Frage zu einer älteren realen E-Lok

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Rundflieger

Frage zu einer älteren realen E-Lok

Beitrag von Rundflieger » Freitag 14. März 2008, 22:53

Hallo,

als Kind war die reale Wald und Wiesen E-lok die BR 141 in blau, die ich dann auch als zweite Lok (M* 3034) zu meiner Startpackung dazu bekam. War man mal mit der Eisenbahn unterwegs, dann war meist diese Lok vorne "angespannt".

Beim Anfahren und beim Beschleunigen der Lok hörte man immer so ein unregelmässiges Klopfen in der Lok. Machte so "Plock" - "Plock". Ob das grosse Schütze (Relais) waren? Wenn ja, warum wurden die ständig geschaltet? Leider ergab sich für mich nie die Möglichkeit, mal auf einer solchen E-Lok mitzufahren, um mal die Technik kennenzulernen. Hätte mich wirklich sehr interessiert.

Weiss jemand, wie eine solche Lok angefahren wurde, oder weiss mir einen Link zum nachlesen ?

Gruss Günter
Zuletzt geändert von Rundflieger am Samstag 15. März 2008, 00:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Jörg Spitz
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Beitrag von Jörg Spitz » Freitag 14. März 2008, 23:18

Hallo Günter

Das Plock-Plock kam vom aufschalten des Transformators wenn die einzelnen Trafowicklungen hochgeschaltet wurde.

Schaue doch mal unter www.elektrolok.de nach
Hoffe Du findest auf dieser Seite die gewünschten Info´s evtl.mal bei Wikipedia schauen.
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald
Jörg
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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Samstag 15. März 2008, 00:45

Ich habe es geliebt, dieses Plock ... Plock Plock ... Plock Plock Plock :wink:. Es gibt vertonte Videos im Zwischennetz, die nur diese Geräusche zum Thema haben. Und dreißig Jahre später habe ich erfahren, dass die Lokomotive deshalb "Knallfrosch" genannt wurde. Als das Geräusch noch allenthalben auszumachen war, habe ich diesen Spitznamen nie gehört.
Grüße, Peter

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Beitrag von Bernd.T » Samstag 15. März 2008, 11:52

und am schönsten war es wenn man im Füherstand mitgefahren ist. Da merkte man richtig wenn die Leistung hochgefahren wurde.
Bernd grüßt alle aus der Freien und Hansestadt Hamburg,
und ich schreibe nach der Reform, wie ich es gelernt habe.

Rundflieger

Beitrag von Rundflieger » Samstag 15. März 2008, 14:23

Peter Müller hat geschrieben:Es gibt vertonte Videos im Zwischennetz ...
Was ist jetzt auch ein Zwischennetz ?

Gruss Günter

ThomasausBerlin
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Beitrag von ThomasausBerlin » Samstag 15. März 2008, 19:31

Tja Günther: Gib mal bei Google das Wort "Usenet" ein... :D

...und "Knallfrosch" wurde eher die grüne E 40 genannt (BR 140); die war zwar seltener den P-Zügen vorgespannt, aber halt grün....wie ein Frosch. Den Spitznamen gab`s aber auch für den ET 87... je nach Beschleunigsphase hiess die Kiste entweder "Heulsuse/Heulboje" oder "Knallfrosch"...

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Samstag 15. März 2008, 19:34

Rundflieger hat geschrieben:Was ist jetzt auch ein Zwischennetz?
Das deutsche Wort für Internet :wink:.


und Thomas (aus Berlin), die BR 140 ist vielleicht ein Frosch (weil grün), aber kein Knallfrosch, weil, sie knallt ja nicht. Zumindest habe ich das noch nie gehört.
Grüße, Peter

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Beitrag von Kai Eichstädt » Samstag 15. März 2008, 21:55

Moin,

@ Thomas: was hat das Usenet mit dem Zwischennetz zu tun? Zur E40 hat Peter ja schon was geschrieben...

