent zu Ende geht.
Derzeit gibt es entweder das in Plastik gegossene M-Gleis Sortiment - sehr vollständig - und eine, im Grunde viel zu schlanke, Geometrie nur rudimentär, weil da immer noch viele Gleise im System fehlen.
Im Moment ist das wie beim Autobauer, der nur Kleinstwagen und Oberklasselimousinen anbietet und die Oberklasselimusine obendrein nicht mit allen, eigentlich zwingend dazugehörenden, Extras. Und das geht dann doch irgendwie am Markt vorbei,weil nur Fahrer von Klein- und Oberklassewagen angesprochen werden. Wo bleiben denn die Leute, denen der eine Wagen zu klein und der andere Wagen deutlich zu groß ist? Genau, die gehen stillschweigend zur Konkurenz. Schlecht für Märklin.
C-Gleis ist ein Klasse Gleissystem. Es wird umso mehr Anhänger finden, je vollständiger dieses Sortiment wird. Auch wenn zum Beispiel eine schlanke DKW kaum ihre Entwicklungskosten einspielen wird, wird alleine das Wissen um ihre Lieferbarkeit so manchen Modellbahner zu diesem Gleissystem greifen lassen. Dadurch verkauft man dann auch wieder mehr vom restlichen Gleissortiment. Aber so weit denkt man in Göppingen anscheinend nicht und jetzt im Moment fehlt dort, für solche Entwicklungen, leider ohnehin das Geld.
@ Baggi No 1:
Kaum etwas ist so schön anzuschauen, wie eine nostalgische Märklin-Bahn. Aber dann bitte auch auf den passenden M-Gleisen. Da wirkt doch C-Gleis eher wie ein Stilbruch. Selbst M. Frickenschmidt hat auf seiner alten Schauanlage irgendwann erkannt, daß die ganzen "Modernisierungen" der Anlage irgendwie das Flair, das diese alte M-Gleis Anlage umgibt, eher stören. Daher baut er das jetzt alles wieder mit den zeitgenössischen Häusern wieder in den ursprünglichen Zustand zurück. Auch wenn sie zu klein sind, passen sie einfach besser zum Gesamtbild der Anlage.
Modellbau ist eben auch eine Stilfrage. Wenn ich mich einmal dazu entschlossen habe, etwas zu verniedlichen und zu verkleinern, dann wirkt absolute Maßstäblichkeit auf einmal wie ein nicht dazu passender Fremdkörper. Deshalb Hut ab, vor jedem, der solch eine alte Anlage am Leben erhält.
Pierre
Ich mag die virtuelle Modellbahn: Das "Meyerfernsehn"
- Kai Eichstädt
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Re: Wer redet denn von abschaffen?
Moin,
Gruß
Kai
Antithese: kaum etwas sieht schlimmer aus wie eine nostalgische Märklinbahn.Trainspotters hat geschrieben:Kaum etwas ist so schön anzuschauen, wie eine nostalgische Märklin-Bahn.
Gruß
Kai
- Peter Müller
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Re: Umbau von Waggons !
Zurück zur Frage aus Beitrag #1: konnten wir denn?Modellbahn95 hat geschrieben:Ich hoffe ihr könnt mir helfen
Wenn nicht, dann müsstest Du die Waggons mal im Einzelnen benennen. Manchmal muss mehr bedacht werden als nur ein Radsatztausch.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Re: Umbau von Waggons !
Hallo,
Ich kann dir aber sagen, dass ihr mir geholfen habt. Mittlerweile habe ich die Waggons (fast 15 Stück!; 2,50€ das Stück) und sie laufen mehr oder weniger störungsfrei. Zuerst habe ich die Radsätze, wie ihr geschrieben hattet, gar nicht gewechselt. Einige Waggons liefen/laufen einwandfrei über meine C- und auch M-Gleise. Andere haben am Anfang noch ein paar Probleme gemacht. Das waren hauptsächlich 4-achsige Güterwaggons von Roco (2 Selbstentladewagen). Immer wenn ich über ein Kreuzungsstück (M-Gleis) gefahren bin sind diese entgleist. Nach einem Tausch der Radsätze liefen sie aber komischwerweise einwandfrei. Warum dies so war weiß der .
Für mich hat sich der Kauf aber im großen und ganzen gelohnt. Insgesamt 8 Achsen musste ich tauschen, wobei das bei dem Preis der Waggons durchaus rentabel war.
Deshalb hier noch mal Danke für die ausführliche Hilfe. Dadurch habe ich mir eine Menge Geld gespart (wollte die Gleichstromwaggons erst nicht kaufen).
Gruss
Christian
Wollte mich eigentlich demletzt (nach Wiederaufnahme des Themas) melden aber wollte nicht in eurer Diskussion stören.Peter Müller hat geschrieben:Zurück zur Frage aus Beitrag #1: konnten wir denn?Modellbahn95 hat geschrieben:Ich hoffe ihr könnt mir helfen
...
