?Win Digi pet oder Railroad & Co Software??

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ByChicote

?Win Digi pet oder Railroad & Co Software??

Beitrag von ByChicote » Freitag 19. November 2004, 00:59

So also ich hab jetzt mal wieder eine frage :was hab ihr für erfahrungen mit Railroad & Co Traincontroller & win digipet gemacht!!Vielleicht könnt ihr ja eine Empfehlung aussprechen!!??Aüßerdem hab gelesen das die unter Windows ausgeführten Programme oft Probleme machen??

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 19. November 2004, 01:38

Hallo!

Ich halte beide Programme für sehr gut programmiert, sodaß Probleme seltener sind, als bei der Modellbahnseite... :wink:

Win-Digipet ist einfacher strukturiert und schnell zu Handhaben.

TrainController (RR&Co) ist eins der umfangreichsten Programme und bietet unglaublich viele Funktionen und Möglichkeiten. Pflichtlektüre ist aber zuerst die Anleitung, um das Konzept dahinter zu verstehen.

Ich setze RR&Co ein, habe mich von Win-Digipet getrennt, weil es nicht genug konnte (für meine MoBa!). Für Anfänger würde ich aber erstmal Win-Digipet nehmen. Wechseln kann man immer, da soll man sich nicht versteiffen! 8)

Gruß,
Christian.

Michael K.
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Beitrag von Michael K. » Freitag 19. November 2004, 13:26

Tag Zusammen,

Win Digipet und RRCo verfolgen unterschiedliche Ansätze, das ist vielleicht auch für deine Frage nach den Gleiskontakten interessant.
WPp ist streckenorientiert, RR& Co Fahrzeugorientiert - so als grobe Unterscheidung.
Damit ergibt sich folgende Konsequenz: bei RR musst du sehr genaue Geschwindigkeitskennlinien eingeben, brauchst aber weniger echte Kontakte im Gleis - was nicht heißt, daß du sie nicht trotzdem einsetzen kannst.
Bei WDP definierst du mehr an den einzelnen Fahrwegen.
Im Endeffekt haben beide aber ähnliche Möglichkeiten, und bei WDP wird in Kürze eine neue Version rauskommen, die wieder neue Feats beinhaltet.
Ich habe WDP bei mir zu Hause laufen, weil mir die Benutzeroberfläche einfach sympathischer ist.
Es gibt aber von beiden Demos im Netz, unter

http://www.windigipet.de/

und

http://www.freiwald.com/

Ausprobieren und mal anschauen ist eigentlich die beste Auswahlmethode; darüber löst sich vielleicht auch die Frage nach den Belegtkontakten.

Bis denn
Michael

Bahn Peter

Re: ?Win Digi pet oder Railroad & Co Software??

Beitrag von Bahn Peter » Sonntag 21. November 2004, 01:52

ByChicote hat geschrieben:...frage :was hab ihr für erfahrungen mit Railroad & Co Traincontroller & win digipet gemacht!!Vielleicht könnt ihr ja eine Empfehlung aussprechen!!??Aüßerdem hab gelesen das die unter Windows ausgeführten Programme oft Probleme machen??
:
Hallo,

nach einigen Jahren der Suche habe ich so vor 2-3 Jahre ein Programm gefunden das alles kann, was andere versprechen :wink: Mit dem Traincontroller von RR & Co bin ich sehr zufrieden.
Beispiel: Mit der Maus kann ich einen Zug von seinem Block zu jeden anderen Block auf der Anlage ziehen. Der PC steuert nun den Zug automatisch zum neuen Standort, und das gleichzeitig mit anderen Zügen/Zugfahrten/ Fahrplänen.

Zu WinDigipet kann ich nichts sagen,

Wiso sollen Programme unter Windows Probleme machen :?: Gut wer auf Linux Mec. etc schwört sieht da evtl. Probleme :? Nun ich hatte auch einmal ein DOS Programm gekauft, das im Miwuland nicht unbekannt ist. Zur Ehrenrettung von SoftLok kann ich sagen es lief stabiel, und der einfache Versuchskreis, den ich nach langer Mühe eingegeben hatte ist ohne störungen gelaufen. Es hat mir den Glauben an die PC-steuerbare Moba zurückgebracht. Aber als Laie bin ich froh, daß es Windows Programme gibt und Railroad & Co Traincontroller .

