Frage zu Haushaltsglühbirnen

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Andreas Weise

Frage zu Haushaltsglühbirnen

Beitrag von Andreas Weise » Sonntag 17. Juni 2007, 23:41

Hallo,

meine Frage hat zwar nicht wirklich was mit Modellbahnen zu tun, aber wo hier so viele Elektrik-/Elektronikspezialisten sind, vielleicht weiß einer auch hier Bescheid ...

Also es geht um eine ganz normale Deckenlampe in meinem Zimmer, wo handelsübliche Glühbirnen reinkommen. Nun habe ich schon sehr lange das Problem, dass ausgerechnet in meinem Zimmer immer nach kürzester Zeit die Glühbirnen durchknallen - wie üblich meistens beim Einschalten, ich hatte es jedoch auch schon mal, dass eine Birne mitten im Betrieb durchgeknallt ist. Sämtliche anderen Lampen des Hauses haben das Problem nicht,

Vor einem knappen Jahr haben wir im Zuge eines Wohnungsumbaues mein Büro in ein anderes Zimmer des Hauses verlagert. Erstaunlicherweise tritt das Problem auch hier wieder auf; regelmäßig gehen hier die Birnen kaputt, im Gegensatz zu den anderen Räumen im Haus.

Ein Elektriker guckte sich das Problem an und stellte fest, dass die Lampe Plastikfassungen hat, es dann darin zu heiß wird und die Birnen dann schlichtweg durchbrennen. Doch auch der Kauf einer teureren Lampe mit Metallfassungen brachte nicht den Erfolg. Ein weiteres Problem bei mir, dass ich, bedingt durch meine Arbeit oftmals bis tief in die Nacht hier arbeite, und die Lampe dann praktisch jeden Tag teilweise über 10 Stunden am Stück brennt. Dann ist so eine Konsequenz natürlich auch irgendwie logisch.

Aber: In den Orten ganz weit oben, nördlich des Polarkreises, ist es teilweise ja wochenlang auch tagsüber dunkel - am Nordkap etwa 2,5 Monate - und da leben ja auch Leute, und die können doch auch nicht ständig neue Glühbirnen kaufen, oder? Wie machen die das da?

Und jetzt kommt mir bitte nicht mit: "Wieso, in Kiruna dauert die Nacht doch nur 5 Minuten?" :lol: Also, wer weiß da was?

Andreas Weise

DJMetro
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Beitrag von DJMetro » Montag 18. Juni 2007, 11:48

Hi,
was heißt bei dir denn in kürzester Zeit? Jeden Tag oder alle paar Wochen/Monate?
Wer hat die Elektrik denn gemacht? Liegen vielleicht 2 Phasen an der Lampe anstatt einer Phase und N (also 400V statt 230V)?

Andi

Andreas Weise

Beitrag von Andreas Weise » Montag 18. Juni 2007, 14:47

Hi,
was heißt bei dir denn in kürzester Zeit? Jeden Tag oder alle paar Wochen/Monate?
Meistens passiert es alle paar Wochen, ich hatte auch schon mal Extremfälle, da brannte fast jeden Tag eine durch :-(
Wer hat die Elektrik denn gemacht? Liegen vielleicht 2 Phasen an der Lampe anstatt einer Phase und N (also 400V statt 230V)?
Sowohl das Hausstromnetz als auch die Lampe wurde natürlich fachgerecht vom Elektrikermeister installiert. Der Elektriker, der das ganze gemacht hat, hatte keinerlei Erklärung für das Problem. Also habe ich einen weiteren Elektriker über das Problem schauen lassen, und der sagte, es läge wohl eindeutig daran, dass "die Lampe zu lange brennt" und es dann auf Dauer im Inneren zu heiß wird. Das ist für mich auch vollkommen nachvollziehbar. Aber wie machen die das dann in den nördlichen Regionen, wo es manchmal monatelang dunkel ist?

Andreas Weise

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Beitrag von Harry » Montag 18. Juni 2007, 15:10

Andreas Weise hat geschrieben:.... und es dann auf Dauer im Inneren zu heiß wird. Das ist für mich auch vollkommen nachvollziehbar. Aber wie machen die das dann in den nördlichen Regionen, wo es manchmal monatelang dunkel ist?....
Dort ist es in den dunklen Monaten eben kälter....

Wenn deine Lampe die Wärme zu schlecht abführt, dann nimm eine passende Energiesparlampe.

Viele Grüße
Harry

Gast

Beitrag von Gast » Montag 18. Juni 2007, 15:43

Es ist schon richtig, daß bei Wärmestau die Lebensdauer einer Glühlampe rapide sinkt.
Das tritt jedoch nicht auf, wenn die Glühlampe frei an der Luft hängt ( nicht gekapselt ist)
Ich habe jedoch einen Verdacht: Laß doch mal die Schalter und gegebenenfalls die Klemmstellen in den Abzweigdosen überprüfen.
Sollten die Kontakte nicht einwandfrei schließen (die Kontakte könnten z.B. verdreckt sein oder locker sitzen) kann ein höherer Strom fließen, der die Glühlampe zerstört.
@ Dj Metro:
Bei 400V knallt die Lampe innerhalb ner zehntel Sekunde durch...
Grüße EP 2 Bi Polar

Gast

Beitrag von Gast » Montag 18. Juni 2007, 16:26

Ich lach mich kringelig. Bei Andreas knallen die Lampen durch. Man, wenn die das in den anderen Foren wüßten, ginge ein Lachen durch Deutschland.

