Vorbildgerechte Geschwindigkeit?
- Harry
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Vorbildgerechte Geschwindigkeit?
Moin zusammen,
ich habe eine Frage:
Wie berechnet das Gros der Modellbahner die vorbildgerechte Geschwindigkeit?
Einfach die Originalgeschwindikeit in m/s durch 87 teilen?
Oder rechnet Ihr die Wurzel aus Masstab mit hinein?
Viele Grüsse
Harry
ich habe eine Frage:
Wie berechnet das Gros der Modellbahner die vorbildgerechte Geschwindigkeit?
Einfach die Originalgeschwindikeit in m/s durch 87 teilen?
Oder rechnet Ihr die Wurzel aus Masstab mit hinein?
Viele Grüsse
Harry
Du wirst vielleicht jetzt eine andere Antwort erwarten, aber so viel arbeit mache ich mir nicht. Nur so pie mal Daumen, Muß halt realistisch aussehen und nicht, das Du bei einer Dampflok nur noch eine rotierende Scheibe siehst. Das Arbeiten des Gestänges sollte wohl noch deutlich zu sehen sein. Das Gegenteil wäre wohl der ICE. Der wäre ja in Bruchteilen von Sekunden über die Anlage hinweg gehuscht.
Ist doch logisch, bei einem Maßstab 1:87 ist alles 87 mal kürzer, also muss das Auto 87 mal langsamer fahren wie in echt.
Also 50 km/h sind 13,9 Meter pro Sekunde.
In 1:87 sind das 0,16 Meter pro Sekunde. Das sind 16 cm/Sekunde oder (weniger interessant) 0,58 Kilometer pro Stunde.
Also einfache Formel:
Originalgeschwindigkeit in km/h mal 0,3132 (= 3,6 mal 87 durch 1000 ) sind leichter handhabbare Zentimeter pro Sekunde im Modell.
Oder andere Formel:
Um eine Strecke von einem Meter im Modell (was 87 Meter in Natura entspricht) abzufahren benötigt ein Fahrzeug in Sekunden: 3132,0 durch Geschwindigkeit in km/h. Bei 50 km/h also etwa 6,3 Sekunden.
PS: Die Zahl 3132 lässt sich besser merken als 3131 plus 1.
Also 50 km/h sind 13,9 Meter pro Sekunde.
In 1:87 sind das 0,16 Meter pro Sekunde. Das sind 16 cm/Sekunde oder (weniger interessant) 0,58 Kilometer pro Stunde.
Also einfache Formel:
Originalgeschwindigkeit in km/h mal 0,3132 (= 3,6 mal 87 durch 1000 ) sind leichter handhabbare Zentimeter pro Sekunde im Modell.
Oder andere Formel:
Um eine Strecke von einem Meter im Modell (was 87 Meter in Natura entspricht) abzufahren benötigt ein Fahrzeug in Sekunden: 3132,0 durch Geschwindigkeit in km/h. Bei 50 km/h also etwa 6,3 Sekunden.
PS: Die Zahl 3132 lässt sich besser merken als 3131 plus 1.
- Harry
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Alles 87mal kleiner ist eine Sichtweise. Aber es gibt eben noch eine andere, und daher meine Neugier.ssilk hat geschrieben:Ist doch logisch, bei einem Maßstab 1:87 ist alles 87 mal kürzer, also muss das Auto 87 mal langsamer fahren wie in echt.
Als Beispiel: Ein Stein fällt von einem 100m hohen Turm und braucht dafür ca. 4.47s.
Fällt er aber von einem 100m Turm im Masstab 1.87 (der ist dann ca. 1.14m hoch), dann dauert der freie Fall nur 0.49s. Also muss es auf der Eisenbahnlandschaft eine andere Zeit geben.
Und deshalb könnte man auch sagen, dass die Zeit um Wurzel aus Masstab schneller vergeht, als im Vorbild.
Als würde man alle Längenmasse 87 mal verkleinern, die Zeit und damit die Geschwindigkeiten nur um Wurzel aus 87.
Daher meine Frage, aber aus reiner Neugier, nicht um hier eine Diskussion zu starten.
Viele Grüsse
Harry
Zuletzt geändert von Harry am Montag 19. April 2004, 17:30, insgesamt 1-mal geändert.
- Harry
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Jo, denke ich auch. Wenn ich einen Stahlquader auf 1:87 verkleinere, kann ich genau berechnen, wie sich sein Gewicht verringert. Die Erdbeschleunigung bleibt dabei konstant.Anonymous hat geschrieben:Leute, jetzt macht euch mal nicht verrückt, g=9,81 und das auch auf der Moba.
Wenn von einem 1:87 100m Turm etwas herunterfällt, dann geht es schneller, als wenn es beim Vorbild passiert. Deshalb glaube ich auch, dass die Zeit masstäblich verkleinert wird.
