Ein paar Schaltungen

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Michael Schmidt
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Ein paar Schaltungen

Beitrag von Michael Schmidt » Donnerstag 27. Oktober 2005, 20:10

Hallo ihr lieben,

habe mal die letzten Schaltungen, die ich so gebaut habe, zu "Papier" gebracht. Die ich euch natürlich nicht vorenthalten will, vielleicht hat ja einer intresse daran, sie nachzubauen. In einigen Schaltungen, sind CMos IC verbaut (4xxx), diese laufen auch mit 3 Volt oder weniger. Nur müßt ihr dann die Vorwiederstände für die LED's anpassen, da ich immer von 12 Volt bzw. von 9 Volt ausgegangen bin.

Als erstes eine 4fach Blaulicht - Schaltung:

Bild

Hier erst mal ein Link zum CMos IC 4011: Datasheet im PDF Format

Dieses IC, wie man aus den Unterlagen entnehmen kann, funktioniert ab einer Betriebsspannung von 3 Volt bis 15 Volt. Sicherlich läuft es auch noch mit etwas weniger als 3 Volt, das müsste man mal ausprobieren. In dem Datasheet, ist neben dem CD4011 auch das CD4001 abgebildet, was ihr in diesem Fall genauso verwenden könnt. Sogar das Pining ist gleich, sprich, ihr könntet die IC's einfach untereinander austauschen.

Wie Funktioniertes:

Die NAND (IC4011) oder die NOR (IC4001) Glieder sind so verschaltet, das sie als Invertierer funktioneren, in dem man ihre Eingänge mit einander verbindet. Je zwei NAND Glieder (z.B. NAND a und NAND b), bilden dann mit zwei Kondensatoren (C1 und C2) und zwei Wiederständen (R1 und R2) eine Astabile Kippstufe. Über die R C Kombination (C1+R1, C2+R2... (R=Wiederstand / C=Kondensator)), wird die Blickfrequenz, bzw. das Puls Pausen Verhältnis bestimmt. Sprich, wie schnell die LED's (LED1 / LED2 sowie LED3 / LED4) abwechseln Blinken und ob die LED (LED1 oder LED2 sowie LED3 oder LED4) länger an als aus, bzw. länger aus als an bleiben soll. Einfach mal die Wiederstandswerte R1 oder/und R2, bzw. R3 oder/und R4 verändern, oder halt die Kondensatorwerte verändern C1 oder/und C2, bzw. C3 oder/und C4. Hier bei Wünsche ich euch nun viel Spaß beim Experimentieren. Wie ihr sehen könnt, habe ich R5 und R6 größer gewählt als R1 und R2. Dadurch ergibt sich eine Niedrigere Tacktfrequenz, gegenüber der ersten Kippstufe. Das hat zur Folge, das sich ein Asynchrones Blinkbild einstellt, wenn man LED1 vorne links, LED2 hinten rechts, LED3 vorne rechts und LED4 hinten rechts anbringt. Dann laufen die LED's, vorne sowie hinten Asynchron, nur von oben könnte man es erkennen, das diagonal doch eine Synchronität besteht.

Wichtig ist noch, das CMos IC empfindlich gegen Elektrostatische Aufladung sind und was sie einem gar nicht verzeihen, wenn man sie verpolt (Pin 7 und 14).

Nachbauen auf eigene Gefahr!

Morgen werde ich weiter Schaltung hier hinzufügen, wie z.b. Martinshorn, Warnblinker, Unterspannung...
MfG

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Martinhorn

Beitrag von Michael Schmidt » Freitag 28. Oktober 2005, 13:07

Hallo,

wie versprochen, geht es heute weiter.

Als zweites, eine Schaltung, für ein Martinhorn:

Bild
Zeichnug in groß

Hier erst einmal ein Link zum CMos IC 4584: Datasheet im PDF Format

Dieses IC, wie man aus den Unterlagen entnehmen kann, funktioniert ab einer Betriebsspannung von 3 Volt bis 18 Volt. Sicherlich läuft es auch noch mit etwas weniger als 3 Volt, das müsste man mal ausprobieren. Anstelle des 4584, könnt ihr auch ein 4069 nehmen. Beide IC sind identisch aufgebaut, das heißt, das ihr sie einfach gegen ein anders austauschen könnt.

