Hallo Leute,
Dies ist wohl einer meiner wichtigeren Postings in Sachen Teppichbahning.
Wir haben schon einiges von den oben genannten Problemen behoben (Danke Pierre) aber es gibt einige, die mit wachsender TB Größe vermehrt auftreten. Auch hat man jetzt andere Visionen und andere Vorstellungen von der Zukunft eines Tepppichbahnings, die neue Probleme aufwerfen.
Beim letzten TB in Marburg ist mir zum ersten mal bewusst geworden, wie diletantisch wir an dieses das TB heran gehen. Jeder bringt seinen Kram mit ohne genau zu wissen, was er eigentlich mitzubringen hat.
Nicht selten höhrte man Sätze wie folgende:
Hätte ich gewusst, das du XXXX nicht mitbringst hätte ich es besorgt oder mitgebracht.
Das betrifft dann vorallem die Vorbereitung, die unbedingt verbessert werden muss.
In diesem Beitrag geht es aber hauptsächlich um ein anderes Problem, was auch ähnlich diletantisch anmutet.
Mit wachsender Teilnehmerzahl ist die Unterscheidung des mitgebrachten Materials exponentiell schwieriger geworden. Erst recht was das rollende Material angeht.
Nur der jeweilige Besitzer weiß, was ihm gehöhrt oder auch nicht. Blöd nur, wenn es baugleiche Modelle auf der Anlage gibt.
Zur Unterscheidung von meinen Modellen hatte ich schon in Aschaffenburg meine Modelle mit meinem üblichen blauen Klebeband auf dem Dach markiert. Das sieht nicht nur doof aus, sondern geht auch bei der kleinsten Berührung wieder ab. Andere Leute markieren ihre Modelle mit einem Farbtupfer von unten. Im Prinzip eine nette Idee, aber sicherlich keine universelle Lösung des Problems, gibt es doch einige, die ihre teuren Modelle nicht verunstalten wollen um den Wert nicht zu mindern.
Also doch Aufkleber, die abnehmbar seien müssen.
Und da setzten sich bei mir und Flo die Gedanken in Bewegung. Wie kann man überhaubt Aufkleber gut voneinander unterscheiden?
Mit
Farben? Spätestens nach 8 Farben ist da die schnelle Unterscheidung vorbei und man muss eine Farbschablone daneben halten -->
ABGELEHNT
Mit
Nummern? Sehr abstrakt aber wirklich einzigartig, sofern jedem Besitzer eine Zahlenfolge zugeordnet wird. Man muss auch immer eine Legende dabei haben und noch dazu wird eine Art „Ranking“ eingeführt, weil es ja nunmal Nummern sind. -->
ABGELEHNT
Mit
Buchstaben? Oh ja. Initialen!!! Aber irgendwie auch doof, weil hinter den Initialen HM sowhohl Heinrich Müller als auch Hans M. (

) stecken könnte. Und es macht keinen Sinn ein System zu entwickeln und zu etablieren, welches vielleicht (bei angenommener Steigerung der Teilnehmer Zahl /der Größe des TB) in zwei Jahren schon wieder an die Grenzen stößt. -->
ABGELEHNT
Was bleibt also noch?
Eine Kombination aus der zweiten und dritten Möglichkeit bietet sich an. So könnten z.B. die beiden letzten Zahlen des Geburtsjahres mit den Initialen und dann vielleicht noch den ersten beiden Zahlen der Plz. kombiniert werden. Das ist dann aber reichlich kompliziert und würde so auch das schnelle Identifizieren nicht grade fördern.
Habt ihr soweit die Problematik schon mal verstanden?
Gut. Denn ab jetzt geht es erst richtig los. Und mein Text ist doch jetzt schon fast eine DIN A4 Seite lang - Egal - Weiter.
Man müsste das Identifizieren noch weiter vereinfachen. Am besten mit einem automatischen System. Wir leben doch in dem Zeitalter des Computers.
