Märklin M auf Digital Umstieg

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Papa_Marvin

Beitrag von Papa_Marvin » Dienstag 30. Juni 2009, 20:21

Müssen es 2 Booster sein, oder reicht einer?

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Dienstag 30. Juni 2009, 20:28

Es reicht erst einmal einer, aber Du kannst jederzeit erweitern. Die alten Lokomotiven fressen viel Strom, da fahren pro Booster nur zwei oder drei Lokomotiven. Und wenn Du Beleuchtung hast, auch schnell weniger.

Ich würde mit dem ersten Booster anfangen, aber gleich versuchen, weitere zu ersteigern. Du hast ja auch mehr als einen Trafo.
Grüße, Peter

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HaNull
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Beitrag von HaNull » Dienstag 30. Juni 2009, 21:07

Hallo!
Peter Müller hat geschrieben:kein Fremdstrom, also keine Weichenschaltung über separaten Trafo bei Märklin-M-Gleisen
Bei der Mobile Station darf nie Fremdspannung an den Mittelleiter gelangen (bei gleichzeitiger Verbindung der Schienen).
Das Schalten intakter Weichen mittels eines zweiten Trafos, der mit den Schienen (Anschluß 0, braun) verbinden ist, ist jedoch möglich (und ist auch so für die Bahnübergänge 74920/74930 in der Anleitung dokumentiert).

Gefährlich wird es, wenn die Weiche eine Verbindung zwischen Lichtanschluß (gelb) und Mittelleiter (rot) herstellt - aber dies führt auch bei Analogbetrieb zu Störungen und würde deshalb auffallen.

Nur der Trafo, der die Mobile Station speist, darf nicht mit dem Gleis verbunden werden.

Siehe auch hier:
Märklin-FAQ: analoge Magnetartikel mit separatem Trafo
Märklin-FAQ: Weichen schalten mit zweitem Stromkreis
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Papa_Marvin

Beitrag von Papa_Marvin » Mittwoch 1. Juli 2009, 15:55

Also in dem Fall, wie schon beschrieben:
- je 1 braunes Kabel vom extra Trafo an das Stellpult und (wenn das Licht in den Laternen
brennen soll) an die Schienen (Anschluß 0).

- gelbes Kabel vom extra Trafo an die gelben Kabel der Weichen

- blaue Kabel der Weichen an das/die Stellpulte(e)

Gut, soweit alles bestellt, werde mich dann kommende Woche melden wenn alles da ist und es funktioniert oder Probleme auftauchen.

Danke soweit an alle die mich bis hierher unterstützt haben.

EDIT 17:48: Brauche ich sowas?
http://www.tams-online.de/htmls/produkt ... gnete.html

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Lellomann2308
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Beitrag von Lellomann2308 » Mittwoch 1. Juli 2009, 16:59

Papa_Marvin hat geschrieben:
EDIT 17:48: Brauche ich sowas?
http://www.tams-online.de/htmls/produkt ... gnete.html
Nein nur wenn du in deinen Loks einen Gleichstrommotor haben willst.

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 1. Juli 2009, 19:07

Papa_Marvin hat geschrieben:EDIT 17:48: Brauche ich sowas?
http://www.tams-online.de/htmls/produkt ... gnete.html
Mit dem LD-W-32 nicht, der ist extra für die sogenannten Allstrom-Motore gedacht. Manche nennen diese Motore mit Spule auch Wechselstrom-Motore.

Für viele andere Decoder muss der Allstrom-Motor zum Gleichstrom-Motor umgebaut werden, dafür bräuchtest Du den Permanent-Magneten.
Grüße, Peter

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Papa_Marvin

Beitrag von Papa_Marvin » Mittwoch 1. Juli 2009, 19:31

Prima!
Dann nochmal eine Frage:
Wie werden die Decoder programmiert?
Dip Schalter haben die ja keine wie ich gesehen habe.
(Sicher wird eine Anleitung dabei liegen, neugierig bin ich allerdings jetzt schon).

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 1. Juli 2009, 20:15

Grüße, Peter

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Trainspotters
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Beitrag von Trainspotters » Donnerstag 2. Juli 2009, 20:38

Ich kann von so einem halbherzigen Umbau mit Allstrom-Decodern nur abraten:

Keine korrekte Erkennung der Anfahrschwelle. Dadurch gibt es erhebliche Einbußen im Langsamfahrbereich und im Anfahrverhalten. Auch die Lastregelung funktioniert nur mit Einschränkungen.