Die IC's CD4069 und 4584 bestehen aus je 6 Invertieren, wovon die ersten zwei Invertierer als Astabile Kippstufe verschaltet sind. In diesem fall sogar nur mit einer R C Kombination, anstatt zwei, wie bei der vorhergehenden Schaltung mit 4011 bzw. dem 4001. Man nutz hier eine Eigenart des IC aus, das neben den beiden Logischen zuständen 1 und 0, noch einen Undefinierten hat. Mit dieser ersten Astabilen Kippstufe, bestehend aus IC1/1 und IC1/2, erzeugen wir die Taktfrequenz, also den Wechsel vom hoch zu tief Ton. Des weitern kann man ihn benutzen um damit zwei LED's an zusteuern, die dann einen Wechselblinker z.B. für ein Blaulicht ergeben.
Über einen Gleichrichter koppeln wir nun die nachfolgende Schaltung, von der Astabilen Kippstufe ab. In der nachfolgenden Schaltung, ergeben nun wieder zwei Invertierer, IC1/4 und IC1/5 eine Astabile Kippstufe. Damit erzeugen wir nun in der Grundschaltung den tiefen Ton. Mit Hilfe des Taktangesteuerten Inverters IC1/3 wird der Wiederstand R6 umgangen (dadurch verändert sich die R C Kombination, so, das sich der Kondensator schnell auflädt = höhere Frequenz) und somit wird der höhere Ton erzeug. Nun noch das ganze Signal über das Inverterglied IC1/6 geschickt, den wir quasi als Verstärker Nutzen für den Piezolautsprecher. Mit Kondensator C2, könnt ihr die Ton Höhe bestimmen. Wenn euch nun die beiden Töne zu hoch sind, setzt ihr einfach einen etwas größeren Kondensator ein und die Frequenz wird niedriger. Sprich der Ton wird tiefer
Man könnte mit diesem IC auch eine 6fach Blaulichtschaltung herstellen, indem ihr die erste Astabile Kippstufe drei mal aufbaut (IC1/1 + IC1/2 und IC1/3 + IC1/4 sowie IC1/5 + IC1/6). Damit sie dann asynchron laufen, müßt ihr wie bei der Schaltung mit 4011 nur die Wiederstandswerte, bzw. die Kondensatorwerte leicht ändern.

Anmerken wollte ich noch, das dieses IC's z.B. bei Conrad oder Reichelt gibt, sowohl in Normal DIL Bauform, als auch SMD Bauweise für nur wenige Cent.

In DIL Bauform das 4584 bei conrad, reichelt
In DIL Bauform das 4069 bei conrad, reichelt
In SMD Bauform das 4069 bei conrad, reichelt

Wichtig ist noch, das CMos IC empfindlich gegen Elektrostatische Aufladung sind und was sie einem gar nicht verzeihen, wenn man sie verpolt (Pin 7 und 14).

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Beitrag von Michael Schmidt » Freitag 28. Oktober 2005, 14:02

Als drittes, eine Schaltung, für einen Warnblinker:

Bild

Hier erst einmal ein Link zum Timer IC 555: Datasheet im PDF Format

Das IC NE555 ist so beschaltet, das als Astabile Kippstufe funktioniert. Über die R C Kombination C1 und R2 wird die Taktfrequenz bestimmt. Wenn ihr anstelle des R2 ein Poti einbaut, könnt ihr die Frequenz regeln. Je höher ihr den Wiederstandswert einstellt, desto langsamer wird die Frequenz und je niedriger ihr den Wiederstands wert einstellt, desto schnell wird die Frequenz. Man kann sie sogar so schnell einstellen, das man es gar nicht mehr sieht und glaubt, das LED's immer an wären. Wenn ihr nun die Frequenz weiter erhöht, dann werden LED's dunkler, bis sieh ausgehen. Diesen Effekt kann man noch verbessern, in dem man das Timer IC so beschaltet, das es ein PWM Modul wird. Damit kann man ne menge Strom sparen, da LED's ja nicht permanent an sind. Eine Schaltung, für ein PWM Modul kommt später.

Hier noch die Schaltung als Wechselblinker:

Bild

z.B. in DIL Bauform das NE555 IC bei reichelt
oder in SMD Bauform das NE555 IC bei reichelt

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Mehr Schaltungen kommen die Tage noch.
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Cominghome - Leavinghome

Beitrag von Michael Schmidt » Samstag 29. Oktober 2005, 09:33

...und weiter gehts,

als viertes, eine Timerschaltung:

Bild

Das Datenblatt zum Timer IC bekommt ihr bei der vorhergehenden Schaltung.

