Bremsweg bei Digitalbetrieb

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pat

Bremsweg bei Digitalbetrieb

Beitrag von pat » Freitag 25. April 2003, 12:13

Wie macht ihr das mit dem Bermsweg der Züge bei Digitalbetrieb?
Ich hab eine Gesamtstrecke von knapp 1,30m und meine längsten Züge sind max. 1,20m. Also hab ich bloß Angst dass der Zug zu spät zum Stehen kommt, weil ja nicht all das gleiche Gewicht/Geschwingigkeit haben. Außerdem habich noch das Problem dei teis lastgeregelten Decoder damit in richtigen Einklang zu bringen.

Ach, noch was, wie bzw. wie lang mcht ihr das stromlose Gleis zum Stoppen des Zuges (wenn überhaupt?)???

Hoffe auf Hilfe - Thanks!!!

Cincinnati-Train

Beitrag von Cincinnati-Train » Freitag 25. April 2003, 16:41

:oops: :oops:
du schreibst :



Ich hab eine Gesamtstrecke von knapp 1,30m und meine längsten Züge sind max. 1,20m

.. erst denken , dann schreiben .....

pat

Beitrag von pat » Samstag 26. April 2003, 14:41

sorry, dass ich frage, aber wo is da dein problem...?

Falls es das is was ich denke - mit Gesamtstrecke meine ich natürlich die der Bahnhofsgleise zwischen den Weichen!!!

Also - erst denken, dann schreiben!
Schöne Grüße!

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Sebastian
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Beitrag von Sebastian » Sonntag 27. April 2003, 11:45

Hi pat,

das könnte knapp werden! Ich habe mal gelesen das die doppelte Zuglänge als Halteabschnitt verwendet werden soll, dass der Zug zum stehen kommt. Dann nehmen wir mal an das du die Halteabschnitte so ca. 50cm lang machst. Die Loks rollen ja darin unterschiedlich weit aus
Das heißt du müsstest dir eine Teststrecke bauen und dann die einzelnen Loks MIT Last hinten dran auf ihren Bremsweg untersuchen. Daraus ergibt sich dann auch die maximale Zuglänge, die dann vielleicht bei machen Loks nur bei 1meter liegt. Nun hast du ja digital, d.h. du kannst den Bremsweg beliebig verändern. Das nützt dir aber bei Stromlosen Abschnitten nix, weil ohne strom kein Motor und decoder läuft. Um das zu beseitigen musst du mal gucken ob es bei deinem Digital System Bremsbausteine o.Ä. gibt. Damit bremsen die züge im Halteabschnitt mit der einprogrammierten verzögerung, das Lich und der Sound bleibt dann auch an.

Sebastian

Cincinnati-Train

Beitrag von Cincinnati-Train » Donnerstag 8. Mai 2003, 17:16

he pat ... :oops: :oops:

also mal ganz ehrlich
das *eine Gesamtstrecke von knapp 1,30m und meine längsten Züge sind max. 1,20m* meinst du doch nicht ehrlich .. oder ????
dann würde ich an deiner stelle per computer auf 5 cm vor und 5 cm hinter der weiche einen bremsweg einbauen mit einigen kontaktstellen,
und das signal kannst du ja auf 1,75 mm zusammenpressen :P :P :P :P
ist nur die frage nach den decodern die du verwenden möchtest :wink: :wink: :wink:

deine frage : *eine Gesamtstrecke von knapp 1,30m und meine längsten Züge sind max. 1,20m *
das wäre ungefähr so, als wenn eine vollbesetzte Boing 747 der Lufthansa mit 10 m landebahn auskommen würde
hihihiiii :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Stefan W.

