Wie beleuchte ich Personenwagen

Alles rund um Computertechnik, LEDs, und und und....
Holger aus BS

Beitrag von Holger aus BS » Montag 24. Februar 2003, 16:48

:shock: hab ich nun eine Umbau Lavine ausgelöst ????

egal hauptsache ist : Es gefällt :D

Brilliant

Beitrag von Brilliant » Freitag 9. April 2004, 14:17

Ich krieg's immer noch nicht auf die Reihe...

Ich fahre digital Gleichstrom (H0 Roco Line Gleis, Intellibox) und möchte eine einfache, flackerfreie Innenbeleuchtung in die Personenwaggons (2- und 4-achsige) mit LEDs einbauen. Eine Verbindung der Waggons kommt nicht in Frage, sie müssen trennbar bleiben. Die Leichtlauf-Eigenschaften sollten möglichst wenig beeinträchtigt werden. Die Beleuchtung sollte natürlich in allen Fahrtrichtungen und im Stehen konstant brennen.

Irgendwo habe ich gelesen, daß die Stromabnahme an den Achsen mit Silber-Leitlack in den Pfannen, wo die Spitzen der Achsen lagern (Achslager), zu bewerkstelligen sei. Hat damit jemand Erfahrungen?

Welche elektronischen Bauteile brauche ich genau für 2 Größen (2- und 4-Achser)? LEDs, Kondensator, Widerstand. Und wie müssen die verbunden sein? Leider kann ich Schaltpläne nicht lesen. Aber das müsste doch einfach zu schaffen sein; vielleicht hat jemand ein aussagekräftiges Foto oder eine Skizze, wie diese paar Bauteile gelötet sind.

Herzlichen Dank im voraus für jeden Tip.

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Ole Oberste Berghaus
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Beitrag von Ole Oberste Berghaus » Freitag 9. April 2004, 15:13

Ich habe ähnlich Probleme, aber ich muss auch sagen, dass nich noch nicht einmal mit einem PC richtig umgehen kann! Und das als Tenne im Zeitalter der PCs!
WARNUNG: Das MiWuLa kann süchtig machen!

Brilliant

Beitrag von Brilliant » Freitag 9. April 2004, 19:53

Felix (der erste) hat geschrieben:Ich hab da mal eine konstante Zugbeleuchtung gezeichnet.
Danke. Und wenn jetzt noch so etwas wie eine klitzekleine Stückliste dabeiwäre, könnte ich damit glatt etwas anfangen.
(Nähere Infos auf Anforderung 8) ).
Na ja, zu fordern habe ich hier ja nichts, aber so eine Zeichnung mit Stückliste speziell für Gleichstrom/Digital wäre toll.
Das ganze ist auf eine LED ausgelegt. Anonsten muss evtl. noch etwas verändert werden. Das hängt dann von der gegebene Situation ab. Das traue ich euch aber zu in den entsprechenden Fällen zu entscheiden, was geändert werden soll.
Da traust Du mir zuviel zu...

Ich habe hier ein paar weiße SMD-LEDs, die je 3 V und 10 mA benötigen. Davon würde ich bei zweiachsigen Waggons gerne 4, bei dreiachsigen 6 und bei vierachsigen 8 oder 9 verwenden.
Bei Gleichstrom kann natürlich (sollte auch) der Gleichrichter weggelassen werden.
Was von den Teilen auf Deiner Zeichnung ist der Gleichrichter?

Nehmen wir mal an, ich habe das Problem mit der Stromabnahme von den Achsen gelöst, der digitale Schienenstrom steht zur Verfügung. Als Basis würde ich ein längliches Pertinax-Plättchen mit 3 aufkaschierten Kupferbahnen verwenden.

Meine Löterfahrung: Alte Analog-Loks auf Digital umrüsten kann ich schon :-)

Vielen Dank nochmal im voraus für alle Tips.

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günni
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Beitrag von günni » Samstag 10. April 2004, 16:04

Hallo Brilliant,
die Geschichte mit dem Leitlack würde ich nicht machen. Das hält m. E.
nicht lange.
Aber entschuldige meine jetzige Frage:"Hast Du Dich jemals mit
Schaltsymbolen beschäftigt?" Ich glaube nicht. Damit Du
Grundlagenwissen bekommst, schaue Dir folgende Seite mal an.
http://www.elektronik-kompendium.de
Zum Abschluß möchte ich betonen, daß ich Dich hiermit NICHT
angreifen will, sondern Dir nur zu mehr Wissen verhelfen möchte.