Gruß
Peter

Gast

Beitrag von Gast » Montag 22. November 2004, 23:25

Hallo,

Es ist richtig, RailRoad&Co und Windigipet sind gut, aber seit etwa 4 Jahren setze ich WinDigipet ein weil es mir besser gefällt und der Support absolute Spitze ist (Forum und WebSite). Da kann RailRoad nicht mithalten.

Der Entscheid, welches Programm nun eingesetzt werden soll muss jeder für sich selber finden.

Jörg G
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Beitrag von Jörg G » Dienstag 23. November 2004, 12:41

Ich selber fange erst mit Digiatltechnik an.
Über einen guten Bekannten, der auch hier im Forum zu finden ist, habe ich jetzt das Lenzstartset 100 erhalten und konnte schon die ersten Runden ziehen. Aber das ist natürlich Hardeware, über die man stundenlang diskutieren könnte.
Was die Software angeht, werde ich Railroad und Co fahren, weil damit mehr möglich ist. Wie schon erwähnt, kommt man bei Railraod und Co mit weniger realen Kontaktmeldern aus, weil die Fahrzeuge eingemessen werden. Aber das ist kein Hit, weil dies automatisch geschieht. In der Zwischenzeit kannst Du Dich anderen Sachen widmen.
Fakt ist WDP ist mehr Hardeware orientiert, wogegen Railraod und Co dies alles über Software steuern kann.
Sicher kann man beide Systeme verwenden. Man kann nicht ungedingt sagen, das eine System taugt nichts und das andere ist das Non Plus Ultra. Das würde in den Bereich der Philosophie reichen und ist auch Geschmackssache. Das Gleisbild sieht bei WDP ohne Frage besser aus. Aber ob das das ausschlagende Argument sein sollte, muß jeder für sich entscheiden.
Was ich leider noch nicht testen konnte ist, welchen Unterschied es bei den Hardwareanforderungen gibt. Es soll sich jedoch so verhalten, das Railraod und Co nicht so Hardwareintensiv sein soll, wie bei anderen Steuerprogrammen. Ob das auch auf WDP zu trifft, kann ich also nicht beurteilen.

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 23. November 2004, 16:04

Hallo Jörg G.

Zu Deinem Beitrag muss ich nochmals Stellung nehmen.
Was die Software angeht, werde ich Railroad und Co fahren, weil damit mehr möglich ist.
Diese Aussage ist nicht mehr opder weniger als warme Luft. Da müsste man zuerst definieren, was man unter "damit mehr möglich ist" versteht. So ist z.B. mit meiner Zahnbürste auch mehr möglich als mit Deiner :oops: :oops: .
Wie schon erwähnt, kommt man bei Railraod und Co mit weniger realen Kontaktmeldern aus, weil die Fahrzeuge eingemessen werden. Aber das ist kein Hit, weil dies automatisch geschieht. In der Zwischenzeit kannst Du Dich anderen Sachen widmen.
Das stimmt so auch nicht. Wie sieht es aus, wenn die Lok sauber eingemessen wurde und durch den Betrieb andere Temparaturen etc. hat, dann stimmen die Haltepunkte nicht mehr. MOBA-Lokomotiven sind und bleiben Spielzeuge mit den damit existierenden Toleranzen! Ähnlich funktioniert auch Railware, auch da musste Herr Hinz am letzten Freitag in Stuttgart eingestehen, dass zum sicheren und genauen Anhalten in Bahnhöfen und Schattenbahnhöfen ein RMK/GBM nicht reicht. Darum wurden auch beim MIWULA sogenannte Stoppkontakte eingebaut (gemäss Aussage Herr Hinz)! Dadurch hat man aber wieder etwa gleich viel RMK/GBM¨s wie bei WDP. Genau wie Du dachte ich nämlich auch beim seinerzeitigen Kauf von Railroad&Co!
In der Zwischenzeit kannst Du Dich anderen Sachen widmen.
Genau darum habe ich WDP, weil ich nicht unnötig Zeit brauche um alle Loks auf den letzten mm einzumessen, die dann bei kaltem oder warmen Motor wiederum nicht genau anhalten! Ein Temperatursensor mit Rückmeldung zum PC fehlt nämlich momentan noch in Lokdecodern und der nachträgliche Einbau von GBM/RMK's benötigt mehr Zeit als wenn ich ihn von Anfang eingebaut hätte.
Fakt ist WDP ist mehr Hardeware orientiert,
Zum Glück ist das so. Genau darum und wegen den vielen Möglichkeiten bei einfachster Handhabung bin ich vor Jahren von Railroad&Co auf WinDigipet umgestiegen. Ich habe es bis heute nicht bereut. Wenn man programmierte Rangierfahrten millimetergenau vom PC steuern lassen will (Wagen an Züge anhängen, abhängen, wegstellen usw.) , braucht man entsprechende Hardware (GBM/RMK), sonst wird es zum Zufallstreffer. WinDigipet hat damit keine Probleme. Trotzdem kann man auch bei WDP 8.5 im Fahrplanbetrieb mit "virtuellen" Kontakten fahren, ab Version 9.0 (Dezember 2004 erhältlich) ist dies auch im AK-Betrieb möglich. Aber in Bahnhöfen usw. ist der grosszügige Einsatz von RMK/RMK's immer noch das A & O jeder Modellbahnsteuerung!