:wink: :lol: :wink: :lol: :wink: :lol: :wink: :lol: :wink: :lol:

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Beitrag von Harry » Montag 18. Juni 2007, 17:04

EP 2 Bi Polar hat geschrieben:...
Sollten die Kontakte nicht einwandfrei schließen (die Kontakte könnten z.B. verdreckt sein oder locker sitzen) kann ein höherer Strom fließen....
Warum?

Gast

Beitrag von Gast » Montag 18. Juni 2007, 17:14

Wie,Warum?
Dreck auf den Kontakten führt zu geringeren Auflageflächen. Dabei wird der Querschnitt des Leitermaterials in dem der Strom fließen kann verringert. Daraus ergibt sich ein höherer Strom der fließt.

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Beitrag von Harry » Montag 18. Juni 2007, 17:57

Die Kontaktflächen werden kleiner, dadurch steigt der Strom, interessante Theorie.

Ich spinne sie mal weiter:

Wenn ich die Kontaktfläche gegen Null gehen lasse (also den Schalter öffne), dann steigt der Strom gegen Unendlich....

An Deiner Stelle würde ich das noch einmal durchdenken :wink:
Viele Grüße
Harry

Wolfgang K.
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Beitrag von Wolfgang K. » Montag 18. Juni 2007, 17:58

Hallo,
EP 2 Bi Polar hat geschrieben:Wie,Warum?
Dreck auf den Kontakten führt zu geringeren Auflageflächen. Dabei wird der Querschnitt des Leitermaterials in dem der Strom fließen kann verringert. Daraus ergibt sich ein höherer Strom der fließt.
@ EP 2 Bi Polar:

du darfst gerne mal vorbeikommen und mir deine version des Ohmschen Gesetzes vorführen, aber bei mir war das dann doch immer irgendwie anders rum. :lol: :lol:

Wenn dreck (abbrand der kontakte) auf den Kontakten is dann verkleinert das schon die Kontaktfläche dadurch wird der Kontaktwiderstand höher, daraus ergibt sich in diesem Stromkreis ein geringfügig höherer Widerstand (ich red hier von nen paar Milli Ohm).

Wie uns schon Georg Simon Ohm 1821 lehrte ist die Stromstärke das Ergenis der division von U durch R. Wenn du nun nochmal deine Aussage in Gedanken durchgehst wirst du feststellen das ein höherer Widerstand einen KLEINEREN Strom zur Folge hat.;)


Der olle Ohm rotiert bestimmt schon in seinem feuchten Eichen-Domizil :lol: :lol:

Edits: ich war selbst vor lachen schon ganz wirr :lol: :lol:
Grüße
Wolfgang
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locomotive-boy

Beitrag von locomotive-boy » Montag 18. Juni 2007, 18:15

Ja, schon, aber ich gehe jetzt mal in die andere Richtung:

wie bei Kondensatoren: der Strom, also die Elektronen können durch die Verschmutzung nicht weiter, aber sehr oft springt ein Funken über(zu hoher Spannungsunterschied) und die Birne kriegt zu viel ab.

Was meine Theorie aber über den Haufen wirft, ist, dass Kondensatoren eigentlich nur bei Gleichstrom wirken => dem Wechselstrom ist das Wurscht.

Ein weiteres Rätsel ist, warum das Problem "mitgewandert" ist.

Fragen über Fragen...

Wer eine Antwort hat, meldet sich bitte.

Gast

Beitrag von Gast » Montag 18. Juni 2007, 18:24

Harry, Wolfgang:
Dann erklärt mir mal bitte, warum beim jedem Ausschaltvorgang ein Lichtbogen entsteht...
Und wenn mich nicht alles täuscht fließt in einem Lichtbogen ein hoher Strom.
Von dem und von nichts anderem habe ich geschrieben.

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N-Frank
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Beitrag von N-Frank » Montag 18. Juni 2007, 18:32

Also, ähh, to be honest, ähhh:

Dazu kann ich nur eine tangentiale Hypothese der kausalen
Independenz offerieren, wobei die differentiale Lunar-Liqidität
aber keinesfalls außer Acht gelassen werden darf!

Und diese meine Antwort ist genauso sinnbehaftet wie Rest dieses Threads! ***ggg***
Moin Moin aus
(...) Barmstedt
( X ) Schwabach
(...) Sonstwo

N-Frank, der Mittlere der 3 N-Bahnsinnigen, ein Geburstagskind, MdDC

Gast

Re: Frage zu Haushaltsglühbirnen

Beitrag von Gast » Montag 18. Juni 2007, 18:58

Hallo Andreas,
Andreas Weise hat geschrieben:Also es geht um eine ganz normale Deckenlampe in meinem Zimmer, wo handelsübliche Glühbirnen reinkommen.
Wenn die Glühlampen zu wenig Kühlung bekommen, ist deren Leben relativ kurz.

