Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

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Mr. E-Light
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Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

Beitrag von Mr. E-Light » Mittwoch 21. November 2012, 18:08

Hi Leute,

bekanntlich wir es hin und wieder mal ziemlich eng in den netten kleinen Modellautos, wenn man einen Haufen Drähte zu verlegen und zu verbinden hat (gerade die Car-Systemler werden das wissen ;-) ).

Selbst in einem Standmodell kann es eng werden. Ich suche deshalb nach einer Möglichkeit, kleine Lötverbindungen zwischen zwei Drähten auch ganz klein zu Isolieren und dabei aber dennoch eine völlig sichere Isolation zu haben.
Lack ist mir da eben zu unsicher (nicht sonderlich kratzfest), Uhu (oder ähnlicher Kleber) dauert mir zu lange und "Flüssiggummi" ist nicht unbedingt günstig zu bekommen und auch da wäre ich mir ohnehin nicht sicher, ob das kratzfest genug ist und sehr schnell trocknet (man will ja auch zügig voran kommen beim Löten und Basteln!).

Bisher habe ich die Variante Schrumpfschlauch genommen, aber da bekomme ich als kleinsten Durchmesser die 1,2 mm (bei 2:1), die nach der Schrumpfung immer noch einen zu großen Durchmesser haben. Da behelfe ich mir dann ganz einfach, indem ich das frisch geschrumpfte und noch heiße Schlauchstück einfach mit einer flachen Pinzette platt drücke. Hat ganz nebenbei den Vorteil, dass ich diese so isolierten Verbindungen zu netten kleinen "Paketen" stapeln (lassen sich leicht mit wenig Sekundenkleber aufeinander kleben) und sicher verstauen kann.

Nur braucht das letztlich auch eine nicht unerhebliche Menge an Platz, wenn man genug Verbindungen auf engstem Raum hat..
Klar könnte man versuchen, die Drahtverbindung (die beim Quetschen eigentlich automatisch in die Mitte rutscht) so zu spannen, dass sie nach der Quetschung des Schrumpfschlauchs mehr zum "Rand" läge, dann könnte man noch was vom Schlauchstück abschneiden, aber das ist ein Spiel auf großes Risiko (hier die Drähte unabsichtlich zu zerschneiden könnte nicht mehr genug Draht für einen neuen Lötversuch übrig lassen).

Für alle, die jetzt mit meiner Beschreibung nur bedingt was anfangen können, hier mal zwei Bilder dazu, dann sollte es klar werden. ;-)

Wie isoliert Ihr Eure kleinsten Lötverbindungen sicher und platzsparend (nein, "Tesa" hilft mir hier auch nicht... 8) )?
Dateianhänge
100_3281b.jpg
... hier mal in Großaufnahme.
100_3279b.jpg
Zwei isolierte Verbindungen von vielen, die noch kommen werden...
Gruß
Ralf

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Re: Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

Beitrag von günni » Mittwoch 21. November 2012, 18:17

Moin,
damit kannst Du die Isolierungen sehr klein hin bekommen. Ich schätze aber, dass Dir das Zeugs zu teuer ist. Einziger Lieferant z.Zt. Bauhaus.

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Mr. E-Light
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Re: Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

Beitrag von Mr. E-Light » Mittwoch 21. November 2012, 18:56

Hi Günni,

ja, billig ist das in der Tat nicht, aber ich hatte mir dennoch schon länger mal überlegt, das zu kaufen (wenn auch eigentlich für andere Zwecke). Das hier zu verwenden, ist allerdings tatsächlich gar keine schlechte Idee, wäre eine Überlegung wirklich Wert!
Man müsste nur noch dran kommen: Denn dumm nur, dass es nur noch bedingt in meiner Nähe "Bauhäuser" gibt, da per ÖPNV hinzukommen, würde den Preis dann tatsächlich endgültig ins schier unermessliche steigern.

