Wie realisiere ich Rangierbetrieb auf meiner analogen M-Glei
Wie realisiere ich Rangierbetrieb auf meiner analogen M-Glei
Zur Erklärung:
Es handelt sich um eine Märklin M-Gleis Anlage.(ANALOG)
2 getrennte Stromkreise ( Hauptstrecke und Rangierteil)
Die elektrische Trennung ist nicht mein Problem, aber wie kann ich im Rangierabschnitt die Rangierlock hin und her fahren ohne jedes mal am Travo die Fahrtrichtungsumschaltung vorzunehmen.Es muss doch auch bei Wechselstrom eine einfache Möglichkeit geben.
Sollte wider Erwarten dieses Thema bereits vorhanden sein wäre ich für einen Hinweis dankbar.Im Internet werde ich immer nur auf Seiten geleitet die sich mit Schattenbahnhofsteuerung befassen.
Könnte bei Bedarf auch einen Gleisplan ( Scarm) einstellen.
Vorab schon mal. DANKE
Es handelt sich um eine Märklin M-Gleis Anlage.(ANALOG)
2 getrennte Stromkreise ( Hauptstrecke und Rangierteil)
Die elektrische Trennung ist nicht mein Problem, aber wie kann ich im Rangierabschnitt die Rangierlock hin und her fahren ohne jedes mal am Travo die Fahrtrichtungsumschaltung vorzunehmen.Es muss doch auch bei Wechselstrom eine einfache Möglichkeit geben.
Sollte wider Erwarten dieses Thema bereits vorhanden sein wäre ich für einen Hinweis dankbar.Im Internet werde ich immer nur auf Seiten geleitet die sich mit Schattenbahnhofsteuerung befassen.
Könnte bei Bedarf auch einen Gleisplan ( Scarm) einstellen.
Vorab schon mal. DANKE
- Datterich
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Rangierbetrieb analog
Willkommen hier im Forum. Wenn ich Dich richtig zwischen den Zeilen lese, hast Du für die beiden vorhandenen Stromkreise "nur" einen einzigen Trafo. Du möchtest, dass Züge, die die Hauptstrecke befahren, unverändert weiterfahren, während Du die Befehle an eine Rangierlok gibst. Ist das soweit richtig?
Am Einfachsten wäre natürlich, die beiden sowieso schon getrennten Stromkreise mit jeweils einem eigenen Trafo zu bestücken, dann kannst Du beide Bereiche unabhängig voneinander analog fahren.
Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
Am Einfachsten wäre natürlich, die beiden sowieso schon getrennten Stromkreise mit jeweils einem eigenen Trafo zu bestücken, dann kannst Du beide Bereiche unabhängig voneinander analog fahren.
Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...
- Harry
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Re: Wie realisiere ich Rangierbetrieb auf meiner analogen M-
Ich verstehe die Frage anders als Datterich. Und nein, es gibt keine andere Möglichkeit der Fahrtrichtungsumschaltung. Es sei denn, Du rüstest die Lok auf Gleichstrommotor oder digital um.Werner58 hat geschrieben:... wie kann ich im Rangierabschnitt die Rangierlock hin und her fahren ohne jedes mal am Travo die Fahrtrichtungsumschaltung vorzunehmen.Es muss doch auch bei Wechselstrom eine einfache Möglichkeit geben.
Viele Grüße
Harry
Re: Rangierbetrieb analog
Erst mal vorab vielen Dank für die schnellen Antworten.
Und nein, ich habe mehrere Travo`s zur Verfügung und ja, Harry bringt es auf den Punkt und meine Frage ist geklärt.
Da müsste sich mal jemand Gedanken machen wie man eine Umschaltung der Richtung im Analogbetrieb bei Wechselstrom realisieren könnte ohne Kostspielige Umrüstung zu Digital.
Außerdem mach mir Digital keinen Spaß da musst Du nicht nehr denken sondern nur noch Befehle eingeben.
Und nein, ich habe mehrere Travo`s zur Verfügung und ja, Harry bringt es auf den Punkt und meine Frage ist geklärt.
