Moin Moin,
nach langer Abwesenheit ( meine Frau hat mich nicht gelassen

) will ich mich auch mal wieder zu Wort melden.
Es ist wirklich sehr Schade was mit Faller im Moment passiert. Aber ich denke die kommen auch wieder aus dem Tal der Tränen heraus und alles wird gut.
Was mir in den letzten Monaten wegen der Entwicklung des Modellbaumarktes aufgefallen ist, hat mich recht verwundert.
Ich habe die Sommermonate genutzt und habe diverse Eisenbahnartikel, welche ich über hatte ( sprich zig Mal im Regal verstaubend ), auf dem Flohmarkt verkauft. Es war erstaunlich, die Loks und Waggons gingen weg wie warme Sämmel. Und nicht nur "ältere" Personen haben gekauft, sondern auch recht viele jüngere Zeitgenossen und Jugendliche. Das hatte mich echt gewundert. Prozentual war der Schnitt bei 30 - 40 % junge Leute ( Und NEIN ich habe nicht nur 5 oder 10 Teile verkauft, es war schon ein bisschen mehr ). Auch wenn ich auf Flohmärkte gehe zum stöbern, sind Eisenbahnartikel nie lange auf den Tischen der Kunden.
Ich denke die Jugend ist nicht so ausgestorben wie man denkt, sondern es liegt eher daran, dass im Einzelhandel die Preise zu hoch angelegt sind. Schaut euch doch mal die Auktionen im Internet an. Auf jedem Teil, auch wenn es noch so abgegriffen ist wie möglich, sind Gebote drauf und selbst eine kaputte V 200 geht für um die 40 Euro über den Tisch.
Den Leuten ist der Einzelhandel schlicht und ergreiffend zu teuer. Da liegt eher das Problem. Würden die Firmen günstiger die Modelle feil bieten, würde auch deutlich mehr gekauft. 100 Euro für eine vernünftige Lok werden schneller ausgegeben als 250 Euro oder mehr. Oder auch bei den Faller Artikeln. Ein Faller Car Systemfahrzeug für 50 Euro verkauft sich besser als eines für 99 Euro, bzw. ein 30 Euro Modell besser als ein 89,99 Euro Modell. Die Leute und gerade die Jugend schaut schlicht und ergreiffend eher aufs Geld. Modellbahnanhänger gibt es noch genug, nur das Hobby muss günstiger sein.
Ich habe es im Sommer bei meinem zweiten Hobby gesehen. Es ging um Kunstköder. Die Kunstköder einer gewissen Marke waren hohrend im Preis und die Firma ging fast baden. Also haben die einfach die Dinger 50 % reduziert und der Einzelhandel ist mit der Reduzierung mitgegangen. Und schwupps liefen die Dinger wie blöd und alle haben wieder gekauft. Und nun heißt es, dass es der Firma wieder gut geht und alles in Butter sei.
Die Manager der Firmen sollten mal lieber an der Preisschraube drehen ( nach UNTEN ) und schon könnte sich das eine oder andere Problem gelöst haben.
Gruß Manuel