Es werde Licht ... Inspiriert durch Miluwa
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Es werde Licht ... Inspiriert durch Miluwa
Hallo allerseits...
Einerseits wollte ich mal fragen, ob es jemanden hier gibt, der auch ein Lichtsystem an seiner eigenen Anlage hat/noch baut.
Mir geht es um einen Erfahrungsaustausch/Brainstorming...
Angeregt durch viele Besuche im MiWuLa möchte ich natürlich eine lebendige Anlage. Wo ich selbst auch zuschauen kann
Also habe ich viel gesucht und nichts gefunden. Es gibt zwar Lichtsysteme, wie LightByNight oder so, aber die verwenden entweder eigene Hardware oder sind zu komplex oder nicht universell genug. Irgendwas ist immer
Also habe ich halt das Lichtsystem selber gemacht.
Zur Zeit habe ich bei mir folgendes:
-Modul für 3 Kanäle WS2812LEDs á max. 60 Leds.
-Modul für 16 Ausgänge/Leds
Die Module werden über RS485 angesteuert.
-USB2DMX für die Sonne/Mond
-Software, die eine Modelluhr/Wetter simuliert.
Die Software gibt auch Sonnen-Daten und Mond-Daten aus. (Azimut, Höhe, Helligkeit, Farbe)
Soweit so gut.
Die Module unterstützen HW-mäßig die meisten Effekte(Disco, Schweißen, Leuchtstoff, Fernseher etc.), sind auch updatebar.
Nun hatte ich vor, eine Art "Gleisplan" für Lichtelemente zu erstellen. Dann kann ich jedem Objekt z.B. eine Startzeit/Endzeit Zufallszeit, Effekt zuordnen.
So ähnlich wie in LightByNight. Aber das System gefällt mir nicht, außerdem habe ich meine eigene Elektronik.
Durch die Schnittsstelle zu RocRail weiß ich ja auch, wann z.B. Züge einfahren und ich kann das Licht anmachen.
Auch die Signale sind darüber steuerbar (ID kommt von RocRail über Socket.)
Gut. Manche könnne sich ohne Bilder ja nix vorstellen
Also:
Mein USB->DMX Konverter. Dient zum Regeln der Sonnenhelligkeit/Simulation Sonnenstand.
Software speziell so aufgebaut, das ich keine Sprünge zwischen den einzelnen Helligkeitswerten habe und mein Steuerrechner nicht mit DMX beschäftigt ist.
Ich sende nur aller 1s neue Werte an den Konverter. Er macht den Rest.
Die DMX-Endstufe. Gibts für 70€ im Netz, hat 4 Kanäle. Ein Kanal ist für den Mond, 3 Kanäle für die Sonne. Wenn die Sonne aufgeht, ist nur Kanal1 an, wenn sie Mittags steht alle 3 und Abends nur Kanal3. Ich blende sozusagen den Sonnenverlauf damit ein. Als Leuchten kommen zur Zeit Halogenstrahler zum Einsatz. Die sind im Dunkel-Zustand auch schon rot/gelb und werden dann fast weiß.
So - das hier ist eins von den LED Modulen für die WS2812 Leds. Das sind die Stripes, wo man jede Led einzeln steuern kann. Das hat den Vorteil, das man die Häuser von Zimmer zu Zimmer nur durchverdrahtet mit 3 Drähten, und am abgehenden Kabel kommt ein Westernstecker. So kann man die Häuser einfach "aneinanderketten" und hat keinen Kabelaufwand. Trotzdem ist jedes Zimmer addressierbar. Ein Modul kann 3 Stränge mit jeweils maximal 60 Leds ansteuern.
Natürlich gibt es auch Einzel-Leds/Glühbirnen. Dafür ist dieser 16-kanal Baustein.
Und so sehen die Verteiler aus. Einmal für die Häuser, einfach anstecken.
Und zum anderen auch für die Module selbst, die werden auch mit solchen Verteilern verbunden.
Der Vorteil: Ich kann wirklich jede Lichtquelle einzeln addressieren und schalten, mit Effekten oder einfach nur an/aus, oder dimmen. Und der Verkabelungsaufwand ist trotzdem recht gering.
Ich versuche mal zu erklären, wie das alles funktioniert:
Auf meiner Anlage gibt es eine Reihe von Modulen. Was die machen, ist erst mal egal.
Alle Module sind über einen(oder mehrere) RS485-Bus miteinander verbunden.
Der Bus arbeitet mit 250kBaud und nur im Master-Mode.
Das heißt, kein Modul sendet freiwillig. Um es zu adressieren muss man im Protokoll-Moduls 9N1 die Adresse schicken.
Daten werden dann im 8N2-Modus ausgetauscht. Die Module haben intern eine Uhr mitlaufen, so weiß ich, wann ein Event kam, auch wenn ich etwas später erst abfrage.
Nun gibt es bei mir folgende Module:
Servo (Weichen)
Input (8+Relais)
Motor (Motor, Encoder, 4xEingänge, 4xAusgänge)
Licht-16 (16 Ausgänge, man kann auch damit Schranken/Motoren ansteuern)
LichtWS2812 (maximal 3 Kanäle mit je 64WS2912 Leds)
Servo-Weichen können gesetzt und auch abgefragt werden. Auch direkt nach dem Einschalten.
Das Herzstück kann polarisiert werden.
Input merkt sich die Events intern bis diese Abgefragt werden. Zeit/Ereignis.
So geht nichts verloren, auch nicht bei schnellen Ereignissen.
Das Relais kan man nehmen, um z.B. Kehrschleifen zu schalten.
Motor wird verwendet für die Drehscheibe (Encoder) oder für die Seilbahn (Lichtschranke bei Gondeldurchfahrt) oder halt für alles, wo ein Motor geregelt werden muss (PI oder PID)
Licht-16 hat 16 Ausgänge, PWM-Gedimmt, und Effekte zuschaltbar (Flackern, Blinken etc..)
