Märklin schließt die Fabrik in Sonneberg

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Dieter Papenberg
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Märklin schließt die Fabrik in Sonneberg

Beitrag von Dieter Papenberg » Mittwoch 10. Januar 2007, 15:15

Hallo Leute,

lest mal diesen Artikel auf der Märklin HP

http://produktadmin.maerklin.de/presse- ... onzept.pdf

wie war das mit Zuckerbrot und Peitsche?? , jetzt kommt der Knüpel aus dem Sack. Man kann auch sagen der Moor hat seine Schuldigkkeit getan, der Moor kann gehen.

Ich persönlich hoffe das die "freigestellten" Märklin Mitarbeiter von der sehr kreativen Firma Piko übernommen werden können.

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg

Dampfmax

Beitrag von Dampfmax » Mittwoch 10. Januar 2007, 15:53

Moin,

das ist wieder der Oberknaller. Erst neu straffen und strukturieren, dann ausbeuten. Der Anfang vom Ende?

Gut, das ist die Taktik der ausländischen Aufkäufer (Investoren kann man wohl kaum sagen). Im Spiegel 51/06 stand darüber ein sehr interessanter Artikel!

Märklin ist da nicht die einzige deutsche Firma. Fing ja richtig bei Mannesmann an. Der Ausverkauf geht weiter und die Politiker schauen machtlos zu. Was ist los in Germany?

Der Familienclan von Märklin konnte sich nicht einigen, dann kommt halt sowas. :(

LGB zeigt, wie es anders geht. :wink:

Was macht eigentlich Fleischmann? Die muckeln unauffällig vor sich hin und existieren noch? Geht wohl auch!

Gruß Michael

ttaußenseiter

Beitrag von ttaußenseiter » Mittwoch 10. Januar 2007, 20:13


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Ludger
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... irgendwie verstehe ich Euch nicht ...

Beitrag von Ludger » Donnerstag 11. Januar 2007, 09:58

Hallo,

selbstverständlich ist es alles andere als angenehm, wenn Menschen auf die Strasse gesetzt werden. Dass eine Firma aber im knallharten Wettbewerb durch Kostenreduzierung versucht, am Markt zu bestehen, ist alles andere als unvernünftig.

Der Verbraucher sollte sich doch mal bitte selbst an die eigene Nase packen; der Kunde will doch bitteschön immer das neueste und mit allen technischen Finessen ausgestattete Modell haben - aber bitteschön zu einem günstigen Preis, denn "Geiz ist g*". Diese Mentalität zwingt doch eine Firma, ebenfalls nach diesem Motto zu leben - "Geiz ist g*" bedeutet in diesem Fall aber Entlassungen (oder Produktionsverlagerung ins ach so billige Ausland). Die Verbraucher sägen sich doch letzten Endes selbst den Ast ab, auf dem sie sitzen!

Ist es nicht da mal eine gute Nachricht, wenn jemand versucht, einen deutschen Standort zu stärken und nicht komplett ins Ausland abwandert?

Ein jeder, der - unabhängig von der Marke - über hohe Preise lamentiert, verschweigt diskret, dass er einen Rechner hat, welcher mindestens 800,00 € gekostet hat - und eine Investition in die Zukunft ist so ein Rechner weiß Gott auch nicht!

Liebe Grüße - Ludger

wildstyle

Beitrag von wildstyle » Donnerstag 11. Januar 2007, 10:06

Victorinox zeigt wie s anders geht:

die haben seit (stand mal im Blick und in der NZZ) seit 122 Jahren niemanden entlassen, und die existieren immer noch :shock: :lol:

Gruss

Mike

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Achim
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Beitrag von Achim » Donnerstag 11. Januar 2007, 10:07

Sonneberg schließen.
In Göppingen langsam runter fahren auf Showproduktion und "Erlebnis", Service, Verwaltung, Entwicklung, PR-Sprüche.
- Erhalt von "Made in Germany".

Zeitkritische Produkte in Ungarn.

Den Rest auf der anderen Seite der Welt.