Deshalb nochmals: Der Entscheid, welches Programm nun eingesetzt werden soll muss jeder für sich selber finden.[/quote]

märklinfahrer

Es gibt nicht nur die zwei Programme

Beitrag von märklinfahrer » Dienstag 23. November 2004, 20:22

wäre noch hinzuzufügen, dass die beiden Programme nicht die einzigen sind. Windigital von Abbink genauso wie Railware gehören zu deer gleichen Klasse der Programme. Bitte nutze die Möglichkeit, die Programme zu testen und entscheide Dich dann. Ich selbst habe schon einige gute Erfahrungen mit Wintrain gemacht, ist nicht so komfortabel ind optionsreich, aber ich konnte alles was ich wollte damit machen. Und gratis war's obendrein.

Grüsse Märklinfahrer

JuergenB

Beitrag von JuergenB » Dienstag 23. November 2004, 20:40

Hallo Gian,

als erstes möchte ich dir dein eigenen Satz noch einmal vor Augen führen:

Der Entscheid, welches Programm nun eingesetzt werden soll muss jeder für sich selber finden.

Im Moment wirbst nämlich du hier massiv für ein Programm.

Alle Anderen haben mehr oder weniger intensiv mitgeteilt welche Software sie benutzen und warum.

Ich möchte hier mit dir jetzt auch nicht anfangen zu diskutieren welches Programm besser oder schlechter ist und welches was wirklich kann.

Wenn du aber schon für dein Programm so massive Stellung beziehst dann bleibe wenigstens sachlich und fange nicht an zu argumentieren was ein Programm angeblich irgendwann können soll. Wenn du vergleichst dann vergleiche den Stand von heute.
Wenn du den Support deines Programmlieferanten als besonders gut empfindest, solltest du dir aber auch den aktuellen stand der andern anschauen, und nicht ständig Argumente von vor einigen Jahren anbringen.

Ich glaube auch nicht, dass es hilfreich ist Pluspunkte der einen oder anderen Software negativ darstellen zu wollen und in Zusammenhang mit Aussagen zu stellen, die ein Programmautor aus welchem Grund auch immer getroffen hat. Auf die Frage ob es sichere ist reale Kontakte anstatt virtueller Kontakte einzusetzen wird wohl jeder mit ja beantworten.
Aber ob es wirklich nötig ist wurde dadurch noch lange nicht gesagt.
Wenn ich für jeden Rangierpunkt auf meiner Anlage einen realen Melder setzen müsste würde ich wohl verzweifeln. Das macht die Sache starr und unflexibel und würde von mir höchstens auf einer Anlage wie dem MIWULA so gelöst werden, damit maximale Sicherheit gewährleistet ist.

