Digital auf Märklin M

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HaNull
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Re: Digital auf Märklin M

Beitrag von HaNull » Sonntag 19. Dezember 2010, 11:18

David hat geschrieben:Einer von meinen weißen macht das, die anderen beiden aber nicht, auch nicht nach mehreren Sekunden. Bei meinen Blauen habe ich das auch noch nie erlebt, dass die abschalten.
Alle meine grauen Trafos schalten nach weniger als einer Sekunde ab (Kurzschluss direkt am Trafo).
Bei zweien (Prägung 001203 bzw. 000901) erfolgt die Abschaltung mit deutlich hörbarem "Plong" (vermutlich Bimetallschalter im Glasröhrchen).
Bei einem (Prägung 000205) höre ich nichts - weder beim Abschalten noch beim Wiedereinschalten. Aber wenn ich nach einer Sekunde den Kurzschluss aufhebe und wieder schließe, dann blitzt nichts mehr, weil der Strom weg ist.

Bei den blauen Trafos kam ich auf Abschaltzeiten von 3 bis 7 Sekunden.
Ich habe Klingeldraht für die Kurzschlusstests genommen - und einen Versuch habe ich abgebrochen, weil die Finger zu warm wurden ...

Also sind die langen Abschaltzeiten ein weiterer Grund, der m. E. gegen die blauen Trafos spricht.

Und dass zu dünne Kabel und schlechte Übergänge dazu führen können, dass der Überlastschutz nicht anspricht, sollte auch bekannt sein. Der Modellbahntrafo hat 32 VA, manche Lötkolben hingegen nur 8 W.
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
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lothar95

Re: Digital auf Märklin M

Beitrag von lothar95 » Montag 3. Januar 2011, 15:45

Hallo zusammen,

habe auch mal eine ähnliche Frage, hoffe diese gehört hier hin.
Habe 4 "alte" Loks mit Scheibenkollektor Motor.
Diese wollte ich mit Hilfe eines Permanentmagneten umrüsten, ggf. auf HF-Motor umrüsten.
Da ich ja noch keinen Decoder eingebaut habe, kommt evtl. später, muss ich den Fahrtrichtungswechsler ausbauen - oder geht der Richtungswechsel nur mit Decoder?

Gruß Lothar

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Marsupilami
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Re: Digital auf Märklin M

Beitrag von Marsupilami » Montag 3. Januar 2011, 19:39

Durch den Permanentmagneten wird der Motor zum reinen Gleichstrommotor - Du hast dann schlicht keine Anschlüsse mehr, die Du an den Umschalter anschliessen könntest...

Dementsprechend muss dann auch zwingend ein passender Decoder verbaut werden.

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Stephan D.
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Re: Digital auf Märklin M

Beitrag von Stephan D. » Montag 3. Januar 2011, 20:10

Oder zumindest ein elektronisches Umschaltrelais für Gleichstrommotore, wenn man analog fährt.

Gruß
Stephan
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lothar95

Re: Digital auf Märklin M

Beitrag von lothar95 » Dienstag 4. Januar 2011, 15:33

Hallo und Erstmal Danke für Eure Antworten. :jump:

Also muss ich einen Permannent Magnet und den Decoder einbauen - Gibt es ja als Satz von ESU - Problem gelöst.

Der Decoder wird ja meistens über z.B. CU6021 programmiert, diese habe ich aber nicht.
Es gibt, so glaube ich, einen Lokprogrammer zum Kodieren der Decoder, dieser kostet aber ca.130 Euro - dann kann man ja auch eine CU kaufen, oder ?

Wie bekommt denn der Decoder bei analog Betrieb die Information zum Richtungswechsel?
Kann ich trotzdem den Trafo nach links drehen - größere Spannung - merkt das der Decoder?

Gruß Lothar

Nochwas zum digital Betrieb,
wie bekommt denn eine Lok die Info das es an einem Signal stehen bleiben soll, wenn der
Strom nicht unterbrochen wird.

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Marsupilami
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Re: Digital auf Märklin M

Beitrag von Marsupilami » Dienstag 4. Januar 2011, 16:25

lothar95 hat geschrieben:Wie bekommt denn der Decoder bei analog Betrieb die Information zum Richtungswechsel?
Kann ich trotzdem den Trafo nach links drehen - größere Spannung - merkt das der Decoder?
Wenn der Decoder Analogtauglich ist, wird die Fahrtrichtung ganz normal per Überspannungsimpuls umgeschaltet.

Nochwas zum digital Betrieb,
wie bekommt denn eine Lok die Info das es an einem Signal stehen bleiben soll, wenn der
Strom nicht unterbrochen wird.
Kommt auf den Decoder an.

- ganz konventionell mittels Stromunterbrechung, die Lok beschleunigt bei Wiederanlegen der Spannung auf die vorher eingestellte Geschwindigkeit.
- per Bremsstrecke - hierbei wird über einen speziellen Booster im Halteabschnitt ein Digitalsignal eingespeist, dass alle Loks anhalten lässt.
- Diodenbremsstrecke - der Halteabschnitt wird mit einer Diode abgekoppelt, der Decoder erkennt das veränderte Digitalsignal und bremst ab.

lothar95

Re: Digital auf Märklin M

Beitrag von lothar95 » Dienstag 4. Januar 2011, 16:50

Danke Marsupilami,

wie sieht es denn mit der Programmierung des Decoders aus, wenn man wie ich keine CU o.ä. hat. Interessieren würde mich der LokPilot.

Hier mal ein Auszug:
Mit dem LokPilot V4.0 können Sie im Analogbetrieb nicht nur die Anfahr- und Höchstgeschwindigkeit Ihrer Lok einstellen und bestimmen, welche der Funktionen aktiv sein soll: Sogar die Lastregelung ist aktiv! Damit ist der LokPilot V4.0 ideal für Analogloks, die mit einem Umschalter bisher zu schnell sind! Endlich kriechen Ihre Loks auch im Analogbetrieb so langsam wie von Digitalanlagen gewohnt.

Gruß Lothar

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Re: Digital auf Märklin M

Beitrag von Marsupilami » Dienstag 4. Januar 2011, 17:00

Lade Dir doch einfach die Anleitung des Lopi runter - da steht alles drin.

lothar95

Re: Digital auf Märklin M

Beitrag von lothar95 » Dienstag 4. Januar 2011, 17:46

Ja klar!!!
Auf die Idee hätte ich ja auch selbst mal kommen können :smash:

Bin die Anleitung mal kurz überflogen, es sieht so aus, als ob es
eine Standarteinstellung für analog gibt. Um spezielle Einstellungen vorzunehmen muss man die CV ändern, dazu benötigt man aber eine CU o.ä.

Danke, jetzt bin ich wieder etwas schlauer.

Gruß Lothar

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