ich will das mal aus meiner Sicht kommentieren:
Unten ist der originale Text, meine Kommentare dazu sind in Klammern gesetzt:
Eine Blink-Schaltung zu bauen ist im Grunde nicht schwer, ein jeder
Hobby-Bastler kann das problemlos. Die Zutaten dazu finden sich meist auch in jeder "Wühlkiste". Dementsprechend gibt es eine sehr grosse Anzahl an Blink-Modulen und -Bausätzen überall preiswert zu kaufen.
(richtig)
ABER ACHTUNG: Beachten Sie die technischen Daten!
Problem Nr. 1:
Alle diese angebotenen Bausteine arbeiten mit einer Spannung von 9 bis 12 Volt, einige wenige schon ab 4,5 Volt. Doch die Faller-cars arbeiten mit einem 2,4 Volt-Akku, damit funktionieren all diese Module überhaupt nicht!
(eingeschränkt richtig. Auch mit normalen Bauteilen bekommt man bei 2,4 V eine Blinkschaltung hin. Das Problem wird hier verkannt. Es geht nicht primär um Blinkschaltungen, sondern um komplexe Funktionalitäten, die auch LEDs mit höherer Brennspannung antreiben können, als die Akkus liefern)
Problem Nr. 2:
Der Eigen-Stromverbrauch der Module ist viel zu hoch, die Ausgangsleistung dabei zu gering. Das belastet den Akku und verkürzt die Fahrzeit -der Stromverbrauch z.B. der Faller-Blinkschaltung im Feuerwehrauto ist wahnsinnig hoch, nebenbei bemerkt, es gibt diese Schaltung nicht einzeln-.
(natürlich verkürzt jede Zusätzliche Elektronik die Fahrzeit. Der Eigenverbrauch der Schaltung ist aber gegenüber den angeschlossenen LEDs vernachlässigbar. Da wird meiner Meinung nach ziemlich übertrieben)
Problem Nr. 3:
Die Module sind teilweise viel zu gross.
(wenn man mit herkömmlichen bedrahteten Bauteilen arbeitet hat er recht. Man kann alles auch in SMD-Standard-Technik aufbauen und dann hat man kein Platzproblem)
Was also soll man tun?
Natürlich war meine erste Idee eine einfache Blinkschaltung nach dem Prinzip Aufladung/Entladung, aber für die geforderte niedrige Blinkfolge braucht man relativ grosse Kondensatoren, und dafür ist nun mal kein Platz in den kleinen Modell-Autos. Ausserdem benötigt eine solche Schaltung schon wieder selbst sehr viel Strom.
(es gibt für diesen Spannungsbereich riesige Kapazitätswerte in winzigen Bauformen. Da hat er aber nicht gründlich recherchiert
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Die nächste Idee war ein kleiner Mikroprozessor, in welchen man die Blinkfolge einprogrammiert. Es gibt Prozessoren, die schon mit 2,5 Volt arbeiten. Hier gibt es aber schon das nächste Problem: Die Akku-Spannung beträgt im frisch geladenem Zustand ca. 2,75 Volt, sinkt dann langsam ab und unterschreitet auch diese 2,5 Volt. Ab diesem Moment fährt das Auto noch, blinkt aber nicht mehr, da der
(Da kann ich nur sagen, daß der gute Herr sich wohl noch nie mit Microcontrolern befaßt hat.)
Prozessor nicht mehr arbeitet. Hier wäre die Möglichkeit, einen Spannungswandler einzusetzen, der 5 Volt aus der Akkuspannung erzeugt, solche Bausteine gibt es.
Aber: Spannungswandlung bedeutet immer Verlust, das bedeutet ein höherer Stromverbrauch. Ausserdem arbeiten diese Mini-Spannungswandler mit einer hohen Frequenz, dadurch können elektromagnetische Unverträglichkeiten entstehen, die den Prozessor
(auch da muß ich dem Herrn keine Ahnung bescheinigen. Wenn das so wäre, würde in keinem PC oder sonstigem Gerät, was mit hohen Frequenzen arbeitet ein Controller arbeiten können. Ich habe 11 Jahre für die Fa. Sennheiser MicroControler für die drahtlosen Sender und Empfänger entwickelt. Das Ergebnis sieht man täglich auf der Bühne und in den Nachrichten. Mit anderen Worten es funktioniert prima!)
irritieren. Weiterhin bieten diese Wandler nur eine geringe
Ausgangsleistung von maximal 100mA und bedingt durch Wechselwirkungen können Spannungseinbrüche entstehen, die wiederum zum "Absturz" des Prozessors führen.