Beitrag von Stefan W. » Donnerstag 8. Mai 2003, 17:48

Naja, wie sagt man immer so schön "Nichst ist unmöglich"
Also man könnte das Problem so angehen, eine Bremsstrecke von 90 cm sollte ausreichend sein, dann noch einen Sicherheitsbereich von sagen wir mal 25 cm die Übergangsstrecke nicht vergessen (Bei Märklin) etwa 8cm, macht summa sumarum 1,23 m
Natürlich kann man die Strecke nur in eine Fahrtrichtung mit einer Bremstrecke ausstatten.
Problematisch sind allerdings in jedem Fall die verschiedenen Zuglängen, kann man nicht irgendwo ein paar cm rausholen. ?
Ansonsten bleibt nämlich nur die gute alte methode, Regler runter (im Bahnhof rast man sowieso nicht mit VOllgas rum) und die gute alte Methode strom weg verwenden, nur im Digitalbetrieb beachten das ein 1,5 K/Ohm Widerstand verhindert das der Decoder vergisst wohin und wie schnell er fahren soll.

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 9. Mai 2003, 12:04

ja lieber stefan
ist ja gut ..

aber ich glaube der kleine sebastian
hat noch nie eine richtige modellbahn gesehen
wo die züge naturgetreu einfahren und stoppen
und welche anfahr- und bremswege erforderlich sind

der "kleine" bastelt zu hause auf einer
ausgehängten badezimmertür oder so

und träumt von MiWuLand
aber lasse wir ihm die träume .........


hihihiii
grüße dich

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 9. Mai 2003, 12:05

entschuldigung

ich meinte ja den lieben kleinen
pat
Gast

und nicht sebastian
unseren modellbahnprofi
hihihiiiiiiii
sorry sebastian

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Uli
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Beitrag von Uli » Freitag 9. Mai 2003, 12:48

Die (digitale) Lösung kann wie folgt aussehen:

Du teilst das Bahnhofsgleis in mehrere Abschnitte,
z.B. A 1/2 Gleislänge, B 1/2 Gleislänge, C 1 Gleislänge, D den Zwischenraum am Stück, E 1 Gleislänge, F 1/2 Gleislänge, G 1/2 Gleislänge. Fertig.
Jeder Abschnitt mit Rückmeldemodul versehen.

Ablauf: Zug fährt in Bahnhof ein, durchfährt A: digital abbremsen bis auf ca. 10 % Speed, dabei durchfährt er B, C und D.
Zug kommt auf E: abbremsen auf 5 %, Zug auf F: abbremsen auf 0. G ist Reserve. Hierbei kann die 1/2 Gleislänge auch Abschnitte á 5 cm sein.
Das Ganze ist ´ne digitale Punktlandung. Funktioniert aber nur, wenn schon die erste Achse des Zuges (der Lok) den Rückmelder auslöst.

Uli

PS: das Problem mit viel zu kurzen Bahnsteigen (bzw. -Gleisen) und schönen langen Zügen kennen wir doch Alle! Oder? Also: cool down.
*** Ei Gude, Uli ***

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Beitrag von Sebastian » Sonntag 11. Mai 2003, 12:17

HAllo,

eine andere Möglichkeit wäre entweder Züge zu kürzen, oder den Gleisplan zu ändern, denn auf 1,2m ist nicht allzu viel zu realisieren, außer einem kleinem Nebenbahnbahnhof oder vielleicht ein Kopfbahnhof.

Sebastian

Pat

Beitrag von Pat » Sonntag 11. Mai 2003, 21:10

Hi, ich wollt zu dem post vom 9.05.03, 13.05Uhr nur sagen, dass ich es sehr bedauerlich finde, dass jemand, der zu feige ist seinen Namen zu schreiben, nicht solche Kommentare vom Stapel lassen sollte, denn ich glaube, dass ich ne ganze menge mehr Ahnung von Modellbahnen habe und auch schon gesehen :P .
Zugegeben die Frage war ziemlich doof, nur is dies meine erste (praktisch) selbst gebaute Anlage und ich hab dementsprechend noch nich so große Erfahrung mit dem praktischem Einbau der Digitaltechnik bzw. hier Stoppstrecken - nich dass ihr denkt ich hab übnerhaupt keine Ahnung, aber ich fragte ja um von ''Profis'' ne fundierte Antwort zu bekommen!

Daher noch ein ernsthafter Versuch:
Sagen wir die Züge sind max. 110cm - wieviel Strecke muss ich zwischen den Weichen einplanen?