Brilliant

Beitrag von Brilliant » Samstag 10. April 2004, 20:47

günni hat geschrieben:Hallo Brilliant,
die Geschichte mit dem Leitlack würde ich nicht machen. Das hält m. E.
nicht lange.
Ich kenne jemand, der schwört drauf.
Aber entschuldige meine jetzige Frage:"Hast Du Dich jemals mit
Schaltsymbolen beschäftigt?"

Oberflächlich.
Ich glaube nicht. Damit Du
Grundlagenwissen bekommst, schaue Dir folgende Seite mal an.
http://www.elektronik-kompendium.de
Danke für den Tip. Aber ich wollte jetzt kein Profi-Elektroniker werden, sondern eigentlich nur diese eher einfache Schaltung zusammenlöten.

Die Bausätze, die es zu kaufen gibt, beinhalten allesamt ein Feature, mit dem konstante Beleuchtung auch bei Analogbetrieb funktioniert. Das brauche ich nicht, und deshalb sind diese Bausätze oder Fertigprodukte auch relativ teuer.

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günni
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Beitrag von günni » Samstag 10. April 2004, 22:40

Hallo Brilliant,
durch das na sagen wir mal "Studium" dieser Seite wirst Du natürlich
nicht sofort zu einem "Profielektroniker", aber es erleichtert Dir die
Bastelei erheblich. Warum schreibe ich das? Na, Du hast Felix gefragt,
ich zitiere: "Was von den Teilen auf Deiner Zeichnung ist der Gleichrichter? " Eben da geht es los.

Man braucht, um die "Flackerfreiheit" zu erreichen nur ein Paar Bauteile.
1 Brückengleichrichter
1 Z-Diode ZPD 5,1
1 Gold-Cap-Speicherkondensator (er verträgt max. 5,5 Volt!!!)
1 Widerstand Belastbarkeit und Wert ist abhänging von der Zahl der
angeschlossenen LED's.
1 Leuchtdiode MIT Vorwiderstand. Wenn mehr LED's dann auch entspr.
mehr Vorwiderstände, d. h. jede LED bekommt ihren eigenen Vorwiderstand. Abhängig vom Typ der LED und dem Strom durch die LED.
(Beisiel: LED U=3.5V; Strom 10 mA = Widerstand 160 Ohm)
Ich hab das Ganze mal vor langer Zeit in einem Buch gelesen. Mal
schauen, ob ich es noch finde, wird zwar nicht leicht, da die Bücher bei mir
nicht nach Stückzahl sondern nach Metern zählen...

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Ole Oberste Berghaus
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Beitrag von Ole Oberste Berghaus » Sonntag 11. April 2004, 02:47

Das mit den Büchern kenne ich irgendwie :D

Es gibt div. Elektro Bücher die am Anfang anfangen und alles langsam und mit genügend Bildern und Grafiken sinnvoll und verständlich erklären. Frag doch einfach mal in der Buchhandlung was die da haben, wenn es dir nach kurzem überfliegen der Seiten übersichtlich erscheint und verständlich geschrieben ist, dann kann diese Anschaffung auf keinen Fall schaden! Ich habe mir auch mal solche Bücher zugelegt, aber bin leider noch nicht zum Lesen gekommen!

Viel Spaß beim Stöbern und frohe Ostern, Ole
WARNUNG: Das MiWuLa kann süchtig machen!

Brilliant

Beitrag von Brilliant » Sonntag 11. April 2004, 12:52

günni hat geschrieben:Hallo Brilliant,
durch das na sagen wir mal "Studium" dieser Seite wirst Du natürlich
nicht sofort zu einem "Profielektroniker", aber es erleichtert Dir die
Bastelei erheblich. Warum schreibe ich das? Na, Du hast Felix gefragt,
ich zitiere: "Was von den Teilen auf Deiner Zeichnung ist der Gleichrichter? " Eben da geht es los.
Und mir ist es lieber, einer von Euch Elektronikpäpsten zeigt hin und sagt: "Der da ist es", als ich muß erst Bücher wälzen. Verstehe mich bitte nicht falsch: Ich bin keineswegs lernresistent, muß mir aber meine knapp bemessene Zeit einteilen. Das geht, glaube ich, vielen so.

Vielen Dank jedenfalls, günni, für die fabelhafte Liste. Damit kann ich am Dienstag ja schon mal einkaufen gehen :-) Es stehen vierzehn Waggons an, die auf diese Schaltung umgerüstet werden sollen...
Man braucht, um die "Flackerfreiheit" zu erreichen nur ein Paar Bauteile.

