Spielbahner und Betriebsbahner
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- Registriert: Montag 23. Januar 2006, 18:22
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Hallo Peter.
ich bin eindeutig ein Spielbahner. Ich habe mir meinen Anlagenplan so gestaltet, daß er mir gefällt. Mir ist egal, daß der 360er Radius viel zu klein ist und mir ist auch egal, daß das eingeplante BW fernab jeder Realitätstreue ist. Und welcher Zug mit welchen Wagen aus welcher Epoche meine Anlage befahren darf, ist meinem persönlichen Geschmack und meiner Laune überlassen. Wenn ich eine BR89 mit Silberlingen auf die Strecke schicken will, dann mache ich das. Wenn ich einen Zug aus Nebenbahn-Personenwagen hinter eine BR 141 hängen will, dann mache ich das. Ich mache, was mir gefällt und kümmere mich nicht darum, ob es vorbildgerecht ist.
Gruß,
Franz
ich bin eindeutig ein Spielbahner. Ich habe mir meinen Anlagenplan so gestaltet, daß er mir gefällt. Mir ist egal, daß der 360er Radius viel zu klein ist und mir ist auch egal, daß das eingeplante BW fernab jeder Realitätstreue ist. Und welcher Zug mit welchen Wagen aus welcher Epoche meine Anlage befahren darf, ist meinem persönlichen Geschmack und meiner Laune überlassen. Wenn ich eine BR89 mit Silberlingen auf die Strecke schicken will, dann mache ich das. Wenn ich einen Zug aus Nebenbahn-Personenwagen hinter eine BR 141 hängen will, dann mache ich das. Ich mache, was mir gefällt und kümmere mich nicht darum, ob es vorbildgerecht ist.
Gruß,
Franz
Sei einfach Du selbst!
Hallo Peter Holbeck!
Du hattest uns auch gefragt wie wir Spielbahner und Betriebsbahner definieren.
Hier meine Definition:
Es gibt Modelleisenbahner die in Teilen ihrer Umwelt in ihrem Hobby nicht ernstgenommen werden. "Der spielt mit seiner Eisenbahn" mit leicht hämischen Grinsen - "Das Kind im Manne" ... wer hat das noch nicht gehört von uns?
Mancher Modelleisenbahner fühlt sich dadurch getroffen und unternimmt den Versuch diese Beurteilung mit einer betont erwachsenen Art der Hobbyausübung zu entkräften.
Dies und/ oder die Tatsache, das wir ja erwachsen sind, führt zu unterschiedlichsten Ausprägungen unseres gemeinsamen Hobbys.
Dem einen sind die vorbildgerechten Beschriftungen, die vorbildgerechte Verschmutzung, der-die-das vorbildgerechte, Weichen, Fahrplan, Zuggarnituren, Vegetation, Epochengestaltung, Maßstäblichkeit......etc.
wichtig.
Eine Richtung ist dabei die Durchführung eines orginalen Fahrplanbetriebs unter Wahrung der Dienstvorschriften, der Bahnhofsfahrordnung und des Fahrplanes eines Vorbildes.
Dies verstehe ich unter einem "Betriebsbahner".
Die Modelleisenbahner, die die jeweiligen Kriterien des Betriebsbahners nicht erfüllen können oder wollen, bezeichnet mancher(nicht alle) von den "Betriebsbahnern" als "Spielbahner", so glaubt er dann seine erwachsene Ernsthaftigkeit in Szene setzen zu können.
Ein andere Definition habe ich von Sammlern und reinen Anlagenbauern gehört. Für die ist jeder, der nicht nur sammelt und Anlagen baut, sondern
die Modelle auch mal fahren lassen will ein "Spielbahner".
Immer wieder stelle ich fest, das dies oft das Gemeinsame ist. Die Bezeichnung "Spielbahner" dient der Abgrenzung: "Wir sind die Ernsthaften die Erwachsenen - die anderen sind die Infantilen ".
Ich persönlich halte es mit Einstein, der hat nämlich festgestellt, das es sich beim "Spiel" um die höchste Form der Forschung handelt.
Ohne das Spielen, ohne die ernsthafte und spielerische Bereitschaft mit Gegenständen und Ideen zu jonglieren ist kein menschlicher Fortschritt möglich.
Ich stell mir vor, das der erste unserer Vorfahren, der sich für längere Zeit aus dem Baum auf den Erdboden gewagt hat, ähnlich viel Unverständnis, Erstaunen, Verwunderung, Gelächter geerntet hat.
Kurz gesagt - ohne risikobereite Querdenker und Spieler würde wir noch auf den Bäumen hocken.
Heute, in unserer Welt voll Fremdbestimmung läuft dieser Fortschrittsmotor "Spiel" oft leider im Leerlauf. Kreativität ist manchmal nicht gefragt.
Da braucht es ein Ventil --- hier gibt es keine Fremdbestimmung - hier bestimmen wir, wie der Zug fährt - das Gras wächst, wo die Weichen liegen, wo gerade dem Gott Eros geopfert wird , wie die Häuser aussehen.
