M* - Strategie

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Achim
in me­mo­ri­am
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M* - Strategie

Beitrag von Achim » Sonntag 29. Oktober 2006, 17:08

Hallo Leute!


In der neuesten "Eisenbahnillu" wird die neue Strategie von Märklin von Herrn Dr. Ulrich Wlecke, neuer Geschäftsführer von Märklin bekanntgegeben.
Ich zitiere hier das wesentliche, kurze Kommentare kann ich mir nicht verkneifen.
Ihr solltet immer dabei bedenken, das ich nichts gegen Märklin habe und mir den Erhalt dieser Firma wünsche.
Aber was der Herr so bekannt gibt, ist finde ich ein Hammer.

Ulrich Wlecke hat gesagt:
"Märklin hat 20 verschiedene Programme verabschiedet, mit denen wir die Unternehmensgruppe wieder auf Vordermann bringen wollen. Dabei denken wir an den Ausbau unseres Modell- und Produktprogramms sowie an die Erweiterung und Ergänzung unserer Vertriebswege......"

"Es ist bekannt, dass etwa ein Drittel des rollenden Materials, das in Deutschland verkauft wird, gebraucht ist. Ein Großteil dieses Geschäfts läuft über ebay."

"Das wollen wir nicht länger hinnehmen.Märklin wird daher ein eigenes Online Handelsportal für gebrauchte Loks und Wagen aufbauen........
Dann kann sich die amerikanische Konkurrenz warm anziehen"

Da hat Märklin schon mal nen richtigen Gegner - das kleine Ebay.

"Wird das (Gebrauchtartikel) Portal nur Anbietern von Märklin und Trix zur Verfügung stehen?" -"Ja."

"Wir werden unseren Kunden daher noch 2006 die Möglichkeit anbieten ihr Wunschmodell im Internet zu bestellen..
Wir bekennen uns aber zum Vertrieb über die Fachhändler.....
In unserem neuen Märklinmuseum gibt es eine weitere Überraschung. Hier werden wir unseren Fans ab sofort auch Märklin und Trixprodukte 2. Wahl zu günstigen Konditionen anbieten."

Die Fachhändler werden sich freuen, Märklin kassiert die Handelsspanne im Internethandel, die Beratungskosten fallen bei den Händlern an und um die Liebesdienste für die Händler komplett zu machen verkauft man auch noch die eigenen Produkte "2.Wahl" zu Dumpingpreisen an die Sparer und unterbietet die Händler, die sich die teuren Modelle ins Schaufenster legen müssen. Da frage ich mich für wieviele Händler das der Sargnagel sein wird und wieviele werden sich von diesem Lieferanten verabschieden.

"Unser Gleichstromsortiment hat noch sehr viel Potential.
Wir wollen die Marke Trix nachhaltig stärken und unsere Aktivitäten auf diesem Markt erheblich ausbauen."

Fleischmann, Brawa, Piko etc. werden das mit Begeisterung hören

"Macht der Kauf des Lehmann Patentwerkes da nicht durchaus Sinn?
Sie haben Recht. ...Das gilt auch für das Ernst Paul Lehmann Patentwerk, sofern wir uns mit dem Insolvenzverwalter einig werden, das heißt, wenn die Konditionen stimmen.... Sollten wir uns in Sachen LGB ..nicht einigen können, werden wir auf jeden Fall eine eigene Gartenbahn eintwickeln. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche."

Der Insolvenzverwalter und andere Interessenten werden es lieben - Verhandeln mit der Pistole auf der Brust. - LGB her oder Fangschuss durch Märklin.

Wenn ich jetzt noch die Attacke mit der "größten" Modellanlage der Welt dazuzähle (von ihr ist im Artikel der Eisenbahnillu nicht die Rede),
dann sieht das nach einer Rundumoffensive aus.- Die müssen sich reichlich stark fühlen wenn sie darauf verzichten sich ihre "Gegner" einzeln und nacheinander zur Brust zu nehmen.

