Bremsstreckenbooster

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modellbahnfreund1957

Bremsstreckenbooster

Beitrag von modellbahnfreund1957 » Montag 6. Oktober 2008, 20:03

Hallo!

Um meinen anderen Thread (Welche Zentrale für Märklin-Loks) nicht zu überlasten habe ich mich entschlossen, für Fragen, die nicht direkt mit der Zentrale zu tun haben, weitere Threads zu eröffnen, sofern dies erlaubt ist.

In Verbindung mit der TAMS Easy Control habe ich von einem "Bremstrecken-Booster" gelesen.

Bisher dache ich, dass Booster nur die Signale der Zentrale verstärken.

Was also ist ein Bremsstrecken-Booster?

Für Antworten schon mal im voraus vielen Dank.
Hans-Jürgen

JSteam
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Beitrag von JSteam » Montag 6. Oktober 2008, 21:25

der Bremsstreckenbooster wird an einem speziellen Anschluß an der MC angeschlossen. Dort sendet die MC für alle Loks die Fahrstufe 0. Daher kann man die Abschnitte vor Signalen je nach Signalstellung entweder mit dem normalen oder dem Bremsstreckenbooster versorgen. Die Loks halten dann vor dem Signal obwohl der Abschnitt nicht stromlos ist...
Viele Grüße
Jürgen

modellbahnfreund1957

Beitrag von modellbahnfreund1957 » Dienstag 7. Oktober 2008, 08:29

Hallo JSteam!

Vielen Dank für Deine Antwort. Soweit habe ich es verstanden. Da Du "MC" schreibst, meinst Du sicher die MasterControl von TAMS? Oder funktioniert dies bei anderen Zentralen auch?

Viele Grüße
Hans-Jürgen

JSteam
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Beitrag von JSteam » Dienstag 7. Oktober 2008, 11:03

...ja, MC = Mastercontrol. Ich bezweifele ob andere Zentralen über den entsprechenden Anschluß verfügen. In Ermangelung genauerer Kenntnisse über andere Zentralen kann ich das leider nicht beantworten.
Viele Grüße
Jürgen

modellbahnfreund1957

Beitrag von modellbahnfreund1957 » Dienstag 7. Oktober 2008, 11:08

Hallo Jürgen!

Da ich mich sehr wahrscheinlich für die TAMS-Zentrale entscheiden werde, genügt mir Deine Auskunft. Sie hat mir sehr weitergeholfen.

Vielen Dank für Deine Hilfe!
Hans-Jürgen

Ferenc
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Beitrag von Ferenc » Dienstag 7. Oktober 2008, 23:02

Hi,
ihr solltet schon bedenken das ein überfahren der beiden aktiven Boosterstrecken nicht so doll ist :shock:
Ferenc

krokodil

Beitrag von krokodil » Mittwoch 8. Oktober 2008, 06:20

Hi,
Die Loks halten dann vor dem Signal obwohl der Abschnitt nicht stromlos ist...
Sinn und Zweck der Uebung: Alle eingeschaltenen Funktionen bleiben auch eingeschalten, die Lok steht also nicht ohne Licht, Sound oder Dampf vor dem Signal.

Es ist allgemein ratsam, ausschliesslich Booster des gleichen Typs zu verwenden.
Da ich mich sehr wahrscheinlich für die TAMS-Zentrale entscheiden werde,
Gute Entscheidung, Du wirst sie nicht bereuen ;)

modellbahnfreund1957

Beitrag von modellbahnfreund1957 » Mittwoch 8. Oktober 2008, 09:03

Hallo,

danke erst einmal für die neuen Einträge.
Gute Entscheidung, Du wirst sie nicht bereuen
Ich hoffe es. Aber nach allem, was ich in diesem Forum an Informationen sammeln konnte, bin ich sehr zuversichtlich, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Es ist allgemein ratsam, ausschliesslich Booster des gleichen Typs zu verwenden
Dann nehme ich, entsprechend der Zentrale, nur TAMS-Booster. Ich könnte zwar andere Booster mit die TAMS-Zentrale verwenden, aber ich gehe davon aus, dass der spezielle Anschluß an der MC nur für TAMS-Booster geeignet ist. Oder liege ich da falsch?

ihr solltet schon bedenken das ein überfahren der beiden aktiven Boosterstrecken nicht so doll ist
Das verstehe ich jetzt nicht. Bisher habe ich geglaubt, dass die Boosterkreise ganz einfach am Mittelleiter getrennt werden können (ich fahre auf Märklin C-Gleis). So wie ich es bisher verstanden habe, ist ein kurzfristiges Überfahren einer Boostertrennstelle nicht tragisch, wenn alle Booster vom gleichen Typ und Hersteller sind.