@ Günter:
Lesetip: http://www.pc-hilfe-webring.de/ffun.htm

Gruß
Kai

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Beitrag von H0-Holger » Samstag 15. März 2008, 21:58

Moin,

die Abstufung der Fahrstufen bei der 141 war wohl recht groß, zumindest konnte man beim Anfahren Bocksprünge der Drehgestelle beobachten - die wollten immer viel schneller losfahren, als der Lokkasten hinterher kam.
Gruß
Holger
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Beitrag von ThomasausBerlin » Sonntag 16. März 2008, 15:03

140 und 141 waren lange Zeit in Darmstadt stationiert (da hab`ich als Jugendlicher gewohnt. Während "Datterich" immer noch Datterich ist, bin ich in Berlin der "Exil-Datterich"... :D ). Die ersten 140er hatten genau die gleiche ruppige Steuerung wie die die ersten 141... folglich gab`s beim Anfahren aus Gleis 3 (Richtung FFM) oder 11 (Richtung Wiesbaden) bei beiden Maschinenen das klassische "Plöng, Plöng...". Die 110/112 waren feiner abgestuft, hier hörte man nur "klock, klock".

"Zwischennetz" für Internet scheint mir aber doch ein wenig holprig zu sein - wo "hängt" das Netz denn "dazwischen...." :wink:

Nordexpress
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Grün wie ein ?

Beitrag von Nordexpress » Sonntag 16. März 2008, 18:06

Hallo

Um euch von den Barrikaden hinunter zu verhelfen gibt ein Artikel in Wikipedia an, dass die ab 1956 ausgelieferten

E 41.001 bis 41.071 stahlblau waren
E 41.072 bis 41.451 chromoxydgrün waren

und ab 1976 in ozeanblau/beige umlackiert wurden (und später eben anders).

Auch dieser Artikel gibt die E41 als den Knallfrosch an.
Tschüss Nord-Express
"Die kleine Welt ist die grösste"
Mega Straßenbahnmuseum Dänemark

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Sonntag 16. März 2008, 18:24

ThomasausBerlin hat geschrieben:"Zwischennetz" für Internet scheint mir aber doch ein wenig holprig zu sein - wo "hängt" das Netz denn "dazwischen...." :wink:
Was können wir Deutsche denn dafür, dass die Engländer (oder Amerikaner, ich glaube die waren es) das Inter-Net Zischen-Netz genannt haben :wink:? "Zwischen-" ist doch nur die Übersetzung von "Inter-" und "Netz" die Übersetzung von "Net".

... folglich gab`s beim Anfahren aus Gleis 3 (Richtung FFM) oder 11 (Richtung Wiesbaden) bei beiden Maschinen das klassische "Plöng, Plöng...".
Im Ruhrgebiet gab es um 1970 noch genug Güterzüge, da kamen die 140er nicht vor die Personenzüge. Und vor den Güterzügen ist mir das Klacken nie aufgefallen, die habe ich allerdings eigentlich auch immer nur stehend oder fahrend erlebt, nicht anfahrend. Mit der 141er-bespannten S-Bahn bin ich oft gefahren, das Klacken habe ich immer noch im Ohr. Ich kann aber damit leben :wink:.
Grüße, Peter

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Achim
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Beitrag von Achim » Sonntag 16. März 2008, 18:33

:lol: Ich hatte die Ehre an einem der letzten Einsätze der 141 teilzunehmen.
Auf der Emslandstrecke absolvierten einige ihrer letzten Jahre und einige der letzten Einsätze.
Bin zwar nicht im Lokführerstand mitgefahren, sondern im Steuerabteil des Steuerwagens.
Aber das Rucken der Lok wenn die Pneumatischen Schalter "ranknallten" war durch den ganzen Zug bis in den Steuerwagen zu spüren.

Der Lokführer erklärte uns, das die Knallfrösche eigentlich schon durch die 143 "Reichsbahntrabbi" ersetzt sein sollten - aber wie immer dauere es etwas länger. :wink:

Achim
now butter by the fishes

Rundflieger

Beitrag von Rundflieger » Montag 17. März 2008, 02:15

Achim hat geschrieben:... das Rucken der Lok wenn die Pneumatischen Schalter "ranknallten" war durch den ganzen Zug bis in den Steuerwagen zu spüren
Also von einem "Rucken" ist mir nichts in Erinnerung geblieben. Damals konnte man noch die Fenster so zur Hälfte nach unten schieben und es war üblich, dass man im Stillstand (Bahnhof) aus dem Fenster schaute oder sich dort verabschiedete (das waren noch Zeiten ...) ...

Und man blieb am Fenster, bis der Bahnhof nicht mehr zu sehen war, oder bis jemand zu meckern anfing, weil es zu laut wurde oder zog. Und da wir immer im ersten Wagen nach der Lok fuhren, hat sich dieses unregelmässige "Toff" in der Lok eingeprägt, so als wäre es erst gestern gewesen. Mit dem Kopf aus dem Fenster war man ja nur ca. 10 Meter weg von der Geräuschquelle.