Mal sehen ob diese Mehrfrontenauseinandersetzung Märklin gut bekommt.
Schon manche Rundumoffensive ist als Kesseltreiben geendet und manch Jäger zum Gejagten geworden.

Von einer Qualtitätsoffensive, die euren Wünschen nach bezahlbaren und besseren Produkten entgegenkommen würde, findet sich nichts im Intervieuw. Aber wir kennen natürlich noch nicht alle "20 Programme".

Achim
Zuletzt geändert von Achim am Sonntag 29. Oktober 2006, 20:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Mehdornsbaggerfahrer No.1
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Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Sonntag 29. Oktober 2006, 17:32

Hallo Achim und Märklinisten,
ist ja ein starkes Stück aus dem Haus Märklin.

Meine Persönliche Meinung über den Verkauf von alten Märklin Material,
"Sind wir schon im Jahr 1984 Orwell angekommen"
Nein, es ist mein Eigentum, das ich verkaufen kann wie ICH es will.

Kaufe ich mir 2. Wahl
Ich nicht bei den Preisen die das Haus Märklin hat, wird der Preis für die 2. Wahl nicht viel darunter liegen.

Schönen Abend noch.
1. BR 103 Killer im Forum
Teilnehmer am 5. Geb. und 10. Geb. MiWuLa, :mfm: 4.,5.,6.,7.,

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Datterich
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Märklin meint es ernst

Beitrag von Datterich » Sonntag 29. Oktober 2006, 19:01

Ja - und ...? Ist doch richtig, wenn mit allen legalen Mitteln versucht wird, eine gute Marke am Überleben zu erhalten.
Da sollten sich Millionen Kunden und Fans freuen, auch wenn das eine oder andere bestimmt noch in die Hose gehen
wird. Und die Presse schreibt nun mal gerne -
Was ich überhaupt nicht gut an dem Beitrag finde, ist die Überschrift.

Nachdenkliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
_________________
Hier trifft man manchmal Leute, die eigentlich gar keinen Zug vertragen ...

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Sonntag 29. Oktober 2006, 19:06

Alle Welt schreit nach günstigeren Modelleisenbahnartikeln und Märklin will die Preise stabilisieren. Wenn es hier um Brot ginge, welches man zum Leben braucht, würde ich Gefahr wittern. Aber so? Gibt es halt zu Weihnachten keine Eisenbahn sondern ein Car-System!

Und ebay schlagen? Geht nur durch ein günstigeres Angebot. Und genau dass ist ja nicht gewollt, teurer sollen die Gebrauchtartikel werden. Lustig!

Wer wird eigentlich der nächste Geschäftsführer bei Märklin?
:devil:
Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.

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Beitrag von Uli » Sonntag 29. Oktober 2006, 20:19

Dieser Thread steht unter verschärfter Beobachtung. Habe überdies den Titel editiert.
*** Ei Gude, Uli ***

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Beitrag von Dieter Papenberg » Sonntag 29. Oktober 2006, 20:37

Hallo Leute,

was das Verkaufsportal angeht da ist noch folgendes zu sagen.

Märklin will "anbieten" alle Loks und Wagen, natürlich nur Märklin, im Werk einer Prüfung zu unterziehen und evt. zu reparieren. Das soll mit einem Zertifikat bestätigt werden.

Da stellt sich doch die Frage was wird das wieder kosten ?? die Sachen müssen nach Göppingen geschickt werden und auch wieder zurück und das kaostet Porto. Das Durchsehen wird auch nicht kostenlos sein und die Ersatzteile kosten auch Geld.

Meine persönliche Meinung dazu ist folgende.

Der Gebrauchtwarenmarkt macht Märklin das Leben schwer wegen teilweise sehr günstigen Preisen. Wer sich Jahr für Jahr den Koll oder Collection ansieht, der weiß das jedes Jahr die Preise der älteren und auch alten Märklin Sachen sinken mit wenigen Ausnahmen.