Also für alles gibt es ein für und wieder, deshalb gibt es nicht nur ein Produkt sondern viele.
Wir Modellbahner haben den Vorteil, dass wir uns die Software von fast jedem Hersteller aus dem Internet holen können und dann aus zu probieren. Dabei hat man auch die Möglichkeit sich das Forum anzuschauen und sich selbst ein Bild darüber zu machen wer guten Support leistet.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 23. November 2004, 21:39

Hallo Jürgen,
Der Entscheid, welches Programm nun eingesetzt werden soll muss jeder für sich selber finden.
Ich habe mich entschieden!
Also für alles gibt es ein für und wieder, deshalb gibt es nicht nur ein Produkt sondern viele.
Das meinte ich auch mit meinem "Vers"!
Wir Modellbahner haben den Vorteil, dass wir uns die Software von fast jedem Hersteller aus dem Internet holen können und dann aus zu probieren. Dabei hat man auch die Möglichkeit sich das Forum anzuschauen und sich selbst ein Bild darüber zu machen wer guten Support leistet.
Das sollte man auch ausgiebig nutzen und die richtigen Schlüsse ziehen (gut zwischen den Zeilen lesen ist dabei wichtig).

So, jetzt habe ich es geschafft ohne für ein Produkt Werbung zu machen, aber gewisse Beiträge stimmen einfach schlicht nicht, darum meine Reaktion.

Jörg G
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Beitrag von Jörg G » Dienstag 23. November 2004, 22:18

Auch ich möchte hier nicht stundenlang debatieren. Wenn ich mich erinnere, dann wollte ByChicote eine Empfehlung. Diese hab ich ihm nicht direkt gegeben, sondern habe aus meiner bisherigen Erfahrung berichtet, bzw. was ich aus Gesprächen in einer Reihe von Foren gelesen habe. Zudem habe ich mich mit Handbüchern und Demos mehr oder weniger intensiv beschäftigt.
Im Gegensatz zu Dir habe ich Win Digipet nicht schlecht gemacht, weil sie sicher auch vorzüge hat.
Hier ein Zitat aus meinem Beitrag:
Sicher kann man beide Systeme verwenden. Man kann nicht ungedingt sagen, das eine System taugt nichts und das andere ist das Non Plus Ultra. Das würde in den Bereich der Philosophie reichen und ist auch Geschmackssache. Das Gleisbild sieht bei WDP ohne Frage besser aus. Aber ob das das ausschlagende Argument sein sollte, muß jeder für sich entscheiden.
Dieses Zitat sollte dies ausreichend bestätigen.
Das folgende Zitat sollte auch deutlich zeigen, das ich nicht alles ausprobiert habe, was sowohl auf Railraod und Co sowie WinDigipet zutrifft.
Was ich leider noch nicht testen konnte ist, welchen Unterschied es bei den Hardwareanforderungen gibt. Es soll sich jedoch so verhalten, das Railraod und Co nicht so Hardwareintensiv sein soll, wie bei anderen Steuerprogrammen. Ob das auch auf WDP zu trifft, kann ich also nicht beurteilen.
Mit anderen Worten habe ich weder für das eine noch für das andere Programm geworben, sondern nur meine persönliche Meinung geäußert, die sich auf meine bisherigen Erfahrungen baut.
Ich habe auch nicht gesagt, das bei Railraod und Co die Züge auf den Millimeter genau halten, sondern, das mit weniger realen Kontakten ausgekommen werden kann, nicht muß. Man kann durchaus auch für jeden benötigten Befehl einen realen Kontakt verwenden, was aber nicht zwingend notwendig ist.
Und mit dem einmessen wollte ich auch nur die Angst vor irrsinnig komplizierte Vorgänge nehmen. Es ging mir nicht um Zeitersparnis oder unnötige Handgriffe und Einstellungen, sondern darum, das es nicht schwierig ist. Wenn Du der Meinung bist, das man eine Lok einfach auf's Gleis setzten sollte und losgeht's, dann wird das sicher auch nicht bei WinDigpet der Fall sein. Mehr oder weniger Einstellungen wird man auch bei anderen Systemen vornehmen müssen und ist sicher nicht von der Software alleine abhängig.
Auch das Eingewöhnen in die entsprechende Software, egal ob Win Digipet, Railraod und Co oder irgendein anderes System, wird nötig sein. Da mag einem das eine leichter fallen und das andere eben nicht. Drum rum kommst Du aber nicht.
Wenn Du mit Win Digipet zu fireden bist, dann sollst Du es auch sein und ich freue micht mit Dir. Aber andere Systeme von vorn herein schlecht zu machen, finde ich nicht richtig.
Entschuldige bitte meine Art und Weise, wie ich jetzt reagiert habe, denn eigentlich ist das nicht meine Art und Weise.

Bernd H.