Und stimmt, das gibt es nur dort, leider hat Bauhaus wohl ein Patent (bzw. einen Exklusivvertrag) auf das Material, ich hatte schon vor einiger Zeit nach Vergleichbarem gesucht, gibt es aber schlicht nicht (jedenfalls nicht für "kleine Normalsterbliche"...).

Vielen Dank für den Hinweis Günni (der ist wirklich gut! :D ), aber wenn vielleicht trotzdem sonst noch jemand eine Idee hätte... :roll:
Gruß
Ralf

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Re: Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

Beitrag von günni » Mittwoch 21. November 2012, 20:14

Moin,
jedenfalls habe ich das Zeugs Heute gekauft, getestet und es erfüllt meine Erwartungen.

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Re: Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

Beitrag von Jörg Spitz » Mittwoch 21. November 2012, 20:38

Mr. E-Light hat geschrieben: ja, billig ist das in der Tat nicht, aber ich hatte mir dennoch schon länger mal überlegt, das zu kaufen (wenn auch eigentlich für andere Zwecke). Das hier zu verwenden, ist allerdings tatsächlich gar keine schlechte Idee, wäre eine Überlegung wirklich Wert!
Man müsste nur noch dran kommen: Denn dumm nur, dass es nur noch bedingt in meiner Nähe "Bauhäuser" gibt, da per ÖPNV hinzukommen, würde den Preis dann tatsächlich endgültig ins schier unermessliche steigern.
Hallo Ralf;
Auch für dich Ralf bietet Bauhaus einen Onlineshop an.
Das Set würde dort incl. Mwst. und Versand nur 24,90€ (19,95€ im Geschäft) kosten.

PS: Das Set hat meine Erwartungen erfüllt.
PPS: NEIN; Ich bekomme keinerlei Provisionen von dem Hersteller und Vertreiber. :mrgreen:
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
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Re: Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

Beitrag von HahNullMuehr » Mittwoch 21. November 2012, 21:00

Moin, GüNNi,

dann halte uns bitte auf dem Laufenden. Ich finde gerade diese "User-Berichte", die überwiegend eher negativ ausfallen. Insbesondere scheint das Zeug mit der Zeit doch einzutrocknen oder zumindest die Düse der Tube zu verkleistern.

Was ich in dem Video (auf der Bauhaus-Seite) nicht verstehe: Wieso "aktiviere ich die LED, um dann den Kleber/Kunststoff aufzutragen"? Damit ich Batterie verbrauche oder mir die Augen mit UV-Licht verblitze? Oder muss die LED vorglühen?

Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.

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Re: Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

Beitrag von günni » Mittwoch 21. November 2012, 21:26

Moin,
bei diesen Userberichten kann jeder schreiben was er will. Wird irgendetwas nicht gemäß der Bedienungsanleitung verwendet, muss man sich nicht wundern, wenn es nicht funktioniert.
Zu dem was Du nicht verstanden hast, es wurde modelliert und damit es funktioniert wird der Kunststoff direkt durch UV vorgehärtet. In der Bedienungsanleitung steht zudem, dass man nicht in das LED-Licht hineinschauen soll.

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Re: Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

Beitrag von Mr. E-Light » Mittwoch 21. November 2012, 23:24

@ Jörg:
Seit wann hat Bauhaus einen Onlineshop? Ist mir bisher echt entgangen! Als ich da zuletzt mal geschaut hatte, schien es so, dass ich das zwar "bestellen" könnte, aber nur, um es im dann noch zu bestimmenden Laden abholen zu können. Das mit dem echten Shop muss ich mir echt mal ansehen, könnte sich (trotz Versandkosten - wenn man Fahrtkosten dazu rechnet bei uns *hüstel*) wirklich lohnen. Dieses Jahr wird das aber nichts mehr.. Dennoch, vielen Dank für den Hinweis, Jörg! :D