Jedenfalls ist wahrscheinlich nicht zu befürchten, das demnächst der erste Märklinshop in einem Chinarestaurant eröffnet wird. :lol: :lol:

Achim
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Dieter Papenberg
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Beitrag von Dieter Papenberg » Donnerstag 11. Januar 2007, 11:12

Hallo Leute,

gerade habe ich einen Artikel in der NWZ gefunden der sehr aufschlußreich ist.

http://www.suedwest-aktiv.de/region/nwz ... rtikel.php

Vor allen Dingen gibt Märklin in diesem Artikel das erste Mal offen Zu das sie in China produzieren lassen. Der für mich einprägenste Satz ist folgender
Lohnintensieve Produkte im Niedrigpreissegment sollen stärker als früher in China gefertigt werden
Dann ist zu hoffen das diese "Billigprodukte" auch wieder einen niedrigen Preis haben werden und nicht das sich die GL diese Gewinne wieder in die eigene Tasche steckt.

Meine Meinung.

Nur wenn Märklin wieder bezahlbare Loks und Wagen auf den Markt bringt kann ein Überleben auf Dauer gesichert werden.

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg

Dampfmax

Beitrag von Dampfmax » Donnerstag 11. Januar 2007, 11:29

Hallo zusammen.
Nur wenn Märklin wieder bezahlbare Loks und Wagen auf den Markt bringt kann ein Überleben auf Dauer gesichert werden.
Genau so isses!
Victorinox zeigt wie s anders geht:
die haben seit (stand mal im Blick und in der NZZ) seit 122 Jahren niemanden entlassen, und die existieren immer noch
Und das mit Superqualität "Made in Switzerland"! Bin übrigens noch begeisterter Victorinox-Sammler und Nutzer.

Dass eine Firma aber im knallharten Wettbewerb durch Kostenreduzierung versucht, am Markt zu bestehen, ist alles andere als unvernünftig.
Besorg dir mal den Spiegel 51/06. Erst Kostenreduzierung, dann Ausbeutung, dann Ausverkauf! Siehe Vodaphone - Mannesmann.
Welche alten deutschen Firmen sind denn noch in deutscher Hand? Wo bleiben die deutschen Tugenden der 60er? Was macht die Politik?
Ist es nicht da mal eine gute Nachricht, wenn jemand versucht, einen deutschen Standort zu stärken und nicht komplett ins Ausland abwandert?
Ja, so wie LGB. Aber die Arbeitsplätze werden dadurch nicht mehr!

Gruß Michael

Scout
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Beitrag von Scout » Donnerstag 11. Januar 2007, 12:39

Ist es nicht da mal eine gute Nachricht, wenn jemand versucht, einen deutschen Standort zu stärken und nicht komplett ins Ausland abwandert?
Ich sehe einen Abbau von fast einem drittel der Arbeitsplätze in Deutschland nicht als Stärkung des Standorts. Vielmehr ist für mich die Konzentration auf weniger Standorte in Deutschland ein langsamer Rückzug in Niedriglohnländer um die Produktionskosten zu senken und Gewinne zu maximieren.
Inwieweit die Standorte in Deutschland und die dort Beschäftigten von der Verlagerung der Produktion nach Fernost profitieren ist für mich sehr fraglich.

Gruß,
Simon

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Achim
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Beitrag von Achim » Donnerstag 11. Januar 2007, 12:45

Wenn ich richtig rechne will Märklin 370 Stellen abbauen.

Also ungefähr ein Drittel der Belegschaft.
Wo wohl die Trix Produkte gefertigt werden sollen, darf man raten?

Und ob man die Einsparungen wirklich an die Konsumenten weitergibt?

Das wär natürlich eine schöne Sache - aber wir haben auch schon gegenteiliges in letzter Zeit aus Göppingen gehört.

Aber das wäre der einzige Weg, da stimm ich Heinz-Dieter zu 100% zu.

Da ich Herrn Wlecke in letzter Zeit ja schon öfter kritisiert habe, muß ich ihn jetzt mal loben.
Viele schlechte Nachrichten verkünden, und dann im Nachsatz zugeben, als wenn schon jeder gewußt hätte, das man in China produziert. "Natürlich nur im Niedrigpreissortiment."
Das ist mal eine Meisterleistung in PR, die ihr Geld echt wert ist.
Erinnert mich stark an die Führer auf den Hamburger Hafenrundfahrtschiffen. Die haben, wenn ich richtig informiert bin, den Spitznamen "He lücht" oder ähnlich.
:lol: Keine Ahnung :lol: warum.