Beitrag von Bernd H. » Mittwoch 24. November 2004, 13:47

Hallo Gian,
Gian hat geschrieben:So, jetzt habe ich es geschafft ohne für ein Produkt Werbung zu machen, aber gewisse Beiträge stimmen einfach schlicht nicht, darum meine Reaktion.
Dies trifft teilweise auch auf Deinen Beitrag genauso zu. Du suggerierst nämlich, dass es in Railroad & Co. notwendig sei, seine Loks einzumessen, während dies bei Deinem Programm nicht nötig ist. Genauso hättest Du auch sagen können, daß es bei einem Cabrio nötig sei, bei Regen das Dach zu schließen, bei einer Limousine gottseidank aber nicht.

Natürlich kann man auch bei Railroad & Co. alle Brems- und Haltepunkte mit realen Kontakten ausstatten wie bei WDP und muß dann seine Loks auch nicht einmessen. Virtuelle Kontakte sind also nur eine zusätzliche Möglichkeit. Und wenn Herr Hinz sagt, dass Züge mit realen Kontakten genauerer oder sicherer halten, so ist das genauso richtig wie die Aussage, daß man in einer Limousine auf jeden Fall im trockenen sitzt.

Es geht hier also um zusätzliche Möglichkeiten in Railroad & Co. und anderen Programmen, die WDP gar nicht bietet. Wenn Du diese zusätzlichen Möglichkeiten nicht benötigst und mit WDP zufrieden bist, so ist das schön für Dich. Ich empfinde es aber als einen Vorteil, wenn mir ein Programm die Wahl lässt, mich selbst zwischen mehreren Lösungswegen zu entscheiden, als das jemand versucht, mir seinen Lösungsweg aufzuzwingen.

Mit dem Schlechtmachen von zusätzlichen Möglichkeiten anderer Programme willst Du doch nur davon ablenken, daß Dein eigenes Programm diese Möglichkeiten gar nicht erst anbietet.

Meint Bernd H.

Michael K.
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Beitrag von Michael K. » Donnerstag 25. November 2004, 07:54

Morgen zusammen,

Win Digipet bietet die Möglichkeit sehr wohl (über Zeitsteuerung), nur eben etwas anders als RR und Co.
Ob es richtig ist, das eine als umfangreicher als das andere darzustellen, kann ich nicht wirklich sagen.
Ich habe beide Programme etwa ein Jahr parallel getestet und bin dann aus recht banalen Gründen bei WDP hängen geblieben: die Oberfläche ist einfacher aufgebaut, meinen Gleisplan kann ich in einem Fenster darstellen, ich kann nachträglich auf allen Ebenen wieder Änderungen durchführen.
Mit der Vollversion des Programmes muss ich feststellen, das sich eine Vielzahl der Möglichkeiten des Programmes erst jetzt langsam erschließen.

Deshalb wäre ich nicht so sicher, ob RR und Co tatsächlich mehr Möglichkeiten bietet - dafür müsste ich schon beide Programme in der Vollversion und im Anlagenbetrieb haben, und das ist mir zu teuer und zu zeitintensiv. :wink:

Bis denn
Michael

Bernd H.

Beitrag von Bernd H. » Donnerstag 25. November 2004, 08:33

Hallo Michael,
Michael K. hat geschrieben:Win Digipet bietet die Möglichkeit sehr wohl (über Zeitsteuerung), nur eben etwas anders als RR und Co.
Das ist doch mit virtuellen Kontakten und den von anderen Programmen bekannten Weg-/Zeitberechnungen überhaupt nicht zu vergleichen. Der Pfiff hierbei ist doch gerade, daß unterschiedlich schnell fahrende Loks trotzdem am selben Punkt halten. Nun braucht aber eine mit 50 km/h in einen Abschnitt einfahrende Lok doppelt so lange bis zum Haltepunkt, wie eine mit 100 km/h einfahrende. Wie sollen dann beide Loks mit einer einzigen Zeitvorgabe am selben Punkt halten?

