Tanklager

Hier könnt Ihr Eure Gedanken zum neuen Bauabschnitt 6 (Flughafen) schreiben.
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Peter Müller
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Tanklager

Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 8. März 2006, 18:13

Angeregt durch die letzten Beiträge im Thread Vorfeld-Layout, habe ich hier dem Thema Tanklager einen eigenen Thread gewidmet.


Beispiele für die Dimensionen eines Tanklagers, hier Flughafen München:
Kerosin "aus dem Boden"
30 000 Kubikmeter Kerosin fassen die fünf Hochtanks am Münchner Flughafen. Das Kerosin wird über eine unterirdische Pipeline direkt aus der Raffinerie oder per Schiene über einen eigenen Gleisanschluss angeliefert. Das Tanklager ist absolut umweltsicher: An keiner Stelle kann Treibstoff ins Grundwasser gelangen.

Die Treibstoffversorgung der Flugzeuge erfolgt über ein Unterflur-Betankungssystem, also über 440 Zapfstellen, auch "Pits" genannt, die an die unterirdische Ringleitung angeschlossen sind. Mit Ausnahme der Versorgung von Privatfliegern werden somit auf dem Flughafen keine Tanklastzüge eingesetzt. Statt dessen zapfen Dispenserfahrzeuge direkt am Flugzeug die "Tankstelle im Boden" an, filtern den Treibstoff, regulieren den Leitungsdruck und messen die Betankungsmenge. Auf diese Weise wird eine Boeing 747 in nur 30 Minuten vollständig betankt.
Quelle: Flughafen München - Bayerns Tor zur Welt.
Grüße, Peter

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Beitrag von Qrt » Mittwoch 8. März 2006, 18:19

*** :D :D modus ein *** Wir wollen also ein CS gesteuerter Dispenserfahrzeug sehen der anfahren, anzapfen, mittelst Leuchtdiodentafeln die Betankungsmenge anzeigen, danach von Flugzeug und Boden wegzapfen und wegfahren. *** :D :D modus aus ***
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 8. März 2006, 18:29

Hallo Qrt,

die Ringleitung ist halt üblich an den sehr großen Verkehrsflughäfen. Für das Miniatur Wunderland wäre ein reiner Gleisanschluß und Belieferung der Flugzeuge per Vorfeld-Tankwagen viel reizvoller. Berlin Schönefeld z.B. hat vielleicht 800 bis 1000 Tonnen Kerosinbedarf am Tag (wenn überhaupt), das wäre ein einziger Zug. Realistisch wäre ein Gleisanschluß für den Wunderland-Flughafen allemal.
Zuletzt geändert von Peter Müller am Mittwoch 8. März 2006, 21:53, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße, Peter

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Qrt
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Beitrag von Qrt » Mittwoch 8. März 2006, 18:46

Peter Müller hat geschrieben:.... Für das Miniatur Wunderland wäre ein reiner Gleisanschluß und Belieferung der Flugzeuge per Vorfeld-Tankwagen viel reizvoller. ...Realistisch wäre ein Gleisanschluß für den Wunderland-Flughafen allemal.
8) 8) Ernstmodus ein: 8) Ein Zug muss es sein, alle MiWuLa Teile müssen ja Schienenverbindungen haben, ob Skandinavisches Wasser oder Alpenflugplatz. 8) Ernstmodus aus 8)

Jochen Braun Airport schlage ich vor, als ich in ein Schwedische Tageszeitung heute lesen kann das so ein Flugplatz fur der Braun Vater ein Träum seit die Kinderjahren ist und das er ëin Finanzieller Beitrag zu dieser BA gemacht haben.
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
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Andreas Weise

Beitrag von Andreas Weise » Mittwoch 8. März 2006, 22:31

Von Kibri gibt es auch Bausätze von solchen Großtanks, wie sie an Flughäfen zu finden sind. Allerdings sind die recht stark verkleinert. Vielleicht greifen die Modellbaumeister da eher auf den Eigenbau zurück... aber so ein Tanklager an sich gehört auf jeden Fall zum Flughafen dazu.