Aber das ist alles mehr etwas für ein Philosophie-Forum. Ich wollte eigentlich nur wissen: Wie schnell fahren die Modelle, wenn jemand sagt, er hätte die Geschwindigkeit auf dem Masstab umgerechet. Reine Neugier. Ohne Diskussion.
Viele Grüsse
Harry
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Denke, nicht alles wirkt oder funktioniert, wenn man es auf 1:87 verkleinert. Die Alpen 1:87 auf einer H0 Anlage darzustellen wird ebenso unmöglich sein, wie ein Treppengeländer auf Haaresdicke zu verkleinern. Im Gegenteil, oft ist es optisch weitaus attraktiver, bestimmte Dinge in einem anderen Maßstab darzustellen. Zum Beispiel läßt sich mit Hintergrundmodellen im Maßstab TT oder gar N eine wesentlich größere Anlagentiefe vorgaukeln.
Problematisch wird es immer dann, wenn sich 2 oder mehr Objekte im Blickfeld befinden, deren Größe man direkt beurteilen kann. Die Höhe eines Modellberges im Vergleich mit der Natur zu beurteilen, fällt schwer. Steht aber ein Preiserlein in H0 Größe direkt vor einem Gebäude in N, so stimmen die Proportionen nicht mehr.
Fazit, jedenfalls für mich, es muß optisch stimmig wirken.
Gruß
Hartmut
Problematisch wird es immer dann, wenn sich 2 oder mehr Objekte im Blickfeld befinden, deren Größe man direkt beurteilen kann. Die Höhe eines Modellberges im Vergleich mit der Natur zu beurteilen, fällt schwer. Steht aber ein Preiserlein in H0 Größe direkt vor einem Gebäude in N, so stimmen die Proportionen nicht mehr.
Fazit, jedenfalls für mich, es muß optisch stimmig wirken.
Gruß
Hartmut
Zur Frage: Das mit der Zeit ist in der Tat ein Problem. Das gleiche Problem hat man übrigens auch mit Wellen (echtes Wasser schaut im Maßstab 1:87 einfach "falsch" aus).
Ich denke dazu gibts Milliarden von Ideen, Tatsache ist aber nunmal, dass bei der Verkleinerung 1:87 die Naturkonstanten (z.B. die Lichtgeschwindigkeit) nicht mitverkleinert werden können. Und da es sowieso nicht geht, ist es das einfachste, es so natürlich wie möglich aussehen zu lassen.
Wenn einem hierzu eine Idee einfällt, dann bitte Patentieren lassen, weil damit könnte man alle Probleme der Menschheit lösen.
Ich denke dazu gibts Milliarden von Ideen, Tatsache ist aber nunmal, dass bei der Verkleinerung 1:87 die Naturkonstanten (z.B. die Lichtgeschwindigkeit) nicht mitverkleinert werden können. Und da es sowieso nicht geht, ist es das einfachste, es so natürlich wie möglich aussehen zu lassen.
Wenn einem hierzu eine Idee einfällt, dann bitte Patentieren lassen, weil damit könnte man alle Probleme der Menschheit lösen.
- Ole Oberste Berghaus
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off topic on
Zur Lichtgeschwindigkeit: man muss das licht nur umleiten, sodass es "später" ankommt.
off topic off
Deswegen sage ich auch immer, dass wenn ein Modell genau nachgebaut ist und schlech aussieht, ich lieber ein schlechtes Modell nehme, das gut aussieht; meinetwegen verzichte ich auch auf die Hälfte der Detaills!
Zur Lichtgeschwindigkeit: man muss das licht nur umleiten, sodass es "später" ankommt.
off topic off
Deswegen sage ich auch immer, dass wenn ein Modell genau nachgebaut ist und schlech aussieht, ich lieber ein schlechtes Modell nehme, das gut aussieht; meinetwegen verzichte ich auch auf die Hälfte der Detaills!
WARNUNG: Das MiWuLa kann süchtig machen!
Wenn von einem 1:87 100m Turm etwas herunterfällt, dann geht es schneller, als wenn es beim Vorbild passiert. Deshalb glaube ich auch, dass die Zeit masstäblich verkleinert wird.
Du schmeisst da Beschleunigung mit geschwindigkeit durcheinander.
Beschleunigung geht quadratisch und Geschwindigkeit geht proportional.
da liegt dein Problem.
Am Besten betrachtet man die Umrechnung Massstabsneutral, in dem man sich nur überlegt, wie schnell sich die Räder drehen.
Die Zeit ist nämlich unabhängig vom Massstab.
Bsp.: (ich nehme bewusst Zahlen, die sich leicht rechnen lassen)
Nehmen wir mal an im Original ist der Umfang eines Rades 5m, das bedeutet, dass der Durchmesser ca. 1,6m ist (LKW)
Um 90km/h zu fahren, muss sich also das Rad 18000 in einer Stunde drehen, somit 5Umdrehungen/Sekunde.