Wenn ich diese Funktion in Railroad & Co. einsetzen will (nochmals: ich muß es nicht tun und kann genau wie bei WDP nur mit realen Kontakten fahren), dann muß ich meine Loks einmessen. Das liegt aber nicht an Railroad & Co. sondern daran, daß verschiedene Loks üblicherweise verschiedenes Fahrverhalten haben. Wenn ich das aber einmal gemacht habe, kann ich durch Vorgabe der Halteentfernungen überall auf der Anlage ziemlich punktgenau halten, wobei es egal ist, mit welchen Geschwindigkeiten die Loks jeweils in die Abschnitte einfahren. Bei mir haben die Loks unterschiedliche Höchstgeschwindigkeiten und fahren manchmal in denselben Abschnitt einmal mit Höchstgeschwindigkeit, ein anderes mal mit Langsamfahrt ein. Trotzdem halten alle Loks ziemlich genau am selben berechneten Punkt.

Wie funktioniert dies mit einer reinen Zeitsteuerung?

Auf meiner Nebenbahn lass ich einen Schienenbus pendeln, der mittig vor einem Bahnsteig hält. Hierbei wird die Geschwindigkeit, die Lage des Haltepunktes und sogar die Länge des Schienenbusses berücksichtigt.

Wie funktioniert dies mit einer reinen Zeitsteuerung?
Michael K. hat geschrieben:meinen Gleisplan kann ich in einem Fenster darstellen, ich kann nachträglich auf allen Ebenen wieder Änderungen durchführen.
Auch das kommt hier für mich so rüber, als ob andere Programme das nicht könnten. Dabei gilt das für jedes Steuerprogramm, dies ist nun wirklich keine WDP-Spezialität.
Michael K. hat geschrieben:Deshalb wäre ich nicht so sicher, ob RR und Co tatsächlich mehr Möglichkeiten bietet - dafür müsste ich schon beide Programme in der Vollversion und im Anlagenbetrieb haben, und das ist mir zu teuer und zu zeitintensiv. :wink:
Welches Programm mehr kann oder nicht, darum geht es doch gar nicht. Sicher hat WDP Möglichkeiten, die Railroad nicht bietet, und Railroad & Co. hat Möglichkeiten, die WDP (oder irgendein anderes Steuerprogramm) nicht bietet.

Gian hat in seinem Beitrag aber gesagt, daß die Möglichkeiten, die Railroad & Co beim Bremsen und Halten mit Virtuellen Kontakten bietet, aus seiner Sicht schlechter seien als die WDP-Möglichkeiten. Das kann er gern behaupten. Man darf dabei allerdings nicht verschweigen, daß es sich hier um zusätzliche Möglichkeiten handelt und die vermeintlich "besseren" WDP-Möglichkeiten in Railroad & Co. auch zur Verfügung stehen (ein Cabrio hat eben auch ein Dach :wink: ). Darum geht es mir.


Meint Bernd H.

Michael K.
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Beitrag von Michael K. » Donnerstag 25. November 2004, 10:52

Bernd H. hat geschrieben:Das ist doch mit virtuellen Kontakten und den von anderen Programmen bekannten Weg-/Zeitberechnungen überhaupt nicht zu vergleichen. Der Pfiff hierbei ist doch gerade, daß unterschiedlich schnell fahrende Loks trotzdem am selben Punkt halten. Nun braucht aber eine mit 50 km/h in einen Abschnitt einfahrende Lok doppelt so lange bis zum Haltepunkt, wie eine mit 100 km/h einfahrende. Wie sollen dann beide Loks mit einer einzigen Zeitvorgabe am selben Punkt halten?
Es ist nicht eine einzige Zeitvorgabe - wie ich schon schrieb, WDP ist Fahrwegeorientiert.
In dem Fall stellst du die Zeitvorgabe individuell für jede Lok ein und kommst so bei unterschiedlich schnellen Loks am gleichen Punkt zum Halten.
Bernd H. hat geschrieben: Auf meiner Nebenbahn lass ich einen Schienenbus pendeln, der mittig vor einem Bahnsteig hält. Hierbei wird die Geschwindigkeit, die Lage des Haltepunktes und sogar die Länge des Schienenbusses berücksichtigt.