Da müsste sich mal jemand Gedanken machen wie man eine Umschaltung der Richtung im Analogbetrieb bei Wechselstrom realisieren könnte ohne Kostspielige Umrüstung zu Digital.
Außerdem mach mir Digital keinen Spaß da musst Du nicht nehr denken sondern nur noch Befehle eingeben.
- HahNullMuehr
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Re: Wie realisiere ich Rangierbetrieb auf meiner analogen M-
Moin zusammen,
ich verstehe ehrlich gesagst das Problem nicht.
Wie soll es noch einfacher sein als mit der Hand am Trafo? Um die Fahrtrichtung zu ändern, muss die Lok zum Stehen kommen (Trafo auf "0"). Dann kurz über den Nullpunkt und wieder Gas geben. Dazu gibt es doch seit Jahrzehnten den "FUS", das Relais zur ferngesteuerten Fahrtrichtungsumschaltung.
Oder haben wir es hier mit einer noch älteren Rangierlok zu tun, wo die Umschaltung noch über einen Handhebel erfolgen muss?
Gruß
ich verstehe ehrlich gesagst das Problem nicht.
Wie soll es noch einfacher sein als mit der Hand am Trafo? Um die Fahrtrichtung zu ändern, muss die Lok zum Stehen kommen (Trafo auf "0"). Dann kurz über den Nullpunkt und wieder Gas geben. Dazu gibt es doch seit Jahrzehnten den "FUS", das Relais zur ferngesteuerten Fahrtrichtungsumschaltung.
Oder haben wir es hier mit einer noch älteren Rangierlok zu tun, wo die Umschaltung noch über einen Handhebel erfolgen muss?
Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
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- HaNull
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Re: Wie realisiere ich Rangierbetrieb auf meiner analogen M-
Moin!
Fahrtrichtungsumschalter raus, zwei Dioden rein - und schon fährt die Lok mit Gleichstrom.
Dann kann man ein Gleichstromfahrgerät mit Nullstellung in der Mitte nutzen.
Der vorhandene Allstrommotor läuft auch mit Gleichstrom.Harry hat geschrieben:Es sei denn, Du rüstest die Lok auf Gleichstrommotor oder digital um.
Fahrtrichtungsumschalter raus, zwei Dioden rein - und schon fährt die Lok mit Gleichstrom.
Dann kann man ein Gleichstromfahrgerät mit Nullstellung in der Mitte nutzen.
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Re: Wie realisiere ich Rangierbetrieb auf meiner analogen M-
Ja moin auch,
Ihr müsst schon entschuldigen das ich teilweise eventuell nicht über die technischen Möglichkeiten informiert bin. Bin erst vor kurzem durch Zufall wieder auf dieses Hobby gestoßen und muß mich nun langsam in die Materie einarbeiten.
Der Vorschlag mit dem FUS gefällt mir am besten da ich im Rangierbetrieb den Strom per Taster ein-bzw.ausschalte, der Travo ist dabei auf einen festen Wert eingestellt. Heisst: Taster gedrückt = Strom an
Taster offen = Strom aus
nun kommt dann noch ein Taster für den FUS dazu dann ist es perfekt
Danke
Ihr müsst schon entschuldigen das ich teilweise eventuell nicht über die technischen Möglichkeiten informiert bin. Bin erst vor kurzem durch Zufall wieder auf dieses Hobby gestoßen und muß mich nun langsam in die Materie einarbeiten.
Der Vorschlag mit dem FUS gefällt mir am besten da ich im Rangierbetrieb den Strom per Taster ein-bzw.ausschalte, der Travo ist dabei auf einen festen Wert eingestellt. Heisst: Taster gedrückt = Strom an
Taster offen = Strom aus
nun kommt dann noch ein Taster für den FUS dazu dann ist es perfekt
Danke
Re: Wie realisiere ich Rangierbetrieb auf meiner analogen M-
bevor nun jemand drei Fragezeichen über sich hat, natürlich muss ich mir dann eine Spannungsquelle mit mind. 23 V für den Umschaltimpuls schaffen da die Spannung ja nicht vom Trafo kommt.