Wieso in Anführungszeichen? Ich nehme doch dringend an, das wird funktionieren, und kürzere Kontaktprobleme werden erfolgreich überbrückt...
1 Brückengleichrichter
Also doch? Laut Felix brauche ich den nicht bei Digital/Gleichstrom?! Oder habe ich schon wieder etwas falsch verstanden?
1 Z-Diode ZPD 5,1
1 Gold-Cap-Speicherkondensator (er verträgt max. 5,5 Volt!!!)
Diese Teile kriege ich also mit dieser Bezeichnung im Elektronik-Fachgeschäft meines geringsten Mißtrauens?
1 Widerstand Belastbarkeit und Wert ist abhänging von der Zahl der angeschlossenen LED's.
Dieser Widerstand hat also mit den Vorwiderständen (siehe unten) nichts zu tun?
1 Leuchtdiode MIT Vorwiderstand. Wenn mehr LED's dann auch entspr. mehr Vorwiderstände, d. h. jede LED bekommt ihren eigenen Vorwiderstand. Abhängig vom Typ der LED und dem Strom durch die LED.

Hochinteressant. Bis jetzt verwendete ich immer einen Widerstand für alle LEDs, je nach Anzahl. Aber bis jetzt hatte ich noch keine Flackerüberbrückungsschaltung.
(Beisiel: LED U=3.5V; Strom 10 mA = Widerstand 160 Ohm)
Ja. Die Formel kenne ich. U gleich R mal I. Unabhängig vom Fahrstrom aus der Zentrale (Intellibox auf H0 gestellt)?

Toll, wie man hier bei Euch weiterkommt. Ich bin sicher, das Thema interessiert auch noch viele andere. Danke nochmal, günni, für Deine erhellenden Worte.

Ich habe noch ein paar andere Info-Quellen zu dem Thema gefunden, jetzt fehlt mir wirklich nicht mehr viel bis zum restlosen Verständnis:
http://www.huebsch.at/train/Elektronik/StromQuelle.htm
http://www.huebsch.at/train/Elektronik/Beleuchtung.htm

Nochmal: Ich brauche keine Umstände zu machen wegen konstanter Beleuchtung bei Analogbetrieb. Kein Analogbetrieb.

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Beitrag von günni » Sonntag 11. April 2004, 16:44

Hallo Brilliant,
gut daß Du Arnold's Seite kennst. Kann es sein, daß Dir seine Seite aus
drmb bekannt ist?
Der Widerstand vor der Z-Diode ist gegenüber den Vorwiderständen der
LED's separat zu betrachten / berechnen. Und immerhin kennst Du das
Gesetz von Georg Simon Ohm. :D
Ach so, in meiner "Stückliste" habe ich bewußt auf die Konstantstromquelle
verzichtet. Im übrigen kann man einen Brückengleichrichter auch mit
4 einzelnen Dioden aufbauen (siehe Schaltung von Felix, linke Seite und
die Konstantstromquelle ist mit 2 Transistoren u.s.w. auf der rechten Seite
dargestellt.

Kai Eichstädt

Beitrag von Kai Eichstädt » Sonntag 11. April 2004, 22:53

Moin,
Brilliant hat geschrieben:Und mir ist es lieber, einer von Euch Elektronikpäpsten zeigt hin und sagt: "Der da ist es", als ich muß erst Bücher wälzen. Verstehe mich bitte nicht falsch: Ich bin keineswegs lernresistent, muß mir aber meine knapp bemessene Zeit einteilen. Das geht, glaube ich, vielen so.

...und du meinst, weil du keine Zeit hast, müssen andere, die auch keine Zeit haben, sich für dich bemühen? :evil:
Brilliant hat geschrieben: Also doch? Laut Felix brauche ich den nicht bei Digital/Gleichstrom?! Oder habe ich schon wieder etwas falsch verstanden?
Offenbar! Wenn du weißt, wie das Digitalsignal am Gleis aussieht und was ein Kondensator damit machen würde, bräuchtest du die Frage nicht stellen...

Gruß
Kai
--
http://www.fehmarnbahn.privat.t-online.de

Gast

Beitrag von Gast » Montag 2. Januar 2006, 11:42

Hallo, entschuldigt bitte, das ich einen solch alten Beitrag rauskrame, aber ich denke, dass mein Anliegen am besten hier herrein passt. ;)

Ich möchte gerne meine Personenwagen zum leuchten bringen. Die H0 Anlage ist analog / GS.