LichtWS2812 könnte halt 192 LEDs steuern, rein theoretisch. In der Praxis liebe ich kurze Leitungen Lieber ein Modul mehr.
Jede Led ist Dimmbar, Farbe setzbar, Effekte setzbar.
Jedes Modul hat also eine NodeAdresse an seinem RS485-Bus.
Ich habe zur Zeit 3 getrennte Kanäle/Bus-Systeme.
Um ein Modul zu identifizieren hat es eine eindeutige BlockID (wie z.B. in RocRail). Dem Modul kann man auch noch Namen geben, der Einfachheit halber.
Die Software ist in 2 Teile gegliedert. Einen Server (läuft unter Windows oder Linux) und beliebigen Clients.
Der Server macht die Kommunikation mit den Modulen in Echtzeit und spielt Modelluhr.
Ebenfalls hat der Server eine Socketverbindung zu RocRail.
In der Anlage sind dann sigenannte Container-Elemente definierbar.
Z.b. Stadt.
Stadt enthält dann weitere Container wie Bahnhof.
Container können aber auch Lichtelemente enthalten.
Ein Lichtelement ist z.b. Strassenlicht, oder Bahnhofshalle.
Ein Lichtelement kann man definieren an welcher Blockid und welchem Ausgang es hängt.
Und wann es an/aus gehen soll und ob Effekte drauf liegen...
Die Bedienung (Gleisplan, Licht manuell setzen, Elemente manuell bedienen) macht die Client-Software.
Die läuft auch unter Windows/Linux. Zur Zeit unter Windows10 auf kleinen MiniPCs Intel Z83 II.
Grund: Die Asus-TouchScreens haben noch keinen Linux-Treiber.
Ja - und am Touchscreen kann man dann die Weichen per Hand umstellen (draufdrücken), Entkuppler anmachen, etc.
Den Gleisplan kann man jederzeit an die Anlage anpassen, einfach editieren. Bei Weichen/Elementen einfach Block-ID auswählen, schon ist das Element verbunden.
Ich kann beliebig viele (zur Zeit sinds 2) solcher Clients benutzen. Sie verbinden sich über WLAN oder LAN mit dem Server und zeigen halt immer den aktuellen Stand der Anlage an. So kann man auch schön zu zweit spielen.
Nun, grundsätzlich geht schon mal alles.
So - nun wil ich aber auch mal sehen, was ihr so bastelt und wie es bei Euch mit dem Licht so aussieht. Vielleicht gibt es noch paar nette Ideen, was ich noch anders machen könnte.
Ich will mal wissen, wer hier noch so ein Licht-Narr ist :fool:
LG,
Ingolf
Einerseits wollte ich mal fragen, ob es jemanden hier gibt, der auch ein Lichtsystem an seiner eigenen Anlage hat/noch baut.
Mir geht es um einen Erfahrungsaustausch/Brainstorming...
Angeregt durch viele Besuche im MiWuLa möchte ich natürlich eine lebendige Anlage. Wo ich selbst auch zuschauen kann
Also habe ich viel gesucht und nichts gefunden. Es gibt zwar Lichtsysteme, wie LightByNight oder so, aber die verwenden entweder eigene Hardware oder sind zu komplex oder nicht universell genug. Irgendwas ist immer
Also habe ich halt das Lichtsystem selber gemacht.
Zur Zeit habe ich bei mir folgendes:
-Modul für 3 Kanäle WS2812LEDs á max. 60 Leds.
-Modul für 16 Ausgänge/Leds
Die Module werden über RS485 angesteuert.
-USB2DMX für die Sonne/Mond
-Software, die eine Modelluhr/Wetter simuliert.
Die Software gibt auch Sonnen-Daten und Mond-Daten aus. (Azimut, Höhe, Helligkeit, Farbe)
Soweit so gut.
Die Module unterstützen HW-mäßig die meisten Effekte(Disco, Schweißen, Leuchtstoff, Fernseher etc.), sind auch updatebar.
Nun hatte ich vor, eine Art "Gleisplan" für Lichtelemente zu erstellen. Dann kann ich jedem Objekt z.B. eine Startzeit/Endzeit Zufallszeit, Effekt zuordnen.
So ähnlich wie in LightByNight. Aber das System gefällt mir nicht, außerdem habe ich meine eigene Elektronik.
Durch die Schnittsstelle zu RocRail weiß ich ja auch, wann z.B. Züge einfahren und ich kann das Licht anmachen.
Auch die Signale sind darüber steuerbar (ID kommt von RocRail über Socket.)
Gut. Manche könnne sich ohne Bilder ja nix vorstellen
Also:
Mein USB->DMX Konverter. Dient zum Regeln der Sonnenhelligkeit/Simulation Sonnenstand.
Software speziell so aufgebaut, das ich keine Sprünge zwischen den einzelnen Helligkeitswerten habe und mein Steuerrechner nicht mit DMX beschäftigt ist.
Ich sende nur aller 1s neue Werte an den Konverter. Er macht den Rest.
Die DMX-Endstufe. Gibts für 70€ im Netz, hat 4 Kanäle. Ein Kanal ist für den Mond, 3 Kanäle für die Sonne. Wenn die Sonne aufgeht, ist nur Kanal1 an, wenn sie Mittags steht alle 3 und Abends nur Kanal3. Ich blende sozusagen den Sonnenverlauf damit ein. Als Leuchten kommen zur Zeit Halogenstrahler zum Einsatz. Die sind im Dunkel-Zustand auch schon rot/gelb und werden dann fast weiß.
So - das hier ist eins von den LED Modulen für die WS2812 Leds. Das sind die Stripes, wo man jede Led einzeln steuern kann. Das hat den Vorteil, das man die Häuser von Zimmer zu Zimmer nur durchverdrahtet mit 3 Drähten, und am abgehenden Kabel kommt ein Westernstecker. So kann man die Häuser einfach "aneinanderketten" und hat keinen Kabelaufwand. Trotzdem ist jedes Zimmer addressierbar. Ein Modul kann 3 Stränge mit jeweils maximal 60 Leds ansteuern.