Ich kann dir aber sagen, dass ihr mir geholfen habt. Mittlerweile habe ich die Waggons (fast 15 Stück!; 2,50€ das Stück) und sie laufen mehr oder weniger störungsfrei. Zuerst habe ich die Radsätze, wie ihr geschrieben hattet, gar nicht gewechselt. Einige Waggons liefen/laufen einwandfrei über meine C- und auch M-Gleise. Andere haben am Anfang noch ein paar Probleme gemacht. Das waren hauptsächlich 4-achsige Güterwaggons von Roco (2 Selbstentladewagen). Immer wenn ich über ein Kreuzungsstück (M-Gleis) gefahren bin sind diese entgleist. Nach einem Tausch der Radsätze liefen sie aber komischwerweise einwandfrei. Warum dies so war weiß der .
Für mich hat sich der Kauf aber im großen und ganzen gelohnt. Insgesamt 8 Achsen musste ich tauschen, wobei das bei dem Preis der Waggons durchaus rentabel war.
Deshalb hier noch mal Danke für die ausführliche Hilfe. Dadurch habe ich mir eine Menge Geld gespart (wollte die Gleichstromwaggons erst nicht kaufen).
Gruss
Christian
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Re: Umbau von Waggons !
Moin Modellbahn95,
MFG
Thomas
Da Roco kein Mittelleiter hat kann es sein das die Waggons etwas tiefer sind als die von Märklin. Beim Überfahren der Märklingleise wird sich der Waggon dann über den Mittelleiter geschoben haben und so die entgleisung verurscht haben.Modellbahn95 hat geschrieben:Hallo,
...
Warum dies so war weiß der .
....
Gruss
Christian
MFG
Thomas
1. BR 103 Killer im Forum
Teilnehmer am 5. Geb. und 10. Geb. MiWuLa, :mfm: 4.,5.,6.,7.,
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@ Baggi: Nein daran liegt es nicht.
Auch wenn Gleichstrom und Wechselstromachsen nominell die gleiche Spurweite haben, so steckt der Teufel doch im Detail.
Märklinachsen
1. sind nicht isoliert.
2. weisen ein, zwar minimal aber entscheidend, geringeres Radsatzinnenmaß auf.
3. haben eine andere Radsatzgeometrie (Spurkranzausrundung, Laufflächen).
Genau deshalb kommt es auf M-Gleis gerne zu Entgleisungen.
Das ausgerechnet Roco Achsen die größten Probleme bereiten, wundert mich nicht. Roco nutzt die Toleranz für das Radsatzinnenmaß nach NEM (14,2 - 14,4 mm) leider maximal aus.
Die Märklin Hausnorm erlaubt maximal 14,1 mm Radsatzinnenmaß. Bei 14,2 mm kommen die Gleichstromachsen über die meisten M-Gleise hinweg. Nur Bogenweichen im Innenradius sind auch dann noch immer unüberwindbar. Die Radlenker sind minimal zu kurz und die "falsche" Radgeometrie besorgt dann den Rest. Wegen dieser Unterschiede in der Radsatzgeometrie läuft ein Märklin Radsatz auch im Bogen durch so manche "Kante" die durch nicht fluchtende, weil leicht verbogene, M-Gleisübergänge entstehen. Ein Gleichstromradsatz liegt da schon - zu 100% reproduzierbar - draussen. Eine kleine Zange löst dieses Problem dann zwar etwas mühsam, aber dafür kostenlos.
Pierre
Märklinachsen
1. sind nicht isoliert.
2. weisen ein, zwar minimal aber entscheidend, geringeres Radsatzinnenmaß auf.
3. haben eine andere Radsatzgeometrie (Spurkranzausrundung, Laufflächen).
Genau deshalb kommt es auf M-Gleis gerne zu Entgleisungen.
Das ausgerechnet Roco Achsen die größten Probleme bereiten, wundert mich nicht. Roco nutzt die Toleranz für das Radsatzinnenmaß nach NEM (14,2 - 14,4 mm) leider maximal aus.
Die Märklin Hausnorm erlaubt maximal 14,1 mm Radsatzinnenmaß. Bei 14,2 mm kommen die Gleichstromachsen über die meisten M-Gleise hinweg. Nur Bogenweichen im Innenradius sind auch dann noch immer unüberwindbar. Die Radlenker sind minimal zu kurz und die "falsche" Radgeometrie besorgt dann den Rest. Wegen dieser Unterschiede in der Radsatzgeometrie läuft ein Märklin Radsatz auch im Bogen durch so manche "Kante" die durch nicht fluchtende, weil leicht verbogene, M-Gleisübergänge entstehen. Ein Gleichstromradsatz liegt da schon - zu 100% reproduzierbar - draussen. Eine kleine Zange löst dieses Problem dann zwar etwas mühsam, aber dafür kostenlos.
Pierre
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