- Harry
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Re: Wie realisiere ich Rangierbetrieb auf meiner analogen M-
So weit hatte ich noch nie gedacht, nette Idee Der Vollständigkeit halber muss man allerdings erwähnen, der Motor leistet dann bei Vollausschlag des Trafos nur noch die Hälfte.HaNull hat geschrieben:Der vorhandene Allstrommotor läuft auch mit Gleichstrom.
Viele Grüße
Harry
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Re: Wie realisiere ich Rangierbetrieb auf meiner analogen M-
Deine Frage bleibt ein Rätsel. Es klingt so, als habest Du keinen Märklin Trafo, sondern versuchst es mit irgendetwas selbstgestricktem....Werner58 hat geschrieben:bevor nun jemand drei Fragezeichen über sich hat, natürlich muss ich mir dann eine Spannungsquelle mit mind. 23 V für den Umschaltimpuls schaffen da die Spannung ja nicht vom Trafo kommt.
- HaNull
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Re: Wie realisiere ich Rangierbetrieb auf meiner analogen M-
Ohne Gleichrichter fährt die Lok dann gar nicht, mit Brückengleichrichter am Trafo erreicht sie die volle Leistung.Harry hat geschrieben:So weit hatte ich noch nie gedacht, nette Idee Der Vollständigkeit halber muss man allerdings erwähnen, der Motor leistet dann bei Vollausschlag des Trafos nur noch die Hälfte.HaNull hat geschrieben:Der vorhandene Allstrommotor läuft auch mit Gleichstrom.
Mit Siebelko hat man sogar eine höhere Leistung.
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- Stephan D.
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Re: Rangierbetrieb analog
Hallo Werner!
Woher hast Du denn diese "Weisheit"? Mit Digital hast Du Dich sicher kaum bzw. gar nicht befasst, oder? Wie kommt man sonst auf solche Ideen? Oder hat man Dir das erzählt? Bei Digitalbetrieb kommt es immer darauf an was man will. Die einfachste Variante wäre nur die Loks mit einem Decoder zu versehen und diese dann mit der Zentrale wie beim Analogbetrieb zu steuern. Der Vorteil dabei ist der daß jede Lok nur auf die an ihre Adresse gerichtete Befehle reagiert und man so mehrere Loks auf dem gleichen Gleis völlig unterschiedlich voneinander steuern kann. Denken muß man dabei genauso wie bei Analog. Da Du ja erst kürzlich wieder neu eingestiegen bist wäre es gerade jetzt eine Überlegung wert sich nun von der Analogtechnik zu trennen und gleich vom Neubegin an mit Digital zu starten, zumal man seit Jahren nur noch digitale Loks von Märklin bekommt. Entscheidet man sich erst später dafür kann der Umstieg viel aufwändiger und ggf. teurer werden.
Warum wird Digitalbetrieb immer mit "Automatik, "nur Befehle eingeben", die Zentrale macht ja alles", usw. assoziiert?
Gruß
Stephan
???Werner58 hat geschrieben:.....
Außerdem mach mir Digital keinen Spaß da musst Du nicht nehr denken sondern nur noch Befehle eingeben.
Woher hast Du denn diese "Weisheit"? Mit Digital hast Du Dich sicher kaum bzw. gar nicht befasst, oder? Wie kommt man sonst auf solche Ideen? Oder hat man Dir das erzählt? Bei Digitalbetrieb kommt es immer darauf an was man will. Die einfachste Variante wäre nur die Loks mit einem Decoder zu versehen und diese dann mit der Zentrale wie beim Analogbetrieb zu steuern. Der Vorteil dabei ist der daß jede Lok nur auf die an ihre Adresse gerichtete Befehle reagiert und man so mehrere Loks auf dem gleichen Gleis völlig unterschiedlich voneinander steuern kann. Denken muß man dabei genauso wie bei Analog. Da Du ja erst kürzlich wieder neu eingestiegen bist wäre es gerade jetzt eine Überlegung wert sich nun von der Analogtechnik zu trennen und gleich vom Neubegin an mit Digital zu starten, zumal man seit Jahren nur noch digitale Loks von Märklin bekommt. Entscheidet man sich erst später dafür kann der Umstieg viel aufwändiger und ggf. teurer werden.