Wär euch für ernsthafte Antworten sehr dankbar

Grüsse Pat

Stefan W.

Beitrag von Stefan W. » Sonntag 11. Mai 2003, 21:29

Hallo Pat
Dazu eine pauschal gültige Aussage zu treffen ist nicht leicht, sie dürfte sogar unmöglich sein,
das hängt sehr stark von vielen Faktoren ab.
Erstens wie schnell wird in dem Bahnhof gefahren, und ist diese Geschwindigkeit konstant ?
Wie stark ist die Verzögerung an den Decodern eingestellt ?
Sind alle Decoder mit einer Bremsfunktion ausgestattet ?
Fahren alle Loks ständig mit dem selben Waggonmaterial ?


Ich persönlich habe Bremsstrecken von ca. 90cm im Bahnhof eingeplant, auf offener Strecke wäre ein längerer Bremsweg einzuplanen, da die Geschwindigkeiten größer sind.
Die 90 cm sind wohlgemerkt, die reine Bremstrecke, es kommen dann noch zwei Abschnitte hinzu, in meinem Fall (Motorolla) eine Übergangsbereich von ca 9cm länge, und ein immer einzuplanender Sicherheitsbereich von minimal Loklänge.
In diesem Sicherheitsbereich wird die Fahrspannung komplett abgeschaltet, um ein durchrutschen zu verhindern, damit ist mein Bremsbereich etwa 125 cm lang.

In diesem Bremsbereich ist dann eine Schwankung beim Bremsen von teils 20cm festellbar, je nachdem wie lang der Zug ist (ein 20 Güterwagen Zug sollte halt länger zum bremsen benötigen als eine Rangierlok mit drei Waggons)

Ich hätte da eventuell eine Alternative anzubieten, um die Loks besser zu steuern, und sie möglichst Punktgenau landen zu lassen.
Mitlerweile gibt es Bremsbausteine, die kein negatives Gleichstromsignal verwenden, um die Loks zum halten zu bringen, sondern sie überlagern die normalen Digitalsignale der Zentrale, und senden eine andere Fahrstufe, als die an der Zentrale eingestellte
Dabei ist insgesamt nur ein Abschnitt einzuplanen, indem das Bremssignal getrennt von den übrigen Signalen übermittelt werden kann.
Allerdings ist dann eine Gleisüberwachung nötig, die an den richtigen Stellen, dem Bremsbaustein, meldet wo sich die Lok befindet.

Joachim

Beitrag von Joachim » Montag 12. Mai 2003, 11:14

Hallo Pat,
Hallo an alle,

Ich stand auch schon vor "diesen Problem", die Züge vorm Signal zum halten zu bringen.
Meine Lösung dazu ist allerdings mur mit eine PC Steuerung zu realisieren. Die Loks werden als "Schrittketensteuerung" programiert und nicht als "BlockstellenSteuerung". ZB: Im Bahnhof werden ( zwischen den Weichen ) 2 Rückmelder gebraucht, der eine ist ca. 10 cm vorm Hauptsignal. Zum Ablauf: Der Zug mit Adresse 003 fährt mit der Geschwindigkeitsstufe 15 über die erste Weiche. Im 1. Rückmelderbereich wird die Geschwindigkeitsstufe auf 2 gestellt und der ZUG bremst langsam ab ( nach der eingestellten Bremsverzögerung im LokDecoder definiert ). Bis der Zug zum 2.Rückmelder gelangt. Hier wird dann die Geschwindigkeitsstufe 0 oder STOP für die Lokadrese 003 gesendet und der Zug steht vor dem Signal.

Die Geschwindigkeitsstufen müssen für alles LOKs angepasst werden.

Ich hoffe, das ich dieses einigermaßen Verständlich rübergebracht habe!!!