(hier gibt es unterschiedliche Wandler mit unterschiedlichen Leistungen. 100mA können durchaus ausreichen. Was will man denn machen? Man will blinken! Wie viele LED kann man mit 100mA betreiben Bei 20mA 5 bei 10mA, was in der Regel ausreicht, schon 10. Nun sind nicht alle LED gleichzeitig an -> nehmen wir dann also 15 an. Kurze Überschneidungen in der Leuchtzeit werden durch Puffer-Elkos abgefangen -> ca 18. Naja, wo blinken schon gleichzeitig 18 LED am Wagen???
Zum "Absturz"-Problem. Wenn tatsächlich mal so ein Einbruch kommt , was recht unwahrscheinlich ist, wenn man den Pufferelko richtig dimensioniert hat, dann macht ein Controller einen kontrllierten Reset und fängt von vorne an. Bei einer Blinkschaltung nicht wirklich schlimm,oder?)
Ein stärkerer Spannungswandler wiederum wäre viel zu gross.
(falsch)
Kurzum, dieses Prinzip arbeitet nicht zuverlässig -Ich habe so eine Schaltung einmal gesehen, diese ist aber interessanterweise nie lieferbar...-.
(bin ich damit gemeint;-) Die Platinen liegen hier bei mir seit 3 Wochen fertig zur Auslieferung. Mein Problem ist mein Drucker, ich meine hier den Beruf, nicht das Teil neben dem PC;-). Der kommt mit dem Druck der Anleitung nicht in die Strümpfe
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Es musste also etwas völlig anderes sein, eine echte Innovation. Und das ist es:
funktionsfähig ab 1,5 Volt und damit höchste Funktions-Sicherheit im
(tut maine verschmähte Microcontrollerschaltung auch)
gesamten Akku-Spannungsbereich. Dabei minimaler Stromverbrauch von 0,15 bzw. 0,3 mA, das sind 300µA (Mikro-Ampere!) und geringe
(wie ich oben schon erwähnte, ist das nicht relevant.)
Abmessungen. Und dann noch die hohe Ausgangsleistung z.B. beim WB2000 von 2000 mA! Die Endstufe schafft sogar 6000mA und Impulse von 40 A (40000 mA). Dies wird zwar nicht direkt benötigt, dient aber letzendlich der hervorragenden Betriebs-Zuverlässigkeit und Performance.
(spätestens hier wird es komisch. Wozu will man derart hohe Ströme in einem Auto verbraten. Dies ist wörtlich zu nehmen, da immer auch Wärme entsteht. Bei so hohen Strömen kann man auch ruhig eine Schaltung mit einem Eigenverbrauch von dem 100-fachen seiner Schaltung nehmen, ohne daß man das zusätzlich merkt)
Um all das zu realisieren, brauche ich spezielle Bauteile, eben nicht aus der "Wühlkiste". Diese Bauteile gibt es auch nicht bei den Elektronik-Versendern, noch nicht einmal bei den Grosshändlern. Die Treiber-Chips zum Beispiel sind in Deutschland überhaupt nicht erhältlich. Diese Bausteine gibt es nur bei der internationalen Industrie, und die sind richtig teuer.
(statt zu jammern hätte er besser recherchieren sollen. Wenn man exotische Bauteile einsetzt, dann mag er Recht haben. Dies ist aber NICHT nötig! Ein Schelm, wer darin Absicht sieht)
Denn dort wird in ganz anderen Dimensionen gerechnet, dafür gibt es aber auch ausserordentliche Qualität und Möglichkeiten. Der Qualitätsstandard in der Industrie liegt sehr viel höher als z.B. in der Unterhaltungselektronik.
(soll das heißen, was die Konsumerindustrie macht ist Schrott? Niemand, der normal mit seinem Car-System spielt braucht so was. Industrie-Qualität bezieht sich fast ausschließlich auf den Temperaturbereich. Der reicht bei Konsumer-Elektronik immerhin von 0 Grad bis 60 Grad. Mal ehrlich, wer will seine Autos fahren lassen, wenn es unter Null ist. Auch in der Sauna habe ich bislang niemanden getroffen, der hier fahren möchte
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Aus diesem Grunde sind auch die Blinkmodule relativ teuer, aber wenn man die Daten und die Performance mit anderen vergleicht, wird man feststellen, dass es nichts Vergleichbares gibt. Jeder, der versucht, so etwas mit herkömmlichen Mitteln aufzubauen, der stösst unweigerlich an die Grenzen, allein schon wegen der niedrigen Betriebsspannung.
(kein Kommentar mehr...)
Gruß Kersten Tams
Tams Elektronik
www.tams-online.de