Achim
Zuletzt geändert von Achim am Donnerstag 11. Januar 2007, 12:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von HorstSch » Donnerstag 11. Januar 2007, 12:52

Hallo zusammen,

heute morgen steht ein Artikel in den Nürnberger Nachrichten - Ausschnitte daraus:

Aus für TRIX-Fertigung
Der zähe Kampf der Belegschaft des Nürnberger MoBa-Herstellers TRIX war offenbar vergebens: Der Mutterkonzern Märklin will die Produktion in Nürnberg einstellen und 30 Mitarbeiter entlassen.
... Von den bei der Übernahme durch Märklin noch 235 Mitarbeitern waren zuletzt noch 63 übrig geblieben. Jetzt werden 30 weitere Stellen abgebaut...
Die Produktionsschließung sei nötig, weil TRIX vor allem im Bereich der H0-Gleichstrombahnen "in einem äußerst preissensitiven Markt" mit Billiganbietern konkurrieren müsse, die im Ausland fertigen. Märklin selbst will seine Produktion in China deutlich auf einen Fertigungsanteil von 20 bis 30 Prozent ausweiten...


:? :cry:
Nur zu Eurer Information...
Viele Grüße
Horst

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Achim
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Beitrag von Achim » Donnerstag 11. Januar 2007, 13:05

Na da kam die Info ja schneller als mein editieren!

HorstSch hat zitiert
Die Produktionsschließung sei nötig, weil TRIX vor allem im Bereich der H0-Gleichstrombahnen "in einem äußerst preissensitiven Markt" mit Billiganbietern konkurrieren müsse, die im Ausland fertigen. Märklin selbst will seine Produktion in China deutlich auf einen Fertigungsanteil von 20 bis 30 Prozent ausweiten...
Im Umkehrschluß könnte das bedeuten, das man den Wechselstrommarkt nicht für so preissensitiv hält und man da weiter Apothekenpreise glaubt kassieren zu können.

Achim
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Beitrag von Ole Oberste Berghaus » Donnerstag 11. Januar 2007, 15:07

OFFTOPIC: Apothekenpreise... da bezahlt man die teure Entwicklung und nicht das Produkt (sollte man mal dran denken!!!).


So nun zu Märklin: Wer wenig Produkte verkauft muss entlassen! Wo sonst kann man die Kosten schnell senken? Ich kann ja als Unternehmer nicht den Unterlasser spielen und auf bessere Zeiten warten (was ja in der Vergangenheit leider oft passiert ist)! Man muss entlassen um hinterher selber was zu verdienen, würdet ihr doch nicht anders machen (sonst würden die Wohlfahrtsamt heißen und nicht GmbH, AG, oder CoKG).

Meine Meining...
WARNUNG: Das MiWuLa kann süchtig machen!

Dampfmax

Beitrag von Dampfmax » Donnerstag 11. Januar 2007, 15:30

@Oberstes Berghaus:
Victorinox zeigt wie s anders geht:
die haben seit (stand mal im Blick und in der NZZ) seit 122 Jahren niemanden entlassen, und die existieren immer noch
Lese bitte den ganzen Thread!

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Achim
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Beitrag von Achim » Donnerstag 11. Januar 2007, 15:42

Angebliche DPA Meldung:
120 Mitarbeiter von Märklin haben heute aus Protest gegen die geplante Schließung des Werkes die Arbeit niedergelegt. Die Produktion steht still, heißt es in der dpa-Meldung.

Ohne Gewähr
Drei Tage Streik, Demonstrationen durch die Göppinger Innenstadt und eine dreitägigen vorübergehende Blockade der Werkstore sind der vorläufige Höhepunkt einer seit Monaten anhaltenden Auseinandersetzung um Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen beim Göppinger Modelleisenbahnhersteller Märklin. Unterstützt wurde die Werkstorblockade von Beschäftigten aus anderen Göppinger Betrieben, in denen die Belegschaften derzeit ebenfalls erpresst werden.




