Stromschlacht in 1:87

Für Diskussionen rund ums Car-System und bewegte H0-Autos
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funcar
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Beitrag von funcar » Freitag 17. August 2007, 15:24

Lese ich da richtig? 1 Ampere bei 40 Volt !!!
Da kann der ja richtig Powern.

Matze
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kiruna
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Beitrag von kiruna » Freitag 17. August 2007, 17:12

Hallo funcar (Matze),

ich kann Dir nur zustimmen. Modellbauer, die in ihrem Hobby selbst 'Elektronikbasteln' wollen, kommen nun einmal nicht um ein paar Grundkenntnisse herum. Ein gewisses Interesse an der Materie sollte auf jeden Fall vorhanden sein, um nicht gleich beim ersten Flop die Flinte ins Korn zu werfen. Und Lehrgeld hat bisher jeder Elektronikbastler in seiner Anfangszeit gezahlt.

Der Vorteil in der heutigen Zeit ist doch, daß viele Elektronikbauteile zu Ramschartikeln geworden sind. Mittlerweile löte ich alte Bauteile nicht mal mehr aus den Platinen aus, sondern werfe sie weg und benutze neue. Das war 'früher' völlig undenkbar. Als Auszubildender habe ich mich damals für eine 'handvoll Bauteile' richtig krumm gemacht.

Modellbauer, denen die Elektronik nicht so sehr liegt, sollten lieber auf die Fertigprodukte der verschiedenen Hersteller ausweichen. Meistens sind diese sehr gut dokumentiert, und bei sorgfältigem Aufbau sollte es auch auf Anhieb funktionieren.
Ist nicht böse gemeint, aber auch bei mir gibt es Dinge, von denen ich die Finger lasse.

Thomas
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Ein Leben ohne Modellbahn ist wie Tofuwurst und alkoholfreies Bier!

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Oysos
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Beitrag von Oysos » Freitag 17. August 2007, 17:48

Moin moin,

die Zeiten, wo Elektronik richtig teuer war, hab ich noch gar nicht miterlebt (und kann sie mir auch kaum vorstellen ... 5,95 DM für nen Transistor, wo kommen wir denn da hin?) und heute übersteigen die Versandkosten teilweise den Warenwert.
Ich hab mir das Elektronikbasteln mit den Kosmos-Kästen beigebracht, die zwar auch nicht gerade preiswert sind, aber zum Ausprobieren und selber lernen prima geeignet.
Ich würde mich nicht als Elektronik-Experte bezeichnen (und da wird auch Physik-LK in den nächsten zwei Jahren wohl nichts ändern) aber Grundlagen und Wissen über Halbleitergrundschaltungen sollten bei jedem, der selber basteln will, vorhanden sein, finde ich. (Schule bis Klasse 9 dürfte meist ja ausreichen)

Einige Experimentierkästen gehen da ja auch noch viel weiter.

Ich werde mich jetzt erstmal weiterbilden und massenweise Bücher zum Thema lesen.

Gruß
Hannes

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VT_340
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Beitrag von VT_340 » Samstag 18. August 2007, 15:58

Hallo,
Nein nicht 1A bei 40V!
Einmal 5V bis ca. 1A und 40V bei ca 10-20mA..

Gruss

Alex
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Beitrag von funcar » Samstag 18. August 2007, 16:20

VT_340 hat geschrieben: Nein nicht 1A bei 40V!
Einmal 5V bis ca. 1A und 40V bei ca 10-20mA..
Also ich muß hier einiges richtig stellen:
Der MAX1674 erzeugt laut Datenblatt eine Ausgangsspannung von 3,3 oder 5 Volt fest einstellbar oder variabel von 2 - 5,5 Volt
Der Ausgangsstrom ist mit 300-420mA bei 3,3 Volt und mit 180-285mA bei 5 Volt angegeben.
Bei 40 Volt am Ausgang stirbt der Chip :!: :?: :!:

Bevor hier jemand was ins Forum stellt, sollte er das Datenblatt richtig lesen.

Matze
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CarSystemFan
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Beitrag von CarSystemFan » Sonntag 19. August 2007, 21:59