Aber wer verwendet heute noch Glühlampen die in wenigen Jahren sowieso verboten werden?

Stromsparlampen sind wesentlich günstiger im Betrieb und halten durchaus 4000 - 8000 Stunden. Auch ist die Lichtfarbe der aktuellen Lampen sehr gut. So gibt es heute für jeden Zweck Stromsparlampen mit E14 und E27 Fassungen, aber auch mit Stecksockel. Die passen in alle normalen Glühlampenfassungen, sogar in den Miele-Kühlschrank (probeweise ausprobiert, da in der Schweiz glücklicherweise in etwa 1-2 Jahren Glühlampen verschwinden sollen, auch in Kühlschränken und Backöfen).

In unserer Wohnung und in den allgemeinen Räumen (Treppenhaus, Keller , Dachboden usw. habe ich schon seit einigen Jahren bis auf eine Ausnahme sämtlich Glühbirnen durch Stromsparlampen ersetzt, auch in Spiegelschränken usw. Die Ausnahme ist eine Glühlampe in einer Leuchte über dem Balkontisch, die man mit einem Regler (für ohmsche Lasten) regeln kann. Das geht ohne teuren Aufwand (noch) nicht mit Stromsparlampen.

Der Preisunterschied zwischen einer Glühlampe und einer Stromsparlampe (beim Kauf) wird durch die Stromeinsparung während der Lebensdauer einer Stromsparlampe und den zusätzlich zu beschaffenden Glühlampen bei Glühlampenbetrieb mehr als Wett gemacht und man trägt wesentlich zur Schonung der Umwelt bei.

mit freundlichen Grüssen

Gian

rob

Beitrag von rob » Montag 18. Juni 2007, 20:11

Super Antworten. Einfach mal die Spannung messen wenn du dann 400v mißt hat sich der Elektriker wohl vertan, oder die Lampe hängt zu tief und man stößt immer mit den Kopf an das verringert die Lebensdauer ungemein.LoL

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Beitrag von Harry » Montag 18. Juni 2007, 20:52

@EP 2 Bi Polar: Du hast das Forum verlassen, ich gehe davon aus, Du liest aber noch mit.

Ich weiß nicht genau, wie ein Lichtbogen entsteht, ich weiß nur, dass es heißes ionisiertes Gas (Plasma) ist, das Strom leiten kann. Demnach ist es nichts anderes, als ein elektrischer Leiter. Keine Spannungs-, Energie-, Stromquelle oder irgendetwas in der Art.

Nehmen wir an, der Widerstand sei gleich Null. Ein Widerstand von Null zwischen den Kontaktflächen des Schalters setzt den Schalter außer Funktion. Aber er wird nie und nimmer für einen erhöhten Strom sorgen. Bitte überdenke Deine Argumentation noch einmal.

Viele Grüße
Harry

MFC1
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Beitrag von MFC1 » Montag 18. Juni 2007, 23:50

Der Weise ist, so wie seit eh und je, einfach nur hohl.
MfG aus OWL
WL

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dodu313
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Beitrag von dodu313 » Dienstag 19. Juni 2007, 05:52

Nachdem jetzt jeder mehr oder weniger seinen Senf dazu gegeben hat:
Mal zurück zur Frage:
Ich kenne dieses problem auch.
Ich habe zwei baugleiche Halogenstrahler (4 flammig) in zwei verschiedenen Zimmern.
Beide mit Dimmer betrieben, die explizit für Halogenlampen bestimmt sind. Die Dimmer könnten theoretisch 8 Lampen vertragen.
Allerdings knallen regelmäßig in einem Zimmer die Halogenlampen durch.

Und da habe ich mir auch schon öfter die Frage gestellt, warum das so ist....
cu 8)
DoDu313

Hagi

Beitrag von Hagi » Dienstag 19. Juni 2007, 07:36

wird wohl eine ganz einfach Erklärung haben :!: :?: :idea:

Die Lebzeit hängt ja wohl auch von der Betriebsdauer ab???

Also wenn's erst in einem Zimmer und jetzt im neuen ist,,,

die Birne brennt vermutlich zig-mal so oft wie in anderen
Zimmern = zig-X kürzere Lebenszeit ?

dann wird die Lampe vermutlich zig mal öfters eingeschaltet,
vermutlich auch wieder zig-X kürzere Lebenszeit ?

dann gibt es evtl. für die Polarländer eine andere Qualität ?

auch bei uns gibt es Premium-Birnen und weiße Ware. Auch hier habe
ich persönlich schon "laufzeit-Unterschiede" festgestellt... wobei je nach
Produktkategorie, die "weiße Ware" nicht immer schlechter ist/sein muss.

Andreas Weise

Beitrag von Andreas Weise » Dienstag 19. Juni 2007, 09:50

MFC1 hat geschrieben:Der Weise ist, so wie seit eh und je, einfach nur hohl.
Was soll so ein dummer Kommentar?

Die Tipps von Harry und Gian hingegen sind brauchbar - danke dafür.

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