Nur wenn Dir alle diese beschriebenen Nachteile egal sind, dann baue diesen Decodertyp ein. Ansonsten investiere lieber in ein paar Permanentmagnete von ESU... Der Unterschied im Fahrverhalten ist wirklich enorm.

Auch zu den blauen Trafos gibt es eine Warnung:
Erstens sind die Toleranzen zur Nennspannung wesentlich größer, als bei den später produzierten weissen Trafos.
Zweitens ist die Primärspule noch auf eine Eingangsspannung von 220 Volt ausgelegt. Da heute jedoch 230 Volt eingespeist werden, ist auch die Ausgangsspannung entsprechend höher. Das ist alles kein großes Problem, solange man nur nicht die Fahrtrichtungsumschaltung betätigt. Wenn aber doch, und man hat das Pech, daß der blaue Trafo auch noch nach oben "streut", kann es passieren, daß die Spannung, die der Trafo dann abgibt, für die Decoder bereits den Exitus bedeuten. Abhilfe schafft hier nur das Messen der tatsächlichen Ausgangsspnnung und das Einfügen eines entsprechenden Vorwiederstandes, der die Ausgangsspannung, bei der Fahrtrichtungsumschaltung, auf ein, für die Decoder verträgliches Maß begrenzt.

Pierre
Ich mag die virtuelle Modellbahn: Das "Meyerfernsehn"

Papa_Marvin

Beitrag von Papa_Marvin » Donnerstag 2. Juli 2009, 20:41

Danke für die Hinweise, allerdings setze ich die blauen Trafos zukünftig nur zur Weichenschaltung ein.

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Beitrag von HaNull » Freitag 3. Juli 2009, 08:49

Hallo, Pierre!
Trainspotters hat geschrieben:daß der blaue Trafo auch noch nach oben "streut"
Die blauen Trafos aus der "vorelektronischen" Zeit sind für mechanische Fahrtrichtungsumschalter gewickelt (nach dem Motto "viel hilft viel"). Die Streuung macht da nur noch den Unterschied zwischen "viel zu hoch" und "sehr viel zu hoch".
Manche blauen Trafos liefern bereits bei 220 Volt Eingangsspannung über 30 Volt Umschaltspannung ...
... und moderne Decoder sind für maximal 28 Volt spezifiziert.
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Beitrag von Peter Müller » Freitag 3. Juli 2009, 09:09

h-zero hat geschrieben:Manche blauen Trafos liefern bereits bei 220 Volt Eingangsspannung über 30 Volt Umschaltspannung ...
... und moderne Decoder sind für maximal 28 Volt spezifiziert.
Ich hätte auch niemals den Bahnstrom eingespeist, sondern hätte den Lichtausgang genommen. Der war glaube ich mal für 16 Volt konzipiert, müsste also jetzt rund 17 Volt haben und die Umschaltspannung kann man nicht "aus Versehen" generieren.

Ich glaube auch nicht, dass die Erstausstattung lange in Betrieb sein wird. Wenn die elektrische Eisenbahn ausgiebig und anhaltend genutzt wird, kommt doch bestimmt irgendwann in ein paar Jahren eine "richtige" Zentrale zum Einsatz. So war es zumindest bei uns. Und dann wandern die alten Trafos allmählich zum Alteisen.
Grüße, Peter

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Papa_Marvin

Beitrag von Papa_Marvin » Freitag 3. Juli 2009, 17:06

Nochmal zum Anschlussplan auf der ersten Seite, da gehen ja 2 Einspeisungen zum Gleis.
Nehmen wir an ich habe nun 2 Ovale verbunden mit mehreren Weichen:
An jedes Oval mache ich nun je eine Einspeisung, oder muß ich da 2 Stromkreise machen?

Dann noch eine Frage zum M Anschlußgleis:
Ich zwicke (oder Löte) ja den Kondensator heraus.
Was mir aufgefallen ist: Es hat ja nur der Mittelleiter Strom und ein Gleis, am anderen Gleis ist ja kein brauner Draht angeschlossen.
Das ist wohl in Ordnung so? Oder?
Hoffe Ihr nehmt einem Anfänger die komischen Fragen nicht krum....

