meine erste Lok mit "Krach"

Alles rund um Neuerscheinungen
Gast

Beitrag von Gast » Freitag 23. September 2005, 22:59

Dass eine deutsche Dampflok gegen eine Amerikanische abfällt hat einen Grund mit dem jeder europäische Hersteller zu kämpfen hat
Das dürfte auch amerikanische (Fern Ost) Hersteller treffen. Nicht jede Lok hat einen Big Boy Tender. Oder?
Lautstärkemässig steht der Trix Big Boy der Lionel Challenger nichts nach. Trotz einem Lautsprecher. Das Problem besteht darin, das ESU wohl den Standartsound deutscher Loks auf den BB transferiert hat. Das passt nicht. Da ist ein riesen Unterschied.

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 24. September 2005, 08:33

@ Mathias:
PCM hat bisher viel angekündigt und dabei änderte sich glaube zweimal der Decoderhersteller :?
QSI war da natürlich nie im Gespräch obwohl es da keine Exclusivrechte gibt wie Lifelike, Lionel und Atlas zeigen die auch QSI verbauen.
Aber mit QSI wäre es eine BLI geworden :wink:

@ Gast:
Naja, stimmt und stimmt nicht, selbst kleine Loks haben in den USA oft sehr große Tender - Es gibt bei der Pennsylvania Loks deren Tender so groß wie die Lok ist.
Zuletzt geändert von Gast am Samstag 24. September 2005, 19:07, insgesamt 1-mal geändert.

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Mathias
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Beitrag von Mathias » Samstag 24. September 2005, 09:37

Das Problem besteht darin, das ESU wohl den Standartsound deutscher Loks auf den BB transferiert hat. Das passt nicht. Da ist ein riesen Unterschied.
Da kauft man eine Lok für über sFr. 1000.- und dann stimmt nicht mal der Sound. :cry:
mfg

Mathias

Paul Panzer

Beitrag von Paul Panzer » Samstag 24. September 2005, 09:41

Eine 0-8-0 oder Mike haben nun auch keine Riesentender, aber der Sound hört sich weit besser an als das was aus den ebenso leeren Tender von Märklin kommt.
Scheinbar kauft man dort recht billig ein um teuer zu verkaufen, ist ja von Märklin :-(
Hör Dir mal eine GFN 03 und eine Märklin 03 an, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zugunsten der GFN 03 !

KRACH aus Göppingen trifft es genau!!!!!!

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Beitrag von Mathias » Samstag 24. September 2005, 13:45

Kann man Märklin und Trix in den gleichen Topf werfen ?
mfg

Mathias

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 24. September 2005, 19:18

Mathias hat geschrieben:Kann man Märklin und Trix in den gleichen Topf werfen ?
Decodermäßig ja bei Trix und Märklin. Was bei Märklin noch dazukommt sind "Störgeräusche" des Schleifers..........

@ Paul Panzer
Ich habs schon erlebt: Zweimal die gleiche Lok und die eine klingt besser als die andere.
Also die Qualität des Lautsprechers ist entscheidend, ebenso seine Einbaulage und ob der Einbau ordentlich war.
Auch das Material des Tenderchassis und die Löcher in diesem.
und ganz sicher gibt es Unterschiede in den Decodern - in der Soundverarbeitung z.B.

Wenn ich bei ESU auf der US Webseite schaue: Es gibt einen Sounddecoder für die 4-8-8-4, also den Bigboy.
(Wie die den aufgenommen haben wollen ist mir allerdings ein Rätsel - seit 1959 gab es unter keinem Bigboy-Kessel mehr Dampf)

Und das ungleiche Hämmern des Vierzylinder Triebwerks - sind ja unabhängige Triebwerke kommt bei meinem Bigboy eigentlich ganz gut
raus.