Andreas Weise

Nigel Phineas Bentley
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Beitrag von Nigel Phineas Bentley » Donnerstag 9. März 2006, 12:45

Was ich lustig finde, ist, dass der MiWuLa-Flughafen einen Bahnanschluss bekommt, da ist am echten Hamburger Provinzflughafen der Tunnelbohrer für die S-Bahn immernoch nichts zu sehen, sondenr immernoch gut 200 m entfernt ... (20 Jahren Planung und Fünf Jahre Bauzeit! Wie würde Obelix sagen: die Spinnen die Senatoren)

Dabei ist Miwula International Airport noch gar nicht gebaut ... :lol:

Echt Peinlich für Hamburg ... einer der ersten Flughäfen in Deutschland, aber kein Bahnhof am Flughafen ... das konnten andere Flughäfen besser ...

Naglfar

Brand im Lager

Beitrag von Naglfar » Donnerstag 6. April 2006, 14:04

Ich würde sagen das zu einem Flughafen auch Treibstoffsilos dazu gehören. Das müssen ja nicht besonders viele oder große sein. An den Tanks kann dann ja ein kleines Feuer ausbrechen welches von der Flughafenfeuerwehr gelöscht werden muss. Wäre mal so ein Vorschlag. Aber ich wär schon für ein paar Tanks auf dem Flughafen

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Samstag 7. Oktober 2006, 00:09

Kerosinanlieferung per Bahn:

Ich halte mich da mal so ein bischen an den Flughafen München, der im Durchschnitt ca. 1000 bis 1200 Tonnen Kerosin täglich geliefert bekommt, was 15 bis 20 vierachsige Kesselwagen sein müssten.

Hier eine Verdeutlichung der Gleise, die dafür verlegt wurden:

Bild
Draufklicken für Bild bei Google Maps

Die Kerosinzüge kommen wohl Lok voraus und werden dann rückwärts in das Entladegleis gedrückt. Anschließend vorwärts wieder herausgezogen, die Lok umgehangen, und dann wieder weggefahren. Im Miniatur Wunderland müssten die Bereitstellgleise nach beiden Seiten angeschlossen sein, dann geht es ohne Entkuppeln.

Aber einen Zug, der täglich (dann alle 15 Minuten) den Flughafen im Miniatur Wunderland beliefert, fände ich schon klasse.


Die Gleise in Düsseldorf direkt neben dem Tanklager sind seit längerer Zeit ungenutzt:

Bild
Draufklicken zum Anschauen

Die beiden aktiven Gleise links daneben führen unter das Abfertigungsgebäude zum S-Bahnhof. Ein Gleisanschluss, der ein wenig in Vergessenheit geraten ist, nachdem der neue Fernbahnhof eröffnet wurde. Aber es fährt immer noch eine S-Bahn bis genau unter die Abfertigungshalle!


Befüllen und Bereitstellen der Flugfeld-Tankwagen:

Hierbei halte ich mich ein bischen an den Betrieb in Düsseldorf. Denn dort wird das Kerosin nicht durch eine Ringleitung unter die Parkpositionen gepumpt wie in München oder Frankfurt, sondern mit großen Tankwagen vom Tanklager über die öffentliche Straße zum Vorfeld gefahren. Das halte ich für das Miniatur Wunderland für die sehenswertere Variante.

Bild
Draufklicken für Bild bei Google Maps

Es handelt sich hier in Wirklichkeit um zwei getrennte Tanklager. Auf den grünumrandeten Flächen stehen die Tankwagen bereit, auf den lila markierten Positionen werden sie aufgefüllt. Die Auffüllstationen sind von zwei Seiten befahrbar, die Versorgungsleitung wird über eine Rohrbrücke von den Tanks zur Füllstation geführt.