Warum wird Digitalbetrieb immer mit "Automatik, "nur Befehle eingeben", die Zentrale macht ja alles", usw. assoziiert?
Gruß
Stephan
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- Harry
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Re: Wie realisiere ich Rangierbetrieb auf meiner analogen M-
Jetzt habe ich Erklärungsbedarf.HaNull hat geschrieben:Ohne Gleichrichter fährt die Lok dann gar nicht, mit Brückengleichrichter am Trafo erreicht sie die volle Leistung
Als Kind hatte ich eine Märklinlok mit Gleichstrom betrieben. Umgepolt wurde mit einem Zahnstocher. Drauftippen, er drückte gegen das Umpolrelais. Soweit zur Praxis.
Der Märklinmotor hat keine Magneten, sondern einer Erregerspule. Ich meine inzwischen auch, dass die Dioden, die Du oben genannt hast, keine Fahrtrichtungsumkehr erlauben. Die Stromrichtung in der Erregerspule muss für Fahrtrichtungswechsel gedreht werde, das geht nur mit dem Umpolrelais, nicht mit irgendwelchen Dioden.
Jetzt Du. Bin gespannt, ob ich daneben liege.
Viele Grüße
Harry
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Re: Wie realisiere ich Rangierbetrieb auf meiner analogen M-
Hallo Harry,
ja Du liegst daneben! Den Zahnstocher hättest Du für Deine Zähne verwenden können. Die Erregerspule ist genau genommen eine Spule mit einer Anzapfung in der Mitte. Diese Mitte liegt auf Masse. Das sieht man an der Lötstelle am Motorschild.
Das Umschaltrelais schaltet nun entweder auf die obere Spule oder die untere Spule um. Da die Spulen gegenläufig vom Strom durchflossen werden, kehrt sich auch das erzeugte Magnetfeld um und der Motor dreht in die andere Richtung.
Entfernt man nun das Relais und schaltet man den Anschluss der oberen Spule über eine Diode gegen Plus (Schleifer) und die untere Spule auch über eine Diode an Plus, dann kann man den Motor mit einem Gleichstromfahrpult betreiben. Die Dioden müssen aber gegenläufig geschaltet werden, d.h. einmal zeigt der Ring zu plus und der Ring der anderen Dioden zur Spule hin.
Schaltbilder dazu kursieren im Internet genügend.
Den Motor hat man ohne diese Änderung auch mit Gleichstrom betreiben können, nur die Fahrtrichtungsumschaltung wäre nur mit einem Umschaltimpuls möglich - man hätte also nicht viel gewonnen.
Die noch elegantere Lösung ist dann die Feldwicklung durch einen Dauermagneten (ESU) zu ersetzen. Jetzt hat man einen reinrassigen Gleichstrommotor bei dem man auch keine Dioden mehr benötigt.
Dieser lässt sich dann mit einem guten Dekoder auf digital umbauen auch viel besser regeln und zeigt ein sauberes Fahrverhalten.
Die Verwendung von Wechselstrom in der Moba kommt von der Zeit als es noch keine Dioden gab. Es gab nur teure und schwere Selengleichrichter, die nicht für den Hausgebrauch infrage kamen.
Übrigens bin ich auch den Meinung, dass Du mit einer kleinen Digitalsteuerung mehr Freude hättest, als mit dem ganzen Analoggedöns.
Gruß
Wolfgang Z.
ja Du liegst daneben! Den Zahnstocher hättest Du für Deine Zähne verwenden können. Die Erregerspule ist genau genommen eine Spule mit einer Anzapfung in der Mitte. Diese Mitte liegt auf Masse. Das sieht man an der Lötstelle am Motorschild.