Wie funktioniertes:

In dieser Schaltung ist das IC als Monostabile Kippstufe beschaltet. Wenn das IC über seinen Eingang an Pin 2 einen Low Pegel Impuls sieht, kippt die Stufe solange (Ausgang Ein), wie es die R C Kombination ihm vorgibt. In diesem Fall, ist ein Poti (P1) im R C Glied, um die Zeit, wie lange der Ausgang geschaltet sein soll, einstellen zu können. R2 dient nur zur Begrenzung, damit man die Zeit nicht auf 0 setzen kann. Die Schaltung ist so dimensioniert, das sie den Ausgang für gut eine halbe Sekunde auf high hält. Am Ausgang habe ich hier über einen Transistor ein Relais angeschlossen, um damit die Hauptscheinwerfer meines Autos an zusteuern, wenn ich das Auto auf oder zu Schließe. Dazu greife ich das Signal der Zentralverrieglung über einen Gleichrichter ab und Steuer damit wiederum ein Reedrelais an. Das Reedrelais habe ich zur Trennung zwischen ZV und meiner Schaltung drin. Ihr könntet auch ein Normales Relais und einen Optokoppler nehmen. Anstelle des Reedrelais könnt ihr auch einen Taster gegen Masse schalte, um so die Schaltung auszulösen. Falls ihr statt eines Low Pegel Impulses einen High Pegel Impuls habt, dann braucht ihr nur einen Transistor als Invertier vor Schalten. Dazu nehme man einen BC 550 oder 547, halt einen Standart NPN Transistor. Im Colektorkreis einen Vorwiederstand, sagen wir mal 10K. Den Vorwiederstand gegen UB und die andere Seite halt an den Colektor des Transistors. Am Colektor Eingang des Transistor schließt ihr weiterhin noch den Pin 2 des IC an. Emitter gegen Masse und an der Basis noch einen Vorwiederstand von einigen KOhm's und an den Basisvorwiderstand dann das Eingangs Signal anschließen und fertig ist der Invertierer.
Man kann sich mit dieser Schaltung z.B. eine Prima Teeuhr bauen, einfach den Elko größer wählen und wie oben beschrieben, einen Taster einbauen und fertig ist der Timer.

Viel Spaß beim nachbauen.

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Unterspannungsanzeige

Beitrag von Michael Schmidt » Samstag 29. Oktober 2005, 13:19

Als fünftes, eine Schaltug, zur Anzeige von Unterspannung:

Bild

Hier erst einmal ein Link zum OP IC TL072: Datasheet im PDF Format.

Wie Funktioniertes:

In dem IC TL072 sind zwei Operationsverstärker, diese sind je als Vergleicher geschaltet. Die zu vergleichende Spannung kann über ein Poti eingestellt werd, Poti P1 und P2. Die werte sind so aus gelegt, das man über Poti P1 eine Spannung von 11V einstellen kann und für Poti P2, 12V. Der Regelbereich ist natürlich größer, 11V und 12V sind quasi nur die mittel Werte. Sowie die Unterspannung erreicht wird, leuchte die passende LED dazu, also erst die grüne und dann kommt noch die rote dazu. Je weiter die Spannung abfällt, desto dunkler werden natürlich die LED's, bis sie ganz ausgehen. Da es eine Vergleicherschaltung ist, könnt ihr die IC Versorgungsspannung mit auf die zu Anzeigende Spannung schließen. Ihr braucht also keine extra Versorgungsspannung. Wenn ihr die Vorwiederstände R3 und R5 ändert, sowie die beiden Poti's P1 und P2, dann verschiebt ihr den Unterspannungsbereich. Je höher die Wiederstandswerte desto höher Unterspannungsbereich und kleiner der Wiederstandswert, desto niedriger der Unterspannungsbereich.

Wer jetzt auch noch Akustisch gewarnt werden möchte, von den habe ich jetzt noch eine Zusatzschaltung.

Bild
Zeichnung in groß

Hier erst einmal ein Link zum Zähler IC 4017: Datasheet im PDF Format.
Das Datenblatt vom Timer IC NE555 findet in den Obrigen Schaltungen.