Bild . . . . . Bild
Draufklicken zum Anschauen
Grüße, Peter

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Feuerwehrfreak

Beitrag von Feuerwehrfreak » Samstag 7. Oktober 2006, 11:18

Ich finde auch das der MiWuLa airport auf jeden Fall ein Tanklager braucht. Denn der Verkehr der Tanklaster is sicherlich sehr schön anzusehn Und evtl. kann man das Tanklager ja dann auch für einen Feuerwehreinsatz nutzen. Das muss man dann später mal sehen.
Mfg Feuerwehrfreak

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Yankee-Mike
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Beitrag von Yankee-Mike » Samstag 7. Oktober 2006, 12:16

@ Peter:

Toller Beitrag, super Bilder. Ich würde sagen, so wird's gemacht. :D :wink:

Vorfeldtankverkehr ist sicherlich ein besonderer Hingucker, den viele Besucher auf einem Flughafen einfach erwarten. Und die die Anlieferung per Tankzug ist im MiWuLa ja selbstverständlich. :D
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hrt

Beitrag von hrt » Samstag 7. Oktober 2006, 12:49

Peter Müller hat geschrieben:Kerosinanlieferung per Bahn:
.....
Die Kerosinzüge kommen wohl Lok voraus und werden dann rückwärts in das Entladegleis gedrückt. Anschließend vorwärts wieder herausgezogen, die Lok umgehangen, und dann wieder weggefahren. Im Miniatur Wunderland müssten die Bereitstellgleise nach beiden Seiten angeschlossen sein, dann geht es ohne Entkuppeln.
....
ich will hier ja nicht alle enttäuschen, aber es geht leider nicht im Münchner Fall ohne entkuppeln. Ich war im Spätherbst 2000 und im Frühjahr 2001 am Münchner Flughafen auf Lehrgang und konnte in der Lehrgangspausen beobachten wie das Geschäft am Tanklageranschluß vor sich ging.
Wurde das Kerosin per DB-AG gebracht, dann war der Zug mit einer 150 bespannnt. Die 150er wurde nach Ankunft auf dem Ausweichgleis erstmal abgekuppelt, zog dann vor, fuhr zurück ins Ausweichgleis, holte sich dort zwei gedeckte Güterwagen die für diesen Zweck bereitstanden und fuhr damit dann wieder an den Zug ran. Danach wurde dann der Zug von der 150er ins Tanklager gedrückt.
Die KEG kam mit ihrem Zug mit Dieselloks an der Spitze und mit einer Ellok am Schluß und drückte ihren Zug nach der Ankunft direkt ins Tanklager.
Nach Abschluß der Entleerung und Umsetzen der DB-AG Lok blieben die degeckten Güterwagen im Ausweichgleis am Flughafen zurück.
Gruß
Hartmut

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Samstag 7. Oktober 2006, 13:27

Hallo Hartmut,

dürfen E-Loks unter Strom nicht bis zur Entladestation fahren, also waren die beiden gedeckten Güterwagen nur für den Abstand zuständig? Und wurde die E-Lok der KEG ohne eigenen Antrieb zur Entladestation gedrückt?

Na ja, im Miniatur Wunderland muss es ja nicht haarfein wie in München ablaufen: Nur Dieselloks, vorwärts auf ein Überholgleis der Hauptstrecke, rückwärts zur Entladestation, vorwärts wieder auf das Überholgleis und auch vorwärts wieder auf das Streckengleis. Dann kommen die Züge halt immer beladen von der einen Seite und verschwinden leer nach der anderen Seite. Der Tankzug im Gegenverkehr fährt einfach durch.

Noch einfacher wären natürlich Entladegleise zum Durchfahren, aber nicht so spannend.

Für ein bischen Szene kann das Überholgleis ja zweigleisig ausgelegt werden, mit einer Schutzweiche und einem Gleisstumpf zur anderen Seite. Und die Entladestation auch zweigleisig, so dass immer ein Zug an der Station steht, etwas unrealistisch mit angekuppelter Lokomotive:

Bild
Zuletzt geändert von Peter Müller am Samstag 7. Oktober 2006, 22:12, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße, Peter

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Gast

Beitrag von Gast » Samstag 7. Oktober 2006, 16:25

Peter Müller hat geschrieben:Hallo Hartmut,

dürfen E-Loks unter Strom nicht bis zur Entladestation fahren, also waren die beiden gedeckten Güterwagen nur für den Abstand zuständig? ...
Naja, da bräuchten wir mal jemanden der sich mit den Sicherheitsbestimmungen in Tanklagern besser auskennt aber selbst eine moderne E-Lok oder Diesellok hat fast sicher nicht die Schutzklasse für eine Raffinerie oder Tanklager :wink: . Da genügt ein falscher Funke und DIE Funkenschutzausrüstung ist in keiner 08/15 Streckenlok.