Ich vermute das Märklin durch dieses Angebot die Preise für Gebrauchtware künstlich hochhalten will damit der Kunde bei einer kleinen Differenz lieber Neuware kauft und dann natürlich am Besten zum UVP.

Wenn es so kommen sollte dann sehe ich für das neue Verkaufsportal keine große Zukunft.

Mit nachdenklichen Grüßen

Heinz-Dieter Papenberg

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Zermalmer
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Beitrag von Zermalmer » Sonntag 29. Oktober 2006, 20:59

Dieter Papenberg hat geschrieben: Ich vermute das Märklin durch dieses Angebot die Preise für Gebrauchtware künstlich hochhalten will damit der Kunde bei einer kleinen Differenz lieber Neuware kauft und dann natürlich am Besten zum UVP.

Wenn es so kommen sollte dann sehe ich für das neue Verkaufsportal keine große Zukunft.
Auch wenn es hart klingt... es ist im Prinzip schon gescheitert bevor es gestartet wurde. Meiner Meinung nach.

Denn wer kauft denn als 'defekt' oder 'funktion nicht geprüft' versteigerte Artikel? genau... die erfahrenen Bastler. Warum also für etwas zahlen was derjenige selber kann?

Wie also, ausser der möglichen 'Funktionsgarantie' sollte es Märklin schaffen den Verkäufer (in dem Fall ja sogar nur einen Teil) auf sein neues Portal zu ziehen?
Mir fällt spontan nicht wirklich etwas ein...
Da sollte Märklin lieber einen kostengünstigen Wartungsservice/reperatur anbieten und sich das Auktions/Verkaufsportal sparen.

Grüße
Andreas

Gast

Re: M* - Strategie

Beitrag von Gast » Sonntag 29. Oktober 2006, 21:14

Hab meinen Zynischen...
Achim hat geschrieben:Hallo Leute!
...
"Es ist bekannt, dass etwa ein Drittel des rollenden Materials, das in Deutschland verkauft wird, gebraucht ist. Ein Großteil dieses Geschäfts läuft über ebay."

"Das wollen wir nicht länger hinnehmen.Märklin wird daher ein eigenes Online Handelsportal für gebrauchte Loks und Wagen aufbauen........
Dann kann sich die amerikanische Konkurrenz warm anziehen"
Ganz ruhig bleiben! E* wird über sowas nur grinsen. Nur Hardcoreler (Heinz-Dieter Papenberg du weisst an wen ich denke) werden der Idee zustimmen.

Und wenn man meint eine Plattform für Gebrauchtmodelle mit Werkszertifikat anbieten zu müssen lasst sie doch.
Wieviele so Verkaufsplattformen im Internet gibt es denn schon? VIELE! (Eine ganze IT Branche lebt davon :D )

Die besten Verkaufschancen sind da wo die Masse schaut: Bei E*... :wink:

Ich behaupte das M* es rechtlich nicht schafft das von ihnen hergestellte Produkte nur über ein eigenes Portal gebraucht weiterverkauft werden können.
Da hat der Eigentümer der Ware wohl (als der Käufer des Modells) eher die Hand drauf. Er sucht sich die Plattform die den besten erfolg sichert.

Vielleicht denkt man auch im geheimen daran, Verkäufer die Modelle über Ebay verkaufen kostenpflichtig abzumahnen... :twisted:

VW hat mal was mit dem Phaeton probiert. Den konnte man nur leasen und MUSSTE ihn nach Ablauf wieder an die Leasinggesellschaft (VW eigen :wink: ) zurückgeben. Die hat ihn verwertet.
Das ich künftig mit dem zahlen des Betrages (ich schreibe bewusst nicht Kauf) Modellbahnloks "lease" und die Weiterverwertung alleine dem Hersteller zusteht wäre Mal was ganz neues.

Ansonsten ist die Erklärung inhaltslos! Konkretes wie es weitergeht: NULL!
(Uraltwitz:
"Er hat eine halbe Stunde geredet."
"Über was?"
"Hat er nicht gesagt!")