Wie funktioniertes:

Das obere Timer IC NE555 erzeugt den Ton, wenn mich nicht gerade alles täuscht, waren es ca. 1Khz. Das Untere Timer IC erzeugt eine Taktfrequenz, so das der 1KHz ton immer wieder unterbrochen wird, in ca., 1Hz schritten. Der Transistor Q3, Unterbricht den Piezolautsprecher und der Transistor Q4 leite den 1 Hz Takt weiter an das Zähler IC 4017. Dieses Zählt nun bei jeder 1Hz Takt einen weiter und schalte so seine Ausgänge durch, bis zu seinem letzten. Dort ist der Transistor Q2 angeschlossen und unterbricht die Stromzufuhr nach dem 10ten Takt für das untere Timer IC, damit nach dem neunten mal Piepsen ruhe ist. Q1 dient als Einschaltverzögerung und hält im Einschaltmoment den Reseteingang. Damit das Zähler IC auch bei jeden Einschalten immer von 1 an, anfängt zuzählen. Über Q5 wird die Schaltung angesteuert. Ihr müsst einfach nur den mit A gekennzeichneten Ausgang der Unterspannungsanzeige mit dem E gekennzeichneten Eingang der Aktustischen Schaltung verbinden. Als Versorgungsspannung könnt ihr auch die Zu messende Spannung nehmen.

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Nun wünsche euch viel spaß damit, über reichl nachbauer würde ich mich sehr freuen und hoffe doch das der eine oder andere sie gebrauchen kann, bzw. weiter Hilft. Nun muß ich erst mal wieder die nächsten Schaltungen zu Papier bringen. Wenn das voll bracht ist, werde ich sie hier wieder mit rein stellen.

Schönes Wochenende noch.
MfG

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Lauflicht

Beitrag von Michael Schmidt » Montag 31. Oktober 2005, 19:34

war schon wieder fleisig.

Als sechste Schaltung, ein Lauflicht:

Bild
Zeichnung in groß

Die Datenblätter findet ihr den Obigen Schaltungen.

Wie funktioniertes:

Das Timer IC NE555 dient zur Erzeugung eines Rechtecksignals, welches uns als Taktfrequenz dient. Mit dieser Taktfrequenz steuern wir dann das Zähler IC 4017 an. Dieses Schaltet nun nach und nach seine Ausgänge durch, bis es zum letzten angekommen ist. Mit dem letzten Ausgang wird der Reseteingang des Zähler IC angesteuert und es fängt wieder von vorne an. Die zusätzlich Transistorschaltung am Reseteingang könnt ihr auch weglassen, wenn es euch egal ist, mit welchem Ausgang das Zähler IC beim einschalten anfängt. Über das Poti, am Timer IC könnt ihr die Taktfrequenz einstellen, wenn euch die Taktfrequenz nicht langsam genug sein sollte, dann setzt einfach ein größer Poti ein, z.B. 100K. Auch den Vorwiederstand R8 könnt ihr erhöhen, denn mit 330 Ohm (Poti auf 0 Ohm), wird der Takt so schnell, das es den Anschein hat, als wenn alle LED’s permanent leuchten würden.
MfG

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der jüngere Andreas
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Beitrag von der jüngere Andreas » Freitag 4. November 2005, 23:20

Bei letzerem ist es auch möglich, weniger LEDs zu benutzen. Damit keine Leerpahsen entstehen, wird einfach der erste Ausgang, an dem keine LED hängen, an Reset angeschlossen.
Es lebe die Waldtraut 6196!!!

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Beitrag von jogi » Samstag 5. November 2005, 15:31

Hallo Jogi hier

Und wenn man langsam taktet ( 2 sec.) mit angeschlossener Dioden-Matrix läßt sich eine Verkehrsampel darstellen. ( Schaltung 6 )
zB.
Takt 1.Ampel 2.Ampel
1 rot gelb
2 rot + gelb rot
3 grün rot
4 grün rot
5 grün rot
6 gelb rot
7 rot rot+gelb
8 rot grün
9 rot grün
10 rot grün

Habe das selber im betrieb und noch Stopstellen von Car-System
angeschlossen
Bastelnde Grüße Jogi
Grüße Jogi

H0er auf MÄ K-Gleis Digital DCC

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Beitrag von der jüngere Andreas » Samstag 5. November 2005, 22:53

Naja, 6 Sekunden Grün-Phase sind nicht gerade viel. Gibt es eigentlich auch Zähler-ICs, die mehr als zehn Ausgänge haben? (Ich meine jetzt nicht die Kombination mit 2 Dezimalzählern für eine 2. Dezimalstelle)
Es lebe die Waldtraut 6196!!!

