Magnetschwebebahn

Für Diskussionen rund ums Car-System und bewegte H0-Autos
Gast

Beitrag von Gast » Montag 7. November 2005, 12:23

bis der auf fahrt ist, bremst er schon wieder das stück kann man ihn schieben wenn er schwebt

Blacka

Leidensgenosse

Beitrag von Blacka » Samstag 26. November 2005, 15:40

Hey ich bin auch in der 13.! Will auch als Facharbeit ne Magnetschwebebahn bauen! (Wohne in München) Meine soll allerdings nicht Schweben, auch wenn das nicht so schwierig zu realisieren wäre, da es beim Elektrodynamischen Schweben (EDS) keiner El. Steuerung bedarf - Aber dafür komplitiert im Spulendesign. Eine andere mögl. des Schwebens wäre über Permanent-Magneten (PMS) in Fahrobjekt und Führsystem. Nachteil: Im allgemeinen sehr schlechte Führung. Das Elektromagnetische Schweben (EMS), wie es im Transrapid zum Einsatz kommt bedarf einer für meinen Horizont zu aufwendigen elektronischen Feldregelung.Also habe ich mich für ein Modell mit Rad-Schiene-System entschieden. Lediglich der Vortrieb geschieht über einen Linearmotor. (aufgeschnittener und ausgerollter E-Motor) Bei mir ist nun das Wandermagnetfeld nicht in der Schiene, sondern im Fahrzeug untergebracht. (Spart Spulen.) Zur Technik. Das sich ändernde Magnetfeld in den drei phasenverschobenen Spulen im Fahrzeug induziert in einem Reverenzleiter (Stator) ein El. Wirbelfeld, was nach der lenzschen Regel seinem Erreger entgegenwirkt. Dh. E-Magnet und Leiter(Stator) stoßen sich ab. je Nach design, kann sich der E-Magnet (wegen Fahrzeuggewicht) jedoch nicht Heben. Folge er weicht zu seite aus. Folge: Fahrzeug bewegt sich. um eine eindeutige Bewegungsrichtung zudefinieren bedarf es nun der 3 zueinander phasenverschobenen E-Magneten. Der Clou: die Geschwindigkeit kann auf einfachste Art und Weise über die Frequenz des Drehstroms geregelt werden. Die Amplitude dient dann nur noch der Herstllung eines Kräftegleichgewichts gegenüber Trägheit, Luft- und Schienenreibung und Gegenüber dem Magnetischen Schlupf, der haupsächlich duch den Luftspalt zwischen Stator und E-Magnet bestimmt wird, jedoch auch von den magn. Eigenschaften der verwendeten Materialien. Luft- und Schienenreibung gegen 0. Magnetischer Schlupf mir unbekannt. Trägheit bei leichter Bauweise sehr gering. Vorteil: Wenig strom wird benötigt.

Ich hoffe ich habe ein wenig geholfen:
Buchtipp: Ingolf Gröning "Magnetische Lagerung für ein autonomes Transportsystem mit normalkraftbehaftetem Linearantrieb" shaker verlag(amazon)
[Ist eine Dr.-Arbeit über genau das Thema]
Also ich hoffe ich hab dir etwas Helfen können. Ich währe auch an einer Kontaktaufnahme interessiert dann könnten wir unsere Bemühungen bündeln.
Ich steh auch schon in Kontakt mit der technischen Uni münchen, ausserdem hab ich eine Firma in der nähe von Constanz ausgemacht, die El.-magnetische spulen jedeweden designs herstellen. Kostenprognose: je nach ausführung unter 200 € .
Ich für meinen teil wollte das ganze optisch durch eine durchsichtige Verbundfaser-Konstruktion, mit LED-Beleuchtung aufpeppen. Auch gibts bei der Transrapidversuchsanlage hochwertige Aluspritzgussmodelle zum Preis von 60€. Allerdings zum Umbau ungeeignet, höchstens als Ausstellungsstück, bzw. optisches Schmankerl. Falls all das schiefgehen sollte habe ich ein einfach zu Konstruierende Spramodell ausgemacht (ziemlich hesslig) auf: http://vorsam.uni-ulm.de/Versuche/EM/html/EM113V00.htm
Tja das wäre so zu sagen die Notlösung.
MfG Blacka
PS.: Lass mich deine E-mail wissen damit wir Kontakt aufnehmen können. Am Besten hier übers Forum!

Blacka

Korrektur

Beitrag von Blacka » Samstag 26. November 2005, 16:07

Beitrag von denkwardt über den antrieb mit morot und getriebe ist völliger quatsch, angenommen das modell schwebt - wie soll dann eine kraftübertragung über übliche mechanische systeme erfolgen, da je keine Berührung vorliegt?? Drehende wechselmagnetkette, wäre zu schwer und ließe sich nicht mit dem tragsystem in einklang bringen...
Was mir gerade noch eingefallen ist: ein interessantes system für permamagnetisches Schweben (PMS) ist die verwendung von Epoxid-gussmagneten, hierzu werden magnetische späne in Epoxydharz eingegossen... Durch die unterschiedliche dichte der Späne inerhalb eines belibig geformten epoxydblockes, kann man die verteilung der magnet kräfte optimieren und somit eine bessere führung erlangen... ;)
Jedoch nicht zu empfehlen.. ;)

guggman

Beitrag von guggman » Donnerstag 1. Dezember 2005, 20:27

also black. ich hab dir meine mail adresse über die private nachricht hier im Forum geschickt. Ich wäre auch interessiert an einem Info austausch.

mfG
guggman

Supratrans

Revell Modell schwebt wirklich

Beitrag von Supratrans » Donnerstag 29. März 2007, 10:13

Es gibt einen richtig schwebenden Transrapid. Schaut Euch dazu mal das Video auf http://www.evico.de/magnetic.html

Wer sich für Magnetschwebetechnik interessiert kann auch gern mal bei www.supratrans.de vorbeischauen.

Mit einfachen Magneten kann man leider keine Schwebebahn bauen. Es geht wirklich nur mit der sehr aufwendigen elektronisch geregelten (Transrapid-) Technik oder durch Supraleiter, wie in den Links oben. Eine weitere Alternative wäre das elektrodynamische Schweben. Dazu muss das Fahrzeug auf Rädern auf eine Startgeschwindigkeit beschleunigt werden, bevor es abhebt. Die Technik ist recht gut bei wikipedia unter der Rubrik "Magnetschwebebahn" beschrieben. Ein gravierender Fehler hat sich aber dort eingeschlichen, denn es wird behauptet, dass magnetisches Schweben auch durch sich abstoßende Permanentmagnete theoretisch möglich ist. Dies verbietet aber eben das Earnshaw-Theorem (seit 1842 bekannt).

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