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 24. September 2005, 20:11

bigboy4015 hat geschrieben:(Wie die den aufgenommen haben wollen ist mir allerdings ein Rätsel - seit 1959 gab es unter keinem Bigboy-Kessel mehr Dampf)
Schon die FAMILIE FEUERSTEIN hätte Tonbandgeräte und Schallplatten :P

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Mathias
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Beitrag von Mathias » Samstag 24. September 2005, 20:41

Wie die den aufgenommen haben wollen ist mir allerdings ein Rätsel - seit 1959 gab es unter keinem Bigboy-Kessel mehr Dampf
Was, diese Loks wurde so früh aus dem Verkehr gezogen. Fährt da kein historisches Fahrzeug mehr herum ?
mfg

Mathias

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 24. September 2005, 21:52

Das grösste mir bekannte Fahrzeug ist ne Challenger. Dürfte für einen Museumszug ausreichen.
Bei meinem Trix Big Boy hämmert es immer schön gleichmässig und hört sich eher nach einer deutschen Dampflok an. Vermutlich wurde da nur der Standart 2/4 Zylindersound ein bisschen angepasst.
Bei der Lionel wechselt das dagegen, wird mir aber nach einiger Zeit doch auch irgendwie regelmässig.
(Wie die den aufgenommen haben wollen ist mir allerdings ein Rätsel - seit 1959 gab es unter keinem Bigboy-Kessel mehr Dampf)
Ich hab mir mal aus einer mitgeschnittenen Eisenbahnromantiksendung selbst einen Sound "gebastelt". Seitdem läuft der Sound bei der Lok nur noch für Vorführzwecke. Bis das einigermaßen gepasst hat, hatte ich die Ohren voll und konnte das eine Weile nicht mehr hören. Als ich dann fertig war, gabs den Sound plötzlich bei Uhlenbrock. :shock: :evil:

Paul Panzer

Beitrag von Paul Panzer » Samstag 24. September 2005, 22:48

bigboy4015 hat geschrieben:
@ Paul Panzer

...

(Wie die den aufgenommen haben wollen ist mir allerdings ein Rätsel - seit 1959 gab es unter keinem Bigboy-Kessel mehr Dampf)

Und das ungleiche Hämmern des Vierzylinder Triebwerks - sind ja unabhängige Triebwerke kommt bei meinem Bigboy eigentlich ganz gut
raus.
1. gibt es ausreichend Tonaufnahmen, auch qualitativ höherwertige von UP-Werbefilmen
2. hört sich der Challenger zu 95% gleich an wie der BigBoy

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 25. September 2005, 17:37

Mathias hat geschrieben:
Wie die den aufgenommen haben wollen ist mir allerdings ein Rätsel - seit 1959 gab es unter keinem Bigboy-Kessel mehr Dampf
Was, diese Loks wurde so früh aus dem Verkehr gezogen. Fährt da kein historisches Fahrzeug mehr herum ?
Nein, keiner!

Von 25 haben zwar stolze 8 überlebt - und der in Denver ist vermutlich in einem Zustand der eine Restaurierung ermöglichen würde doch Steve Lee, UP´s Dampflok-Chef :D, hat eine ganz kurze Antwort auf die Frage einer Wiederinbetriebnahme eines Bigboy:

"WER SOLL ES BEZAHLEN UND WARUM?"

Und das stimmt leider. Wer den Koloss in Betrieb nehmen würde wäre bald pleite oder würde ins Minus fahren.

Auch der in Denver steht seit 1959 still - Der Kessel müsste so ziemlich neu gebaut werden - Sehr teuer! (Das der von aussen gut aussieht sagt nichts über den inneren Zustand :cry: )

Die Kohlegruben in Wyoming die die Kohle die die Feuerbüchse der Bigboys braucht gibt es nicht mehr - und Kohle ist nicht gleich Kohle.
Ein Umrüsten auf Öl der nächste Kostenfaktor.

Der Challenger wurde da es keine Kohle mehr gab erst 1990 auf Öl umgerüstet. Die Brennkammer des Bigboy ist aber erheblich größer und im Gegensatz zum Challenger - von dem 10 schon Ende der 40er Jahre zu ölloks umgebaut waren - ist das bei einem Bigboy nie versucht worden, bzw. es funktionierte nicht. :roll:

Dann ist der Bigboy im Betrieb ziemlich hungrig nach Brennstoff und Wasser - Erheblich mehr als der Challenger und der fährt haarscharf am Rand der Kosten/Nutzenrechnung. Man muß bedenken das ein Bigboy knapp 500 Tonnen wiegt

Die "kleine" :D Northern 844 ist viel günstiger. Der Challenger 3985 sollte deshalb schon einmal für immer abgestellt werden.