Wie funktioniert dies mit einer reinen Zeitsteuerung?
Es muss keine reine Zeitsteuerung sein, es kann auch über Beschleunigungswerte und Massensimulation gehen.
Mir gehts auch nicht drum, ob eines der Programme mehr oder weniger kann, das kann ich aus beschriebenen Gründen nicht beurteilen.
Bernd H. hat geschrieben:
Michael K. hat geschrieben:meinen Gleisplan kann ich in einem Fenster darstellen, ich kann nachträglich auf allen Ebenen wieder Änderungen durchführen.
Auch das kommt hier für mich so rüber, als ob andere Programme das nicht könnten. Dabei gilt das für jedes Steuerprogramm, dies ist nun wirklich keine WDP-Spezialität.
Andere Programme waren hier nie erwähnt - und bei RR&Co geht das ?
Dann habe ich beim testen was übersehen oder die Demo-Version ist anders als die Vollversion.
Dort habe ich jedenfalls den Gleisplan auf verschiedene Fenster aufteilen müssen (und meine Anlage ist wirklich klein), und das empfand ich als lästig.
Korrigier mich bitte, wenn ich da bei RR & Co etwas übersehen habe - das würde mich sehr interessieren.

Und noch mal, ganz deutlich: um "besser" oder "schlechter" gehts mir in keiner Weise.
Selbst wenn ich RR und Co so intensiv getestet hätte wie das mittlerweile bei WDP der Fall ist, könnte ich das nicht sagen - schließlich kann ich die Möglichkeiten nur an meinen eigenen Ansprüchen messen und an meiner Anlage testen.

Bis denn
Michael

Bernd H.

Beitrag von Bernd H. » Donnerstag 25. November 2004, 13:51

Hallo Michael,
Michael K. hat geschrieben:Es ist nicht eine einzige Zeitvorgabe - wie ich schon schrieb, WDP ist Fahrwegeorientiert.
In dem Fall stellst du die Zeitvorgabe individuell für jede Lok ein und kommst so bei unterschiedlich schnellen Loks am gleichen Punkt zum Halten.
Heisst dass, daß ich bei 50 zeitgesteuerten Halteabschnitten und 50 Loks 2500 Zeitvorgaben eingeben muß? Dann lasse ich meine Loks lieber einmessen, da macht der Computer die Arbeit für mich :wink:

Ein Bekannter von mir fährt Selectrix mit einem Selectrix-spezifischen Steuerprogramm. Der sagte mir gestern, in der Selectrix-Welt ist das Fahren mit einem echten Melder und Halteabschnitten mit Entfernungsvorgaben schon lange gang und gebe. WDP unterstützt zwar kein Selectrix, soviel ich weiß, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Selectrixler es akzeptieren würden, x mal y Zeitvorgaben zu machen.

Und wie funktionieren die Zeitvorgaben, wenn dieselbe Lok mal mit Langsamfahrt und mal mit Höchstgeschiwndigkeit in denselben Abschnitt einfährt, wie bei mir? Kann ich unterschiedliche Zeitvorgaben für unterschiedliche Geschwindigkeiten machen?
Michael K. hat geschrieben:Dort habe ich jedenfalls den Gleisplan auf verschiedene Fenster aufteilen müssen (und meine Anlage ist wirklich klein), und das empfand ich als lästig.
Korrigier mich bitte, wenn ich da bei RR & Co etwas übersehen habe - das würde mich sehr interessieren.
Wahrscheinlich hast Du wirklich was übersehen. Ich habe gerade mal bei mir nachgesehen: mein Stellwerksfenster hat aktuell 70 Spalten und 55 Zeilen und lässt sich noch beliebig vergrößern. Warum mußtest Du dann für Deine kleine Anlage aufteilen??


Bernd H.

Michael K.
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Beitrag von Michael K. » Freitag 26. November 2004, 05:54

Morgen Bernd,

Nein, bei 50 Loks wären das 50 Zeitvorgaben an 50 Haltepunkten.
Das ist aber nur ein Kann, weil die Steuerung ja eben grundsätzlich auf viele GBM angelegt ist.

Bei meiner Demoversion war das Fenster definitiv kleiner.
Das werde ich noch mal probieren - auf 50 mal 70 müsste der Plan definitiv passen.

Bis denn
Michael

Bernd H.

Beitrag von Bernd H. » Freitag 26. November 2004, 10:38

Hallo Michael,
Michael K. hat geschrieben:In dem Fall stellst du die Zeitvorgabe individuell für jede Lok ein und kommst so bei unterschiedlich schnellen Loks am gleichen Punkt zum Halten. ... Nein, bei 50 Loks wären das 50 Zeitvorgaben an 50 Haltepunkten.
Jetzt komme ich nicht mehr mit. Wo stelle ich denn nun die Zeitvorgaben bei WDP ein? Für jede Lok oder an jedem Haltepunkt?
Michael K. hat geschrieben:Bei meiner Demoversion war das Fenster definitiv kleiner.
Die Grösse des Stellwerks läßt sich bei Railroad & Co. einstellen. Du hast möglicherweise die Einstellmöglichkeit übersehen.