Viele Grüße
Hans-Jürgen

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HaNull
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Beitrag von HaNull » Mittwoch 8. Oktober 2008, 09:29

Hallo!
modellbahnfreund1957 hat geschrieben:
ihr solltet schon bedenken das ein überfahren der beiden aktiven Boosterstrecken nicht so doll ist
Das verstehe ich jetzt nicht. Bisher habe ich geglaubt, dass die Boosterkreise ganz einfach am Mittelleiter getrennt werden können (ich fahre auf Märklin C-Gleis). So wie ich es bisher verstanden habe, ist ein kurzfristiges Überfahren einer Boostertrennstelle nicht tragisch, wenn alle Booster vom gleichen Typ und Hersteller sind.
Wenn der eine Booster Fahrstufe 7, der andere aber Fahrstufe 0 aussendet, dann unterscheiden sich die Signale. Und dann liefert der eine Booster kurzzeitig +20 Volt, der andere aber -20 Volt.
Ich weiß nicht, was Tams dazu in der Anleitung schreibt.

Dazwischen wird evtl. eine Trennwippe oder ein Übergangsgleis benötigt.
In der MIBA war mal eine Bauanleitung für ein 9 cm langes Übergangsgleis mit "Wired Or", um dieses Problem zu lösen (müsste ich bei Interesse raussuchen).
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krokodil

Beitrag von krokodil » Mittwoch 8. Oktober 2008, 09:42

Hallo,
Dann nehme ich, entsprechend der Zentrale, nur TAMS-Booster. Ich könnte zwar andere Booster mit die TAMS-Zentrale verwenden, aber ich gehe davon aus, dass der spezielle Anschluß an der MC nur für TAMS-Booster geeignet ist. Oder liege ich da falsch?
Du kannst jeden handelsueblichen Booster nehmen. Die Tams-Booster finde ich gut, fuer Mittelleiter empfielt sich der B2.
Wenn der eine Booster Fahrstufe 7, der andere aber Fahrstufe 0 aussendet, dann unterscheiden sich die Signale. Und dann liefert der eine Booster kurzzeitig +20 Volt, der andere aber -20 Volt.
Ich weiß nicht, was Tams dazu in der Anleitung schreibt.
Habe nicht nachgesehen aber wenn Aussenschiene und Mittelleiter getrennt sind und keine gemeinsame Masse genutzt wird, sollte das kein Problem sein.
Das verstehe ich jetzt nicht. Bisher habe ich geglaubt, dass die Boosterkreise ganz einfach am Mittelleiter getrennt werden können (ich fahre auf Märklin C-Gleis).
Speziell beim Tams-B3 muessen Mittel- und Aussenleiter getrennt werden.

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Beitrag von HaNull » Mittwoch 8. Oktober 2008, 10:16

Hallo!
krokodil hat geschrieben:
Wenn der eine Booster Fahrstufe 7, der andere aber Fahrstufe 0 aussendet, dann unterscheiden sich die Signale. Und dann liefert der eine Booster kurzzeitig +20 Volt, der andere aber -20 Volt.
Ich weiß nicht, was Tams dazu in der Anleitung schreibt.
Habe nicht nachgesehen aber wenn Aussenschiene und Mittelleiter getrennt sind und keine gemeinsame Masse genutzt wird, sollte das kein Problem sein.
Wenn eine Lok auf der "Trennstelle" ist, dann sind Schienen und Mittelleiter verbunden.
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modellbahnfreund1957

Beitrag von modellbahnfreund1957 » Mittwoch 8. Oktober 2008, 10:43

Hallo!

Danke erst einmal für die Beiträge. Aber immer, wenn ich eine Frage beantwortet bekomme, stellen sich gleich neue Fragen ein. Aber vielleicht verstehe ich es doch noch irgendwann... :roll:

Ich unterteile meine Fahrstrecken in verschiedene Boosterstromkreise gleichen Typs, die stabilisiert sind. Diese trenne ich "einfach" am Mittelleiter. Richtig oder flasch? Oder halbrichtig?

Boostergesteuerte Bremsstrecken funktionieren nur im DCC-Format. Bedeutet dies, dass meine alten Märklin-Loks mit MM-Decodern (mit "Mäuseklavier") den "Bremsbefehl" nicht erhalten?

Viele Grüße
Hans-Jürgen

krokodil

Beitrag von krokodil » Mittwoch 8. Oktober 2008, 10:45

Wenn eine Lok auf der "Trennstelle" ist, dann sind Schienen und Mittelleiter verbunden.
Allerdings nur sehr kurz. Ich gehe mal davon aus, dass sich Tams etwas dabei gedacht hat. In der Anleitung steht nur, dass es sich beim Bremsstreckenbooster um den selben Boostertyp handeln muss wie der Fahrbooster.

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Beitrag von HaNull » Mittwoch 8. Oktober 2008, 11:28

krokodil hat geschrieben:Allerdings nur sehr kurz.
Ja, das muss so sein - laut Booster-Anleitung ist es verboten, Loks auf Trennstellen abzustellen, sonst können die Booster abrauchen.
Und das gilt für alle Trennstellen!

Also müssen wir warten bis jemand, der es ausprobiert hat, von seinen Erfahrungen berichtet.