@ Günni:
Ich kenne auch die Videos zum Produkt, d.h. vor längerer Zeit habe ich mir die mal alle angeschaut. Und mir ist auch so im Gedächtnis, dass grundsätzlich zuerst die LED eingeschaltet werden soll, bevor die Masse irgendwo aufgetragen wird (und da ging es nicht nur um den Haken, der sofort "bestrahlt" werden muss); machte tatsächlich nicht immer Sinn, die so früh einzuschalten. Aber das sind Feinheiten, die man als Anwender eh selber schnell genug herausfindet, wie man zu welcher Gelegenheit vorgehen sollte. ;-)

Ansonsten stimmt natürlich, wie lange das Zeug "haltbar" ist, hängt ein wenig von dem eigenen Umgang mit dem Material ab. Aber ehrlich gesagt, als ich gesehen habe, wie die LED genau auf die Düse der "Spritze" drauf gehalten wurde, kamen mir auch leichte Bedenken - nicht ganz unbegründet, denn wenn man gerade beim Haken-Video mal genau aufpasst, hätte sich der "Bastler" im Film tatsächlich mal beinahe die Düse selber versehentlich abgedichtet... ;-)
Aber es ist wie es ist: Das Material ist UV-härtend, d.h. zu lange offen liegen lassen, und das Zeug wird auch in der Tube fest. Allerdings ist die Kartusche ja schwarz, von daher sollte das Zeug eigentlich gut lagerungsfähig sein. Ich habe einen UV-Glaskleber schon seit etlichen Jahren (Loctite in einer kleinen gelben Tube), das Zeug ist bis heute noch nicht in der Tube fest und funktioniert auch nach so vielen Jahren noch einwandfrei (ist ja auch dunkel gelagert! ;-) ). Ist aber dennoch eine andere Art Kleber, vielleicht reagiert das Material von Bondic da empfindlicher.

Etwas mag man da als Nachteil ansehen, nämlich dass man den "Kleber" wieder von glatten Flächen entfernen kann, es ist also wie in den Kommentaren geschrieben tatsächlich kein wirklicher "Kleber", das Zeug hat nur eine "Haftwirkung".

Aber da es mir hier ja rein um die Isolation von kleinen Lötstellen ging, die ich vollständig damit ummanteln würde, wäre das ja kein Problem.
Gruß
Ralf

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Re: Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

Beitrag von domreuter » Donnerstag 22. November 2012, 10:54

Moin Ralf,

was ich daran jetzt nicht ganz verstehe (wirklich nicht, keine Besserwisserei oder so): Du verwendest Lackdraht, wenn ich das richtig sehe auf dem Foto. Da ist Dir der Lack doch auch kratzfest genug? (Oder gibt es keinen Lack zu kaufen, der ähnlich kratzfest ist wie der beim Lackdraht verwendete?)

Könnte mir vorstellen, dass z.B. ein Tupfen Nagellack robuster ist als der Lackdraht, von dem verschiedentlich berichtet wird, dass man ihn sehr leicht mit einem Messer o.ä. abisolieren kann...

Grüße

Dominik
Man hat nur soviel Stress wie man sich machen lässt.

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Re: Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

Beitrag von Qrt » Donnerstag 22. November 2012, 15:43

Moin
Ein interessanter Thread.
HahNullMuehr hat geschrieben:...oder mir die Augen mit UV-Licht verblitze?
Ich habe das "Sicherheitsdatenblatt" durchgeschaut. Das UV-licht scheint die kleinste Gefahr zu sein.
R38-41: Reizt die Haut. Gefahr ernster Augenschäden.
23 Dampf nicht einatmen.
26 Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren
29 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen.
37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
60 Dieses Produkt und sein Behälter sind als gefährlicher Abfall zu entsorgen.
61 Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen.

http://www.bauhaus.info/angebote/themen ... index.html
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
"Wenigstens einmal muss es vorgekommen sein"
PS:Das Q ist der 17. Buchstabe des lateinischen Alphabets.
http://www.decodeunicode.org/de/u+0051

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Re: Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

Beitrag von günni » Donnerstag 22. November 2012, 17:44

Moin,
so oder in der Art steht es doch bei jedem chemischen Produkt im Datenblatt. Also: Don't panic!