Das jetzige Programm ist in der Gesamtheit schon unübersichtlich genug (zuviele Geschäftsfelder 1-H0-N-Z)
Der Zweileitermarkt ist eine gewachsene Struktur - die Marke T* ist bei vielen mit Express verknüpft. Also so einfach ist das alles nicht.
achim hat geschrieben:...LGB her oder Fangschuss durch Märklin.

Wenn ich jetzt noch die Attacke mit der "größten" Modellanlage der Welt dazuzähle (von ihr ist im Artikel der Eisenbahnillu nicht die Rede),
dann sieht das nach einer Rundumoffensive aus.- Die müssen sich reichlich stark fühlen wenn sie darauf verzichten sich ihre "Gegner" einzeln und nacheinander zur Brust zu nehmen...
Die Ankündigung einer Gartenbahn ist ein Druckmittel, mehr nicht.
Ist ja logisch: Erst kaufe ich für viel Geld eine fast insolvente Modellbahnfima und dann hänge ich viel Geld in die Entwicklung einer noch nicht vorhandenen Produktlinie weil ich einen insolventen Hersteller dieser Produktlinie nicht bekommen habe...

Der Kunde wird darauf warten denn während ich mit der kompletten Entwicklung eines Anfangsstocks beschäftigt bin hat der Hersteller den ich nicht bekommen habe einen neuen Eigentümer und produziert unter dem alten Namen, den jeder in diesen Kreisen kennt. :twisted:

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günni
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Beitrag von günni » Sonntag 29. Oktober 2006, 21:46

Moin,
ist das der Anfang vom Untergang? Ich bin erschüttert.

Oder ist es Größenwahn??? Ich weiß es nicht!

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Michael aus Nbg
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Beitrag von Michael aus Nbg » Sonntag 29. Oktober 2006, 21:48

Dann lest mal hier nach http://www.1zu160.net/scripte/forum/for ... ?id=203008

:-)

Gruß michael aus Nbg
Schaut doch mal vorbei: http://www.dieterludwig.de

3.:mfm: 9.&10 Juli Ich war dabei!
4.:mfm: 2.&3. September Ich war dabei!
5.:mfm: 15. & 16. September Ich bin nicht dabei :-(((

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 29. Oktober 2006, 22:00

Naja, so lange das Ganze "nur" Märklin betrifft.

Da bin ich doch ganz froh, dass ich GS-Bahner bin.

(Bitte keine Schläge oder Grundsatzdiskussionen, ja?)

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 29. Oktober 2006, 23:41

Michael aus Nbg hat geschrieben:Dann lest mal hier nach http://www.1zu160.net/scripte/forum/for ... ?id=203008

:-)

Gruß michael aus Nbg
Michael, ich will, der Beitrag in dem Forum über GFN ist ja vermutlich von dir, deinen Optimismus nicht dämpfen, aber das GFN auch gewisse Probleme hat ist schon länger bekannt.

Nur ob die so stark sind das ein Verkauf nötig ist wage ich zu bezweifeln.

Ansonsten hat Günni nicht Unrecht: Könnte Größenwahn sein! Kann es sein das man es nicht verknusen kann das der Titel "Größter Modellbahnhersteller der Welt" nicht dort sondern in Wirklichkeit bei Kader Industries (u.a. Bachmann, Liliput) liegt.

Aus Modellbahnclubkreisen würde es mich wundern wenn die plötzlich Kontakt suchen... Ich kenn das eher anders :wink:

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Uli
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Beitrag von Uli » Montag 30. Oktober 2006, 09:04

Für mich liest sich das Ganze wie ein Streit um des Kaisers Bart.

Die M*-eigene Handelsplattform wird ebay im Umsatz garnicht
bemerken und es werden sich dort vorwiegend die Hardcore-Metaller
tummeln, die auch jetzt schon entsprechende Foren nutzen.
Der Otto-Normal-Lok-Suchende wird sich auch in Zukunft auf ebay
umschauen und vermutlich auch dort kaufen.