Natürlich gibt es auch Einzel-Leds/Glühbirnen. Dafür ist dieser 16-kanal Baustein.
Und so sehen die Verteiler aus. Einmal für die Häuser, einfach anstecken.
Und zum anderen auch für die Module selbst, die werden auch mit solchen Verteilern verbunden.
Der Vorteil: Ich kann wirklich jede Lichtquelle einzeln addressieren und schalten, mit Effekten oder einfach nur an/aus, oder dimmen. Und der Verkabelungsaufwand ist trotzdem recht gering.
Ich versuche mal zu erklären, wie das alles funktioniert:
Auf meiner Anlage gibt es eine Reihe von Modulen. Was die machen, ist erst mal egal.
Alle Module sind über einen(oder mehrere) RS485-Bus miteinander verbunden.
Der Bus arbeitet mit 250kBaud und nur im Master-Mode.
Das heißt, kein Modul sendet freiwillig. Um es zu adressieren muss man im Protokoll-Moduls 9N1 die Adresse schicken.
Daten werden dann im 8N2-Modus ausgetauscht. Die Module haben intern eine Uhr mitlaufen, so weiß ich, wann ein Event kam, auch wenn ich etwas später erst abfrage.
Nun gibt es bei mir folgende Module:
Servo (Weichen)
Input (8+Relais)
Motor (Motor, Encoder, 4xEingänge, 4xAusgänge)
Licht-16 (16 Ausgänge, man kann auch damit Schranken/Motoren ansteuern)
LichtWS2812 (maximal 3 Kanäle mit je 64WS2912 Leds)
Servo-Weichen können gesetzt und auch abgefragt werden. Auch direkt nach dem Einschalten.
Das Herzstück kann polarisiert werden.
Input merkt sich die Events intern bis diese Abgefragt werden. Zeit/Ereignis.
So geht nichts verloren, auch nicht bei schnellen Ereignissen.
Das Relais kan man nehmen, um z.B. Kehrschleifen zu schalten.
Motor wird verwendet für die Drehscheibe (Encoder) oder für die Seilbahn (Lichtschranke bei Gondeldurchfahrt) oder halt für alles, wo ein Motor geregelt werden muss (PI oder PID)
Licht-16 hat 16 Ausgänge, PWM-Gedimmt, und Effekte zuschaltbar (Flackern, Blinken etc..)
LichtWS2812 könnte halt 192 LEDs steuern, rein theoretisch. In der Praxis liebe ich kurze Leitungen Lieber ein Modul mehr.
Jede Led ist Dimmbar, Farbe setzbar, Effekte setzbar.
Jedes Modul hat also eine NodeAdresse an seinem RS485-Bus.
Ich habe zur Zeit 3 getrennte Kanäle/Bus-Systeme.
Um ein Modul zu identifizieren hat es eine eindeutige BlockID (wie z.B. in RocRail). Dem Modul kann man auch noch Namen geben, der Einfachheit halber.
Die Software ist in 2 Teile gegliedert. Einen Server (läuft unter Windows oder Linux) und beliebigen Clients.
Der Server macht die Kommunikation mit den Modulen in Echtzeit und spielt Modelluhr.
Ebenfalls hat der Server eine Socketverbindung zu RocRail.
In der Anlage sind dann sigenannte Container-Elemente definierbar.
Z.b. Stadt.
Stadt enthält dann weitere Container wie Bahnhof.
Container können aber auch Lichtelemente enthalten.
Ein Lichtelement ist z.b. Strassenlicht, oder Bahnhofshalle.
Ein Lichtelement kann man definieren an welcher Blockid und welchem Ausgang es hängt.
Und wann es an/aus gehen soll und ob Effekte drauf liegen...
Die Bedienung (Gleisplan, Licht manuell setzen, Elemente manuell bedienen) macht die Client-Software.
Die läuft auch unter Windows/Linux. Zur Zeit unter Windows10 auf kleinen MiniPCs Intel Z83 II.
Grund: Die Asus-TouchScreens haben noch keinen Linux-Treiber.
Ja - und am Touchscreen kann man dann die Weichen per Hand umstellen (draufdrücken), Entkuppler anmachen, etc.
Den Gleisplan kann man jederzeit an die Anlage anpassen, einfach editieren. Bei Weichen/Elementen einfach Block-ID auswählen, schon ist das Element verbunden.
Ich kann beliebig viele (zur Zeit sinds 2) solcher Clients benutzen. Sie verbinden sich über WLAN oder LAN mit dem Server und zeigen halt immer den aktuellen Stand der Anlage an. So kann man auch schön zu zweit spielen.
Nun, grundsätzlich geht schon mal alles.
So - nun wil ich aber auch mal sehen, was ihr so bastelt und wie es bei Euch mit dem Licht so aussieht. Vielleicht gibt es noch paar nette Ideen, was ich noch anders machen könnte.
Ich will mal wissen, wer hier noch so ein Licht-Narr ist :fool:
LG,
Ingolf
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Re: Es werde Licht ... Inspiriert durch Miluwa
Hallo Ingolf,
Du faehrst ja schwere Geschütze auf! Damit lassen sich alle denkbaren Effekte realisieren. Ich habe auch mittlerweile hunderte LEDs verbaut, aber bei den Effekten setze ich mehr auf einzelne Lösungen mit Arduinos. In Grenzen lassen sich auch damit ganze Abläufe erstellen wenn man die Zeiten aus der Steuerungssoftware z. B. Traincontroller triggert.
Mehr kann ich momentan aus Zeitgründen sowieso nicht realisieren.
Gruss
Wolfgang Z.
Du faehrst ja schwere Geschütze auf! Damit lassen sich alle denkbaren Effekte realisieren. Ich habe auch mittlerweile hunderte LEDs verbaut, aber bei den Effekten setze ich mehr auf einzelne Lösungen mit Arduinos. In Grenzen lassen sich auch damit ganze Abläufe erstellen wenn man die Zeiten aus der Steuerungssoftware z. B. Traincontroller triggert.