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Re: Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

Beitrag von Jörg Spitz » Donnerstag 22. November 2012, 20:20

Hallo;
Der EU sei Dank für den "Quatsch", das jedes erdenkliche/unwahrscheinlichste Risiko in den Sicherheitsdatenblättern vermerkt werden muß.
Das gleiche gilt für Beipackzettel bei Medikamenten.

PS: Damit jene Menschen welchen gMv (gesunder Menschenverstand) unbekannt ist, juristisch kein Hersteller belangen können.
Zuletzt geändert von Jörg Spitz am Donnerstag 22. November 2012, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
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Re: Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

Beitrag von Qrt » Donnerstag 22. November 2012, 20:23

Ich durchdrehen ? Nie und nimmer! Ich bin krisenfest, Ich bin krisenfest,Ich bin krisenfest,Ich bin krisenfest,Ich bin krisenfest,krisenfest,
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
"Wenigstens einmal muss es vorgekommen sein"
PS:Das Q ist der 17. Buchstabe des lateinischen Alphabets.
http://www.decodeunicode.org/de/u+0051

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Re: Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

Beitrag von Mr. E-Light » Donnerstag 22. November 2012, 21:37

@ Dominik:
Kein Problem, Deine Frage ist berechtigt!
Ich habe keine Ahnung, was auf den Lackdrähten (in den Bildern ist übrigens 0,1 mm CU-Lackdraht zu sehen, nur falls sich jemand über die Größenverhältnisse wundert :mrgreen: ), aber in der Regel ist der ziemlich abriebfest: Je dicker der Draht (und damit auch der Lack) desto schwerer lässt er sich abkratzen - so meine Erfahrung! Und 0,1 mm Draht entlackt man ohnehin nicht mit dem Messer sondern dem Lötkolben und einem kleinen Zinntropfen dran... 8)
Normaler Klarlack (wie im Modellbau üblich) tut es jedenfalls nicht, der perlt schon mal gern sogar vom Zinn ab - jedenfalls ist das zu unsicher (man sieht ja auch nicht, wo tatsächlich dann Lack aufgetragen ist - Farblack wäre eine Möglichkeit, ist aber genau so wenig sicher). Ob Nagellack da besser ist, bin ic mir gar nicht so sicher, denn vor etlichen Jahren hatte ich das damit tatsächlich mal versucht, aber da hatte ich wohl zu billigen erwischt, der ist schneller (in der Flasche) getrocknet, als ich schauen konnte :roll: . Aber auch damals hatte ich mit dem Nagellack die gleichen Probleme, dass der Lack nicht sofort auf dem Lötzinn gut gehalten hat und erst mal stellenweise abgeperlt ist.

Ein anderes Problem allerdings ist bei Lack auch: Der Lack auf dem Draht ist wie gesagt ziemlich abriebfest, gleichzeitig aber dennoch weitgehend flexibel. Das habe ich so noch bei keinem anderen meiner Lacke gehabt - und da ich die Drähte später meist noch tüchtig irgendwohin im Modell drücken und stopfen muss, besteht das große Risiko, dass der "eigene Isolationslack" unbemerkt abbröselt oder ich ihn versehentlich mit der Pinzette abschabe (logischerweise dann ganz bestimmt an den Stellen, die dann übereinander liegen).