Der Versuch von M*, den Stellenwert des eigenen Markennamens
stärker zu nutzen, halte ich hingegen für völlig legitim. Es ist ein
wenig der Ersatz für den Wegfall des eignen Forums und fällt damit
ganz klar unter den Bereich CRM (Custom-Relation-Management).
Jede Automarke unterhält solche Plattformen, warum nicht auch
ein MoBa-Hersteller!?
*** Ei Gude, Uli ***

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Sonntag 5. November 2006, 02:09

Ich habe jetzt eine erste Idee, wie die Wieder-Erstarkungs-Offensive und der Spagat zwischen Tischbahn mit verkürzten Wagen für kleine Kurvendurchmesser und zeitgemäßer Modelleisenbahn im echten Masstab 1:87 vonstatten gehen soll. Mit dem Umweg über das Modelleisenbahn-Ausland: 50 Jahre TEE in Europa.
Ganz besonders die Märklin und Trix Freunde in Frankreich und Belgien haben sich für eine exakte maßstäbliche Umsetzung dieser Wagenfamilie ausgesprochen, diesem Wunsch wurde gerne Rechnung getragen. Für die Besitzer kleinerer Anlagen bedeutet dies jedoch kleinere Einschränkungen im Bereich von Kurven mit 360 mm Radius, wenn Oberleitungsmasten oder Tunnelportale zu nahe am Gleis stehen. Dieser Kompromiß wurde aber nach Abwägung der ausdrücklichen Kundenwünsche bewußt in Kauf genommen.
Über Preise stand dort allerdings nichts.
Grüße, Peter

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Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 5. November 2006, 14:56

Peter, ich bin ein alter INOX Fan. Und des französischen Schnellverkehrs vor TGV (Le Capitole).

Bei dem Zug könnte selbst ich Ami schwach werden, mit der SNCF Lok.

Schaun wir mal denn über Preise steht da nichts...

PS: Vorteilhaft für den Kompromiss ist die Tatsache das die INOX in real kürzer sind als die 26,4 Meter Wagen.

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Sonntag 5. November 2006, 15:27

bigboy4015 hat geschrieben:PS: Vorteilhaft für den Kompromiss ist die Tatsache das die INOX in real kürzer sind als die 26,4 Meter Wagen.
So gesehen die Auswahl des Vorbildes nicht zufällig zu sein scheint. Ich denke mal, das ist der ganz zaghafte Beginn einer Abkehr vom verkürzten Rollmaterial. Wie hat es geheißen: die Marke Trix solle gestärkt werden.

Demnach würden ab jetzt alle kostspieligen Neuentwicklungen immer zugleich sowohl für Gleich- als auch für Wechselstrom angeboten werden. Bei den Gleichstromern ist ja real langes Rollmaterial schon gang und gäbe.

Gibt es eigentlich Trix-K-Gleis?
Grüße, Peter

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Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 5. November 2006, 21:05

Peter Müller hat geschrieben:...
Gibt es eigentlich Trix-K-Gleis?
Ja, bei Roco !!!
:D :wink: 8) :clown: :love: :idea: :santasmiley: :clap:

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Beitrag von Peter Müller » Freitag 10. November 2006, 09:12

Was könnte eigentlich an der Vermutung dran sein, dass Kingsbridge zwar eine englische Firma ist, die Geldgeber dahinter aber aus China kommen und auf diesem Wege den europäischen Modelleisenbahnmarkt (ebenfalls, so wie den Billig-Plastik-Spielzeugmarkt schon längst) "erobern" wollen?

Märklin - Trix - Roco - Kibri - LGB - ... ?

So gesehen gibt es ja das Trico-K-Gleis schon. :wink:
Grüße, Peter

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Gast

Beitrag von Gast » Freitag 10. November 2006, 10:14

Angeblich, wenn man den zugänglichen Infos in Wirtschaftsdiensten glaubn kann, sitzen die Hauptkapitalgeber von Kingsbridge in.......

ÖSTERREICH !!!!