Wie wir unseren intuitiven Spieltrieb pflegen ist eigentlich egal. Ob vorbildgerecht oder nicht ....
Jedem nach seiner Fasson!!! Bloß nicht auf andere runtergucken - das haben wir nämlich nicht nötig.
Achim
Du hattest uns auch gefragt wie wir Spielbahner und Betriebsbahner definieren.
Hier meine Definition:
Es gibt Modelleisenbahner die in Teilen ihrer Umwelt in ihrem Hobby nicht ernstgenommen werden. "Der spielt mit seiner Eisenbahn" mit leicht hämischen Grinsen - "Das Kind im Manne" ... wer hat das noch nicht gehört von uns?
Mancher Modelleisenbahner fühlt sich dadurch getroffen und unternimmt den Versuch diese Beurteilung mit einer betont erwachsenen Art der Hobbyausübung zu entkräften.
Dies und/ oder die Tatsache, das wir ja erwachsen sind, führt zu unterschiedlichsten Ausprägungen unseres gemeinsamen Hobbys.
Dem einen sind die vorbildgerechten Beschriftungen, die vorbildgerechte Verschmutzung, der-die-das vorbildgerechte, Weichen, Fahrplan, Zuggarnituren, Vegetation, Epochengestaltung, Maßstäblichkeit......etc.
wichtig.
Eine Richtung ist dabei die Durchführung eines orginalen Fahrplanbetriebs unter Wahrung der Dienstvorschriften, der Bahnhofsfahrordnung und des Fahrplanes eines Vorbildes.
Dies verstehe ich unter einem "Betriebsbahner".
Die Modelleisenbahner, die die jeweiligen Kriterien des Betriebsbahners nicht erfüllen können oder wollen, bezeichnet mancher(nicht alle) von den "Betriebsbahnern" als "Spielbahner", so glaubt er dann seine erwachsene Ernsthaftigkeit in Szene setzen zu können.
Ein andere Definition habe ich von Sammlern und reinen Anlagenbauern gehört. Für die ist jeder, der nicht nur sammelt und Anlagen baut, sondern
die Modelle auch mal fahren lassen will ein "Spielbahner".
Immer wieder stelle ich fest, das dies oft das Gemeinsame ist. Die Bezeichnung "Spielbahner" dient der Abgrenzung: "Wir sind die Ernsthaften die Erwachsenen - die anderen sind die Infantilen ".
Ich persönlich halte es mit Einstein, der hat nämlich festgestellt, das es sich beim "Spiel" um die höchste Form der Forschung handelt.
Ohne das Spielen, ohne die ernsthafte und spielerische Bereitschaft mit Gegenständen und Ideen zu jonglieren ist kein menschlicher Fortschritt möglich.
Ich stell mir vor, das der erste unserer Vorfahren, der sich für längere Zeit aus dem Baum auf den Erdboden gewagt hat, ähnlich viel Unverständnis, Erstaunen, Verwunderung, Gelächter geerntet hat.
Kurz gesagt - ohne risikobereite Querdenker und Spieler würde wir noch auf den Bäumen hocken.
Heute, in unserer Welt voll Fremdbestimmung läuft dieser Fortschrittsmotor "Spiel" oft leider im Leerlauf. Kreativität ist manchmal nicht gefragt.
Da braucht es ein Ventil --- hier gibt es keine Fremdbestimmung - hier bestimmen wir, wie der Zug fährt - das Gras wächst, wo die Weichen liegen, wo gerade dem Gott Eros geopfert wird , wie die Häuser aussehen.
Wie wir unseren intuitiven Spieltrieb pflegen ist eigentlich egal. Ob vorbildgerecht oder nicht ....
Jedem nach seiner Fasson!!! Bloß nicht auf andere runtergucken - das haben wir nämlich nicht nötig.
Achim
now butter by the fishes
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- Registriert: Montag 23. Januar 2006, 18:22
- Wohnort: Windhagen (Kreis Neuwied)
Hallo Achim,
da möchte ich doch noch ein Zitat von Friedrich Schiller anbringen:
"Der Mensch ist nur dort ganz Mensch, wo er spielt"
Und soll ich dir sagen, wo ich dieses Zitat zum ersten Mal gelesen habe? Auf der Titelseite einer Lokalzeitschrift als Bildüberschirft über einem Bild einer Modelleisenbahn...
Noch Fragen? Keine? Danke für´s Gespräch!
Gruß,
Franz
da möchte ich doch noch ein Zitat von Friedrich Schiller anbringen:
"Der Mensch ist nur dort ganz Mensch, wo er spielt"
Und soll ich dir sagen, wo ich dieses Zitat zum ersten Mal gelesen habe? Auf der Titelseite einer Lokalzeitschrift als Bildüberschirft über einem Bild einer Modelleisenbahn...
Noch Fragen? Keine? Danke für´s Gespräch!
Gruß,
Franz
Sei einfach Du selbst!