Das Umschaltrelais schaltet nun entweder auf die obere Spule oder die untere Spule um. Da die Spulen gegenläufig vom Strom durchflossen werden, kehrt sich auch das erzeugte Magnetfeld um und der Motor dreht in die andere Richtung.
Entfernt man nun das Relais und schaltet man den Anschluss der oberen Spule über eine Diode gegen Plus (Schleifer) und die untere Spule auch über eine Diode an Plus, dann kann man den Motor mit einem Gleichstromfahrpult betreiben. Die Dioden müssen aber gegenläufig geschaltet werden, d.h. einmal zeigt der Ring zu plus und der Ring der anderen Dioden zur Spule hin.
Schaltbilder dazu kursieren im Internet genügend.
Den Motor hat man ohne diese Änderung auch mit Gleichstrom betreiben können, nur die Fahrtrichtungsumschaltung wäre nur mit einem Umschaltimpuls möglich - man hätte also nicht viel gewonnen.
Die noch elegantere Lösung ist dann die Feldwicklung durch einen Dauermagneten (ESU) zu ersetzen. Jetzt hat man einen reinrassigen Gleichstrommotor bei dem man auch keine Dioden mehr benötigt.
Dieser lässt sich dann mit einem guten Dekoder auf digital umbauen auch viel besser regeln und zeigt ein sauberes Fahrverhalten.
Die Verwendung von Wechselstrom in der Moba kommt von der Zeit als es noch keine Dioden gab. Es gab nur teure und schwere Selengleichrichter, die nicht für den Hausgebrauch infrage kamen.
Übrigens bin ich auch den Meinung, dass Du mit einer kleinen Digitalsteuerung mehr Freude hättest, als mit dem ganzen Analoggedöns.
Gruß
Wolfgang Z.
Re: Wie realisiere ich Rangierbetrieb auf meiner analogen M-
Moin noch mal,
zu Deiner Anmerkung:
Meine Frage war bereits beantwortet, " andere Umschaltung als über Trafo nicht möglich.
Nun zu meiner Idee:
Ich besitze diverse Trafos von Märklin alt wie neu.
Da ich erwäge in naher Zukunft alles über ein Stellpullt zu steuern ( immer noch analog) kam mir die Idee mit der " Sondereinspeisung" die lediglich für die Umschaltung dienen soll. Die geringere Geschwindigkeit der Lok würde sich kaum bemerkbar machen da sie ohnehin nur ganz langsam ihre Rangieraufträge ausführt.
Sollte ich auf dem " Holzweg sein, berichtigt mich bitte, bin für alle Vorschläge offen nur bitte nicht Digital, ich mag es nicht und die Preise hierfür sind mächtig überzogen wenn man bedenkt das es teilweise Bauteile für Centbeträge sind.
zu Deiner Anmerkung:
Meine Frage war bereits beantwortet, " andere Umschaltung als über Trafo nicht möglich.
Nun zu meiner Idee:
Ich besitze diverse Trafos von Märklin alt wie neu.
Da ich erwäge in naher Zukunft alles über ein Stellpullt zu steuern ( immer noch analog) kam mir die Idee mit der " Sondereinspeisung" die lediglich für die Umschaltung dienen soll. Die geringere Geschwindigkeit der Lok würde sich kaum bemerkbar machen da sie ohnehin nur ganz langsam ihre Rangieraufträge ausführt.
Sollte ich auf dem " Holzweg sein, berichtigt mich bitte, bin für alle Vorschläge offen nur bitte nicht Digital, ich mag es nicht und die Preise hierfür sind mächtig überzogen wenn man bedenkt das es teilweise Bauteile für Centbeträge sind.
Re: Rangierbetrieb analog
Hallo Stefan,
Ja man hat mir bereits sehr viel über Digitaltechnik erzählt und davon geschwärmt wie schön es doch ist alles nur einmal zu programmieren und sich dann gemütlich im Sessel zurückzulehnen und dem " Treiben" zu folgen.