Mehr kann ich momentan aus Zeitgründen sowieso nicht realisieren.
Gruss
Wolfgang Z.
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Re: Es werde Licht ... Inspiriert durch Miluwa
Nun, die meisten Effekte sind ja lokal in den Modulen programmiert. So belegt man nicht den Datenbus und auch keinen Rechner
Nur Effekte, die man nicht in den Modulen realisiert hat, macht man halt mit dem PC.
Hier mal ein kurzes Viedo, wie die Installation bei mir aussieht:
https://youtu.be/2TQ6SYsDLD8
Nur Effekte, die man nicht in den Modulen realisiert hat, macht man halt mit dem PC.
Hier mal ein kurzes Viedo, wie die Installation bei mir aussieht:
https://youtu.be/2TQ6SYsDLD8
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Re: Es werde Licht ... Inspiriert durch Miluwa
Ich wollte mal an einem Beispiel zeigen, wie ich das nun im Detail gemacht habe:
Ich habe für die Leds Verteiler gebaut. Hier mal ein kurzer Überblick:
1=RS485-Busleitung der Anlage (Eingang)
2=RS485-Busleitung der Anlage (Ausgang zum nächsten Verteiler)
3=Stichverteiler für die Module (um bequem einzelne Module auch im Betrieb an/abstecken zu können)
4=Modul (in dem Fall WS2812-Lichtmodul)
5=WS2812-Lichtverteiler. Ein Verteiler wird pro Kanal des Moduls angeschlossen (3-Kanäle).
An einen Verteiler können 5 Häuser angesteckt werden. Die Anzahl der Leds pro Kanal ist auf 64 begrenzt.
6=Haus mit WS2812-Leds (in dem Fall 10 Stück)
Also mit einem Lichtmodul könnte man 192 Leds ansteuern, also z.B. 15 Häuser mit je 12 Leds.
Die Leds werden mit 150Hz aktualisiert, aber nur, wenn auch Änderungen vorliegen. Die meisten Effekte macht das Modul selbst.
Nur ausgefallene Sachen macht der Server. Aber man kann auch die Software der Module anpassen, eine Upload-Funktion der Firmware ist eingebaut. Geht auch während des Betriebs der Anlage.
Warum RS485?
CAN-Bus mag ich nicht Mir zu wirres Bitgeschubse... Ethercat wäre gut, aber noch zu teuer. Es muss störsicher und differenziel sein. Deswegen bin ich bei RS485 geblieben. Industriell sicher, einzelne Module wärend des Betriebs tauschbar, billige Elektronik.
Die Software ist unbegrenzt, was die Leds betrifft. Nur pro RS485-Bus ist es begrenzt auf 128 Module, also 24576 Leds. Wenn man mehr braucht, muss man halt noch einen 2. Leitungstreiber spendieren
Ich hoffe das das ein Anfang für interessanten einen Erfahrungsaustausch liefert.
Ich freue mich auf angeregte Diskussionen…
LG,
Ingolf
Ich habe für die Leds Verteiler gebaut. Hier mal ein kurzer Überblick:
1=RS485-Busleitung der Anlage (Eingang)
2=RS485-Busleitung der Anlage (Ausgang zum nächsten Verteiler)
3=Stichverteiler für die Module (um bequem einzelne Module auch im Betrieb an/abstecken zu können)
4=Modul (in dem Fall WS2812-Lichtmodul)
5=WS2812-Lichtverteiler. Ein Verteiler wird pro Kanal des Moduls angeschlossen (3-Kanäle).
An einen Verteiler können 5 Häuser angesteckt werden. Die Anzahl der Leds pro Kanal ist auf 64 begrenzt.
6=Haus mit WS2812-Leds (in dem Fall 10 Stück)
Also mit einem Lichtmodul könnte man 192 Leds ansteuern, also z.B. 15 Häuser mit je 12 Leds.
Die Leds werden mit 150Hz aktualisiert, aber nur, wenn auch Änderungen vorliegen. Die meisten Effekte macht das Modul selbst.
Nur ausgefallene Sachen macht der Server. Aber man kann auch die Software der Module anpassen, eine Upload-Funktion der Firmware ist eingebaut. Geht auch während des Betriebs der Anlage.
Warum RS485?
CAN-Bus mag ich nicht Mir zu wirres Bitgeschubse... Ethercat wäre gut, aber noch zu teuer. Es muss störsicher und differenziel sein. Deswegen bin ich bei RS485 geblieben. Industriell sicher, einzelne Module wärend des Betriebs tauschbar, billige Elektronik.
Die Software ist unbegrenzt, was die Leds betrifft. Nur pro RS485-Bus ist es begrenzt auf 128 Module, also 24576 Leds. Wenn man mehr braucht, muss man halt noch einen 2. Leitungstreiber spendieren
Ich hoffe das das ein Anfang für interessanten einen Erfahrungsaustausch liefert.
Ich freue mich auf angeregte Diskussionen…
LG,
Ingolf
- Harry
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Re: Es werde Licht ... Inspiriert durch Miluwa
Ähmmm, ich finde das beeindruckend, klasse, faszinierend, was Du da machst. Aber ich meine, Du bist damit so weit jenseits des Modellbahneralltags, dass Du hier kaum Diskussionspartner finden wirst...Tren_en_TT hat geschrieben:...
Ich hoffe das das ein Anfang für interessanten einen Erfahrungsaustausch liefert.
Ich freue mich auf angeregte Diskussionen…
Mal schauen, ob sich Leute finden, die meiner Meinung widersprechen
Viele Grüße
Harry
- Datterich
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Es werde Licht ... Inspiriert durch Miluwa
Ich denke auch, dass ein einzelner Anlagenbesitzer und Privatmodellbahnbauer damit wohl überversorgt wäre. Für Modelleisenbahnvereine und -Clubs kann das schon eher sehr interessant und günstig umsetzbar sein.