Wie geschrieben haben mit 8 Bigboys immerhin gut 33% überlebt. Von den insgesamt 105 Challengern aller 5 Serien haben nur 2 (3977 in grau als Denkmalslok in North Platte und die noch aktive 3985 überlebt).

@ Paul Panzer:
Ging um eine M* Werbeaussage die lautete sie hätten den Sound am Original aufgenommen :?.
Vermute ich auch: Bigboy und Challenger haben den gleichen Sound (er ist sich aber auch ähnlich).
Zuletzt geändert von Gast am Sonntag 25. September 2005, 20:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Mathias » Sonntag 25. September 2005, 19:09

@Bigboy

Verstehe ich das richtig, das heute noch Challenger rumfahren ?
Wie geschrieben haben mit 8 Bigboys immerhin gut 33% überlebt.
Das war ja auch fast da 8 Weltwunder, so ein riessen Kaloss, sowas kann man doch nichr einfach verschrotten.
mfg

Mathias

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Beitrag von martin » Sonntag 25. September 2005, 19:59

Mathias hat geschrieben:Verstehe ich das richtig, das heute noch Challenger rumfahren ?

Genau genommen eine: No. 3985. Hier der aktuelle Fahrplan.
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 25. September 2005, 20:39

Fällt mir gerade ein, Challenger und Bigboy sind technisch ja keine Mallets.

Challenger und Bigboy sind sog. simple articulated´s und haben nur vier Hochdruckzylinder. Das vordere und hintere Triebwerk sind baugleich.

Je nachdem wie die Zylinder stehen kann es sein das man die vier Zylinder nicht hört :!: sondern nur zwei.

Durch die Anordnung Hochdruck hinten - Niederdruck vorn klingt eine Mallet immer anders

Paul Panzer

Beitrag von Paul Panzer » Montag 26. September 2005, 09:15

@bigboy4015

Also das mit den Kohleminen kann nicht ganz stimmen, denn D A S Kohleabbaugebiet -> Powder River Basin liegt in Wyoming ;-)

Laut einem Lokführer der UP-Steamgroup (hatte mal Kontakt mit Robert Krieger) wurden Challenger und Northern nicht auf Öl umgerüstet, weil es keine Kohle mehr gibt, sondern weil keine Versicherung mehr die Brandschäden und Folgekosten tragen will und somit der Einsatzzeitraum arg eingeschränkt wird.
Bekanntlich ist das Gebiet um Cheyenne eine trockene Gegend und Steppenbrände können verheerende Folgen haben.

Gast

Beitrag von Gast » Montag 26. September 2005, 10:23

@ Paul Panzer:

... und wer einmal im SPRB (es heisst offiziell Southern Powder River Basin - es gibt auch noch das Northern PRB in Montana: ebenfalls ein Kohlegebiet aber sehr bescheiden. Die größte Grube dort schafft weniger als die kleinste im SPRB) war ist fasziniert. Was man dort an riesigen Kohlezügen - mit bis zu 135 Wagen - sieht fasziniert einfach nur. Zur Zeit haben UP und BNSF aber Probleme - Der Kohlestaub zerstört die Betonschwellen und verstopft den Schotter - Gab da einige heftige Entgleisungen durch Brüche und schlechten Unterbau.

Kohle ist nicht gleich Kohle. Mir hat es Steve Lee mal erklärt - erschiesst mich nicht wenn ich was chemisch/physikalisches durcheinander bringe aber im Prinzip geht es um folgendes:

Die niedrig-schwefelhaltige (low-sulfur) Powder River Kohle ist für die Feuerbüchsen der UP Dampfloks nur sehr schlecht geeignet. Diese waren ausgelegt für eine schwefelhaltigere Kohle.

Faktisch geht es darum das die Feuerbüchse bei der Verwendung der energiereichen Powder River Kohle zu heiss würde.

Die Norfolk & Western Loks (A, Y-3, Y-6) sind für stark schwefelhaltige Viginia Kohle, faktisch Braunkohle, ausgelegt die weniger energiereich ist. Deshalb haben diese Loks die bauchige Feuerbüchse.

Das mit dem Brandschutz war dann nur der endgültige Grund für die Umrüstung des Challengers auf Öl.

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