Nee,nee, das hab ich schon in meinem Beruf: Alles per Rechner und der Bediener muss nur noch überwachen und ansonsten dem Fahrplan alles überlassen. Ich bin seit ca. 35 Jahren Stellwerker, angefangen mit Schalterrelaisstellwerk über DRS und Spdrs bis hin zum elektronischen Stellwerk. Danke ich habe genug von Digital darum analog auch wenn`s eben nicht so schön ist wenn nur maximal 1 bzw. 2 Züge fahren können.
Gruß
Werner
Ja man hat mir bereits sehr viel über Digitaltechnik erzählt und davon geschwärmt wie schön es doch ist alles nur einmal zu programmieren und sich dann gemütlich im Sessel zurückzulehnen und dem " Treiben" zu folgen.
Nee,nee, das hab ich schon in meinem Beruf: Alles per Rechner und der Bediener muss nur noch überwachen und ansonsten dem Fahrplan alles überlassen. Ich bin seit ca. 35 Jahren Stellwerker, angefangen mit Schalterrelaisstellwerk über DRS und Spdrs bis hin zum elektronischen Stellwerk. Danke ich habe genug von Digital darum analog auch wenn`s eben nicht so schön ist wenn nur maximal 1 bzw. 2 Züge fahren können.
Gruß
Werner
- HaNull
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Re: Rangierbetrieb analog
Ich fahre digital - ohne PC, ohne Automatik. Ich drehe am roten Knopf und die Lok reagiert.Werner58 hat geschrieben:Ja man hat mir bereits sehr viel über Digitaltechnik erzählt und davon geschwärmt wie schön es doch ist alles nur einmal zu programmieren und sich dann gemütlich im Sessel zurückzulehnen und dem " Treiben" zu folgen.
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Re: Wie realisiere ich Rangierbetrieb auf meiner analogen M-
Hallo Werner,
der Holzweg besteht darin, dass jede Lok ein anderes Fahrverhalten zeigt und dass man mit festen Spannungen im Rangierbetrieb da nicht vernünftig spielen kann.
Feste Spannungen nimmt man, wie bereits in den Signalbüchern von Märklin früher vorgeschlagen, auf Strecken wenn z.B. Steigungen mit einer höheren Spannung versorgt werden als Gefällstrecken. Das klappt recht gut wenn man z.B. 12V für die Steigung und 8V für das Gefälle nimmt. Wenn man noch eine Schleiferwippe nimmt, dann können auch die beiden Abschnitte nicht durch den Schleifer überbrückt werden.
Aber im Rangierbetrieb braucht man eine feinfühlige Motorsteuerung, sonst macht es keinen Spass.
Und da kann man die Märklinloks schon mit einem Umbau auf Gleichstrom zu besserem Fahrverhalten erziehen.
Und digital hat erst mal gar nichts mit einem PC zu tun. Das ist erst mal eine reine Mehrzugsteuerung bei der man viele Loks unabhängig von der Zentrale aus steuern kann. Dekoder kosten so ab 25 Euros aufwärts und steuern den Motor auch sehr feinfühlig mit einer Pulsweitenmodulation an. Da kann man viel rausholen.
Wenn schon analog, dann musst Du bei jedem Abschnitt einen Trafo haben.
Der Rangierbetrieb ist da sehr empfindlich. Es soll ja einigermassen gut aussehen und nicht die Lok mit Karacho in die Abstellgruppe donnern und rückwärts wieder davon rasen.
Wenn Du das Vorbild jeden Tag vor Augen hast, dann wirst Du wohl auf der Anlage auch vernünftig fahren wollen.
Gruß
Wolfgang Z.
der Holzweg besteht darin, dass jede Lok ein anderes Fahrverhalten zeigt und dass man mit festen Spannungen im Rangierbetrieb da nicht vernünftig spielen kann.
Feste Spannungen nimmt man, wie bereits in den Signalbüchern von Märklin früher vorgeschlagen, auf Strecken wenn z.B. Steigungen mit einer höheren Spannung versorgt werden als Gefällstrecken. Das klappt recht gut wenn man z.B. 12V für die Steigung und 8V für das Gefälle nimmt. Wenn man noch eine Schleiferwippe nimmt, dann können auch die beiden Abschnitte nicht durch den Schleifer überbrückt werden.