Deshalb waren ja bis in unsere Zeit gerade in Raffinerien die feuerlosen Dampfloks so in Mode.

Mal als Alternatividee die Anlieferung des Rhein Main Flughafens: Da kommt kein Zug. Da kommen Tankschiffe und werden im Raunheimer Main-Hafen am Tanklager - direkt neben der A3 und dem Mönchhof Dreieck zur A67 entladen. Angeblich wird das ehemalige Caltex Tanklager dort zumindest teilweise heute auch vom Flughafen genutzt.

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Samstag 7. Oktober 2006, 17:02

bigboy4015 hat geschrieben:Mal als Alternatividee die Anlieferung des Rhein Main Flughafens: Da kommt kein Zug. Da kommen Tankschiffe und werden im Raunheimer Main-Hafen am Tanklager - direkt neben der A3 und dem Mönchhof Dreieck zur A67 entladen. Angeblich wird das ehemalige Caltex Tanklager dort zumindest teilweise heute auch vom Flughafen genutzt.
Ist bekannt, Ulrich. Und wurde auch schon mal erwähnt, beginnend mit Gerd's Beitrag 100872 vom 7.3.06.

Meine ganz persönliche Meinung ist, dass ein Bahnanschluss zur Kerosin-Belieferung für den Flughafen im Miniatur Wunderland die passenste Alternative ist. Auch nicht in diese Diskussion eingeweihten Besuchern sollte der Zusammenhang klar werden: da kommt ein Zug mit Kesselwagen und stellt diese in Flughafennähe ab. Daneben stehen ein paar Großtanks. Und auf der anderen Seite der Großtanks pendeln die Vorfeldtankwagen.

Weniger aufwendig, aber auch weniger ein Hingucker, wäre eine verlegte Pipeline, die sich nur durch gelegentliche gelbe "Vogelhäuser", also den Markierungen für den Pipeline-Hubschrauber, verrät.

Auch denkbar natürlich wäre die von Dir erwähnte Anlieferung per Schiff. Nur da wir im Bauabschnitt 6 kein Echtwasser bekommen werden, als Szene nicht so attraktiv wie pendelnde Kerosinzüge.


Aber wir machen hier im Forum ja nur Vorschläge, quasi als Ideen-Fundgrube für das MiWuLa-Team. Also kann hier auch ruhig ein Vorschlag mit Schiffen in der Transportkette ausgearbeitet werden.

Müsste dann nur noch eine erklärende Brücke gefunden werden, warum die Schiffe bis in die Alpen fahren:
Ein ca. 60m² großer Verkehrsflughafen mit allen technischen Highlights mitten in den Alpen.
Aus: Home -> Modellbahn-Anlage -> Fakten

Sonst habe wir hier anschließend eine ähnliche Diskussion wie bei den Tropfsteinhöhlen.
:devil:

Genau so würde ich aus betrieblichen Gründen auf das An- und Abkuppeln von abstandhaltenden gedeckten Güterwagen sowie Umsetzen der Lok verzichten. Wer von den Besuchern weiß, dass das notwendig wäre, kann ja auf diesen Beitrag im Forum verwiesen werden: "... wurde wegen dann leichterer Realisierung weggelassen".

Und wenn dann irgendwann in der Zukunft das automatische An- und Abkuppeln im Dauerbetrieb einmal möglich werden sollte, wäre die überschaubare Umgebung eines Flughafen-Tanklagers eine prima erste Stelle, an der man es einführen könnte. :wink:

Dann müssen die Kerosinzüge nicht vom Schattenbahnhof A über das Tanklager in den Schattenbahnhof B, sondern Pendeln zwischen Schattenbahnhof A und Tanklager hin und her.