Auf jeden Fall ist es offenbar auch für nicht ganz so elektronisch versierte Interessierte relativ einfach zu nutzen, und das klingt schon mal richtig gut!
Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
Auf jeden Fall ist es offenbar auch für nicht ganz so elektronisch versierte Interessierte relativ einfach zu nutzen, und das klingt schon mal richtig gut!
Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...
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Re: Es werde Licht ... Inspiriert durch Miluwa
Hallo Kollegen,
damit diese interessante Diskussion nicht versandet hier noch mein Senf:
Ingolf, was ist das für eine Software? Läuft die auch auf Linux oder einem RasberryPi?
Die einzelnen Module gibt es wo? Vielleicht kannst Du noch eine kleine Übersichtszeichnung machen.
Wie ich bereits geschrieben habe, setze ich momentan mehr auf Arduino minis. Die gibt es beim Chinesen für 3 Euronen und können auch 12 Ausgänge ansteuern. Dann kann man Programme schreiben, die z.B. eine Startsequenz für Strassenlampen und eine defekte LS-Röhre ablaufen lassen. Man kann noch einen Enable-Eingang machen, der alles ausschaltet.
Für Gebäude muss man mit einem Zufallscode arbeiten, der die Zimmer verschieden ansteuert. Auch verschiedene Weißtöne und blau sind jetzt möglich.
Aber übertreiben darf man es auch nicht. Es soll ja nicht ausschauen wie auf einer Kirmes.
Die Bahnsteigleuchten sind sowieso alle an bei mir. Da gibt es nicht viel zu spielen.
Lediglich die Anlagenbeleuchtung kann man mit deinem Systemen besser gestalten. Wo der Bernd Schmid nur eine blaue Lampe für das Mondlicht hatte, kann man heute einen ganzen Tag simulieren. Da ist so ein System mit DMX ideal.
Aber ich scheue auch mittlerweile mich unter die Anlage zu begeben, da ich auch nicht jünger werde und nach 2 Stunden Arbeiten im Sitzen unter der Anlage kaum mehr hoch komme und mir danach die Knochen weh tun. Außerdem habe ich ein echtes Zeitproblem. Wenn ich noch die ganzen Beleuchtungsumbauten an den Fahrzeugen nehme, dann bleibt da auch nur ein kleines Zeitkontigent.
Ist leider so!
Gruß
Wolfgang Z.
damit diese interessante Diskussion nicht versandet hier noch mein Senf:
Ingolf, was ist das für eine Software? Läuft die auch auf Linux oder einem RasberryPi?
Die einzelnen Module gibt es wo? Vielleicht kannst Du noch eine kleine Übersichtszeichnung machen.
Wie ich bereits geschrieben habe, setze ich momentan mehr auf Arduino minis. Die gibt es beim Chinesen für 3 Euronen und können auch 12 Ausgänge ansteuern. Dann kann man Programme schreiben, die z.B. eine Startsequenz für Strassenlampen und eine defekte LS-Röhre ablaufen lassen. Man kann noch einen Enable-Eingang machen, der alles ausschaltet.
Für Gebäude muss man mit einem Zufallscode arbeiten, der die Zimmer verschieden ansteuert. Auch verschiedene Weißtöne und blau sind jetzt möglich.
Aber übertreiben darf man es auch nicht. Es soll ja nicht ausschauen wie auf einer Kirmes.
Die Bahnsteigleuchten sind sowieso alle an bei mir. Da gibt es nicht viel zu spielen.
Lediglich die Anlagenbeleuchtung kann man mit deinem Systemen besser gestalten. Wo der Bernd Schmid nur eine blaue Lampe für das Mondlicht hatte, kann man heute einen ganzen Tag simulieren. Da ist so ein System mit DMX ideal.
Aber ich scheue auch mittlerweile mich unter die Anlage zu begeben, da ich auch nicht jünger werde und nach 2 Stunden Arbeiten im Sitzen unter der Anlage kaum mehr hoch komme und mir danach die Knochen weh tun. Außerdem habe ich ein echtes Zeitproblem. Wenn ich noch die ganzen Beleuchtungsumbauten an den Fahrzeugen nehme, dann bleibt da auch nur ein kleines Zeitkontigent.
Ist leider so!
Gruß
Wolfgang Z.
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Re: Es werde Licht ... Inspiriert durch Miluwa
Hallo Wolfgang,
Die Software ist selbst geschrieben (C++, wxWidgets).
Die Module sind Eigenbau. (Mein Job ist Entwicklung von Elektronik für Kunden incl. Prototypenbau bis hin zur Betreuung dr Serienproduktion)
Die Software kann ich gern OpenSource machen. Kein Problem.
Die Module sind einfach aufgebaut, mit einem Atmel als Prozessor, programmiert in Assembler. Kann ich auch OpenSource machen.
Hier noch mal ein Video, wie man ein Haus konfiguriert.
https://youtu.be/Fb5JJmdlGqE
LG,
Ingolf
Die Software läuft auf Raspberry/BananaPi genauso wie auf Debian oder WinXP-Win10.Wolfgang hat geschrieben: Ingolf, was ist das für eine Software? Läuft die auch auf Linux oder einem RasberryPi?
Die einzelnen Module gibt es wo? Vielleicht kannst Du noch eine kleine Übersichtszeichnung machen.
Die Software ist selbst geschrieben (C++, wxWidgets).
Die Module sind Eigenbau. (Mein Job ist Entwicklung von Elektronik für Kunden incl. Prototypenbau bis hin zur Betreuung dr Serienproduktion)
Die Software kann ich gern OpenSource machen. Kein Problem.
Die Module sind einfach aufgebaut, mit einem Atmel als Prozessor, programmiert in Assembler. Kann ich auch OpenSource machen.