Und jetzt kommt der Gedankenblitz:
Barcodes
In diesen Codes kann dann nicht nur der Besitzer abgespeichert sein, sondern noch viel, viel mehr.
So könnte auch gleich das schon angesprochene Problem der Digitaladressierung behoben werden.
Aber an dieser Stelle werfe ich euch einfach mal das von uns entwickelte System vor, ohne weiter ein Frage-Antwort Spiel zu machen.
Dafür zuerst einmal eine Prinzipskizze, wie das System aufgebaut werden soll. Danach dann die Erläuterung dazu.

Puh.
Harter Toback dieses Bild.
Was haben wir also hier.
Zunächst einmal der Kommentar, das der Übersichtlichkeit wegen nur der Einrichtungsverkehr beschrieben wird.
Also. Sobald jemand zum Teppichbahning kommt, hat er entweder schon seine Loks in den Datensatz des Teppichbahnings via Internet bei dem Organisator eingetragen, oder aber es wird vor Ort gemacht. Dazu bringt er seine Loks zum „
Check-In“. Dort werden die Loks (vielleicht später sogar auch die Wagen?) mit den Etiketten versehen und im PC-System die Daten der Lok eingegeben. Dazu ein paar mögliche Daten, die hinter dem Barcode stecken können:
- Digitale Lokadresse
Lokbezeichnung
Besitzer
Digitalfunktionen
Probleme der Lok/Bemerkungen
Wagenreihung
Ziel des Zuges
An den Inhalten der Liste erkennt ihr auch, das die Daten nicht statitisch sein müssen.
So kann im laufenden Betrieb an dem jeweiligen Bahnhof ein Eintrag in die interaktive Karteikarte der Lok erfolgen, wo dann z.B. ein Ausfall, ein neuer Zug oder die aktuel aktiven Funktionen (grade bei der Übergabe des Zuges mit aktiviertem Sound sehr gut) eingetragen werden können.
Diese Informationen liegen in einem Server Programm in einer großen Datenbank.
Das muss nicht zwingend ein extra Rechner sein.
Die Datenbank wird dann nach jedem TB im Netz veröffentlicht, sodass jeder sich die jeweils aktuellste Version laden kann.
Der
Ablauf einer solchen Lokverfolgung sähe dann so aus (auf das Bsp. In dem Bild bezogen):
Lok 4 fährt in den Übergabebereich zum Bahnhof A ein. Es wird der Leser vom PC A gelesen und der Fahrer am Bahnhof A weiß ohne ein Wort gesprochen zu haben, welche Lok er gleich in seinen Kontrollbereich bekommt. Wenn diese Lok seinen Bahnhof verlässt brauch er nichts machen.
Sobald der nächste Leser überfahren wird, wird von dem Server Programm die Lok aus dem Bahnhofsmonitor von Bahnhof A entfernt auf auf Bahnhof B dargestellt.
Soweit der Ablauf einer Zugfahrt.
Das Ganze hat leider nur einen
Hacken:
Es gibt Alles bisher nur in unseren Köpfen.
Weder die Programme wurden programiert geschweige denn die Idee auch nur einmal angetestet.
Somit ist diese Idee nicht für das nächste Teppichbahning gedacht und auch nicht für das danach. Dabei geht es um etwas, was sich abspielt, wenn wir das Jahr 2008 schreiben oder so.
Dazu kommt, das ich persöhnlich kein Programierer bin.
Ich würde es mir vielleicht grob aneignen können/ werde es mir grob aneignen müssen, aber es würde dieses Projekt würde sich wesentlich verzögern.
Es wäre sehr zu hoffen, das das hier jemand ließt, der von Hause aus Programmierer ist, und uns da etwas unter die Arme greifen kann.
Herzlichen Dank an alle, die bis hierhin durchgehalten haben.
Mit freundlichen Grüßen,
Felix
PS: Barcode-Lesegeräte sind nicht teurer als ein Weichenantrieb!