Das ist nun genau der Wert den du wissen musst!
Egal welchen Massstab du benutzt, das Rad muss sich 5 mal pro Sekunde
drehen um eine Geschwindigkeit von 80km/h darzustellen.
Massstab Raddurchmesser Radumfang Geshwindigkeit
1:1 160,00cm 500,0cm 80,00km/h
1:16 10,00cm 31,0cm 1,08km/h
1:48 3,30cm 10,3cm 0,96km/h
1:87 0,19cm 6,0cm 0,49km/h
damit steckt der Massstab nur im Durchmesser der Räder,
dir Umdrehungsgeschwindigkeit bleibt gleich.
Gruss
Michael
PS: Alles nur überschlagsmässig gerechnet, keine garantie für Nachkommastellen.
Du schmeisst da Beschleunigung mit geschwindigkeit durcheinander.
Beschleunigung geht quadratisch und Geschwindigkeit geht proportional.
da liegt dein Problem.
Am Besten betrachtet man die Umrechnung Massstabsneutral, in dem man sich nur überlegt, wie schnell sich die Räder drehen.
Die Zeit ist nämlich unabhängig vom Massstab.
Bsp.: (ich nehme bewusst Zahlen, die sich leicht rechnen lassen)
Nehmen wir mal an im Original ist der Umfang eines Rades 5m, das bedeutet, dass der Durchmesser ca. 1,6m ist (LKW)
Um 90km/h zu fahren, muss sich also das Rad 18000 in einer Stunde drehen, somit 5Umdrehungen/Sekunde.
Das ist nun genau der Wert den du wissen musst!
Egal welchen Massstab du benutzt, das Rad muss sich 5 mal pro Sekunde
drehen um eine Geschwindigkeit von 80km/h darzustellen.
Massstab Raddurchmesser Radumfang Geshwindigkeit
1:1 160,00cm 500,0cm 80,00km/h
1:16 10,00cm 31,0cm 1,08km/h
1:48 3,30cm 10,3cm 0,96km/h
1:87 0,19cm 6,0cm 0,49km/h
damit steckt der Massstab nur im Durchmesser der Räder,
dir Umdrehungsgeschwindigkeit bleibt gleich.
Gruss
Michael
PS: Alles nur überschlagsmässig gerechnet, keine garantie für Nachkommastellen.
Lall: Vorbildgerechte Geschwindigkeit?
von einem Modellbahn-Wassertropfen möchte ich in Wirklichkeit auch nicht getroffen werden.ssilk hat geschrieben:Zur Frage: Das mit der Zeit ist in der Tat ein Problem. Das gleiche Problem hat man übrigens auch mit Wellen (echtes Wasser schaut im Maßstab 1:87 einfach "falsch" aus).
Der wäre dann ja auch wie groß, wie schwer und wie schnell?
tschüs...
...Stef@n aus dem Saarland
PS: Wer mir mailt, der schreibt an stefan(at)diwo(dot)eu
oder sieht mal unter www.diwo.eu oder www.mef-heusweiler.de nach!
...Stef@n aus dem Saarland
PS: Wer mir mailt, der schreibt an stefan(at)diwo(dot)eu
oder sieht mal unter www.diwo.eu oder www.mef-heusweiler.de nach!
- Harry
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Da ist ein Rechenfehler drin: es müssten 90 bzw. 5.5 km/h sein.Massstab Raddurchmesser Radumfang Geshwindigkeit
1:1 160,00cm 500,0cm 80,00km/h
1:16 10,00cm 31,0cm 1,08km/h
Und:
Diese Rechnung soll zeigen, dass die Zeit konstant ist.
Sie verwendet dazu eine Grösse, die die Zeit enthält (km/h)
Die Zeit wird in dieser Rechnung als konstant angenommen.
Indem Du davon ausgehst, das die Zeit sich nicht ändert, erhälst Du das Ergebnis, das die Zeit sich nicht ändert.
Viele Grüsse
Harry
Hallo also das was ihr hier ja macht geht ja schon fast in die Höhere physik das ist ja schon fast wie Einstein habe wir denn keinen physiker hier irgendwo? aber die frage finde ich sehr interessant denn auf diese ide das sich die zeit auf der modellbahn eigentlich anders verhalten müsste bin ich ja noch gar nicht gekommen.
man müsste mal darüber nachdenken was bei einer anlage so alles unter falschen "zeitbedingungen steht"!!! ich weiß es selber noch nichzt aber ich werde mal darüber nachdenken und mal sehen ob man dazu irgendetwas in der physik finden kann!
MFG
Felix
man müsste mal darüber nachdenken was bei einer anlage so alles unter falschen "zeitbedingungen steht"!!! ich weiß es selber noch nichzt aber ich werde mal darüber nachdenken und mal sehen ob man dazu irgendetwas in der physik finden kann!
MFG
Felix