Bei Märklin sollen durch Produktionsverlagerung in Billiglohnländer 400 Arbeitsplätze vernichtet werden. Bei den übrig bleibenden 700 Beschäftigten sollen obendrauf die Löhne gesenkt werden.

Aus einem Bericht der Stuttgarter Zeitung vom 7.10. geht hervor, dass die Belegschaft weiter streiken wollte. Einer ersten Aufforderung, die Werksblockade zu beenden sind die Beschäftigten offensichtlich nicht gefolgt. „Die Leute sind so heiß, die haben das einfach ignoriert“, so zitiert die Stuttgarter Zeitung die IG-Metall-Verhandlungsführerin Renate Gmoser. Und ein von der IG Metall herbeigeholter Arbeitsrechtler erklärte: „Es kann nicht sein, dass man am Verhandlungstisch sitzt und draußen die Leute das Werkstor blockieren....Wenn die Belegschaft jetzt weiter gestreikt hätte, hätte das arbeitsrechtliche Konsequenzen gehabt. Außerdem wären auch Schadensersatzklagen wegen Produktionsausfall möglich. Aber die Geschäftsleitung hat zugesagt, dass es solche Maßnahmen nicht geben wird. Das war unsere Bedingung für die Gespräche.“

Achim
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Hannes
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Beitrag von Hannes » Donnerstag 11. Januar 2007, 17:35

Dampfmax hat geschrieben:@Oberstes Berghaus:
Victorinox zeigt wie s anders geht:
die haben seit (stand mal im Blick und in der NZZ) seit 122 Jahren niemanden entlassen, und die existieren immer noch
Lese bitte den ganzen Thread!
Hallo Dampfmax und Mike,
ihr wollt doch nicht ernsthaft Victorinox und MäTrix vergleichen? Das ist doch, wie wenn man ne Rolex mit ner Plastikdigitaluhr aus ner Kinderfrühstückspackung vergleicht, um mal die Äpfel und Birnen außen vor zu lassen.

Die beiden Hersteller bedienen völlig unterschiedliche Märkte. Zahlreiche Menschen kaufen sich ein Messer von Victorinox, aber nur ein Bruchteil von denen auch ne Modellbahn. So ein Taschenmesser hat was praktisches und ist ein Andenken an die Schweiz z.B., funktioniert auch ohne Strom und kostet im Gegensatz zu einer Modellbahn wenig, denn bei der Modellbahn braucht man gleich noch Gleise, Loks und Wagen, damit überhaupt was los ist. Eine Modellbahn kann man auch schlecht in der Hosentasche mit sich führen und bei Wanderungen in den Alpen ist sie vollkommen unnütz. Victorinox lebt viel vom Tourismus in der Schweiz, der sicherlich immer gestiegen ist und durch solche Souvenirkäufe blieben auch die Arbeitsplätze erhalten. Dass diese Messer auch an die Schweizer Armee geliefert werden, dürfte wenig ausmachen, bildete nur mal den Grundstock des Unternehmens und eignet sich prima zur Werbung. Ein Taschenmesser ist eben auch ein Nutzgegenstand und kann bei der Arbeit helfen, eine Modellbahn dient nur dem Vergnügen und der Unterhaltung. Das damit auch manche Menschen ihr Geld verdienen wie z.B. das MiWuLa, tut hier nichts zur Sache.
Vielleicht sollte Märklin auch in die Schweiz auswandern, dann wären die Preise auch gerechtfertigt und die Arbeitsplätze gesichert, oder? :roll:

Sehr interessant zu erfahren, dass Märklin es jetzt nun zugibt in China zu produzieren. Dass durch dieses Geständnis die Preise fallen werden, ist sicher unwahrscheinlich, eher wird man so versuchen, seine Preise über die Jahre stabil zu halten, was m.E. genauso wichtig ist. Und Kingsbridge ist ein Investor, die wollen ihr Geld auch wieder sehen, was ja auch völlig verständlich ist. Wie Ole schon geschrieben hat, sind die kein Wohlfahrtsamt, die müssen sich auch am Markt halten. Seid doch ehrlich: Lieber noch ein paar Menschen entlassen als das ganze Unternehmen dicht, das kann niemand ernsthaft wollen. Die ganze Modellbahnbranche bekäme einen kräftigen Schlag, wenn Märklin pleite ginge, denn in großen Teilen der Bevölkerung ist eben noch Märklin = Modellbahn (abgesehen von einigen Regionen, wo andere Hersteller führend sind), wenn dieser Traditionsname stirbt, entsteht für beim Hobby Außenstehende der Eindruck, dass es nun keine Modellbahnhersteller mehr gebe. Da kann es noch so viele MiWuLa-Sendungen im Fernsehen geben, die das Gegenteil beweisen, die erreichen nunmal nicht die ganze Bevölkerung.

Hannes

Dampfmax

Beitrag von Dampfmax » Donnerstag 11. Januar 2007, 17:56

Lieber Hannes,
Victorinox lebt viel vom Tourismus in der Schweiz, der sicherlich immer gestiegen ist und durch solche Souvenirkäufe blieben auch die Arbeitsplätze erhalten. Dass diese Messer auch an die Schweizer Armee geliefert werden, dürfte wenig ausmachen, bildete nur mal den Grundstock des Unternehmens und eignet sich prima zur Werbung.
Von Victorinox haste leider keine Ahnung! Sieh mal hier:

http://www.victorinox.ch/index.cfm?site ... 300&lang=D

Also nicht nur ein Souvenirmesser, sondern ein größerer Markt als Märklin!

Gruß Michael

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Hannes
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Beitrag von Hannes » Donnerstag 11. Januar 2007, 20:53

Hallo Michael,
ich bin mal davon ausgegangen, was ich von Victorinox kenne und das sind eben nur die Taschenmesser. Ich habe mir zwar schon vorstellen können, dass die auch anderes produzieren, aber da war ich mir nicht sicher.

Du gibst dir ja quasi selbst die Antwort, was den Unterschied zwischen Märklin und Victorinox macht und was dann auch einen Vergleich schwer möglich macht. Wenn dir die Fakten zu Victorinox bekannt waren, stelle ich mir allerdings die Frage nach dem Sinn deines Postings von heute Nachmittag...
Es ist ja wohl klar, dass Victorinox mehr einen Bedarfsmarkt bedient, denn Messer werden immer gebraucht von so gut wie jedem Menschen, während Modellbahnen mehr ein schwankender Unterhaltungsmarkt sind, der nur von einem Teil der Bevölkerung in Anspruch genommen wird. Wem es hier einfacher möglich ist, niemanden entlassen zu müssen, dürfte damit klar sein.

Hannes

Dampfmax

Beitrag von Dampfmax » Donnerstag 11. Januar 2007, 21:09

Nee Hannes,

kannst du so nicht sehen. Die Victorinox Tool- und Taschenwerkzeugpalette hat einen riesigen Sammlermarkt......

Und Konkurrenten, Kopierer etc. gibt es reichlich.

Ist das bei Modellbahnern nicht auch so :?:

Gruß Michael

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Dieter Papenberg
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Beitrag von Dieter Papenberg » Freitag 12. Januar 2007, 10:50

Hallo Leute,

Viele Märklin Freunde haben schon vor langer Zeit berichtet das Märklin in China fertigen läßt. Diese Leute wurden in einigen Foren mit Hohn und Spott überzogen, das wurde doch glatt abgestritten und was kommt heute raus ?? Diese Leute hatten recht.

Da lobe ich mir Piko, die von Anfang an immer gesagt haben das die Hobby Produktion in China gefertigt wird und was macht Märklin ?? nur werden diese geringeren Herstellungskosten bei Piko an den Kunden weitergegeben und genau das werfe ich Märklin vor billigst produzieren und teuer verkaufen.

Damit hat sich Märklin keinen Gefallen getan und vielleicht ist es ja jetzt auch einigen Leuten klar warum der Piko und der Märklin ICE 3 fast baugleich sind .

Gruß

Heinz-Dieter Papenberg

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