Aber im Rangierbetrieb braucht man eine feinfühlige Motorsteuerung, sonst macht es keinen Spass.
Und da kann man die Märklinloks schon mit einem Umbau auf Gleichstrom zu besserem Fahrverhalten erziehen.
Und digital hat erst mal gar nichts mit einem PC zu tun. Das ist erst mal eine reine Mehrzugsteuerung bei der man viele Loks unabhängig von der Zentrale aus steuern kann. Dekoder kosten so ab 25 Euros aufwärts und steuern den Motor auch sehr feinfühlig mit einer Pulsweitenmodulation an. Da kann man viel rausholen.
Wenn schon analog, dann musst Du bei jedem Abschnitt einen Trafo haben.
Der Rangierbetrieb ist da sehr empfindlich. Es soll ja einigermassen gut aussehen und nicht die Lok mit Karacho in die Abstellgruppe donnern und rückwärts wieder davon rasen.
Wenn Du das Vorbild jeden Tag vor Augen hast, dann wirst Du wohl auf der Anlage auch vernünftig fahren wollen.
Gruß
Wolfgang Z.
- HahNullMuehr
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Re: Wie realisiere ich Rangierbetrieb auf meiner analogen M-
Moin zusammen,
Ich pflichte Werner bei. Ich mag auch die "Denkspiele", die zur analogen Planung gehören. Und einen Fehler in der Schaltung kann ich immer selber finden, solange die Schaltung analog ist.
Ich wäre allerdings nie auf die Idee gekommen, einen Gleisabschnitt anders mit Strom zu versorgen als über einen Fahrtrafo. Insofern gebe ich Wolfgang recht, zumindest in dem Abschnitt über "Feinfühligkeiten". Denn - so meine Denke - vielleicht muss ja mal ein anderer Zug in den Rangierbereich ausweichen oder nur durchfahren. Mit dem Fahrgerät ist man sozusagen auf alles vorbereitet. Auch auf eine Telex-Kupplung, die sich nunmal nur mit dem "Überspannungs-Impuls" bedienen lässt.
Gruß an alle Analogbahner
Ich pflichte Werner bei. Ich mag auch die "Denkspiele", die zur analogen Planung gehören. Und einen Fehler in der Schaltung kann ich immer selber finden, solange die Schaltung analog ist.
Ich wäre allerdings nie auf die Idee gekommen, einen Gleisabschnitt anders mit Strom zu versorgen als über einen Fahrtrafo. Insofern gebe ich Wolfgang recht, zumindest in dem Abschnitt über "Feinfühligkeiten". Denn - so meine Denke - vielleicht muss ja mal ein anderer Zug in den Rangierbereich ausweichen oder nur durchfahren. Mit dem Fahrgerät ist man sozusagen auf alles vorbereitet. Auch auf eine Telex-Kupplung, die sich nunmal nur mit dem "Überspannungs-Impuls" bedienen lässt.
Gruß an alle Analogbahner
Micha W. Muehr, Rösrath
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Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
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Re: Wie realisiere ich Rangierbetrieb auf meiner analogen M-
Tja Leute,
nachdem ich nun so viele Argumente verarbeitet habe, komme ich zu dem Schluß:
Kein wenn oder, ohne Decoder oder anders " willst du viele Züge fahren musst Du auf Decoder sparen"
Danke, lasse mir die Sache noch mal durch den Kopf gehen und schauen wie ich da meine Abneigung und meine Wünsche in Einklang bringe
nachdem ich nun so viele Argumente verarbeitet habe, komme ich zu dem Schluß:
Kein wenn oder, ohne Decoder oder anders " willst du viele Züge fahren musst Du auf Decoder sparen"
Danke, lasse mir die Sache noch mal durch den Kopf gehen und schauen wie ich da meine Abneigung und meine Wünsche in Einklang bringe