Widerstand zum Laden berechnen??

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günni
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Beitrag von günni » Samstag 14. Februar 2009, 00:12

mb-didi hat geschrieben: ein Elko um die Ohren geflogen.
Moin Didi,
das kenne ich, es war das Philips-Chassis K7. Der Elko explodierte und traf mich. Zu meinem Glück reichte ein Pflaster, obwohl es satt in rot von meiner Stirn tropfte. Ursache war ein defektes Drahtpoti, welches parallel zum Elko geschaltet war.

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j1180
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Beitrag von j1180 » Samstag 14. Februar 2009, 00:13

mb-didi hat geschrieben:
j1180 hat geschrieben:...
Und nein ich bin nicht zu Faul nen Lehrgang oder so mit zu machen!
Sorry, aber ich Lese nebenbei auch etwas über elektrotechnik,
aber Studieren muss ich die elektotechnik deshalb doch nicht.
Und alles wissen von Heute auf morgen kann man auch nicht
Lieber Jens,
ein Studium wird nicht verlangt. Sebastian hat bereits geschrieben, daß ein gewisses Grundwissen und die Bedeutungen der Bezeichnungen schon vorhanden sein sollten.
Obwohl ich bereits im Alter von etwa 10 Jahren sehr gute Kenntnisse im Zusammenhang mit Strom und eine Ausbildung in der Fermeldetechnik genossen habe, ist mir im Alter von etwa 20 Jahren ein Elko um die Ohren geflogen. Mein Lehrgeld: 5 Stunden mußte ich die Bude vom Elektrolyt des Kondensators reinigen.
Wie Du erkennen kannst, sind Fachleute auch nicht vor "Unfällen" gefeit. Nimm lieber einen Rat an von Leuten, die etwas mehr Wissen davon haben.

mfg
Didi

EDIT: Die Kapazität errechnet sich aus Strom x Zeit
Beispiel: Bei 200mAh kann man 10 Stunden lang 20mA verbrauchen.
Ja war ja nicht so böse gemeint.
Ich nehme gerne euren Rat an. Nur bemühe ich mich schon sachen die ich noch nicht weiß rauszufinden.
Jedoch ist es schwer gezielt solche dinge zu finden.
Was Ampere und mA sind und V und ohm weiß ich ja.
Nur dies mit den mAh bringt mich ein wenig durcheinander.
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MFG
Jens

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günni
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Beitrag von günni » Samstag 14. Februar 2009, 00:17

j1180 hat geschrieben:Nur dies mit den mAh bringt mich ein wenig durcheinander.
Keine Panik, das klären wir Morgen. :wink:

Edit: ähh Heute. :D

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mb-didi
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Beitrag von mb-didi » Samstag 14. Februar 2009, 00:24

günni hat geschrieben:
mb-didi hat geschrieben: ein Elko um die Ohren geflogen.
Moin Didi,
das kenne ich, es war das Philips-Chassis K7. Der Elko explodierte und traf mich. Zu meinem Glück reichte ein Pflaster, obwohl es satt in rot von meiner Stirn tropfte. Ursache war ein defektes Drahtpoti, welches parallel zum Elko geschaltet war.
Moin Günni,
bei mir war es ein Elko aus den Telefonanlagen. Damals waren es noch 4-eckige Kisten aus Alu. Die Abdeckung war Pertinax mit den Anschluß-Lötösen.
Da der Elko nur lose aufgebaut war hätte der mich auch treffen können. Manchmal hat man auch Glück.

mfg
Didi
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Albert Einstein,1879-1955)
Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance. (Winston Spencer Churchill,1874-1965)

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Sebastian
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Beitrag von Sebastian » Samstag 14. Februar 2009, 00:25

Ah das haben wir gleich. Dein Problem steht nicht auf Elektronik-Kompendium, sondern eher auf den ersten Seiten eines Physikbuches.

Wenn du eine physikalische Größe angibst, sagen wir mal du misst in deinem Zimmer 4m Breite.

Dann ist das l=4m

l ist die GRÖßE also sowas wie Länge, Strom, Spannung, Zeit
4 ist die Maßzahl
m ist die EINHEIT. Also sowas wie A, V, s, usw.

Manche Größen haben zusammengesetze Einheiten. Ein Beispiel wäre die Geschwindigkeit in km/h oder die Kapazität in mAh. Die Kapazität berechnet sich nach C=I*t
Da der Strom I die Einheit A oder mA hat und die Zeit t die Einheit s oder h hat, wird die Einheit der Größe C (Kapazität) dann mit mAh angegeben.

In welche Klasse gehst du eigentlich?
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Beitrag von j1180 » Samstag 14. Februar 2009, 00:30

Sebastian hat geschrieben:Ah das haben wir gleich. Dein Problem steht nicht auf Elektronik-Kompendium, sondern eher auf den ersten Seiten eines Physikbuches.

Wenn du eine physikalische Größe angibst, sagen wir mal du misst in deinem Zimmer 4m Breite.

Dann ist das l=4m

l ist die GRÖßE also sowas wie Länge, Strom, Spannung, Zeit
4 ist die Maßzahl
m ist die EINHEIT. Also sowas wie A, V, s, usw.