Meint Bernd H.

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Beitrag von Michael K. » Freitag 26. November 2004, 10:57

Morgen Bernd,

ich glaube, wir reden irgendwo aneinander vorbei - ich merk nur grad nicht, wo :wink:

Ich versuche es mal Schrittweise:
bei WDP definierst du eigentlich den Weg eines Zuges, von Kontakt 1 über 2,3,4 etc.pp.
Also eine Fahrstrasse, wie bei RR und Co auch.
Wenn ich jetzt eine bspw. 3 m lange Strecke habe und am Ende ein Zug halten soll, dort aber kein seperater Melder ist, dann kann ich in einem Fahrplan diese Fahrstraße einer Lok zuordnen und festlegen, das diese Lok nach drei sekunden stoppt.
Eine andere Lok mit anderen Fahreigenschaften oder anderer Geschwindigkeit kann die selbe Fahrstraße verwenden, aber dort muss ich dann möglicherweise 4 Sekunden bis zum Stop angeben, um am gleichen Punkt zu halten.


Bis denn
Michael

Bernd H.

Beitrag von Bernd H. » Freitag 26. November 2004, 13:31

Hallo Michael,
Michael K. hat geschrieben:ich glaube, wir reden irgendwo aneinander vorbei - ich merk nur grad nicht, wo :wink:
Ich glaube, der Grund ist, dass jeder für sich zu sehr in den Kategorien seines eigenen Programms denkt. Mir geht es jedenfalls so, stelle ich nach Deiner Antwort fest.
Michael K. hat geschrieben:dann kann ich in einem Fahrplan diese Fahrstraße einer Lok zuordnen und festlegen, das diese Lok nach drei sekunden stoppt. Eine andere Lok mit anderen Fahreigenschaften oder anderer Geschwindigkeit kann die selbe Fahrstraße verwenden, aber dort muss ich dann möglicherweise 4 Sekunden bis zum Stop angeben, um am gleichen Punkt zu halten.
Dann sind wir jetzt an genau einem der Knackpunkte, weswegen ich mich damals gegen WDP entschieden habe. Nach meinem Geschmack werden bei WDP die verschiedenen Dinge zu starr einander zugeordnet bzw. zu sehr miteinander vermengt. Ich muß beispielweise die Zeitangabe, die eigentlich das Fahrverhalten der Loks betrifft, bei den Fahrstraßen oder Fahrplänen eintragen. Wenn ich beispielweise jede von 50 verschiedene Fahrstraßen mit 50 unterschiedlich fahrenden Loks benutzen will, muß ich im Extremfall 50 mal 50 Zeitvorgaben für die 2500 möglichen Zuordnungen Lok/Fahrstraße eingeben. Dieses x mal y meine ich mit "vermengen" und hat meine Entscheidung gegen WDP maßgeblich beeinflußt, weil es sich besonders negativ auswirkt, wenn man wie ich nur mit einem Melder pro Block fahren möchte.

Ursprünglich hatte ich vor, Softlok zu verwenden. Aber da sind die Zuordnungen durch das vorgegebene Schrittkettenschema noch viel starrer. Und fahren mit einem Melder pro Block geht da sowieso nicht.

Bei Railroad & Co. bleiben die Dinge säuberlich getrennt. Angaben, die die Eigenschaften von Loks betreffen, werden auch nur bei den Loks eingetragen Dazu gehört, wenn man es perfekt machen will, auch das Einmessen der Loks. Eigenschaften der Blöcke oder Haltepunkte werden getrennt von den Loks bei den Blöcken und Haltepunkten eingetragen.

Das läßt sich dann beliebig und flexibel miteinander kombinieren und funktioniert bei mir einwandfrei.

Das ist natürlich auch eine Philosophie- und Geschmacksfrage und kein Grund, über das "beste" Programm zu streiten. Ich finde es aber trotzdem interessant, sich über die verschiedenen Philosophien auszutauschen.


Meint Bernd H.

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