Hallo@all
als erstes möchte ich doch mal etwas los werden was mir hier nicht so toll gefällt. Ich für meinen Teil bin noch relativ neu hier, das heißt nicht das ich auch noch einer der jüngsten bin. Die Begrüßung hier im Miniatur Wunderland Forum war ja richtig gut und ich denke mit meinen funktionierenden Autos brauch ich nicht hinterm Berg vorschauen, nur ist es etwas nervend wenn ich jetzt mal eine Frage stelle das dann gleich " Neu hier = keine Ahnung von Strom und Spannung etc." als Antworten kommen. Für meine Begriffe als Moderator in diesem Forum gehören diese Beiträge gelöscht, 1. weil sie nichts mit der Frage stellung zu tun haben, 2. das Thema nur in die länge ziehen 3. diese leute meist keine Ahnung haben was der Fragende in seiner Laufbahn als arbeitstätiger Mensch bisher gemacht hat 4. wie er zum Modellbau kam 5. etc.
Für meine Begriffe ist ein Forum da um auch Fragen zu stellen und darauf zu hoffen das es jemanden gibt der einem auch eine Antwort auf eben diese Frage gibt. Und das ist wohl das größte Problem hier, denn gibt es eine Frage zu einer bestimmten sache werden gleich irgendwelche Stichpunkte (z.B. Max619)
aufgegriffen und die ursprüngliche Frage gar nicht oder weitestgehend nicht weiter verfolgt. Und da fragt sich einer warum man nicht die suche benutzt. Ist doch ganz klar, angefangen wird mit ner frage die interessant klingt und enden tut dieses ganze in wie löte ich eine led an.(Nur ein Beispiel)
Angefangen habe ich dieses Thema weil meine Trucks zuviel Strom fressen, dargestellt wurde ich wie ein nobody, ehrlich gesagt ich habe einmal einen Beruf erlernt der sich Energielektroniker schimpft, aber nach 15 Jahren die ich dann nicht in dem Beruf gearbeitet habe somit auch einige sachen entfallen sind mich dann so als nichtskönner hinzustellen und man sollte doch ein wenig Ahnung von der Materie haben ist schon ein wenig übel zumindest dann wenn das noch Schüler sagen. Ich habe dieses Hobby erst vor einem Jahr entdeckt und in der Zeit schon einige Vortschritte im Bezug auf die Beleuchtung von Car System Fahrzeugen gemacht und ich arbeite weiter daran. Bilder meiner Autos unter dem Thema Modellparade. Aber bitte keine Antworten mehr mit keiner Ahnung von...

Trotz alle dem danke an diejenigen die mir hilfreiche Tips geben konnten, ob ich die alle umsetzen kann weiß ich noch nicht aber danke dafür.
PS: Meßgerät, Labornetzteil regelbar und andere Utensilien Vorhanden und in Benutzung nur so als info und nicht böse sein bin nur ein wenig angenervt von manchen Beiträgen
Grüße aus Dresden

Daniel

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Beitrag von funcar » Montag 20. August 2007, 07:00

CarSystemFan hat geschrieben:... nur ist es etwas nervend wenn ich jetzt mal eine Frage stelle das dann gleich " Neu hier = keine Ahnung von Strom und Spannung etc." als Antworten kommen. Für meine Begriffe als Moderator in diesem Forum gehören diese Beiträge gelöscht, 1. weil sie nichts mit der Frage stellung zu tun haben, 2. das Thema nur in die länge ziehen 3. diese leute meist keine Ahnung haben was der Fragende in seiner Laufbahn als arbeitstätiger Mensch bisher gemacht hat 4. wie er zum Modellbau kam 5. etc.
Hallo,
sorry, wenn ich da etwas zu offen war.

Zurück zum Thema:
Für den MAX619 gibt es hiereinen Eintrag.

LED Schnellkurs:
Eine LED zieht immer nur soviel Strom, wie der Vorwiderstand zulässt.
Ohne Vorwiderstand geben die LEDs Rauchsignale, weil sie durchbrennen.
Eine LED muss nicht unbedingt mit dem angegebenen Strom betrieben werden. Dies ist der maximale Strom den die LED verträgt.
Um so heller eine LED leuchtet, um so kürzer wird die Lebensdauer.
Wird sie dauernd am maximalen Strom oder sogar darüber betrieben, steigt die Temperatur an und die Lebensdauer sinkt rapide.

Der Stromverbrauch aus dem Akku ist fast derselbe, ob ich die LEDs an einer niedrigen Spannung parallel
oder an einer hohen Spannung in Reihe schalte.
Diese Aussage kommt nicht aus einer exakten Berechnung, sondern aus der Erfahrung. Einzig der Kabelwirrwar wird kleiner.
Am besten verwendet man in den Autos sogenannte "Low Current" LEDs.
Die leuchten schon bei 1/10 des Stroms einer normalen LED.

Ich verwende in meinen Autos folgende Werte:
Spannung wird auf 4 Volt erhöht
Scheinwerfer: Superhelle weiße SMD-LEDs Vorwiderstand 470 Ohm
Rücklichter: Rote low current SMD-LEDs Vorwiderstand 680 - 1K
Bremslichter: Rote low current SMD-LEDs Vorwiderstand 330
Blinker: Gelbe low current SMD-LEDs Vorwiderstand 330
Begrenzungleuchten: Gelbe low current SMD-LEDs Vorwiderstand 1K
Blaulichter: Blaue SMD-LEDs Vorwiderstand 330

Bei 5 Volt werden die Vorwiderstände wie folgt erhöht:
330 --> 470
470 --> 680
680 --> 1K
1K --> 1,2 - 1,5K

Am besten ist es, jede LED erstmal mit einem Poti von 10K an die Spannung anschließen und ausprobieren,
bei welcher Einstellung die gewünschte Helligkeit erreicht wird. Die Einstellung am Poti mit dem Ohmmeter ausmessen und den passenden
Widerstand anstatt des Potis einsetzen.
Achtung !!!!!!! Poti niemals auf null Ohm drehen. LED ist sofort futsch.