Alternativ wäre natürlich auch ein Gleisdreieck möglich:

Bild
Grüße, Peter

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Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 8. Oktober 2006, 10:26

Peter Müller hat geschrieben:...
dürfen E-Loks unter Strom nicht bis zur Entladestation fahren, also waren die beiden gedeckten Güterwagen nur für den Abstand zuständig?
das nehme ich an. Vielleicht hat aber auch der Fahrdraht ein paar Meter zu früh aus Sicherheitsgründen geendet.
Peter Müller hat geschrieben:Und wurde die E-Lok der KEG ohne eigenen Antrieb zur Entladestation gedrückt?
.....
ja, die KEG-Ellok war dann immer abgebügelt. Es befand sich auch am Anfnag mal eine V180 an diesem Zugende.

zur Vereinfachung, da das automatische Kuppeln ein Problem darstellt, könnte man natürlich auch die zwei gedeckten Güterwagen ständig am Anfang des Zuges mitführen und um zu zeigen daß sie für nichts anderes da sind die Seitenwandtüren öffnen.
Gruß
Hartmut

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Beitrag von Achim » Sonntag 8. Oktober 2006, 12:58

Hallo Peter!

Wie wird denn für Düsseldorf angeliefert, wenn der Gleisanschuß "trocken" liegt - kommt das Kerosin per Pipeline oder auch per LKW?

Achim
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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Sonntag 8. Oktober 2006, 13:41

Tja, ich vermute nur das Kerosin kommt per Pipeline, aber ich werde das mal recherchieren.

Ein paar Zahlen nur: die ursprüngliche "zentrale Flugbetriebsstoffstation" mit den senkrecht stehenden Tanks faßt 4.000.000 Liter (Stand 1975), das 1989 entstandene "moderne Tanklager" mit seinen 2 * 3 doppelwandigen liegenden Tanks faßt 1.800.000 Liter. Zur Hauptverkehrszeit (Charterflüge zur Ferienzeit) werden bis zu 2.000.000 Liter Kerosin täglich in die Flugzeugtanks gepumpt (Stand 2002).

Es müssten dann also jeden Tag knapp 70 Tanklastzüge über die Straße anliefern, mir ist bisher kein einziger aufgefallen.
Grüße, Peter

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Beitrag von Yankee-Mike » Sonntag 8. Oktober 2006, 13:47

Ich habe mal recherchiert und bin dabei auf das hier gestoßen. So ganz waren sich die Herrschaften aber auch nicht einig. :lol:
Aber eine Mehrheit glaubt, dass es eine Pipeline nach Gelsenkirchen zur Firma Sabic gibt.
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Beitrag von Achim » Sonntag 8. Oktober 2006, 14:02

Nun das ganze scheint ja recht geheimnisvoll.
Wenn sich selbst die Insider nicht einig sind.
Kann das damit zusammenhängen, das ja extrem Sicherheitsfragen berührt sind?
Schließlich soll es ja sogar geheimnisumwitterte Natopipelins aus der zeit des kalten Krieges geben.

Nun sei es vielleicht so---ist ja wahrscheinlich nicht so relevant für die Planung - es sei denn -----

im Untergrund des Modellflughafens machen sich gerade einige finstere Gestalten an der Pipeline zu schaffen, um den Flugverkehr auf dem Wunderlandflughafen zu unterbinden.

Achim
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Beitrag von Peter Müller » Sonntag 8. Oktober 2006, 14:07

Die Pipeline Rotterdam-Gelsenkirchen kenne ich, geht direkt am Verkehrslandeplatz Dinslaken/Schwarze Heide entlang.
Bild
Zwischen den roten Strichen liegt die Pipeline, freigelegt wegen der Bergsenkungen durch massiven Kohlenabbau.

Die Konfusion, ob nun LKW oder nicht, rührt wohl von zwei unterschiedlichen möglichen Fragestellungen her: Lieferung Tanklager -> Flugzeug definitiv mit (Flugfeld-)Tankwagen, welche die öffentliche Straße überqueren müssen. Lieferung Raffinerie -> Tanklager sehr wahrscheinlich via Pipeline.

EDIT: und da korrigiere ich mich mal selbst, habe nämlich jetzt auch die zweite Seite von @Yankee Mike's verlinktem Thread gelesen:
Es kommen werktäglich so ca. 60 bis 70 TLW zum Tanklager gefahren, am Wochenende ist normalerweise keine Anlieferung. Ausnahmen gibt es schonmal an Wochenenden mit Feiertagsverlängerung (Ostern...).
Grüße, Peter

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