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Beitrag von Michael Schmidt » Dienstag 8. November 2005, 07:47

Moin der jüngere Andreas,

so aus dem stehgreif wäre mir gerade keins bekannt. Man könnte mehrer hinter ein ander schalten, in dem man ein Zähler zusätzlich für die Reset's schaltet. Sprich, jeweils den letzten Ausgang auf den Clockeingang des Zusatzzählers. Die Ausgänge von den Zusatzzähler über einen Invertirer je auf die Zähler schalten. Somit wird dann von Zähler zu Zähler weiter geschaltet, wenn ein Zähler seinen letzten Ausgang erreicht hat.
MfG

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Beitrag von Gast » Donnerstag 10. November 2005, 15:52

Man kann so ein Lauflicht auch recht einfach aus ein paar Transitoren und Kondensatoren (und Widerständen) aufbaun. Is echt kein Großer Aufwand. Vorteil: Man kann beliebig viele Glieder machen und die Dauer von jedem Zustand einzeln durch die Kapazität des Kondensators bestimmen.
Ich find bloss dummerweise nirgends den Schaltplan zu.

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Beitrag von Michael Schmidt » Freitag 11. November 2005, 07:43

@Gast,

die Schaltung habe ich von hier.

Bild

Und statt des Kondensators, kannst du auch den Vorwiederstand ändern, wie das bei dieser Schaltung der fall ist. Alle ungraden Vorwiederstände sind kleiner als die Graden. Nachteil kann sein, das durch Bauteilabweichungen, das Lauflicht nicht so schön Synchron läuft. Und wenn man eine langsame Taktgeschwindigkeit haben möchte, das Kondensatoren bzw. Elko's sehr groß werden und mit zunehmender LED Anzahle auch viel platz wegnehmen. Desweitern denke ich, das die Schaltung, mit zunehmender Anzahl an LED's deutlich Teurer wird, da die CMos IC's nur ein paar Cent kosten.
Wenn man unterschiedliche geschwindigkeiten haben möchte mit der Obrigen Schaltungen, mit dem 4017, dann kann man die Schaltung auch mit einem 4060 Ansteuern, statt mit dem NE555. Mit dem 4060 müßte sich eigentlich auch ein Flakerlicht, sprich ein Schweißlicht realiseren lassen. Werde ich mal ausprobieren. Das 4060 verdoppelt die Taktfrequenz, die es selber über eine R C Kombination erzeugt, an jeden Ausgang.
MfG

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Beitrag von VT_340 » Samstag 12. November 2005, 19:48

Ahoi,
Hat jemand ne Ahnung wie ich am besten ein Lauflicht mit vielen Kanälen hinbekomme?
Ca 15-20 Stück?


Gruß

Alex
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Beitrag von Michael Schmidt » Dienstag 15. November 2005, 17:22

@VT_340,

du könntest zwei CD 4017 hinter einander schalten. In dem du am letzten Ausgang des ersten 4017 statt einer LED, einen Transistor als Invertier anschließt und am Ausgang des Invertieres den Reseteingang des zweiten 4017 anschließt. Am zweiten 4017 machst du es genau so, nur das du am Invertierer den Reset anschluß des ersten 4017 anschließt. Das Clocksignal legst du parlell drauf. Es könnte sein des zu einem versatz kommt, bei der übergabe von IC1 nach IC2. Ich versuche die Schaltung mal die Tage aufzubauen und sag dir dann nochmal bescheid.