Aber ich habe auf der Anlage eine Kirmes-Sektion. Mit Riesenrad, Schaukeln, Karussel...Aber übertreiben darf man es auch nicht. Es soll ja nicht ausschauen wie auf einer Kirmes.
Ja - kenn ich. Deswegen wollte ich das alles so einfach wie möglich halten.Außerdem habe ich ein echtes Zeitproblem. Wenn ich noch die ganzen Beleuchtungsumbauten an den Fahrzeugen nehme, dann bleibt da auch nur ein kleines Zeitkontigent.
So soll es ja auch sein. Wie LegoDatterich hat geschrieben: Auf jeden Fall ist es offenbar auch für nicht ganz so elektronisch versierte Interessierte relativ einfach zu nutzen, und das klingt schon mal richtig gut!
Hier noch mal ein Video, wie man ein Haus konfiguriert.
https://youtu.be/Fb5JJmdlGqE
LG,
Ingolf
- Harry
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Re: Es werde Licht ... Inspiriert durch Miluwa
Jetzt machst Du mich neugierig, warum Assembler?Tren_en_TT hat geschrieben: ...Die Module sind einfach aufgebaut, mit einem Atmel als Prozessor, programmiert in Assembler...
Viele Grüße
Harry
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Re: Es werde Licht ... Inspiriert durch Miluwa
Weil mit C oder C++ unsinnige Bibliotheken eingebunden werden, deren Funktionen man gar nicht braucht.
Und wenn man etwas in Echtzeit machen muss, z.b. die WS2812 LEDs ansteuern, nützt einem C auch nix, weil es da auf jeden Takt ankommt.
Und die Abhandlung meines RS485 Protokolls muss auch sehr schnell gehen, also auch Assembler.
Naja, und alles läuft eh über Interrupts ab, und C pusht immer alle Register. Dauert länger, als das was man machen will.
Und wenn man etwas in Echtzeit machen muss, z.b. die WS2812 LEDs ansteuern, nützt einem C auch nix, weil es da auf jeden Takt ankommt.
Und die Abhandlung meines RS485 Protokolls muss auch sehr schnell gehen, also auch Assembler.
Naja, und alles läuft eh über Interrupts ab, und C pusht immer alle Register. Dauert länger, als das was man machen will.
- Harry
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Re: Es werde Licht ... Inspiriert durch Miluwa
Okehh, Du weißt ganz sicher, was Du tust, überzeugt hast Du mich allerdings nicht. Aber das ist an dieser Stelle auch gleichgültig. Es beeindruckt mich, was Du da auf die Beine gestellt hast, das genügt mirTren_en_TT hat geschrieben:Weil mit C oder C++ unsinnige Bibliotheken eingebunden werden, deren Funktionen man gar nicht braucht. Und wenn man etwas in Echtzeit machen muss, z.b. die WS2812 LEDs ansteuern, nützt einem C auch nix, weil es da auf jeden Takt ankommt...
Viele Grüße
Harry
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Re: Es werde Licht ... Inspiriert durch Miluwa
Glaub mir, Assembler ist Taktsynchron. Bei 20MHz halt auf +-50ns genau.
Mit C kann man das nicht kontrollieren.
Wenn dich das interessiert kann ich dir das gern im Detail per PN oder Mail erklären.
Mit C kann man das nicht kontrollieren.
Wenn dich das interessiert kann ich dir das gern im Detail per PN oder Mail erklären.
- Datterich
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Es werde Licht ... inspiriert durch MiWuLa
Kommt es bei der hiesigen Anwendung denn wirklich auf derartige Genauigkeit(en) an? Ich stelle mir gerade vor, dass das Licht im Gästeklo von Haus 4 nun ein paar Millisekunden länger oder kürzer brennt ... da hat sich halt noch jemand nach dem Stuhlgang die Hände gewaschen - oder eben nicht.Tren_en_TT hat geschrieben:Glaub mir, Assembler ist Taktsynchron. Bei 20MHz halt auf +-50ns genau. Mit C kann man das nicht kontrollieren.
Freundliche Grüße an alle Händewascher
Datterich
_________________
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...
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Re: Es werde Licht ... Inspiriert durch Miluwa
Die WS2812 werden mit 800kHz getaktet. Und das Timing muss zu 99,5% stimmen.
Das Protokoll für RS485 läuft mit 250kHz und muss auf 0,2% stimmen.
Was das Licht im Haus macht, ist egal
Aber auf Protokollen darf kein Jitter entstehen.
Das Protokoll für RS485 läuft mit 250kHz und muss auf 0,2% stimmen.
Was das Licht im Haus macht, ist egal
Aber auf Protokollen darf kein Jitter entstehen.
- Harry
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Re: Es werde Licht ... Inspiriert durch Miluwa
Du überrascht mich wieder einmal, weil Du eine Schnittstelle per Software realisierst. Warum hast Du keinen Controller verwendet, der das per Hardware unterstützt?
Viele Grüße
Harry
Viele Grüße
Harry
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Re: Es werde Licht ... Inspiriert durch Miluwa
1. Jeder IC extra kostet Geld.
Die Hardware soll so billig sein, wie nur möglich. Im Eigenbau kostet ein WS2812-Modul <3€ und ein Light16 Modul ca. 4€.
2. Für die WS2812 Chips gibts keinen billigen IC.
Assembler ist außerdem genauso schnell programmiert wie C, wenn man das schon lange genug macht, nicht kompliziert und gerade für die kleinen Controller mit so wenig Speicher (512Byte Ram, 1-2kByte Flash) ideal. Da kann man mit C nicht viel anfangen.
Was dachtest Du, wie die meisten real-time Bibliotheken die man in C benutzt, programmiert sind? Genau, alle in Assembler.
Wo Leistung egal ist, nimmt man ja auch Hochsprachen. Mein Server RailSolution und der Viewer RailView ist ja auch in C++ programmiert, mit wxWidgets. Dadurch portabel auf allen Recnern, von BananaPi, Raspberry, MAC, Windows-PC oder Linux-Maschinen.