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Freitag 3. Juli 2009, 17:15

Papa_Marvin hat geschrieben:Nochmal zum Anschlussplan auf der ersten Seite, da gehen ja 2 Einspeisungen zum Gleis.
Nehmen wir an ich habe nun 2 Ovale verbunden mit mehreren Weichen:
An jedes Oval mache ich nun je eine Einspeisung, oder muß ich da 2 Stromkreise machen?
Wie viele Stromversorger hast Du denn, einen, zwei oder noch mehr?

Was mir aufgefallen ist: Es hat ja nur der Mittelleiter Strom und ein Gleis, am anderen Gleis ist ja kein brauner Draht angeschlossen.
Das ist wohl in Ordnung so?
Beim M-Gleis ist der komplette Gleiskörper mit beiden Schienen Masse oder "0" (braunes Kabel). Lediglich der Mittelleiter ist davon getrennt, also Phase oder Bahnstrom "B" (rotes Kabel). Was an einer Schiene angelötet ist, versorgt automatisch die andere Schiene mit.
Grüße, Peter

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Beitrag von Papa_Marvin » Freitag 3. Juli 2009, 17:20

Da ich Euren Empfehlungen im wesentlichen Folge, habe ich genau das was auf dem Plan auf Seite 1 unten steht (auch die aktuelleren Trafos).

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Beitrag von Peter Müller » Freitag 3. Juli 2009, 17:40

Dann musst Du auch genau so verdrahten. Das Anschlussgleis der Mobile Station darf nicht mit dem Rest der Anlage verbunden sein und die beiden Delta-Geräte versorgen jeweils einen separaten Stromkreis, die über den Mittelleiter getrennt werden. Die Trennstellen zwischen den Delta-Geräte-versorgten Stromkreisen dürfen überfahren werden. Man sagt dann, sie sollen immer nur kurzzeitig aber nicht dauerhaft überbrückt werden, also ein Zug soll nicht genau mit seinem Schleifer darauf anhalten.


Zur Mittelleitertrennung kann ich das Märklin Signalbuch (PDF-Datei, leider in englisch, aber mit vielen Zeichnungen) empfehlen, hier speziell Seite 8.
Grüße, Peter

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Papa_Marvin

Beitrag von Papa_Marvin » Sonntag 5. Juli 2009, 09:45

Ich habe nun unter der Regie und mit meinem Sohn die Gleise wie gewünscht einmal aufgebaut.
BILD
Wo plaziere ich nun am besten die 2 Anschlussgleise und wo bringe ich die Unterbrechungen des Mittelleiters an?

Edit:
Wäre das so richtig?
Blau sind die 2 Anschlüsse, Grün die Mittelleiterunterbrechungen.
BILD

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Montag 6. Juli 2009, 23:42

Ich würde die Aufteilung so machen:

Bild
Grüße, Peter

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Papa_Marvin

Beitrag von Papa_Marvin » Dienstag 7. Juli 2009, 04:22

Hallo Peter,

danke für den Tipp.

EDIT 10.07.2009 20:00
So, kurzer Zwischenbericht:
Alles angeschlossen, bei der ersten Lok den Decoder mit dem Schweisbrenner eingebaut :-) und dann ab aufs Gleis. Programmiert (nur das ich erst mal fahren kann) und geht. Dann habe ich etwas rum gespielt und nun geht das Licht nicht mehr :-(, da habe ich wohl was verstellt. Kümmere ich morgen einmal darum. Auch die Anfahrt geht mir noch zu zögerlich.
Dann den 2. Decoder eingebaut. Hier scheiterte ich nun aber mit der Programmierung, erste Lok hatte ich vom Gleis genommen. Andere Adresse auch angelegt. Eine Lampe leuchtet hell, die andere sehr schwach, mehr passiert nicht. Denke mal das sich das Morgen klären wird.

Soweit möchte ich einmal bei allen hier bedanken für die tolle Hilfe und Unterstützung!

Edit: 13.07.2009
Alle Decoder verbaut und programmiert, Weichen angeschlossen.
Alles funktioniert nach Wunsch! Toll

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