Transistor als Invertierer sied wie folgt aus. Zwischen dem Kollektor Wiederstand und dem Kollektor ist der Ausgang der Invertiererstufe. Der Kollektor Wiederstand liegt an Plus UB und über ihn fließt der Strom zum Ausgang, also zur angeschlossenen Schaltung (+ am Ausgang). Wird nun der Transistor angesteuert, legt man Masse über den Emitter an den Ausgang und der Strom fließt nun über den Kollektorwiederstand zur Masse über den Emitter (- am Ausgang).
MfG

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heidi

Beitrag von heidi » Mittwoch 22. November 2006, 02:42

hallo Michael Schmidt, du kennst dich doch mit C-Mos aus. Ist es eigentlich möglich zum Beispiel beim 4069 0der 49 den so zu beschalten das ich 8 LED einzeln ansteuern kann. Ich hatte mir das so vorgestellt wenn ich die erste LED ansteuer leuchtet sie wenn ich dann zur zweiten gehe muss die erste LED ausgehen und die zweite leuchtet usw. Das ganze sollte wenn möglich vorwärts und auch rückwärts funktionieren. Kamm ich das eventuell mit nem Poti machen, habe leider im Netz nichts vergleich bares gefunden und ich möchte doch so gerne mein Vater damit überraschen wenn ich 8 Beleuchtungen nach belieben schalten kann. Ich suche soetwas jetzt schon über ein halbe Jahr, danke. Manni

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Beitrag von Dizzyboy » Mittwoch 22. November 2006, 13:31

Mich würde vielmehr interessieren, ob man die 9 Kanal Steuerung verfeinern kann, in dem man dem IC ein Program gibt welches verschiedene Lichtmuster ablaufen läßt anstatt nur ein simpless Lauflicht.

Beispiele zb.: Von links nach rechts, rechts nach links, innen nach außen. Alle durcheinander, von links nach rechts bis alles leuchten und von links an wieder ausgehen lassen und andersherum.

Dazu müßten dann noch die Ausgänge stark genug sein um insgesamt 2580 Stück 0805er SMD´s anzusteuern.

Quasi wie die Tams Steuerung LC-8 nur mit mehr Kanälen. Damit würdest du mich unsagbar glücklich machen. Dann könnte mein Tower endlich leuchten.
Gruß Sven

Was dem Dizzy zu verrückt ist, muß erst noch erfunden werden.

Gast

Beitrag von Gast » Mittwoch 22. November 2006, 20:57

@Heide,

der 4069 ist mir spontan nicht bekannt, aber ich würde es mit einem entprelten Taster und einem Zählerbaustein versuchen, wo ich mit jedem Tastendruck einen weiter schalte (nächster Ausgang). Sorry das ich neher drauf ein gehe, aber mir fehlt es an Zeit.

@Dizzyboy,

du brauchst einen Microprozessor, bei dem was du vor hast. Gibt es z.B. bei Conrad komplett mit Programmiersoft und Programmierboard. Oder googles z.B. nach Atmel Microprozessor, dort findest auch Boards zum selber bauen und Programmiersoft.


Sorry aber mir fehlt es einfach an Zeit um hier im moment neher drauf ein zugehen.

Gruß Michael Schmidt

claus
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Beitrag von claus » Donnerstag 23. November 2006, 00:29

@Dizziboy
Auch ich Schliesse mich Michael an. Du brauchst einen oder evtl. mehere Mikrokontroller.
Infos gibt es u.a. bei
http://www.mikrocontroller.net/
http://www.roboternetz.de./

Für den Anfang würde ich mal bei
http://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Hauptseite
bzw.
http://www.roboternetz.de/wissen/index. ... ikeinstieg
Vorbeischauen.
Auch wenn Robotik auf den Ersten blick ein bischen vom Thema abweicht, findet man hier viele Grundinfomationen, die auch im Modelbau angewand werden können.
Ob man z.B. mit einem PWM Ausgang die Drehzahl eines Motor oder die Helligkeit einer Lampe regelt ist vom Prinzip her egal.
Auf der Seite ist erst mal erklärt was Mikrokontroller sind und können.

Ich bin momentan dabei mich in das Thema näher rein zu arbeiten.
Ich habe mit einer CC1 von Conrad angefangen, würde aber für Modellbauzwecke die AVR empfehlen, weil die Biliger sind und man nicht so eingeschränkt ist wie bei der CC1. Der CC1 Kontroller hat eine Betreibssystemsoftware eingebaut, dadurch hat man aber nur noch 24 Byte RAM frei für eigene Anwendungen. Für Umfangreiche Projete ist das zu wenig und um die auf mehere Kontroller aufzuteilen sind die CC1 zu teuer. Die Meißten Funktionen des Betriebsystems sind für den Modelbaubereich uninteressant. Ausserdem wird der Controller durch den Basiktockeninterpreter "relativ" langsam. Es werden ca. 1000 Befehle pro Sekunde abgearbeitet. Direktes Servosteuern oder Matrixen Multiplexen wird auch durch das kleine RAM nicht möglich.
z.B: kann man mit einem ATmega 16 für ca. 3 Euro und 1kByte RAM und 16 kByte Programmspeicher schon relativ umfangreiche Lichtanwednungen Programmieren.
In welcher Sprache man die dann Programmiert (Basic, C, Pascal, Assembler) ist eigentlich Geschackssache. Es gibt für fast alle Sprachen Compiler zum frei runterladen. Die Umsonstversionen haben zwar fast alle beschränkungen in der Programmgrösse, aber die sind relativ weit oben angesiedelt.