:?: Aber mal nur so am Rande gefragt: Wie isoliert Ihr selber solche kleinen Verbindungen in kleinen Modellen (damit meine ich eben nicht die mit "Tesa" an die Lkw-Aufbauten-Innenwände geklebten Drähte)? Es gibt hier doch so viele Car-Systemler, da muss sich das Thema doch auch irgendwann mal gestellt haben...
Gruß
Ralf

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Re: Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

Beitrag von Bernd W. » Dienstag 5. März 2013, 01:19

Mr. E-Light hat geschrieben:
:?: Aber mal nur so am Rande gefragt: Wie isoliert Ihr selber solche kleinen Verbindungen in kleinen Modellen (damit meine ich eben nicht die mit "Tesa" an die Lkw-Aufbauten-Innenwände geklebten Drähte)? Es gibt hier doch so viele Car-Systemler, da muss sich das Thema doch auch irgendwann mal gestellt haben...
Es gibt Platinenlack :
CRC Kontakt Chemie 207436131201 PLASTIK 70 Hochisolierender Schutzlack 400 ml

Den kann man in eine Dose sprühen und dann mit einem Pinsel auftragen.

Gruß Bernd

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Re: Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

Beitrag von Mr. E-Light » Dienstag 5. März 2013, 02:23

Klingt interessant!
Wäre aber doch eine extrem teure Angelegenheit, denn da gibt es so sehr viel Verlust an Lack...
Gruß
Ralf

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Re: Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

Beitrag von Harry » Dienstag 5. März 2013, 06:46

Moin Ralf,

solche Lötverbindungen wie auf dem Foto habe ich auch hin und wieder. Ich isoliere sie auf verschiedene Weisen.

Eine ist, auf die (schon gelötete) Lötstelle mit dem heißen Lötkolben zu drücken, so dass sie sich etwas in den Kunststoff schmilzt. Dann bleibt das Ding schon mal am Platz. Dann wird mit etwas Sekundenkleber nachfixiert. Wenn alles fertig ist, kommt überall noch etwas dicker Sekundenkleber dran und fertig. Erstens ist es isoliert und zweitens braucht man es eigentlich gar nicht, die Lötstellen bleiben ja am Platz.

Eine zweie Methode bei mir sind kleinste Stückchen Elektronikplatine. Die klebe ich irgendwo ins Modell, das sind dann meine Lötstützpunkte. Da braucht man dann nix mehr zu isolieren.

Viele Grüße
Harry

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Re: Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

Beitrag von HahNullMuehr » Dienstag 5. März 2013, 10:42

Harry hat geschrieben:[...] das sind dann meine Lötstützpunkte. Da braucht man dann nix mehr zu isolieren. [...]
Und im Reparaturfall kommt man leicht dran, ohne erst eine Schicht Isolation abkratzen/abfräsen/abfackeln zu müssen.

Moin und Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.

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Re: Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

Beitrag von Eisenbahner58 » Dienstag 5. März 2013, 17:52

Moin,auch 2Komponenten-Harz hat sich bewährt,z.B. in ein paar Minuten Endfest
verschiedener Firmen,für Flächen benutzen wir auch flüssige Teichfolie,
wer es nicht mit Feuchtigkeit zu zun hat kann selbst Gips nehmen,Racofix weist
auch Feuchtigkeit ab,ist natürlich alles nicht VDE gerecht aber bei den paar Volt funktioniert es,mfg,F.H.

Eisenbahner58

Re: Kleinste sichere Isolation kleiner Draht-Lötverbindungen

Beitrag von Eisenbahner58 » Dienstag 5. März 2013, 18:31

Eisenbahner58 hat geschrieben:Moin,auch 2Komponenten-Harz hat sich bewährt,z.B. in ein paar Minuten Endfest
verschiedener Firmen,für Flächen benutzen wir auch flüssige Teichfolie,
wer es nicht mit Feuchtigkeit zu zun hat kann selbst Gips nehmen,Racofix weist
auch Feuchtigkeit ab,ist natürlich alles nicht VDE gerecht aber bei den paar Volt funktioniert es,mfg,F.H.
P.S.
Achso,die Heissklebepistole hätte ich fast vergessen

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