Und ja, es hörte sich an wie ein überdimensionales Luftgewehr. Also war da doch Pneumatik im Spiel. So einen Verdacht hatte ich schon immer. Ein Schütz tut irgendwie anders ...

Gruss Günter

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Montag 17. März 2008, 08:44

Rundflieger hat geschrieben:Und man blieb am Fenster, bis der Bahnhof nicht mehr zu sehen war, oder bis jemand zu meckern anfing, weil es zu laut wurde oder zog. Und da wir immer im ersten Wagen nach der Lok fuhren, hat sich dieses unregelmässige "Toff" in der Lok eingeprägt, so als wäre es erst gestern gewesen. Mit dem Kopf aus dem Fenster war man ja nur ca. 10 Meter weg von der Geräuschquelle.
Hallo Günter,

wieso kannst Du so genau beschreiben, wie ich damals Bahn gefahren bin :wink:?

Geruckt hat bei mir auch nichts, aber vielleicht war das ja nach zig Wagenübergängen anders als im ersten Wagen hinter der Lok? Ich war nämlich auch immer möglichst dicht an der Lokomotive.
Grüße, Peter

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Beitrag von martin » Montag 17. März 2008, 11:06

Achim hat geschrieben:... das Rucken der Lok wenn die Pneumatischen Schalter "ranknallten" war durch den ganzen Zug bis in den Steuerwagen zu spüren
Rundflieger hat geschrieben:Also von einem "Rucken" ist mir nichts in Erinnerung geblieben.
Peter Müller hat geschrieben:Geruckt hat bei mir auch nichts
Dann muss ich mal wieder für Gleichstand sorgen, ich kann mich an dieses Rucken beim Anfahren (synchron zum "Knallen") sehr gut erinnern.
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

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Datterich
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Ruck

Beitrag von Datterich » Montag 17. März 2008, 11:30

Peter Müller hat geschrieben:wieso kannst Du so genau beschreiben, wie ich damals Bahn gefahren bin :wink:?

Geruckt hat bei mir auch nichts, aber vielleicht ...
... war Dein PopoMeter damals noch nicht geeicht?

Ich kann mich an die Ruckel synchron zum Geräusch auch noch erinnern.

Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Montag 17. März 2008, 11:40

Popo? 1970 war ich 9 Jahre alt, da habe ich immer mit den Füßen auf der Heizung gestanden und so lange aus dem offenen Fenster geschaut bis sich jemand beschwert hat. Richtiger Weise muss es ab 1971 gewesen sein, denn vorher bin ich nicht alleine mit dem Zug in die Stadt gefahren.

Und jedes Mal, wenn hier jemand was vom Ruckeln schreibt gehe ich in mich und versuche mich zu erinnern: klacken ja, ruckeln nein. Aber alles andere hat ja auch geruckelt und man hat es als normal hingenommen. Beim Gelenkbus die letzte Tür ganz hinten am Fahrzeugende, die ist gelegentlich auf die Fahrbahn aufgeschlagen, wenn wir uns mit alle Mann nach ganz hinten begeben haben, das hat geruckelt, daran kann ich mich erinnern :clown:.
Grüße, Peter

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Beitrag von ThomasausBerlin » Montag 17. März 2008, 16:00

Die E 40/140 ist übrigends vergleichsweise selten in P/E-Ehren gefahren - sie hatte ja keine Wendezugsteuerung. In Darmstadt hat man sie als Ersatzbespannung aus Heidelberg kommenden, mit einem E-Zug nach Frankfurt/Main oder aus Ludwigshafen kommend mit einem E-Zug nach Hanau angetroffen.

Rundflieger

Beitrag von Rundflieger » Montag 17. März 2008, 18:01

Peter Müller hat geschrieben:wieso kannst Du so genau beschreiben, wie ich damals Bahn gefahren bin :wink:?
Hi Peter,

na das war doch damals so üblich. Auf der Heizung stehend die Nase aus dem Fenster - so lange, bis man im Fahrtwind keine Luft mehr bekam, oder sich jemand bitterböse über das total ungezogene Verhalten von uns Kindern beschwerte ...

Allerdings war unsere alte Strassenbahn so ein Ruckelding: man meinte beim Anfahren immer, es würde jemand öfters mit einem riesigen imaginären Hammer hinten drauf hauen.

Na - das waren alles noch Zeiten ...

Gruss Günter

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