Sowas würde in Assembler sicher nicht gehen , dewegen nehme ich da halt auch C++.
LG,
Ingolf
Die Hardware soll so billig sein, wie nur möglich. Im Eigenbau kostet ein WS2812-Modul <3€ und ein Light16 Modul ca. 4€.
2. Für die WS2812 Chips gibts keinen billigen IC.
Assembler ist außerdem genauso schnell programmiert wie C, wenn man das schon lange genug macht, nicht kompliziert und gerade für die kleinen Controller mit so wenig Speicher (512Byte Ram, 1-2kByte Flash) ideal. Da kann man mit C nicht viel anfangen.
Was dachtest Du, wie die meisten real-time Bibliotheken die man in C benutzt, programmiert sind? Genau, alle in Assembler.
Wo Leistung egal ist, nimmt man ja auch Hochsprachen. Mein Server RailSolution und der Viewer RailView ist ja auch in C++ programmiert, mit wxWidgets. Dadurch portabel auf allen Recnern, von BananaPi, Raspberry, MAC, Windows-PC oder Linux-Maschinen.
Sowas würde in Assembler sicher nicht gehen , dewegen nehme ich da halt auch C++.
LG,
Ingolf
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Re: Es werde Licht ... Inspiriert durch Miluwa
Nun, leider ist das Thema etwas abgedrifftet.
Es ging mir nicht um die Programmierung, sondern um das Licht.
Wie macht ihr eure Raumlichtsimulation?
Freilaufend, synchron zur Modelluhr?
Was ist mit Schattenwurf, wie der der realisiert?
LG,
Ingolf
Es ging mir nicht um die Programmierung, sondern um das Licht.
Wie macht ihr eure Raumlichtsimulation?
Freilaufend, synchron zur Modelluhr?
Was ist mit Schattenwurf, wie der der realisiert?
LG,
Ingolf
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Re: Es werde Licht ... Inspiriert durch Miluwa
Gut. Da hier keine "wirkliche" Resonanz kam, wie ihr das macht, habe ich am WE mal etwas gebastelt.
Erst mal etwas Holz gekauft für das erste "Sonnenmodul".
Dann daraus mal den Unterbau für die Sonne gebaut. Das muss man natürlich individuell an seine Anlage anpassen. Dei Sonne hängt ca. 1,20m über der Anlage (am Rand), in der Mitte ist die dann 1,80 drüber. Also durch die Wölbung die Simulation von Ost- nach Westhorizont.
Das ermöglicht es auch, einen Schattenwurf zu realisieren.
So - heute kommen noch 50m Led-Stripes, die werden dann da drauf montiert.
Die Software ist auch soweit fertig.
Nun... Einfach hell machen und wieder dunkel, das ist ja keine Raumlichtsimulation.
Also habe ich nachgedacht, wie man es am Besten macht. Es soll erstens so sein, das man nix dran einstellen muss.
Halt auch für DAUs geeignet. Da ja eine Raumsimulation auch Jahreszeiten unterstützen soll, und im Winter ist es ja dunkler, und die Tage kürzer, lag es nahe, die reale Sonne einfach "nachzubauen".
Ich denke, realer als die echte Sonne kann es nicht werden.
Dafür habe ich mich halt erst mal eingelesen, wie das geht und konnte dann die Position der Sonne nach Standort und Uhrzeit genau berechnen.
Aber das ist ja erst die halbe Miete. Nun muss man noch herausbekommen, wie die Beleuchtungsstärke der Sonne ist. Dafür gibt es sogar eine DIN!.
Damit kann man die Beleuchtungsstärke der Sonne ausrechnen, Ea=(300+21000*sin(y))*lx , wobei y die Sonnenhöhe in ° ist.
Man erhält eine Referenz der Beleuchtungsstärke. Die ist jetzt je nach Breitengrad aber noch unterschiedlich. Das kan man aber in Relation setzen und muss es nicht weiter berechnen.
Die Berechnung der Beleuchtungsstärke unter 0° Sonnenhöhe ist aber etwas komplexer.
Der Deutsche Wetterdienst hat im Bericht 175 die "Globalbeleuchtungsstärke während der Dämmerung" unter die Lupe genommen und durch Messreihen eine Formel erstellt.
Mit der Formel: 0,928 + 1,941•cos[15(1°-y)] kann man nun die Beleuchtungsstärke zwischen 0° und -8° ganz gut berechnen. Die Berechnungsgrende sind 0,03lx, was ich auf der Modellbahn jetzt mal als Nacht definieren.
Gut, damit habe ich jetzt den realen Verlauf ohne Bewölkung. Zum Glück gibt es auch dafür Berechnungen vom Wetteramt. Aber das kommt später im Wetter-Modul.
Jetzt hat man aber keinen einheitlichen Himmel, sondern er soll ja bei uns an der Modellbahn vom Ost-Horizont bis zum West-Horizont simuliert werden. Deswegen hat man in den Phasen vor und nach dem höchsten Sonnenstand ja keine gleichmäßige Ausleuchtung, sondern einen Verlauf. Je mehr Beleuchtungseinheiten/Segmente man hat, um so feiner kann man diesen Verlauf simulieren.
Ich habe auch vorgesehen, das rote Licht beim Sonnenauf- und Untergang zu simulieren. Das ist optional.
So - und jetzt ist erst mal alles programmiert und ich werde heute, wenn die 50m Leds da sind, die anbringen. Erste Tests werden zeigen, wie gut die Simulation läuft.
Erst mal etwas Holz gekauft für das erste "Sonnenmodul".
Dann daraus mal den Unterbau für die Sonne gebaut. Das muss man natürlich individuell an seine Anlage anpassen. Dei Sonne hängt ca. 1,20m über der Anlage (am Rand), in der Mitte ist die dann 1,80 drüber. Also durch die Wölbung die Simulation von Ost- nach Westhorizont.
Das ermöglicht es auch, einen Schattenwurf zu realisieren.
So - heute kommen noch 50m Led-Stripes, die werden dann da drauf montiert.