Zur Belastbarkeit der Ausgänge.
Die Kontrollerbelastbarkeit reicht nur für einige LED´s.
Je nach Anwendung kann man endweder Lesitungsstarke Treiber (IC´s, Transistoren usw.) verwenden oder man baut dezentral, d.h. jede Lampengruppe bekommt Lokal einen eigen Kontroller der endweder Eigenständig läuft oder vom Master seine Befehle bekommt.
Einfache Kontroller der AVR Serie gibt es ab 1,50 Euro/ Stck. (evtl. auch günster bei grösseren Mengen). Es gibt auch Typen mit eingebauter Takerzeugung, die kann man mit minimaler Aussenbeschaltung betreiben.
Es gibt die Kontroller als DIL oder SMD Varianten.

Für jemand der mit einem Lötkolben umgehen kann ist es kein Problem die Programmieradapter und Stromversorgungen selber zu bauen. Es gibt auch fertige Endwicklerboards in der 15 Euro Preislage.

Lauflicht und Ähnliche Anwendungen kann man z.B. mit Basic relativ einfach Programmieren. Auch die Intregration von z.B: Modelbauservos ist kein Problem um z.B: Gesteuerte Bewegungsabläufe zu realisieren.

Meiner Meinung nach sollte man sich als Modellbahner bzw. Modellbauer auch mit der "modernen" Technik befassen. damit kann man vieles einfach lösen für das man sonst Teure Fertiggeräte Braucht.

Wieviele Anschlüsse mit wieviel Leistung, Strom, Spannung jeweils müßte den eine Lichtsteurung bei Dir haben.

Nur mal um abzuschätzen in welcher Dimension sich das bewegt.
Licht mit LED´s ist für noch neuland ich benutze LED´s bisher nur als Anzeige.

Bei ca. 2600 LED´s mit 20mA und 2V komme ich Überschlagsweise auf gute 100W. Eine ganz schöne Heizung, wobei die Frage ist wieviel gleichzeitig an ist.

Prinzipiell ist das aber kein Problem.
Wobbei ein Kontroller auch Schnell genug ist um LED´s zu Mulitplexen oder als Matrix zu betreiben. D.H. es wird immer nur ein Teil (Zeilen oder Spalten) eingeschaltet und nach einer bestimmten Zeit ist die nächste Gruppe an. Das geht so schnell, das man das nicht mehr kann, das die LED´s nur Zeitweise an sind. Damit kann man aber Anshclüsse sparen.
Z.B: 64 LED´s (Gruppen) in einer 8x8 Matrix d.h. mit 16 Anschlüssen kann man 64 LED´s in beliebige Muster Schalten.

Gruß
Claus

lukas

Beitrag von lukas » Donnerstag 23. November 2006, 13:58

Oh, hört sich sehr interressant an :shock: Gibts irgendwo ne seite wo die programiersprachen erklärt werden?

claus
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Beitrag von claus » Donnerstag 23. November 2006, 22:45

Wer lesen kann ist klar im Vorteil auf der im Obigen Eintrag Genannten Seite
http://www.roboternetz.de/wissen/index. ... ikeinstieg
z.B. bei
AVR Einstieg leicht gemacht, AVR Assembler Einführung
Bei B ist eine Einführung in Bascom

Auf der Hauptseite Über "Community Home" Zum Forum bzw. zu den Links und da weiter suchen.

Auf den Seiten findet man Links zu endsprechenden Weitern Seiten, mit Google kommt man auch weiter.

Assembler z.B.
http://www.avr-asm-tutorial.net/

Bascom
http://www.mcselec.com/index.php?option ... &Itemid=41
http://www.mcselec.com/index.php

Programmiertools
http://www.lancos.com/prog.html
http://www.myplace.nu/avr/yaap/

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