Manche Größen haben zusammengesetze Einheiten. Ein Beispiel wäre die Geschwindigkeit in km/h oder die Kapazität in mAh. Die Kapazität berechnet sich nach C=I*t
Da der Strom I die Einheit A oder mA hat und die Zeit t die Einheit s oder h hat, wird die Einheit der Größe C (Kapazität) dann mit mAh angegeben.

In welche Klasse gehst du eigentlich?
In gar keine klasse mehr!

ja gut km/h ist klar das sind km pro stunde deshalb schreibt man es ja auch km/h.
aber mAh sind ja keine mA pro stunde oder? Sonst müßte es doch mA/h geschrieben werden.
Oder sehe ich das jetzt auch falsch?
Und genau das ist was mich irritiert.
Ich war mal zu Schul zeiten wirklich gut darin. Nur ist das nun auch schon 11 Jahre her und genau diese 11 jahre habe ich mich mit der elektrotechnik nicht mehr befasst. Deshalb meine vielen fragen und mein unsicheres und unwissendes auftreten.
Zuletzt geändert von j1180 am Samstag 14. Februar 2009, 00:33, insgesamt 2-mal geändert.
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Dankwardt
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Beitrag von Dankwardt » Samstag 14. Februar 2009, 00:31

Hallo
Das läuft alles irgenwie im Kreis und trotzdem fehlt noch etwas.

Auf dem Lader steht 2,9 Volt. Super dann würde man fasst keinen Widerstand brauchen.
ABER Aus dem Lader kommt eine Spitzenpsannung von 4,7 Volt.
Mit dem Oszillop gemessen! Ein Digitalvoltmeter zeigt nur Blödsinn an.

Im Kurzschlussfall soll der Lader 0,055 A liefern können.

Die 170 mA/h Akkus vertragen 17 mA Ladestrom 14 Stunden lang, wenn sie leer waren.
Die Ladeschlussspannung ist bei NiMH 1,45 Volt pro Zelle.
Also 2,9 Volt.
Nun kann man keinen Widerstand richtig berechen.
2,9 Volt Lader - 2,9 Volt Akku ist 0
Es fließt kein Strom und somit gibt es keien Widerstandswert!

Nimmt man aber an der Akku ist leer (0) das Ladegerät bläst 4,7 Volt raus dann ist die Spannung am Widerstand 4,7 Volt.
Der Strom soll auf 17 mA begrenzt werden.
4,7 Volt / 0,017 mA = 270 Ohm

Schön, nun wird der Akkku voller.
4,7 V - 2,4 V= 2,3 Volt 2,3 V/ 270 Ohm = 0,0085 mA
Nun ist der Ladestrom geringer (1/2), wodurch die Ladezeit länger wird (x2).
Nicht das gewünschte Ziel.

Nun ist der Akku voll berechnet
4,7 - 2,9 = 1,8 Volt
1,8 V/ 0,017A = 100 Ohm
Doch nun muss die Ladezeit genau eingehalten werden.
Nur der leere Akku darf 14 Stunden geladen werden.
War er nicht ganz leer wird er überladen, wodurch er beschädigt wird.

Also egal welchen der beiden Widerstände Du nimmst, der Akku ist immer in Gefahr. Einmal unterladen (halbe Leistung), eine Mal überladen. (Schäden)

Wenn das richtige Laden eines Akkus verstanden ist kann ei regelbares Netzteil Labornetzgerät hilfrei sein.
Mit der Strombegrenzung wird ein heiß werden verhindert. Mit der richtige Spannung kann er nicht überladen werden.
So ein Gerät kann man auch für viele andere Zwecke gebrauchen.
LED testen, Antriebe testen, Elektronik versorgen usw.
Gruß Siegmund
Schon in der modellbau-wiki.de oder Forum.DC-Car.de gesucht?
oder Steuerungen für Car-Systeme -> WIKI.DC-Car.de
oder bei www.modellautobahnen.de Seit 1.4.2004 nun 16 Jahre

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Beitrag von j1180 » Samstag 14. Februar 2009, 00:36

Ah,
ok danke Siegmund.
Das ist doch alles etwas komplizierter als ich annahm.
Ich denke dann werde ich um ein gutes Ladegerät nicht rum kommen und mir ein alc 8500 expert zu legen.
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian » Samstag 14. Februar 2009, 00:40

Dankwart der Kollege will eine Zelle laden! Aber hey es ist einfach zu spät am Abend um noch was vernünftiges zu produzieren...

mAh heißt milliampere MAL stunden. Entsprechend der Formel C=I*t Kapazität = Strom * Zeit! Multiplikationszeichen werden in der Regel weggelassen. Bruchstriche nicht, deshalb heißts auch km/h und mAh.
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Beitrag von j1180 » Samstag 14. Februar 2009, 00:42

Sebastian hat geschrieben:Dankwart der Kollege will eine Zelle laden! Aber hey es ist einfach zu spät am Abend um noch was vernünftiges zu produzieren...

mAh heißt milliampere MAL stunden. Entsprechend der Formel C=I*t Kapazität = Strom * Zeit! Multiplikationszeichen werden in der Regel weggelassen. Bruchstriche nicht, deshalb heißts auch km/h und mAh.
Ah ok. danke.
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