Bei China kommt mir immer die eine Gruppe in den Kopf die sowieso schon der größte Modellbahnhersteller der Welt ist - und keinen Umweg über Kingsbridge braucht: KADER INDUSTRIES.

Peter, du darfst einen Gedankenfehler nicht machen: Die Chinesen wollen Geld machen ohne Risiko!
Das geht in der Branche nur wenn du produzierst aber nicht vertreibst!
Das ist das System wie alle "großen Hersteller" in den USA arbeiten.

Die vertreiben nur und haben das Risiko auf eventuell nicht verhkauften Modellen sitzen zu bleiben - ist durch die Vorbestellorders aber ziemlich unwahrscheinlich.
Die wirklichen Hersteller sitzen in Fernost und haben ihr Geld schon wenn in den USA der Container noch nicht angekommen ist...

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Freitag 17. November 2006, 22:38

15.11.06 09:42 Märklin will Marktführer in Europa werden

Märklin will nach der Übernahme durch den britischen Finanzinvestor Kingsbridge vorab in Europa wachsen, aber auch in den USA und Japan.

"Wir wollen in drei Jahren unangefochtener Marktführer mindestens in Europa werden", kündigte Interims-Geschäftsführer Jan Kantowsky gegenüber der Nachrichtenagentur AP an. Er zeigte auch nachhaltiges Interesse an LGB.

Neben der Wachstumsstrategie soll Märklin weiter restrukturiert werden. Einen weiteren Stellenabbau schloss der von der Beratungsfirma Alix Partners kommende Kantowsky nicht aus. Märklin hat beim Umsatz seinen Angaben zufolge seit einem Jahr ein leichtes Plus und beim Gewinn "Sprünge gemacht" im Vergleich zum Vorjahr.


Keine Verlagerung nach Fernost

Mit einem deutlichen Nein beantwortete Kantowsky die Frage, ob Märklin wesentliche Teile der Produktion nach Fernost verlagere. Allerdings soll weiter in Ungarn produziert werden. "Da muss man sich nicht verstecken, weil ja auch deutsche Premium-Autos am gleichen Standort gefertigt werden." Teile würden aber weiter aus Fernost bezogen.

Kantowsky will das Expansionsziel – neben der geografischen Ausdehnung, unter anderem in Richtung USA und Japan – mit einer Ausdifferenzierung des Sortiments erreichen: "Gerade im High-End wollen wir noch mehr tun. Die Sammler und die Technikbegeisterten wollen wir nicht vernachlässigen. Da wollen wir 2007 in der Digitaltechnik noch mal einen großen Schritt nach vorne gehen", sagte er.


Für Kinder und Erwachsene

Ausdifferenzierung bedeute aber auch preiswerte Produkte für Einsteiger und Spieler. Für Kinder und für jene, die mit den Kindern spielen, soll es Produkte mit Zubehör geben, das Spielwert bringt, zum Beispiel Rollenspiele ermöglicht. So könne beim Feuerwehrset ein "brennendes" Häuschen dabei sein.

AP
Quelle: Spielwarenmesse.de


Nichts Neues, weiter nach dem Motto "gut gebrüllt, Löwe". Für jemanden, der mit Märklin sozusagen groß geworden ist und schon ein vollständiges Aus der Firma befürchtet hatte eher beruhigende Worte.

Aber eine Finesse zum Schluss finde ich doch wieder bemerkenswert: das "brennende" Häuschen. Das neue Märklin-Management schaut sich demnach in der Modellbau-Szene um und stolpert dabei immer wieder über die Erfolgreichen.

Hoffentlich kopiert man dabei nicht nur Äußerlichkeiten sondern analysiert auch die Gründe für den Erfolg. Wenn die Branche wieder expandieren würde, könnten alle Beteiligten gut davon leben.

Dem Miniatur Wunderland stehen sicherlich noch einige solcher "Kopier-Attacken" bevor. Schön wäre es, wenn Märklin zuerst die Kundennähe, den Service und das Preis-Leistungs-Verhältnis abkupfern würde.
Grüße, Peter

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