Zunächst eine Frage zur Schaltung, die Felix gezeichnet hat:


Sorgt die Zener-Diode dafür, dass der Kondensator maximal 5V bekommt?

Wie lange leuchten die LEDs bei dieser Schaltung nach? Was müsste man tun, um die Leuchtdauer zu erhöhen? Reicht es dann einfach aus mehrere Kondensatoren parallel zu schalten? Genug platz wäre zur Unterbringung da.

Wie wird R3 berechnet? Sagen wir bei einer weißen LED mit 3,65 V / 0,02 A, wie ändert sich der Wert dann mit der Anzahl der LEDs, wenn die parallel geschaltet werden?


Widerstände berechnet man ja meines Wissens nach mit:

Anliegende Spannung minus nötige Spannung geteilt durch den Strom.

Wie groß ist bei der Schaltung nun die angelegte Spannung ? Sind es 5,1 V, die durch die Zener-Diode festgelegt werden, oder muss man hier mit den 12 V rechnen, die der Trafo maximal ausgibt?


Bisher nutzte ich eine andere Schaltung, die von einem gewissen Kurt Groß stammt und in der Modelleisenbahner 10/2001 abgedruckt war:

Bild

(Ich hoffe das Bild kann trotz Copyright gepostet werden.)

Dort entsteht das Problem, dass die LEDs von ca. 3 - 8 V konstant hell leuchten und danach mit zunehmender Spannung dunkler werden. Das kann ich mir beim besten Willen nicht erklären :oops:
Außerdem weiss ich nicht genau, wie man hier mehr als zwei LEDs integrieren kann.


Würde mich freuen, wenn jemand weiterhelfen könnte und auch endlich bei mri die Preiserlein nicht mehr im dunkeln sitzen müssen :)

DJMetro
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Beitrag von DJMetro » Montag 2. Januar 2006, 14:12

Hi,
ich verweise jetzt einfach mal heimlich auf meine HP :lol:

Andi

O.B.

Beitrag von O.B. » Montag 2. Januar 2006, 19:45

Nette HP, aber ich würde das gerne selbst bauen.

Olli (der vorher als "Gast" geschrieben und sich erstmal registriert hat)

O.B.

Beitrag von O.B. » Donnerstag 5. Januar 2006, 21:25

*schieb* kann denn keiner weiterhelfen?

Eisenbahnfan Dominik
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Beitrag von Eisenbahnfan Dominik » Donnerstag 5. Januar 2006, 21:35

Das vielleicht?

Ciao

Dominik
...der jetzt schon 3 x im Miwula war!
Meine Homepage - bitte mal neiglotzen ;-)

O.B.

Beitrag von O.B. » Donnerstag 5. Januar 2006, 22:06

Vielen Dank für den Link zu deiner Seite, aber irgendwie ist das immer noch nicht das Richtige...

Je mehr ich mich mit der Schaltung beschäftige, desto mehr verunsichert mich die ganze Sache, allein die Berechnung des Widerstandes vor der Z-Diode ist "leicht verwirrend":

http://www.elektronik-kompendium.de/sit ... 012151.htm

Oder seh ich das alles viel zu eng? Hier hatten doch schon mehrere Leute (auch wenn es schon eine Weile her ist) geschrieben, dass die Schaltung bei Ihnen funktioniert, wie haben die das denn gemacht?
Irgendwie glaube ich nicht, dass man bei so "empfindlichen" Bauteilen einfach in die Widerstandskiste greifen kann und das dann zusammenbastelt.
(Ich möchte ja nicht alle Teile 10mal bestellen müssen)

DJMetro
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Beitrag von DJMetro » Freitag 6. Januar 2006, 08:47

Hi,
für alle die die Seite noch nicht kennen: http://www.1zu160.net/elektrik/innenbeleuchtung.php

Andi

O.B.

Na endlich!!

Beitrag von O.B. » Freitag 6. Januar 2006, 15:41

Vielen Dank für den Link, genau das hab ich gesucht! :o :o

Sebastian1zu160

Beitrag von Sebastian1zu160 » Dienstag 10. Januar 2006, 17:43

Hallo,
ich hab da ein kleines Problem, wenn ich den Widerstand ausrechne.
Wenn ich den Widerstand für die LED´s ausrechne kommt genau 0 heraus. Heißt das das keinen Widerstand brauche oder doch?

Grüße
Sebastian

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