Besser ist folgende Anordnung:
-Spannung -- LED -- Vorwiderstand -- Poti +Spannung

Der Vorwiderstand sollte bei 5 Volt nicht kleiner als 220 Ohm sein.

Matze
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Beitrag von VT_340 » Montag 20. August 2007, 18:52

Hallo funcar,
Die vierzig Volt lassen sich natürlich nicht mit dem MAX1674 erzeugen, gemeint war ein anderer Chip.
Je nach Eingangsspannung kann der MAX1674 bis MAXIMAL 1A abgeben! Dass der maximale Strom bei einer geringen Eingangspannung nicht bei einem Ampere liegt ist klar, da die Spannungsquelle dann so sehr belastet wird dass nur noch große Akkus in Frage kommen und auch nur noch wenigen Induktivitäten den Strom mitmachen.

Gruss

Alex
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Beitrag von CarSystemFan » Montag 20. August 2007, 20:27

Danke für die Aufschlußreichen Informationen, werde gleich mal schauen wo ich diese "Low Current" herbekomme und werde mal ein wenig testen.
Grüße aus Dresden

Daniel

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Beitrag von funcar » Dienstag 21. August 2007, 07:28

VT_340 hat geschrieben:Hallo funcar,
Die vierzig Volt lassen sich natürlich nicht mit dem MAX1674 erzeugen, gemeint war ein anderer Chip.
Je nach Eingangsspannung kann der MAX1674 bis MAXIMAL 1A abgeben! Dass der maximale Strom bei einer geringen Eingangspannung nicht bei einem Ampere liegt ist klar, da die Spannungsquelle dann so sehr belastet wird dass nur noch große Akkus in Frage kommen und auch nur noch wenigen Induktivitäten den Strom mitmachen.
Hallo Alex (VT_340)
wenn ein anderer Chip gemeint war, sollte man so fair sein und seine Aussage korregieren.
Durch solche Aussagen oder Halbwahrheiten werden, meiner Meinung nach, viele Forumsleser verunsichert oder dazu verleitet sich den Chip zu kaufen um dann feststellen zu müssen, daß er nicht das bringt, was hier versprochen wurde.

Nochmals:
Der Ausgangsstrom ist mit 300-420mA bei 3,3 Volt und mit 180-285mA bei 5 Volt angegeben.

Der Strom von 1A ist als "current Limit" angegeben. Zu beschreiben, was das bedeutet, würde hier zu tief in die Grundlagen führen.

Wir kommen aber schon wieder vom Thema ab.

Matze
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VT_340
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Beitrag von VT_340 » Dienstag 21. August 2007, 17:51

Hallo,
Wenn du mit 4,5V reingehst kannst du bis zu 850mA last dran hängen. (Diagram Seite vier).
Aber mal ehrlich: Nenne mir eine Anwendung wo man bei 1V eingang einen ampere dran hängen kann.

Gruss

Alex
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Arne H.
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Beitrag von Arne H. » Mittwoch 22. August 2007, 05:04

VT_340 hat geschrieben:Moin,
Die fünfhundert mA sind eindeutig zu viel! Erhöhe mal die Vorwiderstände.
Aus den 2,4V kannst du ohne Probleme 40V machen und dann sehr lange Reihenschaltungen aus vielen LEDs zusammenlöten. Macht nur sinn bei vielen LEDs der gleichen Sorte.


Ansonsten nehme ich immer den MAX1674 der geht bis 1A. (Laut Dateblatt, es scheitert aber unter anderem an der Spule die bei 1A einfach zu heiß werden würde, es sei denn man nimmt eine große Spule die mehr Strom abkann, das frisst aber wieder Platz..)


Die Tage bekomme ich Platinen für den Chip, evtl kann ich dir welche vermachen.

Gruss

Alex
@ Matze.
Ich hab' Dir mal eine kleine Hilfestellung gegeben und die zwei verschiedenen Varianten der "Spannungsveränderung" die Alex beschreibt farbig markiert, damit Dir auffällt, dass Du von Anfang an den Fehler gemacht hast und nicht Alex. Darum würde ich Dich bitten nicht gleich so drastische Formulierungen zu wählen.

Desweiteren bin ich nicht so ganz davon überzeugt, dass das FCS-1 von Tams für eine Feuerwehr mit viel Beleuchtung nicht ausreicht. Ich schätze 12-16 blaue LEDs an den 5 zur Verfügung stehenden Ausgängen und zusätzlich 4 weiße für Dauerlicht sollten möglich sein. Also wozu das Rad neu erfinden. Ich würde es einfach erstmal damit probieren. Zur größten Not kann man auch 2 FCS-1 verbauen.

Gruß Arne

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