Die Software ist auch soweit fertig.
Nun... Einfach hell machen und wieder dunkel, das ist ja keine Raumlichtsimulation.
Also habe ich nachgedacht, wie man es am Besten macht. Es soll erstens so sein, das man nix dran einstellen muss.
Halt auch für DAUs geeignet. Da ja eine Raumsimulation auch Jahreszeiten unterstützen soll, und im Winter ist es ja dunkler, und die Tage kürzer, lag es nahe, die reale Sonne einfach "nachzubauen".
Ich denke, realer als die echte Sonne kann es nicht werden.
Dafür habe ich mich halt erst mal eingelesen, wie das geht und konnte dann die Position der Sonne nach Standort und Uhrzeit genau berechnen.
Aber das ist ja erst die halbe Miete. Nun muss man noch herausbekommen, wie die Beleuchtungsstärke der Sonne ist. Dafür gibt es sogar eine DIN!.
Damit kann man die Beleuchtungsstärke der Sonne ausrechnen, Ea=(300+21000*sin(y))*lx , wobei y die Sonnenhöhe in ° ist.
Man erhält eine Referenz der Beleuchtungsstärke. Die ist jetzt je nach Breitengrad aber noch unterschiedlich. Das kan man aber in Relation setzen und muss es nicht weiter berechnen.
Die Berechnung der Beleuchtungsstärke unter 0° Sonnenhöhe ist aber etwas komplexer.
Der Deutsche Wetterdienst hat im Bericht 175 die "Globalbeleuchtungsstärke während der Dämmerung" unter die Lupe genommen und durch Messreihen eine Formel erstellt.
Mit der Formel: 0,928 + 1,941•cos[15(1°-y)] kann man nun die Beleuchtungsstärke zwischen 0° und -8° ganz gut berechnen. Die Berechnungsgrende sind 0,03lx, was ich auf der Modellbahn jetzt mal als Nacht definieren.
Gut, damit habe ich jetzt den realen Verlauf ohne Bewölkung. Zum Glück gibt es auch dafür Berechnungen vom Wetteramt. Aber das kommt später im Wetter-Modul.
Jetzt hat man aber keinen einheitlichen Himmel, sondern er soll ja bei uns an der Modellbahn vom Ost-Horizont bis zum West-Horizont simuliert werden. Deswegen hat man in den Phasen vor und nach dem höchsten Sonnenstand ja keine gleichmäßige Ausleuchtung, sondern einen Verlauf. Je mehr Beleuchtungseinheiten/Segmente man hat, um so feiner kann man diesen Verlauf simulieren.
Ich habe auch vorgesehen, das rote Licht beim Sonnenauf- und Untergang zu simulieren. Das ist optional.
So - und jetzt ist erst mal alles programmiert und ich werde heute, wenn die 50m Leds da sind, die anbringen. Erste Tests werden zeigen, wie gut die Simulation läuft.
- Datterich
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Es werde Licht ... inspiriert durch MiWuLa
Tren_en_TT hat geschrieben:... keine "wirkliche" Resonanz ...
Deine Beschreibung ist hervorragend, die Ideen sind sehr gut, und die Umsetzung scheint inzwischen durch preisgünstige Bauteile und moderne Elektronik kinderleicht zu sein. Sehr fortschrittlich!Datterich weiter oben hat geschrieben:... dass ein einzelner Anlagenbesitzer und Privatmodellbahnbauer damit wohl überversorgt wäre. Für Modelleisenbahnvereine und -Clubs kann das schon eher sehr interessant und günstig umsetzbar sein.
Die hier nicht vorhandene bzw. spärliche Resonanz hängt nach meiner Einschätzung damit zusammen, dass Du hier auf viele klassische Modelleisenbahner triffst, die (heutzutage noch) alles andere als variables Raumlicht auf ihrer To-do-Liste stehen haben. Das wird sich bestimmt eines Tages ändern, und dann sind Deine Beschreibungen höchst aktuell und zukunftsweisend. Bitte nicht nachlassen ...
Freundliche Grüße nach Andalusien
Datterich
_________________
Hier trifft man manchmal Leute, die gar kein Sonnenlicht vertragen ...
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Re: Es werde Licht ... Inspiriert durch Miluwa
Hallo Kollege,
das ist wirklich für die meisten Modellbahner "oversized". Da kann man sich auch gleich 3D-Sound installieren und auf der Anlage Lichtsimulationen. Dann kann man den Hahnenschrei auf dem Bauernhof mit dem Sonnenaufgang verbinden.
Ich bin schon froh wenn ich meine Häuser fertig bekomme und auch der Fahrzeugpark braucht einiges an Pflege.
Dass das mittlerweile geht mit der Simulation sieht man auch schön im Traumwerk von HP-Porsche in Anger.
Das macht schon was her, aber für zuhause steht so etwas hinten auf der langen Liste.
Und wenn solche Lösungen kauft, sind sie halt auch recht teuer.
Das bläst sich gewaltig auf, aber dann macht es Eindruck!
Also dranbleiben! Wir können nur staunen!
Gruß
Wolfgang Z.
das ist wirklich für die meisten Modellbahner "oversized". Da kann man sich auch gleich 3D-Sound installieren und auf der Anlage Lichtsimulationen. Dann kann man den Hahnenschrei auf dem Bauernhof mit dem Sonnenaufgang verbinden.
Ich bin schon froh wenn ich meine Häuser fertig bekomme und auch der Fahrzeugpark braucht einiges an Pflege.
Dass das mittlerweile geht mit der Simulation sieht man auch schön im Traumwerk von HP-Porsche in Anger.
Das macht schon was her, aber für zuhause steht so etwas hinten auf der langen Liste.
Und wenn solche Lösungen kauft, sind sie halt auch recht teuer.
Das bläst sich gewaltig auf, aber dann macht es Eindruck!
Also dranbleiben! Wir können nur staunen!
Gruß
Wolfgang Z.