Cincinnati-Train

bremsweg

Beitrag von Cincinnati-Train » Dienstag 13. Mai 2003, 12:38

hallo pat
unser modelbahnprofi

noch einmal
nur für dich
auf diese frage : :shock: :shock: :shock:

Daher noch ein ernsthafter Versuch:
Sagen wir die Züge sind max. 110cm - wieviel Strecke muss ich zwischen den Weichen einplanen?

bremswege - mind. doppelte zuglänge
also 110 cm zuglänge x 2 = nach adam riese = 220 cm + 10 % =

242 cm = 2,42 meter . na ja 2,40 meter genügen dann auch

also 2, 42 meter zwischen den weichen, ohne die weichen !!!!
wobei davon auszugehen ist, daß die züge schon mit normalem tempo in den bahnhof einfahren und nicht mit "vollspeed" , ansonsten wird der bremsweg noch länger, denn bei der bundesbahn fahren die züge auch nicht mit "vollspeed" in den bahnhofsvorbereich um dann im bahnhof mit einer notbremsung zu halten ...

so .. nun kannst du es bestimmt bauen

grüße -------- :roll: :roll: :roll:

Cincinnati-Train

Cincinnati-Train

Beitrag von Cincinnati-Train » Dienstag 13. Mai 2003, 12:44

hallo joachim

eine andere , oder eine zusätzliche möglichkeit wäre , den lokdecoder für den anfahr- und bremsbereich umzuprogrammieren
also längerer anfahr- bzw. bremsbereich

es funktioniert , man kann die züge etwas langsamer zum stehen bringen

grüße

Cincinnati-Train

PAT

Beitrag von PAT » Mittwoch 14. Mai 2003, 13:33

2,40m zw. den Weichen - nu so kannst du es nun bauen!
Gut und schön - in der Praxis!!!
Hätt ich ja auch gemacht, bloß hab ich einfach nich den Platz dafür - und erzähl mir nicht das andere HO-Bahner ma einfach so 2,40m ihrer wertvollen Fläche opfern!!!

Grüsse

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 14. Mai 2003, 22:49

So, nun gebe ich auch einmal meinen Senf dazu:
1. Was will ich: lange Züge fahren oder originalgetreu abbremsen?
Wenn ich genügend Platz habe, dann kann ich lange Züge fahren und auch Bremsstrecken einbauen; habe ich den Platz nicht muß ich halt "abrupt" bremsen oder kürzere Züge planen.
2. Um eine vernünftige "Modell"-Geschwindigkeit zu erreichen muß ich nicht volle Leistung fahren. Ein Güterzug mit Fahrstufe 14 ist fast schon Formel1-Power.

Dass eine "Schnellbremsung" vor einem Signal nicht gerade sehenswert ist, dass ist mir auch klar, aber als Modellbahner muß man halt mit Kompromissen leben.

Ich habe für mich als "Bremsstrecke" die 2 1/2 fache Länge der längsten Lok (Schweizer Krokodil) als Bremsweg festgelegt. Dabei spielt es keine Rolle, welche Spurweite man fährt; ich fahre "Spur N".

Bernie-Bärchen

Cincinnati-Train

Beitrag von Cincinnati-Train » Donnerstag 15. Mai 2003, 09:27

hallo bärschen

du schreibst :
Ich habe für mich als "Bremsstrecke" die 2 1/2 fache Länge der längsten Lok (Schweizer Krokodil) als Bremsweg festgelegt.

und was ist, wenn die lok ca. 30 wagen zu ziehen hat ... was ist dann mit dem bremsweg ...
hihiiii
grüße

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 15. Mai 2003, 22:20

Wenn ich 30 Waggonis an mein "KroKo" hängen könnte, wäre ich glücklich!
Leider kann ich nur 13 Tankwagen (4-achser) anhängen.
Bremsweg: 12,8 cm.

Gruetzi
Bernie-Bärchen

Cincinnati-Train

Beitrag von Cincinnati-Train » Freitag 16. Mai 2003, 10:22

hi bärschen ... :o

aber 128 mm "bremsweg" bei einem krokodil mit 14 tankwagen, das ist ungefähr so , als wenn eine Boing 747 vollbesetzt bei einer landung nur
10 Meter landebahn braucht ...
:oops: :oops:


grüße
von deinem Schweizkeks :lol: :lol: :lol: :lol:

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