Ich habe eine andere Zentrale, aber ich habe Trennwippen eingebaut, weil sonst einige stehende Loks sich in Bewegung gesetzt habe, wenn eine andere Lok die Trennstelle überfuhr.
Und vor diesem Verhalten wird ebenfalls in der Booster-Anleitung von Tams (allgemein, nicht bezogen auf Bremsstrecken) gewarnt.
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modellbahnfreund1957

Beitrag von modellbahnfreund1957 » Mittwoch 8. Oktober 2008, 20:00

Hallo
Ja, das muss so sein - laut Booster-Anleitung ist es verboten, Loks auf Trennstellen abzustellen, sonst können die Booster abrauchen.

Ich wollte die Loks auch nicht auf den Trennstellen abstellen, sonder es ging um das "Überfahren" der Trennstellen, also von einem Boosterkreis in einen anderen. Und das sollte ja wohl problemlos möglich sein, wenn alle Booster vom gleichen Hersteller/Typ sind.

Wie sich das jetzt bei "Bremsstellenbooster" verhält ist noch nicht ganz klar. Ich habe mal im Internet die Bedienungsanleitung für die TAMS-Booster gelesen und keinen entsprechenden Warnhinweis gefunden.

Offen ist allerdings noch meine Frage:
Boostergesteuerte Bremsstrecken funktionieren nur im DCC-Format. Bedeutet dies, dass meine alten Märklin-Loks mit MM-Decodern (mit "Mäuseklavier") den "Bremsbefehl" nicht erhalten?
Kann mir jemand dazu eine Auskunft geben?

Vielen Dank
Hans-Jürgen

Ferenc
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Beitrag von Ferenc » Mittwoch 8. Oktober 2008, 23:07

Hallo,
das auslösen des Bremsboosters erfolgt erst wenn der gesamte Zug im Bremsboosterbereich eingefahren ist, ganz einfach. Nun werden keine zwei Boosterkreise oder sonst was mit einander verbunden oder sonst der gleichen. Das auslösen kann jetzt auf verschiedene Arten erfolgen, dazu sollte ich aber Info haben wie die Anlage gesteuert werden soll ( Pc, Manuel, Relais, .... )
Gruß Ferenc

modellbahnfreund1957

Beitrag von modellbahnfreund1957 » Donnerstag 9. Oktober 2008, 09:09

Hallo!

Durch meinen anderen Thread " Welche Zentrale für Märklin-Loks?" bin ich zu der (vorläufigen) Entscheidung gekommen, mir das MasterControl von TAMS als Steuerzentrale anzuschaffen. So wie ich es gelesen habe, kann man nur an diese Zentrale einen "Bremsstreckenbooster" anschließen.

Eigentlich wollte ich nur digital fahren und analog schalten. Inzwischen habe ich meine Meinung geändert und ich werde die Anlage sowohl vom PC als auch mit "mobilen" Fahrgeräten steuern. Welche Software ich dazu nehmen werde, weiß ich noch nicht, wahrscheinlich die von Railroad.

Da ich erst in ca. 4 Wochen mit dem Neuaufbau meiner Anlage beginnen werde, habe ich mich bezüglich der Steuerung noch nicht 100%ig festgelegt. Aber nach allem, was ich bisher in diesem Forum und auch außerhalb gelesen habe, wird es die oben genannte Konfiguration werden.

Viele Grüße
Hans-Jürgen

krokodil

Beitrag von krokodil » Freitag 10. Oktober 2008, 06:27

Hallo,
Ich unterteile meine Fahrstrecken in verschiedene Boosterstromkreise gleichen Typs, die stabilisiert sind. Diese trenne ich "einfach" am Mittelleiter. Richtig oder flasch? Oder halbrichtig?
Wenn ich es jetzt richtig im Kopf habe, halbrichtig ;)

Du musst vorher die Anleitung des "Wunschboosters" lesen. So koenntest Du z.B. mit dem Tams B2 genau so vorgehen, mit dem B3 des selben Herstellers nicht.

Die meisten Hersteller stellen ihre Anleitungen online zur Verfuegung, bei Tams findest Du diese auf der jeweiligen Produktseite.

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Beitrag von HaNull » Freitag 10. Oktober 2008, 09:04

Hallo!
modellbahnfreund1957 hat geschrieben:Boostergesteuerte Bremsstrecken funktionieren nur im DCC-Format.
Wo steht das? In der PDF-Anleitung von Tams finde ich diese Information nicht.
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
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modellbahnfreund1957

Beitrag von modellbahnfreund1957 » Freitag 10. Oktober 2008, 12:05

Hallo!

Mein Satzbau war falsch. Richtig sollte es eine Frage werden und keine Feststellung. Deshalb hier noch einmal präziser:

Die MC von tams sendet sowohl DDC-Befehle als auch MM-Befehle. Wenn ich an diese Zentrale einen Bremsstreckenbooster anschließe, verstehen dann meine alten Märklin-Loks mit Mäuseklavier-Dekoder den "Bremsbefehl"?

Bezüglich der Trennung der Boosterstromkreise: die einfache Trennung am Mittelleiter funktioniert auf jeden Fall bei den Märklin-Boostern. Und "krokodil" hatte mir ja schon empfohlen, den B2-Booster zu verwenden. Und bei diesem genügt doch die einfache Trennung am Mittelleiter, oder etwa doch nicht?

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